In dieser Zeit, in der die Kirche 50 Tage lang das Geheimnis der Auferstehung feiert, verzeichnete Medjugorje zahlreiche Pilger. Unter ihnen haben die Journalisten von „Radio Mir Medjugorje“ viele interessante Ansprechpartner gefunden.
Der koreanische Priester Kim Yong Hwan sagt, dass er von Medjugorje erst im Jahr 2001 zum ersten Mal gehört hat. In diesem Jahr feierte er sein 25 jähriges Priesterjubiläum. Das war für ihn zugleich das Jahr einer großen Krise, denn er empfand eine große Leere in seiner Priesterberufung. Gerade in diesem Jahr bekam er vom Zentrum Maria in Seoul die Einladung, geistlicher Begleiter einer Pilgergruppe zu sein. Er sagte zu und kam nach Medjugorje. Hier begegnete er einer neuen Wirklichkeit. Er betrachtete die Menschen: Fast alle hatten einen Rosenkranz in der Hand. Er war völlig überrascht von der Frömmigkeit der Menschen, die er während der hl. Messe und bei anderen Andachten in der Kirche beobachtete. „Ich bat die Gottesmutter um innere Kraft für mich. Und ich bekam sie. Mir wurde dank Medjugorje die Erfahrung eines echten Priesterlebens zuteil. Das ist meine größte Freude. Ich begriff die wichtigste Tatsache und das ist, dass mein Priestertum etwas Heiliges ist!“ - sagte dieser Priester.
Maria Kühnel, eine 76 jährige Pilgerin aus Deutschland, ist schon 25 Jahre lang mit Medjugorje in Verbindung. Schon bei der ersten Begegnung mit Medjugorje und dem Phänomen Medjugorje erkannte sie, dass hier eine Botschaft an die ganze Welt ergeht. „Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die dank Medjugorje ihren Glauben wieder fanden. Viele haben nach einem Besuch in Medjugorje ihre Berufung zum Priester oder als Ordensfrau erkannt. Ich weiß auch, dass Medjugorje für viele Leute sehr wichtig ist“, sagte Frau Maria unter anderem. Veranlasst durch die furchtbaren Geschehnisse, die sie während des Krieges in Bosnien und Kroatien sah, hat sie sehr viel von ihrer Zeit an Hilfe für Flüchtlinge und Vertriebene verwendet. Sie hat auch eine Hilfsaktion gegründet, durch die in Tasovčić bei Capljina eine Siedlung von Montagehäusern für Flüchtlinge aus Bosnien errichtet wurde.
Die Journalisten entdeckten in Medjugorje auch Daniela Sisgoreo-Morsan, eine kroatische Dichterin, Sängerin und Komponistin bekannter geistlicher Chansons. Daniela hat sich 1993 bekehrt und seither begonnen, geistliche Lieder zu schreiben und zu komponieren. Sie sprach über sich selbst und über ihre Arbeit, aber auch über die Erfahrungen mit Medjugorje. Unter anderem sagte sie: „Hierher zu kommen ist immer ein Erlebnis, denn hier ist ein Ort des Gebetes, hier ist ein Ort, wo sich die ganze Welt versammelt und betet. Wenn die Leute als Pilger hierher kommen, kommen sie meist mit der Absicht zu beten, dass Gott sie verändert und erfüllt. Hier spürt man wahrhaftig offene Herzen. Es kommt dann zu diesem ‚Ein reines Herz schaff mir, o Gott’!“