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Echo Mariens Königin des Friedens 178 (November-Dezember 2004)

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Botschaft Mariens vom 25. September 2004:
„Liebe Kinder, auch heute rufe ich euch
auf, dort Liebe zu sein, wo Hass ist, und
Nahrung, wo Hunger ist. Öffnet eure
Herzen, meine lieben Kinder, und mögen
eure Hände ausgestreckt und freigebig
sein, damit durch euch jedes Geschöpf Gott
dem Schöpfer dankt. Betet, meine lieben
Kinder, und öffnet euer Herz der Liebe
Gottes, ihr könnt es aber nicht, wenn ihr
nicht betet. Deshalb betet, betet, betet.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Liebe sein
Dass ich Liebe bringe, wo man sich hasst,
liest man in einem schönen Gebet, das dem hl.
Franziskus zuerkannt wird, was an sich schon
ein mutiges Lebensprogramm darstellt. Maria
geht noch darüber hinaus: Ich rufe euch auf,
dort Liebe zu sein, wo Hass ist
. Es geht nicht
allein darum, Liebe zu überbringen, wir sind
eingeladen, Liebe zu sein. Die Klarstellung
Mariens beseitigt jede Illusion dem Franziskus-
Gebet nachzukommen, wenn man nur das eine
oder andere gute Werk vollbringt. Es reicht
nicht, ein bisschen Liebe zu überbringen, ein
wenig von unserem Geld schenken, von unse-
rer Zeit; man muss Geschenk für die anderen
sein, wie Franziskus, wie Maria, wie Jesus.
Jegliche Beschränkung an Liebe bedeutet
Verschließung zur unbegrenzten Liebe des
Vaters, jede Grenze ist Umschließung eines
Gefängnisses, in dem wir vergeblich Jenen
suchen, den selbst der Himmel und die Himmel
der Himmel nicht fassen
(vgl. 1 Kön 8,27).
Wenn wir diese Mentalität nicht ablegen,
die wir oberflächlich als pharisäisch
bezeichnen, bleiben wir dem Wirken des
Heiligen Geistes verschlossen, und was wir
tun hat kein Gewicht in der Geschichte der
Rettung der Welt. Sicher ist es nicht leicht,
in uns solche Bekehrung zu bewirken, im
Gegenteil, es ist undenkbar anzunehmen,
diese nur aus unserer Kraft zu erreichen.
Trotzdem ist sie nötig, wenn wir den
Einladungen und Ermahnungen Mariens
Folge leisten wollen. Vielleicht lässt Sie sich
deshalb nicht von unserer Lauheit verein-
nahmen und mit Beharrlichkeit, unendlicher
Geduld, mütterlicher Sorge, ruft Sie uns zur
Hingabe und zum Gebet auf.
Liebe sein bedeutet Jesus in uns zu
leben, besser noch, zulassen, dass Er in uns
lebe, was nur möglich ist, wenn wir dem
Heiligen Geist die größtmögliche
Wirkungsfreiheit in uns erlauben und uns
ohne Heuchelei wirklich Gottvater überlas-
sen. Dies sollte unser Gebet sein, unser ein-
ziges Gebet: Hier bin ich Vater, es geschehe
mir nach Deinem heiligen Willen,
wie es im
Vaterunser enthalten ist, das wunderbare
Gebet, das uns Jesus gelehrt hat und dem Er
in Seinem Leben gefolgt ist, seit Seinem
Aufenthalt als Zwölfjähriger im Tempel
(vgl. Lk 2,42-49), bis zum Ölberg (vgl. Lk
22,42) und bis zu Seinem letzten Atemzug
(vgl. Lk 23,46). Habt keine Angst, öffnet
Jesus die Tore,
ruft uns vom Anfang des
Pontifikates unser großer Papst zu. Keine
Angst vor der Liebe Jesu. Die Tore unseres
Herzens seien Jenem gegenüber offen, weit
offen, damit Er in uns leben kann.
Maria weiß unser Herz vorzubereiten
(Sie macht es schon), dass es gastfreundli-
cher wird, nicht so unwürdig, den großen
Herrn zu empfangen. Jesus in uns und Ihm
völlig hingegeben, um dort Liebe zu sein,
wo Hass ist, und Nahrung, wo Hunger ist.
Wohnt Er wirklich in unserer Seele, werden
wir in Ihn aufgehen; in unseren Seelen wer-
den dann an Stelle unserer Züge Seine Züge
erscheinen, wir werden wahre Nahrung für
jene sein, die hungern, und zwar für jegli-
chen Hunger: Wir werden lebendige
Eucharistie. Mit dem lebendigen Jesus in
unserem Herzen, wird unser Herz stets
offen sein, weil sich Jesus nicht einsch-
ließen lässt, unsere Hände werden ausge-
streckt und freigebig
sein, weil über unse-
re Seine Hände ausgestreckt sind, immer
bereit zu segnen, anzunehmen, dienen,
unterstützen, trösten. Somit kommt alle
Kreatur
in Berührung mit Jesus und dankt
Gott dem Schöpfer.
Habt Mut! Bitten wir Jesus, Er möge
unser Anerbieten annehmen; wohl ist das
ein miserables Ding, aber Jesus wird es
annehmen, weil es alles ist, was wir haben
(vgl. Mk 12,41-44). Er wird es nicht ableh-
nen, weil Maria es für uns überreichen wird.
Das ist das Gebet, das das Herz der Liebe
Gottes öffnet,
das das Wunder erwirkt, in
Fülle unsere Taufe zu leben. Das ist das
Gebet, zu dem uns Maria aufruft, damit
Hass, Hunger, Gewalt von der Erde ver-
bannt wird und sich ein Reich der Liebe öff-
net. Füge diesem Gebet dein Leid, deinen
Schmerz, deine Hoffnung, deine Freude,
hinzu, all das, was du besitzt und lebst, und
es wird Jesus in dir, durch dich, in der Welt
wie die Sonne aufgehen. N. Quattrocchi
Botschaft Mariens vom 25. Oktober 2004:
„Liebe Kinder, dies ist die Zeit der
Gnade für die Familie und deshalb rufe
ich euch auf, das Gebet zu erneuern.
Möge Jesus im Herzen eurer Familie sein.
Lernt im Gebet all das zu lieben, was hei-
lig ist. Folgt dem Leben der Heiligen
nach, damit sie euch Anregung und
Lehrer auf dem Weg der Heiligkeit sein
mögen. Möge jede Familie Zeuge der
Liebe werden in dieser Welt ohne Gebet
und Frieden. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid!“
Möge Jesus im Herzen
eurer Familie sein
Während es scheint, dass in dieser Zeit
die „Institution“ Familie begraben wird,
zumindest nach katholischen Richtlinien,
sagt uns Maria: Dies ist die Zeit der Gnade
für die Familie.
Das Individuum, die
Gemeinschaft, die Nationen, die Familien
durchleben im Moment eine äußerst schwie-
rige Zeit, und trotzdem ist sie eine Zeit der
Gnade.
Wieso? Maria weiß, und auch wir
müssten es wissen,
die Mächte der
Unterwelt werden sie (die Kirche unseres
Herrn Jesus) nicht überwältigen (vgl. Mt
16,18), und je mehr der Himmel und die
Erde erschüttert sein werden, desto näher
wird unsere Befreiung sein (vgl. Lk 21,28).
Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die
Stunde ist gekommen, aufzustehen vom
Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als
zu der Zeit, als wir gläubig wurden. Die
Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe.
Darum lasst uns ablegen, die Werke der
Finsternis und anlegen die Waffen des
Lichts
(Röm 13,11-12). Die Waffen des
Lichts anlegen, d.h. sich mit der Liebe
Gottes bewaffnen, Jesus anlegen, aus Ihm
leben. Daher ladet uns Maria ein, das
Gebet zu erneuern.
Gott ist bereit, die
Gnade auf die Familie und die Welt auszu-
gießen, wenn wir das ehrlich wünschen und
erflehen. Tauchen wir ins Gebet ein, wie
uns Maria empfiehlt und nachdrücklich
einladet. Es genügt nicht, Gebete zu spre-
chen,
das Gebet muss gelebt werden, es ist
nötig, mit dem Leben zu beten. Angesichts
des Erbarmen Gottes ermahne ich euch,
meine Brüder, euch selbst als lebendiges
und heiliges Opfer darzubringen, das Gott
gefällt; das ist für euch der wahre und
angemessene Gottesdienst
(Röm 1,2).
Möge Jesus im Herzen eurer Familie
sein. Nehmen wir den Wunsch Mariens
ernst; die Familie auf Jesus aufbauen, zulas-
sen, dass sie von Ihm beseelt und im Leben
erhalten wird (das ist die Sendung eines
jeden Herzens), bedeutet, sie von jeder Falle
und Gefahr zu bewahren, sie heilig und
unbefleckt
zu erhalten, nach dem Wunsch
Christi für Seine Kirche (vgl. Eph 5,27); es
bedeutet, die Familie zum anfänglichen
Modell zurückbringen, das in Gott selbst
November - Dezember 2004 - Herausgeber; Eco di Maria, c. p. 149, I - 46100 Mantova (Italia) - J. 20, Nr. 11-12
Sped. a.p. art.2, com. 20/c, leg. 662/96 filiale di MN, Autor. Trib. MN n. 13: 8.11.86, Tel/fax 0423.470331
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und im dreifaltigen Geheimnis Seines
Lebens wurzelt (Johannes Paul II., Brief an
die Familien,
Nr. 6).
Mit Jesus im Herzen ist die Familie
tatsächlich eine kleine Kirche, häusliche
Kirche, lebendige Zelle der Kirche und der
ganzen Gesellschaft; in ihr erlebt man die
Lebendigkeit der dreifaltigen Liebe. Diese
hohe Meinung über die Familie, ruft zu
einem Einsatz im Glauben auf, der unver-
kennbar auf die Heiligkeit abzielt.
Lernt im Gebet all das zu lieben, was hei-
lig ist,
d.h. all das, was in Gott und von Gott
ist und was Er uns schenken will. Denn wir
wissen nicht, worum wir in rechter Weise
beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für
uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worten
fassen können
(vgl. Röm 8,26).
Folgt dem Leben der Heiligen nach,
damit sie euch Anregung und Lehrer auf
dem Weg der Heiligkeit sein mögen.
Das
Fest Allerheiligen ist nahe; jetzt wissen wir,
worum wir bitten sollen: Nicht um irgendei-
ne Unterstützung, sondern sie mögen uns
anregen und seien uns Lehrmeister auf dem
Weg zur Heiligkeit. In Jesus wird die
Familie Frieden, Einheit, Liebe finden: Sie
wird die Kraft aufbringen gegen alle Gewalt
der Zersetzung, und Weisheit, um jegliche
Täuschung zu enttarnen, Mut, um jegliche
Prüfung durchzustehen. So wird die Familie
im Geist lebendig bleiben und daher Zeuge
der Liebe in dieser Welt ohne Gebet und
Frieden werden.
Maria richtet diese
Einladung an jede Familie; niemand fühle
sich daher ausgeschlossen, niemand erachte
sich unfähig oder unwürdig. Niemand kann
auf die eigenen Kräfte bauen, aber jeder
kann mit Gott rechnen und aus Ihm die
Gnade schöpfen, die in dieser Zeit in Über-
maß ausgeschüttet wird.
N.Q.
„Jesus im Mittelpunkt!“
In Rom haben sie sich getroffen um
öffentlich zu bezeugen, dass Jesus der
Mittelpunkt ihres Lebens ist, und um dies
mutig an andere weiter zu geben. Der
Kontext: eine Evangelisierungsmission, die
sie in die Mitte der Hauptstadt trug unter
dem sinnigen Motto: „Jesus im Zentrum“.
Die Rede ist von den in der Petersstadt
vom 1.-10. Oktober versammelten
Jugendlichen und, mit ihnen, Vertreter ver-
schiedener Laienvereinigungen, zusammen-
gekommen zum Ersten europäischen
Treffen der Jugendgruppen der euchari-
stischen Anbetung
(begonnen am 6.): das
Unternehmen lebte auf im Andenken an die
gemeinschaftlichen Erfahrungen der jungen
Menschen bei der eucharistischer Anbetung
und auf Einladung des Papstes,
die
Eucharistie ins Zentrum des eigenen Lebens
zu stellen
(Tor Vergata am Ende des
Weltjugendtages 2000).
Die Stimme war die von Mons. Mauro
Parmeggiani,
der in Medjugorje am
Jugendfest im August anwesend war, als
Tausende Jugendlicher sich problemlos
anziehen liessen durch die lebendige
Gegenwart Christi im Allerheiligsten
Sakrament. Darum zögerte der Verantwort-
liche der diözesanen Jugendpastoral nicht,
dieses römische Treffen in Gang zu bringen
mit dem Thema: „Die Eucharistie, Quell
und Gipfel der Mission.
Es waren Tage
reich an Überlegungen, Miteinander-Teilen,
Gebet, und der Festgesang der Jungen drang
durch die alten römischen Palazzi.
Der bewegendste Moment war, als Jesus
selber durch die Einkaufsstrassen ging zur
Zeit wo die Käufermassen sich am dichte-
sten durchdrängten: am Samstagnachmittag.
Ein langer Fackelzug folgte der eucharisti-
schen Prozession, und, während Jesus vorü-
berging, war auf den Gesichtern der
Menschen eine grosse Reihe von
Reaktionen sichtbar: sie zeigten, wie vor
Christus niemand indifferent bleiben
kann.
Einige hielten an aus Neugier, andere
hielten versunkenem inne in Respekt, ande-
re versteckten ihr gestört-werden und ver-
folgten ihren Weg ...
Vor allem die Jungen auf der Suche nach
Vergnügungen-mit zweifelhaftem Gesch-
mack in den Vitrinen zur Schau gestellt-
waren provoziert von der Gegenwart ande-
rer junger Menschen, die ohne Scheu ihre
Freude an Jesus strahlen liessen. Und so
konnte man in den Augen der unwissenden
Passanten Gefühle jeder Art lesen: Malaise,
Angst, anmassende Überheblichkeit oder
direkt gezeigte Verachtung, bis zum Fluch.
Und während sie sich entblösst sehen
durch die WAHRHEIT, die die Welt der
Lüge entschleiert die sie geblendet hält,
blickt Jesus auf sie, nimmt sie hinein in sei-
ne Liebe. Es ist, als wäre Christus allein für
sie da: für die Entfernten, die Verwundeten,
die von den Schmeicheleien der Sünde
Getäuschten. Ihm war unwichtig, die
Beleidigungen oder das Eis der Indifferenz
zu ertragen; Er wollte nur lieben und retten.
Es war, als wollte Jesus, indem Er sein
Kreuz auf dem Weg zum Tod durch die
Massen trug , diese spalten und als blicke Er
in die Tausenden von Gesichtern der
Menschen. Sein Blick nahm sie auf und trug
sie mit sich auf den Thron der
Barmherzigkeit. Dies bedeutet es, Christus
ins Zentrum zu tragen:
ihm die
Möglichkeit geben, alle zu erreichen und die
Herzen mit seiner Gnade zu berühren. Die
Früchte werden treiben zur rechten Zeit.
Wichtig ist, dass er aussäen kann.
Die jungen Missionare wurden auch
vom Papst in Privataudienz empfangen.
Schliessen wir mit seinen Worten, die am
besten das Vertrauen zusammenfassen, das
die Kirche heute durch ihren Pontifex in die
jungen Generationen legt: „Geliebte junge
Menschen! Es ist für mich eine Freude, euch
zu empfangen.. Eucharistie und Mission
sind zwei untrennbare Wirklichkeiten, wie
es der Apostel Paulus sagt: „Denn sooft ihr
von diesem Brot esst und aus dem Kelch
trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis
er kommt“
(1 Kor 11,26). Durch das Opfer
am Kreuz, ‚tut‘ Jesus die Eucharistie, gibt
seinen Dank dem Vater. Dieses Geheimnis
verlangt von jedem von uns den Dank an
den Vater durch Christus, nicht so sehr
durch Worte als durch unser eigenes ihm
vereintes Leben. Es gibt also keine echte
Feier und Anbetung der Eucharistie, die
nicht zur Mission führte.
Gleichzeitig setzt
die Mission ein anderes eucharistisches
Merkmal voraus: die Einheit der Herzen.
Vergesst nie, dass der erste Ort der
Evangelisation die menschliche Person
ist
, wohin die Eucharistie uns drängt, wor-
in sie die Fähigkeit des Zuhörens und der
Liebe erfordert. Auf dem Weg der
Vorbereitungen zum XX. Weltjugendtag
mit dem Thema: „Wir sind gekommen um
anzubeten“
(Mt 2,2), schaue ich voraus auf
dieses Treffen:
es möge erneute
Gelegenheit werden, euch zu begegnen, zu
unterstützen, gemeinsam das Geheimnis zu
vertiefen, das ihr feiert und anbetet, und
um gemeinsam Wege und Mittel zu suchen,
es konkret zu leben. Danke für das was
ihr seid
und für alles was ihr für Christus
und die Kirche verwirklicht. Ich versichere
euch meines Gedenkens beim Herrn
während der heiligen Messe und der eucha-
ristischen Anbetung, die ich seit meinen
Jugendjahren unaufhörlich pflege. Wisst,
dass ich daraus immer grandiose Früchte
des Guten gezogen haben, nicht nur für
mich persönlich, sondern auch für alle, die
die Göttliche Barmherzigkeit mir anbefoh-
len hat.
S.C.
Neue Seligsprechungen:
Verliebt in die Eucharistie
Interesssant ist das Werk des Papstes im
Dienste von Himmel und Erde, womit
Johannes Paul II. fortfährt, die Zahl mit
immer neuen Seligen zu erweitern. Nach der
Seligsprechung von drei Mitgliedern der
katholischen Aktion - am vergangenen 5.
September in Loreto - war die Reihe am 3.
Oktober an fünf andern Persönlichkeiten,
die mit ihrem Leben ganz konkret bezeug-
ten, wie zärtlich Gott seine Kinder liebt.
Sehr verschieden untereinander, diversen
Epochen zugehörig, doch verbunden in
einer einzigen Liebe: die Eucharistie.
Der Franzose PIERRE VIGNE, VII-
XVIII Jh., ist seit frühester Jugend begei-
stert von der Gegenwart Christi in der
Hostie. Nach seiner Ausbildung zum
Priester suchte er seinen Platze „im Dienst
der Armen“: es folgt eine merkwürdige
Berufung:
er wird Wandermissionar.
Während mehr als dreissig Jahren durch
streift er zu Fuss und zu Pferd die Gegenden
seiner Heimat, um die Menschen Jesus
Christus lieben zu lernen, spendet die
Sakramente bis zum Tragen „seines“
Beichtstuhls auf dem Rücken, ständig
bereit, die Barmherzigkeit Gottes anzubie-
ten und kennen zu lernen. Er feiert Messe,
stellt das Allerheiligste aus und lehrt, die
Eucharistie anzubeten. Maria, „Der schöne
Tabernakel Gottes unter den Menschen“,
nimmt einen bevorzugten Platz in seinem
Gebet und seiner Lehre ein.
So gross ist seine Inbrunst, die ihn der
Eucharistie verbindet, dass Pierre die
Notwendigkeit verspürt,
eine Frauen-
gemeinschaft zur Verehrung des in der
Eucharistie gegenwärtigen Jesus zu gründen
um geschwisterlich zusammen zu leben.
Auch JOSEPH-MARIE CASSANT -
geboren 1878 - bezeugte in Frankreich gros-
se Anhänglichkeit an den eucharistischen
Jesus. Häufig betrachtete er Jesus in seiner
Passion und am Kreuz So wurde der junge
Trappist durchtränkt von der Liebe Christi.
„Der Weg des Herzens Jesu“ wurde zum nie
endenden Ruf, in Geduld, Hoffnung und
Liebe im gegenwärtigen Augenblick zu
leben. Seiner Lücken und seiner
Schwachheit bewusst, zählt er immer mehr
auf Jesus, seine Kraft. Von Halbheiten hält
er nichts, er will sich Christus ganz hinge-
ben. Das bezeugt sein Wahlspruch: „Alles
für Jesus, alles für Maria“. Zielscheibe zahl-
reicher Attacken und Verfolgungen, die sei-
ne wache Empfindsamkeit tief verletzten,
stützte er sich auf den in der Eucharistie
gegenwärtigen Christus, „dem einzigen
Glück auf Erden“,
wie er zu sagen liebte.
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MARIA LUDOVICA DE ANGELIS -
1880 in Italien geboren,
später den
„Töchtern der Barmherzigkeit“ angehörend
- übersiedelte sie nach Buenos Aires, wo sie
den Rest ihres Lebens verbrachte, das seit-
her ein ununterbrochenes Blühen bescheide-
ner, stiller Gesten, diskreter und unterneh-
mensfreudiger Hingabe ist. Sie hat keine
hohe Bildung, Sr. Ludovica, nein. Und doch
ist fast unglaublich, was ihr alles zu ver-
wirklichen gelingt unter den verwunderten
Blicken ihrer Umgebung.
Das Kinderspital, wo sie hingeschickt
wird und das sie sogleich als ihre Familie
adoptiert, sieht sie zuerst als eifrige Köchin
und dann als Verantwortliche für die
Kommunität. Heiter, aktiv, bestimmt, kühn
in ihren Unternehmungen,
stark in
Krankheit und Prüfungen, stets unzertrenn-
lich den Rosenkranz in Händen, den Blick
und das Herz bei Gott und den Schalk in den
Augen, wird Sr. Ludovica durch ihre unend-
liche Güte zum nie ermüdenden Werkzeug
der Barmherzigkeit, damit die Botschaft der
Liebe Gottes alle erreiche. Ihr einzig formu-
liertes Programm war der immer wiederkeh-
rende Satz: „Allen Gutes tun, gleich wem“.
Der eucharistische Jesus inspiriert sie
pausenlos, um alles, was sie im Namen der
Barmherzigkeit Gottes unternimmt, gut zu
Ende zu führen.
Es gibt auch einen neuen
königlichen Seligen: KARL,
LETZTER KAISER VON
ÖSTERREICH und letzter
König von Ungarn,
wurde
am 3. Oktober von Johannes
Paul II. selig gesprochen. Der
Vater des Papstes diente noch
in der Armee des Kaisers Karl
und gab seinem Sohn den
Namen „Carol“ nach ihm!
Kaiser Karl erhielt eine aus-
drücklich katholische
Erziehung und seit zartester Jugend wird er
im Gebet von einer Gebetsgruppe begleitet,
weil eine stigmatisierte Ordensfrau ihm
grosse Leiden und Attacken prophezeiht
hatte. Sehr schnell wuchs in Karl eine
grosse Liebe zur Heiligen Eucharistie
und
zum Herzen Jesu. Alle wichtigen Entscheide
fand er im Gebet und seine kaiserliche
Aufgabe sah Karl als Weg der
Christusnachfolge: in der Liebe zu den ihm
anvertrauten Völkern, in der Pflege um das
Wohlergehen und in der Hingabe seines
Lebens für sie.
Die heiligste Aufgabe eines Königs - das
Bemühen um Frieden - stellt Karl während
des schrecklichen ersten Weltkrieges in die
Mitte all seiner Bemühungen. Schon als
Thronfolger hatte er versucht,
die
Kriegserklärung an Serbien zu verhindern.
Sein Traum ist es, die Nationalismen zu über-
winden und eine Grosse Europäische
Gemeinschaft zu bilden auf der Basis von
Zusammenarbeit und Achtung gegenüber
allen. Er ist sich bewusst, dass jeder Mensch
vor Gott einzigartig und ihm lieb ist. Aber
niemand versteht ihn und sein Verhalten
kostet ihm die Heimat: er lebt im Asyl, in
Armut, die Krankheit nimmt er als Opfer für
den Frieden und die Einheit seiner Völker an.
Karl erträgt seine Leiden ohne Klagen, ver-
zeiht all jenen, die gegen ihn gefehlt haben
und stirbt am 1. April 1922: sein Blick
gerichtet auf das Allerheiligste Sakrament
des Altars.
Hiezu schreibt Weihbischof Andreas
Laun aus Salzburg in seinem Artikel
Papst Woytila:
eine „strategische Pastoral“,
auf die Eucharistie aufgebaut
„Ich freue mich, ein besonderes Jahr
der Eucharistie zu verkünden. Es wird mit
dem Eucharistischen Weltkongress im
Oktober in Mexiko eröffnet und endet mit
der nächsten ordentlichen Versammlung der
Synode der Bischöfe, die im Vatikan im
Oktober 2005 stattfindet“,
verkündet der
Papst am Tag Corpus Domini.
Das ist also das neue Treffen auf dem
Weg der Kirche ins dritte Jahrtausend. „Das
Jahr der Eucharistie fügt sich im pastoralen
Plan ein, das ich im Apostolischen Brief
Novo Millennio Inuente angedeutet habe, wo
ich die Gläubigen eingeladen habe, bei
‚Christus neu zu beginnen’ – fügt der
Pontifex bei einer anderen Gelegenheit hinzu
-. Beschaut man eingehender das Antlitz des
Fleischgewordenen Wortes Gottes, das im
Sakrament wirklich anwesend ist, können sie
(die Gläubigen AdR) die Kunst des Gebetes
ausüben und in jenem hohen Maß des christ-
lichen Lebens einsetzen, das wesentliche
Bedingung ist, um auf wirksame Weise die
neue Evangelisation zu entwickeln“.
Es scheint daher, dass die Eucharistie
die Gedanken des Papstes dominiert. Seit
dem Dokument Ecclesia de Eucharistia bis
zu anderen Initiativen, scheint all seine
Aufmerksamkeit sich auf dieses große
Geheimnis zu konzentrieren, wie das schla-
gende Herz des mystischen Leibes Christi.
DAS JAHR DER
EUCHARISTIE
17. Oktober 2004
29. Oktober 2005
„Seliger Kaiser Karl, Ein Segen für das neue
Europa“:
„Es gibt nicht wenige, die über diese
Seligsprechung spötteln oder den Kopf
schütteln. Ein Kaiser? Ein Habsburger?
Nein, das darf nicht sein! - Warum nicht?
frage ich dagegen. Ausgeschlossen von der
Möglichkeit, in ihrem Beruf heilig zu wer-
den, sind nur Abtreibungsärzte, Zuhälter,
Mafiosi, und was es sonst noch an in sich
unmoralischen Beschäftigungen geben mag.
Aber Politiker und darum auch Monarchen
sind genauso berufen zur Heiligkeit wie
jeder andere Christ auch. Ist es in der hohen
Politik schwerer als in manch andern
Berufen? Uns Menschen ist der Massstab
für diese „Schwierigkeit“ letztlich entzogen.
- Recht verstanden ist Kaiser Karl jetzt,
durch die Seligsprechung, ein Segen für die-
ses ganz neue Europa, dessen Grundidee so
sehr jenen Plänen gleicht, die Kaiser Karl
für seine Länder nicht umsetzen konnte,
wohl aber entwickelt hatte. Österreicher,
Ungarn, Tschechen, Kroaten -alle Völker
der Monarchie von einst und die Europäer
von heute haben Grund, sich zu freuen:
Verehrung eines heiligen Politikers und
Bitte an ihn, für „seine Länder“ und für ganz
Europa Fürsprache bei Gott dem
Allmächtigen zu tun.“
Mystikerin des Leidens
Von ANNA KATHARINA EMME-
RICK wurde in letzter Zeit viel gesprochen,
weil Berichte über ihre Visionen gewisse
Szenen des Films „Passion Christi“ inspi-
riert haben. Sie ist eine tiefe Mystikerin,
geboren in Münster (D), die von klein auf
grosse Weisheit in den „Dingen Gottes“
zeigt und den Wunsch nährt, ins Kloster zu
gehen. Doch ihre bescheidene Herkunft und
Armut erlauben dies nicht, denn zwischen
700 und 18oo konnten nur Töchter der
Reichen in Klöstern Zugang finden.
Der Herr jedoch hört ihren Wunsch und
das Kind findet Aufnahme in einem Kloster,
wo sie immer bereit ist, die schwersten und
unbeliebtesten Arbeiten zu übernehmen.
Wegen ihrer armen Herkunft ist sie von
Anfang an wenig geschätzt und erleidet vie-
le Gegensätze zu den besondern übernatürli-
chen Gaben, womit sie gesegnet ist. Anna
Katharina erträgt schweigend diesen
Schmerz und resigniert findet sie sich damit
ab. 1811 aufgrund der Säkularisation wird
das Kloster aufgehoben. Das junge Mädchen
findet Aufnahme als Hausangestellte eines
aus Frankreich geflohenen Priesters. Bald
erkrankt sie und bleibt ans Bett gefesselt.
Hier beginnt ihre wahre Berufung : in ihrem
Leib das Leiden Christi leben.
Sie erhält
die Stigmata begleitet von einer ganzen
Reihe reicher mystischer Erfahrungen, die
kein Geringerer als der tief gläubige deut-
sche Dichter Clemens Brentano sich
erzählen lässt, niederschreibt und später
publiziert.. Unter anderen notiert er auch
geographische und geschichtliche
Besonderheiten, die bis dahin für die
Wissenschaft unerreichbar waren, wie z.B.
das vermutete Haus Mariens in Ephesus, das
später dank diesen Notizen von den
Archeologen gefunden wurde.
Die Beschreibung der Passion Christi,
vor allem die der Geisselung, kennt nichts
ihresgleichen. Die Visionen tragen den
Stempel des Verinnerlichten und der
Symbole, wie sie selbst schreibt, „sie wech-
seln nach dem jeweiligen Seelenzustand, der
sie empfängt. Daraus ergeben sich
Widersprüche, weil Deteils verloren oder
vergessen gehen können.“
In der Bescheidenheit, die Heilige cha-
rakterisiert, benutzt Anna Katharina ihre
Gaben nicht, um Aufmerksamkeit auf sich
zu ziehen Ganz im Gegenteil tut sie alles,
um sich Christus anzugleichen, dem sie
direkt in die Augen schaut: um noch mehr
dem gegeisselten Jesus zu gleichen „der
aussieht wie eine blutgetränkte Windel,
beginnt sie ein rotes Hemd zu tragen und
nährt sich in den letzten neun Jahren ihres
Lebens ausschliesslich von der Eucharistie.
Dies um zu bezeugen, dass die Hostie die
eigentliche und einzige Nahrung ist, die die
Seele nicht entbehren kann. Sie stirbt am 9.
Februar 1824.
Der Wille des Papstes, der Kirche eine
immer grössere Zahl von Heiligen zu geben,
wird zur fundamentalen Wirklichkeit für
jeden Christen: unser eigentliches zu Hause
ist nicht hier auf Erden, sondern anderswo,
in der ewigen Wohnstatt des Heiligen. Dort
ist die zukünftige und ewige Bestimmung
für jeden von uns. Sie durch konkrete
Zeichen vorwegnehmen bedeutet, uns das
zu erreichende Ziel noch besser bewusst
zu machen.
Manchmal sind die Stufen, die es auf
unserm Weg zu nehmen gilt, unsicher,
manchmal verlieren wir die Richtung. Das
Leben jener, die vereint mit Christus den
Durchgang schon geschafft haben, hilft uns
Bezugspunkte zu finden,
leuchtende
Wegweiser um zu verstehen, aus welchem
Ton Heiligkeit gemacht ist und um zu versu-
chen, daraus unser Lebensmodell zu formen.
3
Echo 178
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Suchen wir Phänomene
oder die Mutergottes?
von p. TomislavVlasic
Die Madonna besucht uns schon seit
vielen Jahren und wünscht, dass wir Sie
aufnehmen.
Wir müssen uns jedoch ehr-
lich fragen: Nehmen wir die Muttergottes
auf, oder sind wir auf der Suche nach
Phänomenen, die Ihr Kommen begleiten?
Sind wir auf der Suche nach Phänomenen,
ohne Gott und Seine Mutter aufzunehmen,
sind diese leer, ohne Bedeutung, und somit
nur äußerliche Zeichen.
Auf dem Glaubensweg fahren sich vie-
le Personen bei den Erscheinungen,
Visionen, Ahnungen und auffälligsten
Wundern fest. Wir müssen jedoch beden-
ken, dass diese nur Ausgangspunkte sind,
während der Weg, Gott zu erreichen, sehr
lang ist und voraussetzt, dass all unser Sein
erwache und in die Anbetung Gottes mün-
de. Es ist sehr wichtig, nicht bei den
Hilfsmitteln stehen zu bleiben, die Er ver-
wendet.
Nehmen wir den Fall des Sehers. Er ist
nur ein Werkzeug aus Gnade, und wir kön-
nen Gott und die Madonna nicht an seiner
Statt sehen, er kann auch nicht unsere Seele
ersetzen. In der Tat sind wir alle eingeladen,
Gott und Seine Mutter zu schauen, nicht
unbedingt mittels Visionen, sondern in jener
Dimension, in der all unser Sein Ihre
Anwesenheit spürt und somit eine kindliche
Beziehung mit der Mutter und dem Vater
entsteht.
Die Muttergottes aufnehmen bedeu-
tet deshalb erlauben, dass Maria die
Mutter unseres Lebens sei, wie es der
Plan Gottes vorsieht.
Die Mutter bleibt
Mutter: Sie empfängt, gebiert, formt das
Kind und begleitet es im Wachstum. Sogar
über den Tod des Kindes hinaus bleibt sie
mit ihm in Ewigkeit verbunden. Nach die-
ser natürlichen Ordnung hat uns Gott eine
Unbefleckte Mutter gegeben und uns eine
Wiege
geschenkt. Maria aufnehmen,
bedeutet daher,
die göttliche
Mütterlichkeit in uns aufnehmen, eine
Nur Wasser und Mehl
Nichts anderes als Mehl und ein wenig
Wasser. Daraus ist diese einfache Hostie
gemacht, die der Mensch in jeder hl. Messe
zum Altare bringt als sein Geschenk an
Gott. Ein Häufelchen Mehl mit ein paar
Tropfen Wasser. Man kann fast nicht anders
als es unermüdlich wiederholen, denn es ist
so gewöhnlich, wovon man spricht, als wäre
es das ‚Nichts‘. Und im Moment vor der
Wandlung, wo wir die Speise dem Priester
übergeben, ist’s als sagten wir: „O Herr, dar-
aus sind wir gemacht, aus armseligen
Dingen, wenig wert, aber so geben wir uns
Dir“. Genau hier geschieht das Wunder.
Dieses‚ Nichts‘ wird das ‚Alles‘, wird Gott
selber, der in sich die Armut der Materie
aufnimmt und sie umwandelt in seinen gött-
lichen Leib und sein Blut. Und während das
Gewöhnliche zum Aussergewöhnlichen
wird, wird die Ohnmacht zur Allmacht.
Jeden Tag sind wir gerufen teilzuhaben
an dieser unglaublichen Trasformation, wo
das, was an die Zeit gebunden ist zum
Ewigen wird. In jeder heiligen Messe sind
wir eingeladen, diesen Augenblick zu erle-
ben, wo der unendliche Gott niedersteigt um
sich zu verbergen im täglichen Brot, um mit
uns zu sein. Nicht immer begreifen wir, dass
dies möglich ist nur weil Jesus sich hier hin-
gibt, Jesus hier sich opfert. Jesus hier, noch
einmal, stirbt. Das ist das wahre Wunder,
besser, die Gnade, die uns gegeben wird.
Das Opfer des Lammes, fähig, die einfa-
chen Dinge der Erde himmlisch zu
machen.
Manchmal geschieht es, dass wir beson-
dere Augenblicke der Gnade erleben, wo
wir uns aus unsrem Alltag erhoben fühlen.
Oft geschieht das, wenn wir Heiligtümer
besuchen (wie z.B. in Medjugorje.) oder
anlässlich von liturgischen Feiern. Wir
fühlen uns gut, nahezu fliegen wir, kommen
uns besser vor; uns scheint, wir würden die
Grenzen hinter uns lassen, die uns für
gewöhnlich einengen; wir empfinden die
Freude, uns selber und die andern bedin-
gungslos lieb zu haben für das, was sie sind.
Alles scheint schöner, farbiger, süsser. Und
auf dem Grund unseres Herzens wünschen
wir, dass dies nie ende.
Doch das geht nicht. Die Rückkehr in
die Wirklichkeit ist unvermeidbar, ist nor-
mal, so lange wir auf Erden pilgern. Es ist
unsere Gewöhnlichkeit. Eigentlich ist es, als
lebten wir eingetaucht in ein wenig Wasser
und ein wenig Mehl .Alles Gute dürfen wir
annehmen aber zum Preis, dass auch hier
eine Transformation stattfinde. Manchmal
liegt es an uns, gewöhnliche Dinge in aus-
sergewöhnliche zu verändern. Wie? Durch
unsere Hingabe, im Opfer, durch den tägli-
chen Tod., jenen unseres eignen ‚Ich“ natür-
lich. Der Teil von uns, der egoistisch ist,
gebunden ans Gefallen und Können, gebun-
den an die Ereignisse und Gefühle, Sklave
des Zerfalls des Überflüssigen.
Wenn wir das annehmen, was uns unser Tag
als Geschenk bringt, wenn auch in aller
Einfachheit; dann gelingt es uns, uns zu
freuen und nicht über das zu weinen, was
uns nicht gegeben ist.; wenn wir die einfa-
chen Dinge wertschätzen, aufhören, alles in
schwarz/weiss zu sehen und sie Gott brin-
gen, werden wir erleben, wie Schritt für
Schritt alles an Leichtigkeit gewinnt, sich
aufhellt und schöner wird. Ja, denn Jesus,
im Annehmen unseres Opfers, tritt ein in
unsre kleine Geschichte und wandelt sie,
durchdringt sie mit sich und macht sie gött-
lich. Der Tag wird nicht mehr eine Abfolge
von Fakten und Sensationen sein, aber
gelebte Liturgie. Und wir, kleine Wesen,
gemacht aus ‚Wasser und Mehl‘, finden
uns erhöht und erhaben wie eine ‚leben-
dige Eucharistie‘.
Stefania Consoli
Wie mit einem Flügelschlag hebt der
Papst die Eucharistie wieder auf die feierli-
che und andächtige Ebene, die das große
Geheimnis auf seinen ursprünglichen Platz
ausschüttet, d.h. geistliche Quelle der
Energie zu sein sowie Funke für neuen mis-
sionarischen Elan. Der Gedanke des
Papstes, der auch zum Lehramt der Kirche
gehört, ist in diesen zwei Worten zusam-
mengefasst: „Eucharistie machen“ heißt
„Christus verkünden“. In der Tat, jener
Christus, von dem der Papst sagt, aufzu-
schauen, wo finden wir Ihn? Er lebt und
ist für uns anwesend in der Eucharistie.
Wie für den Papst, so auch für uns, sind
Eucharistie und hl. Messe nicht eine kleine
Übung oder irgend ein Gebet, in dem man
verspricht, sich etwas zu bessern, oder wo
man Gnaden erbittet, sondern sie sind etwas
Wesentliches für das Leben der Kirche und
des Christen, etwas, ohne denen dem geistli-
chen Leben die Nahrung entzogen wird, und
die Mission verliert an Elan. Die Verehrung
der Eucharistie des Papstes Johannes Paul II.
ist nicht eine einfache Verehrung, die der tra-
ditionellen, polnischen Ausbildung ent-
springt, sondern eine wahre und echte
„pastorale Strategie“, d.h. eine Art der
Kirchenführung,
in der das Grundlegende
in den Mittelpunkt gesetzt wird und nicht
modisches Hilfsmittel ist, um die Menschen
anzuziehen.
Dieser gewinnende Blick des Papstes
gegenüber der Eucharistie, überreich an
Glauben und Liebe, schafft Recht auf einige
Kritiken am Dokument der Kongregation für
Göttlichen Kult und Ordnung der Sakramente
Remptionis Sacramentum, die darauf ausge-
richtet sind, oberflächliche Formen der göttli-
chen Geheimnisse,
offensichtliche
Missbräuche bei der Feier der Eucharistie
oder bei ökumenischen Feiern, aufzuzeigen.
Die Eucharistie hat jedoch eine zu große
Wichtigkeit, weshalb nicht weiter geschwie-
gen werden kann und Mangel an Respekt als
auch Missbräuche leichten Herzens geduldet
werden können. Je mehr eine Person etwas
liebt, desto mehr verteidigt sie es, und zwar
mit allen verfügbaren Mitteln.
„Was ist euch Christen am teuersten?“,
fragt der Kaiser in der Erzählung des
Antichristen
von Solov’ev. Der Starez
antwortete sanft: „Großer Herrscher, was
uns im Christentum am teuersten ist, ist
Christus selbst. Er selbst und all das, was
von Ihm kommt; wo wir doch wissen, dass
leibhaftig in Ihm die Fülle der Gottheit
wohnt“. Christus und alles was von Ihm
kommt, ist der vollkommene Horizont und
die erschöpfende Bedeutung des Lebens.
Jene, die Christus als Sohn Gottes
annehmen, sind nicht die geistige Elite,
noch unterscheiden sie sich durch beton-
tem, moralischen Zusammenhalt; aber sie
sind jene, die nicht annehmen, zwei Herren
zu dienen, Gott und der Welt; es sind jene,
die von Christus das Prinzip gelernt haben,
wie die Kirche in der Welt zu stehen hat;
ein Prinzip, das Quelle der Rettung und
Methode an Zivilisation ist. „Und von die-
sem Christus - so können wir weiter fahren
- was lieben wir am meisten? Die Eucha-
ristie, worin Christus lebt und für uns
anwesend ist“.
Wen dem so ist, kann man nie genug
Empfehlungen aussprechen; obwohl es wahr
ist, dass die Stichkarte der Wiedergewinn
des Heiligen, im Gegenteil des Glaubens ist,
und alles, was sie (die Stichkarte AdR)
immer klarer und ausgereifter macht.
don Nicolino Mori
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vollkommene Mütterlich-keit: Den in
einer Mutter anwesenden Gott aufneh-
men.Durch die Mutter Maria verbinden
wir uns mit der Kreativität Gottes. Wir
können Maria daher nicht als Mütterchen
behandeln, denn die Aufgabe als Mutter
besteht darin, freie Kinder zu zeugen, reif
und umfassend. Wird Maria auf diese Art
aufgenommen, ist man in der persönlichen
Eigenart gezeugt: Für Gott geschaffen.
Welche Schritte müssen getan werden,
damit das alles geschieht? Versuchen wir
sie gemeinsam zu betrachten.
Seit den
Ereignissen von Fatima, wurde viel von der
Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens
gesprochen und es wurde Ihr sicher eintre-
tender Triumph vorausgesagt. Es ist jedoch
wichtig, klar zu stellen, dass diese Weihe
nicht nur aufgesagt werden darf, wie ein
äußerlicher Akt, sondern sie muss uns dazu
führen, in Maria einzutreten, in Ihr Leben,
um mit Ihrem Herzen und Ihrer Seele völlig
vereint zu sein, und durch Sie, in jene
Beziehung zwischen Maria und Gott.
Maria ist seit Ihrer Empfängnis unbe-
fleckt, aber auch wir sind dazu bestimmt,
unbefleckt zu werden. Durch die Taufe
haben wir die Gnade der Unverderblichkeit
empfangen und wir erwarten, dass sich die
Rettung vollkommen verwirklicht. Unser
Weg sollte darauf abzielen, zu jenem
Zustand zurückzukehren, den wir durch die
Erbsünde verloren hatten. Jesus Christus
hat uns alle Gnaden dazu geschenkt, unter
anderem auch die Gnade, uns mit der
Unbefleckten zu vereinen. Wir gehören zu
einer verdorbenen Menschheit, so sehr,
dass wir als Unsterbliche zu Sterblichen
geworden wind; man kann sich keine
größere Verderbtheit vorstellen!
Wir sind uns jedoch weder der
Bedeutung, die solche Situation mit sich
bringt, noch der Größe, zu der wir gerufen
sind, bewusst: Jene, aus der Verderbtheit
heraus zu kommen. Es ist daher sehr wich-
tig zu verstehen, dass wir ohne Unterlass im
Gauben wandeln müssen. In der Enzyklika
Mulieris dignitatem hat Johannes Paul II
die Madonna als Pilgerin des Glaubens
bezeichnet und nicht als eine Mystikerin,
oder eine Frau hohen Wissens, sondern eine
Frau, die Ihren Weg gehen musste. Maria
war Jüngerin Jesu, sanft und demütig; Sie
folgte aufmerksam allen Belehrungen.
Wir müssen von Ihr lernen, Jesus in
unserer Seele zu empfangen. Das ist nicht
unmöglich...
, so wie Maria, die sich über
die Logik der menschlichen Möglichkeiten
hinaus geöffnet hat: Durch Glauben hat Sie
Gott ja gesagt, der Heilige Geist ist auf Sie
herab gekommen und Sie hat so den Sohn
Gottes empfangen können. Das ist der nöti-
ge Vorgang zur Empfängnis: Alle Gnaden
aufnehmen und daran teilnehmen.
Jeder Mensch hat im Leben
Augenblicke erlebt, wo ihm alles herme-
tisch verschlossen schien. Diese Erfahrung
macht jedes Geschöpf; bei Gott jedoch
bleibt stets eine Tür offen. Als Geschöpfe
spüren wir unsere Grenzen, wenn wir aber
dem in uns anwesenden Heiligen Geist
offen sind, wenn wir Ihm erlauben, dass Er
uns führe, können wir diese überwinden.
Es kann dies ein innerer, schmaler
Übergang sein, die Psychotherapeuten wür-
den ihn als unbewusst bezeichnen, aber in
der Gnade ist er nicht unbewusst. Maria hat
sich über das Gewissen hinaus hingegeben
und ließ es zu, dass der Heilige Geist Sie
führe. Wenn wir diese inneren Übergänge
bemerken, werden wir
immer Öffnungen fin-
den und uns nicht einge-
schlossen fühlen.
Machen wir mit
Maria einen weiteren
Schritt: Den endgülti-
gen Übergang am Fuß
des Kreuzes, wo sich
Maria gegen alle
Hoffnung der Hoffn-
ung geöffnet hat.
Der Sohn und Retter
der Welt wurde getötet
und,
um Ihren Schmerz und Ihre
Verzweiflung zu überwinden, hat Sie sich
selbst angeboten. Sie hat sich gegen alle
menschliche Logik angeboten, um in die
unendliche Liebe Gottes einzugehen. An
dieser Stelle ist Maria zur Mutter der
Kirche und der Menschheit geworden:
Nach Überwindung der Grenzen des Todes,
der Sünde und Satans, ist Sie frei gewor-
den, und zwar so sehr, dass Gott in aller
Freiheit Ihr Muttersein gebraucht hat, um
bis zu uns zu gelangen.
Die logische Folge von all dem ist die
Erfahrung von Pfingsten, in dem Maria, im
Abendmahlssaal, mit Ihren Kindern ver-
sammelt, in der Lage ist, den Heiligen Geist
in aller Fülle aufzunehmen. Dieser Vorgang
ist auch für uns sehr wichtig: Wenn unsere
Antwort Gott gegenüber vollkommen und
bedingungslos ist, gießt sich die Fülle
Gottes in uns aus und der Eine und
Dreifaltige Gott kommt herab und offenbart
sich. Das ist Pfingsten.
Ich fasse diese Punkt zusammen: Um
die Fülle zu empfangen, ist unsere völlige
und umfassende Antwort nötig. Wer die
Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens zu
leben wünscht und darin verweilen will,
versuche in diese vollkommene Verbindung
mit Maria zu gelangen; falls nötig, bitte er
um Hilfe: Er wird sie erhalten, zusammen
mit allem Schutz, den er auf diesem Weg
benötigt. Es mag manchmal scheinen, dass
dieser Schutz fehlt, dass wir uns selbst
überlassen sind und uns fragen: „Wo ist
Gott?“ „Warum hat Er mich verlassen?“
Aber gerade weil Er uns beschützt, muss Er
uns dem Anschein nach verlassen: Wie die
Mutter ihr Kind auf die Füße stellt, damit es
die ersten Schritte macht. Alles ist in der
Güte Gottes eingebettet, wenn wir Ihn mit
den Augen des Glaubens, der Hoffnung und
der Liebe betrachten.
Es ist die Zeit der Erhöhung der
Seelen, der Kirche und der Menschheit.
Es ist die Zeit einer Kehrtwendung für den,
der sie wünscht: Die Kehrtwendung hin
zum Triumph Gottes, der Unbefleckten, des
Triumphes all jener, die vollkommen Gott
gehören.
Nehmen wir Maria als die Mutter
Gottes auf; nehmen wir diese lebendige
Beziehung mit der Mutter auf, die uns auf
den Vater verweist. Dann wird es zwischen
Ihr und uns keinen Zweifel mehr geben,
noch Ratlosigkeit, noch in Lüften schwe-
bendes Gebet, da jedes Wort und alle
Gebete, die in diese Beziehung mit Maria
einfließen, eine Antwort erhalten werden.
Eine lebendige Beziehung mit Maria auf-
nehmen, bedeutet, zu wissen, diese Antwort
geben zu können. Wir werden dann alle
Seher sein, jeder in seiner Eigenart, denn
Gott wird uns das Geheimnis des Lebens
offenbaren, durch das Unbefleckte Herz
Mariens. **
Aufgerufen,
untadelig zu sein
Das ist keine Mutmaßung,
noch Irrlehre, wie jene der
sogenannten Keuschheitss-
ekte
(Mitglieder einer Sekte
des XII. Jahrhunderts, die
sich besser als die anderen,
d.h. rein und vollkommen
hielten). Der Ruf zur Reinheit ist ernst, ein
Aufruf und eine Einladung Gottes, und
gleichzeitig Seine Verheißung.
Untadelig sein ist unser Schicksal,
denn es ist die Bedingung, um in das ewige
Vaterland einzugehen. Im Brief an die
Epheser schreibt der hl. Paulus: „Denn in
ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung
der Welt, damit wir heilig und untadelig
leben vor Gott“
(Eph 1,4). Also will uns
Gott so. Er hat den Preis für unseren
Freikauf beglichen und uns am Kreuz das
Leben geschenkt. Er selbst wünscht, ersehnt
und macht diese Umwandlung möglich und
verwirklicht so Seine Verheißung. Das
Geschenk ist da, aber es muss angenommen
werden. Wie immer, zwingt uns Gott nicht,
Er schreibt nicht vor, will aber aus unserer
Freiheit heraus ermächtigt und aus Liebe
angenommen sein, und erwartet – wie
immer - unsere freie Zustimmung.
Nicht das menschliche Bemühen
führt uns zur Heiligkeit und Reinheit,
sondern es ist die liebevolle Vereinigung
mit dem Heiligen, die dazu führt.
Von
Seiner Heiligkeit durchflutet werden wir
schön und ohne Makel. Kehren wir zu Ihm,
unseren Ursprung, zurück, kehren wir
gleichzeitig zu uns selbst, zu unserer wah-
ren Identität, zurück, d.h. an den anfängli-
chen Zustand, ohne Sünde, und zur verlore-
nen Würde als Kinder Gottes: Er hat nie
darauf verzichtet uns das anzubieten.
Wir sehen deutlich bei Maria, wie dieses
dargebotene Geschenk angenommen wird,
die es von Anfang an angenommen und das
ganze Leben hindurch bewahrt hat. In Ihrem
unbefleckten Schoß hat die Jungfrau
Christus, Haupt der Kirche, empfangen, und
Sie zeugt jetzt weiterhin den ganzen mysti-
schen Leib, denn wie das Haupt so der
ganze Leib, zu dem wir alle gehören, indem
wir laufend geheiligt und von allem Makel
gereinigt werden.
Maria ist uns in Medjugorje in diesen
Jahren sehr nahe. Das ist nicht ein Zufall.
Jesus schickt uns Seine Unbefleckte Mutter
um reine Kinder zu zeugen und vorzuberei-
ten, da Christus mit allen Gliedern Seines
Leibes rechnen muss können: Sie seien mit
Ihm vereint und durch Ihm dem Vater darge-
boten. Wir sind Kinder einer freien Frau, die
nie der Sklaverei der Sünde unterworfen war,
da Sie nie die vollkommene Einheit mit Gott
verloren hat. In uns kommt ein gegensätzli-
cher Vorgang zum Tragen: Während unserer
irdischen Pilgerreise sind wir gerufen, zu
dieser Einheit zurückzukehren, indem wir
uns von Gott einholen lassen, der sich auf
uns nieder lässt, denn Er wünscht, diese end-
gültig wieder herzustellen.
Heilig und rein wird man nur aus Liebe,
mit jener Demut und Einfachheit bekleidet,
die uns offenbaren, wofür wir wirklich da
sind; diese zwei Tugenden erlauben Gott in
uns große Dinge, wie in Maria, zu vollbrin-
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Süss ist zu spüren,
wie in meinem Herzen
Still und bescheiden
Liebe geboren wird
Süss zu begreifen,
ich bin nicht mehr alleine
Vielmehr geborgen
in unerschöpflichem Leben
Das rund um mich herum aufblinkt
und widerscheint
Gabe Seiner grossen Liebe,
Seiner übergrossen Lieb!
Er schenkt uns den Himmel
und die klaren Sterne
Bruder Mond und die Sonne,
unsere Schwester
Die Mutter Erde mit Früchten,
Blumen, bunten Matten
Feuer, Wind und die Stürme,
reine Luft und Wasser
Quell allen Lebens, Odem Seiner Güte
Gabe Seiner grossen Liebe,
Seiner übergrossen Lieb!
gen. Das Unbefleckte Herz unserer Mutter
ist eine Flamme, die dauernd brennt: Sie
brennt aus Liebe, ohne große Reden zu hal-
ten. Sie ist da und wacht über unseren Weg.
So bald wir wahre Kinder der Mutter wer-
den, werden wir auch Ihre Nachkommen
sein, die den Kopf der Schlange zertreten.
Maria ist auf der Suche nach diesen
Kindern, die Ihr mit völlig freien Herzen,
worüber Gott verfügen kann, helfen wer-
den, und denen es nur darauf ankommt und
dienlich ist, was Gott wünscht und was Er
braucht. Diese Erfahrung haben alle
Heiligen gemacht – die bekannten und
unbekannten – in denen eine tiefe Treue in
der Einheit mit Gott lebt, stärker als die
Angst vor Schmerzen und vor dem Tod.
Gott will uns rein, weil Er sich in uns
zeigen will, Er will sein Bildnis in uns für
immer einprägen. Mittels der Christen
wünscht Christus Sein Angesicht allen zu
zeigen, damit man Ihn kennen lernt und Er
geliebt werde. Wir sind an der Reihe, die
wir die lebendigen Glieder Seines Leibes
sind, ein authentisches Zeugnis zu geben,
das im Haupt lebt und wirkt: Allen Seine
Schönheit zu zeigen, die verzaubert und
verlieben lässt.
Rein sein will daher bedeuten, trans-
parent, klar und kristallin zu sein; auf
alle jene Masken verzichten, die sich im
Laufe des Lebens angehäuft haben, oder die
von Generationen ererbt worden sind:
Schichten, die das Bildnis Gottes abdecken,
verfinstern und verstecken, und die in uns
eingeprägt sind. Wer transparent ist, aus
dem leuchtet Gott. Das ist eine Person, die
sich nur danach sehnt, sich in Gottes Dienst
zu stellen und Ihm in allem zu gefallen, sei
es in den Meinungen als durch die Werke,
und das zu „lieben, das befiehlt und das zu
wünschen, das verheißt, indem das Herz
stets darauf ausgerichtet ist, wo die wahre
Freude ist“ (Gebet zum 21. Sonntag des
Herrenjahres). Leben wir so, werden wir
von unserem „Babylon“ befreit, von all
dem, das wir für den Bau unserer eigenen
Glorie in uns haben und das uns von Gott
unabhängig macht. Alles in uns muss für
Christus, mit Christus und in Christus sein!
Nur so sind wir Kinder im Sohn und geliebt
im Geliebten, heilig und rein in der Liebe.
sr. Ana Simic
“ Kehrt zurück zum ersten Feuer”
Maria, Mutter
der lebendigen Eucharistie
Es gibt eine tiefe Verbindung, die auf
grundsätzliche Weise die Anwesenheit
Mariens auf Erden in dieser Zeit und der
Eucharistie verbindet.
Schon in Fatima
wurden die drei Hirtenkinder auf die
Begegnung mit der Heiligen Jungfrau durch
das „Brot des Lebens“ und den „Kelch der
Rettung“ vorbereitet, und zwar wundersam
durch die Hand des Friedensengels in den
übernatürlichen Erscheinungen von Cabejo
(vgl. Tagebuch von Sr. Lucia aus Fatima).
Kraft dieser besonderen eucharistischen
Gnade, die in den Herzen der kleinen
Zeugen der reinen Liebe der Jungfrau leben-
dig und wirkungsvoll anwesend war, war es
Ihr möglich, die Kinder schon in der ersten
Erscheinung zu fragen: „Wollt ihr euch Gott
anbieten?... als Akt der Wiedergutmachung
für die Sünden... und als Flehen für die
Bekehrung der Sünder?“ (vgl. Tagebuch der
Sr. Lucia v. Fatima). Sofort erhielt Sie ein
bedingungsloses „Ja!“ als Antwort.
In Medjugorje, wo Maria wünscht,
dass „mit unserer Hilfe sich all das erfülle,
was Sie verwirklichen will, „nach den
Geheimnissen, die in Fatima begonnen
haben“
(vgl. Botsch. v. 25.08.1991), ist die
eucharistische Dimension noch klarer und
zentraler. In der Tat, wie Sie in der letzten,
monatlichen Botschaft wiederholt, ruft uns
die Madonna nicht nur auf, uns nicht nur
täglich mit inniger Teilnahme des Herzens
das eucharistische Geheimnis zu empfan-
gen: „Nehmt alle Tage an der heiligen
Messe teil und empfangt die Heilige
Kommunion“
(Botsch. v. 24.06.1983),
„nehmt aktiv an der Eucharistie teil“
(Botsch. v. 26.07.1984), und noch radikaler,
um jeden Raum unseres Lebens in den feu-
rigen Sog der in der Eucharistie anwesenden
Dreieinigen Liebe hinein zu ziehen, um „für
Christus, in Christus und mit Christus“ zu
werden, wahre, geistliche „Nahrung“ für die
Welt: „Liebe Kinder, auch heute rufe ich
euch auf, dort Liebe zu sein, wo Hass ist,
und Nahrung, wo Hunger ist“
(Botsch. v.
25.09.2004). Maria, „eucharistische Frau
mit ihrem ganzen Leben“ (Ecclesia de
Eucharistia
Nr. 53) ruft uns in der Tat auf,
wahre „lebende Eucharistie“ zu werden, wie
Sie es auf beispielhafte Weise war,
Eucharistie, die allen Menschen für die
Rettung des Universums geschenkt ist.
Das ist der eigentliche Kernpunkt des
geistlichen Aufrufes von Medjugorje, eine
zutiefst eucharistische Gnade,
die ihre
Wurzeln und im Wesentlichen in jener Liebe
„ohne Maß“, im Herzen des Allerhöchsten,
eingeschlossen hat, das ohne Unterlass in
der Eucharistie schlägt. Eine Gnade, die aus
jedem von uns ein lebendiges Zeichen und
einen reinen Kanal für die ganze Schöpfung
machen will, aus demselben Feuer der
Liebe, das im Sakrament des Altares brennt:
„Ihr werdet nie ausreichend die Tiefe der
göttlichen Liebe verstehen, die in der
Eucharistie hinterlassen ist“
(Botsch. v.
06.08.1984).
Das ist die unermessliche Gnade, die
der Heilige Geist „mit unsagbaren
Seufzen“ als Fürsprache für Seine Braut
darbringt. Dies ist auch der prophetische
Aufruf, mit dem sich der derzeitige Papst,
besonders in diesem der Eucharistie geweih-
ten Jahr, an die universale Kirche wendet:
„Maria hat sich mit all ihrem Leben an der
Seite Christi die Dimension des Opfers der
Eucharistie zu eigen gemacht“ und „die
ganze Kirche ist aufgerufen, sie in ihrer
Beziehung zu diesem heiligsten Geheimnis
nachzuahmen“ (Ecclesia de Eucharistia Nr.
53, 54). Damit das Leben Gottes in uns
fließe und durch uns die Seelen des ganzen
Universums erreiche, ist es in Wirklichkeit
nötig, wie es Maria auf erhabene Weise
imstande war, jene „Torheit des Kreuzes“
anzunehmen, das das Herz Christi ent-
flammt, und euch selbst als „lebendiges
und heiliges Opfer darbringt, das Gott
gefällt“
(vgl. Röm 12,1).
Auf dass sich das konkret in unserem
Leben verwirkliche, führt uns die Madonna
auf einen geistlichen Weg, der das ganze
Innere – bei allen, die Ihrem Ruf Folge lei-
sten – öffnet, damit sich das eucharistische
Herz Christi voll und ganz in uns ausbreitet,
so sehr, dass unsere armen, verwundeten
Herzen zu wahrem Himmelsbrot und
einer lebendigen Quelle für die Welt
umgewandelt werden.
Aus diesem Grund
ruft uns Maria zur permanenten Anbetung –
in enger Verbindung mit Ihrem
Unbefleckten Herzen - des Antlitzes Christi
auf, das lebendig auf ganz besondere Weise
im Heiligsten Sakrament anwesend ist, um
uns schrittweise zu einer stabilen
Gemeinschaft der Seele mit dem himmli-
schen Bräutigam zu führen, wo die Quelle
der reinen Liebe Gottes für die ganze
Schöpfung wohnt. „Betet ohne Unterlass
das Heiligste Altarssakrament an. Ich bin
immer anwesend, wenn die Gläubigen anbe-
ten. In diesem Augenblick empfängt man
besondere Gnaden“
(15.03.1984).
Maria ladet uns ein, uns weiter hinaus
zu wagen, über eine zwar lobenswerte,
devotionale Ebene,
um mit dem in der
Eucharistie lebenden und auferstandenen
Sohn „einen wahren und eigenen Dialog der
Liebe“
zu errichten (vgl. Novo Millennio
Inuenete
Nr. 33), der es ermöglicht, „ein
wahres Überfluten des Herzens“ (ibidem)
auszulösen, einen echten Taumel bräutlicher
Gemeinschaft mit dem Eucharistischen
Herzen Jesu, das die einzige Quelle des neu-
en Lebens für das ganze Universum ist,
jenes „Stroms, das Wasser des Lebens, klar
wie Kristall“ (vgl. Offb 22),
und
Lebensfrüchte keimen lässt, „die es braucht,
um die Nationen zu heilen“ (ibidem):
„Liebe Kinder, ich lade euch ein, euch in das
Heiligste Altarssakrament zu verlieben.
Liebe Kinder, betet es in euren Pfarren an,
und ihr werdet mit der ganzen Welt vereint
sein. Jesus wird euch Freund werden und ihr
werdet nicht von ihm sprechen, wie von
jemandem, den ihr kaum kennt. Die Einheit
mit ihm wird für euch Freude sein und ihr
werdet Zeugen der Liebe sein, die Jesus für
alle Geschöpfe hat. Liebe Kinder, wenn ihr
Jesus anbetet, seid ihr auch mir nahe.“
(Botsch. v. 25.09.1995).
Das ist der wahre Weg des Friedens,
auf den Maria unermüdlich die schwanken-
den Schritte Ihrer Kinder lenkt! Nur von hier
aus werden durchbrechende Ströme neuen
Lebens für die Kirche und für die Welt her-
vor sprudeln!
Ihre Kinder in das himmlische
Heiligtum durch das Tor Ihres
Unbefleckten Herzens eingehen lassen,
um sie vollkommen in die kosmische
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Pater Slavko
Barbaric
wohnt
weiter im Herzen
von uns allen. Der
Auftrag seines
irdischen Lebens
und die geistliche
Tiefe, die er zu
vermitteln vermoch-
te, sind eingeprägt
in unsern
Erinnerungen.
Sie leben fort in
den zahlreichen
Schriften, die er uns
gelassen hat. Greifen wir zurück auf sein
Buch „Betet zusammen aus
frohem Herzen“
um über die verschiedenen
Aspekte des Gemeinschaftsgebets
nachzudenken.
Benutzen wir am 24. November die
Gelegenheit, uns seines Todes auf dem
Kricevac im Jahre 2000 zu erinnern.
Das Schweigen des Herzens
ist Bedingung für die
Begegnung mit Jesus
Häufig lädt uns die Muttergottes in ihren
Botschaften zum Schweigen des Herzens
ein, und so lehrt sie uns die grundlegenden
Bedingungen für das Gebet. Die Begegnung
braucht Zeit und Schweigen des Herzens,
das aus der innern Freiheit fliesst und aus
der Liebe. Wer frei ist und liebt, wird im
Herzen Frieden und Stille finden, dadurch
wird er bereit sein, auf den Andern um sich
zu hören und auch auf Gott.
Es ist wichtig zu verstehen, wie man
das Schweigen des Herzens verliert. Jede
Form von Abhängigkeit, von sich selbst
oder von andern, oder materiellen Dingen,
bedroht diese Stille und diesen Frieden.
Wenn jemand uns manchmal beleidigt
hat, sind aus unserm Herzen Gedanken auf-
gestiegen, die Wut, Egoismus, Stolz,
Rachewünsche gebären, und wir sind nicht
mehr bereit, weder auf die die uns umgeben
zu hören, noch auf Gott.
Damit unser Gebet eine Begegnung im
Schweigen und im Frieden sein kann, müs-
sen wir vor allem beten, bis dass das Herz
frei sein wird
von all dem, was die
Begegnung mit Gott verhindert. Darum
muss der erste Teil des Gebets immer die
Reinigung sein, und daraus wird das
Verzeihen
und die Befreiung kommen. Nur
NACHRICHTEN VOM
GESEGNETEN LAND
wenn das sich verwirklicht, ist eine neue
Begegnung möglich. Viele Christen beten
nicht oder beten sehr wenig, und so erleben
sie das Gebet nie als etwas, das befreit und
zum Guten disponiert, und so verlieren sie
den Sinn des Gebetes.
Je mehr der Mensch bedrückt ist und nega-
tive Erfahrungen macht,
umso mehr
Vorbereitungsgebet hat er nötig für eine
wahre Begegnung im Gebet
Im abendlichen Gebetsprogramm in
Medjugorje gibt es diese Vorbereitung. Sie
besteht im beten des Rosenkranzes während
einer Stunde vor der heiligen Messe. Die
Muttergottes hat dieses Gebet stets zur
Reinigung empfohlen, um korrekt beten zu
können.
Ohne diese Vorbereitung gibt es keine
Begegnung und ohne Begegnung auch
keine Frucht des Gebets.
Wer nach dem
Gebet nervös ist, traurig, egoistisch, gegenü-
ber andern verschlossen, muss sich ernsthaft
fragen, was zu tun ist und wieviel er noch zu
beten hat, um die Versprechungen Gottes
erleben zu können: Gott hat sie jenen ver-
heissen, die Ihm im Gebet begegnet sind.
Bemühen wir uns um das Gebet, einzeln, in
der Familie und in der Gruppe, damit unser
Leben sich forme nach dem Willen Gottes
um – schon hier auf Erden – die ganze
Fülle des Lebens Gottes
zu erleben und
uns vorzubereiten auf die Lebensfülle am
Ende, die kein menschliches Auge gesehen,
kein Ohr gehört, noch kein Herz erwünscht
hat, wie der heilige Paulus es sagt.
Liturgie des Geopferten Lammes einzu-
führen, damit in jedem das Eucharistische
Herz des göttlichen Sohnes schlage, für die
Rettung der Welt dargeboten: Das ist die
höchste Sehnsucht der Mutter. Dies ist einzi-
ge Quelle aller vollkommenen Geschenke,
das Zeichen und echte Verkündigung des
neuen Himmels und der neuen Erde, die die
ganze Schöpfung mit Ungeduld erwartet,
und die sich bereits im Herzen derer wider-
spiegeln, die sich entschlossen haben, ohne
Bedingungen dem Ruf der Königin des
Friedens Folge zu leisten.
Giuseppe Ferraro
Angst macht
keine Christen
Ende September vor meiner Abreise aus
Medjugorje zu einer Mission, ging ich zu
MIRJANA um nachzufragen, was das
Wichtigste sei, das ich den Amerikanern in
meinen Vorträgen bringen sollte. Ohne
einen Augenblick zu überlegen kam die
Antwort: „Schenk ihnen die Hoffnung! Zeig
ihnen die Liebe!“
An die Probleme und die Last auf den
westlichen Völkern erinnernd, lenkte sie
mein Augenmerk auf die Epidemie der
Angst, die heute so viele Herzen infisziert.
Wir wissen schon, dass Mirjana, wie die
andern fünf Seher ebenfalls, die fordernden
Worte der Madonna nicht versüsst. Jedoch,
an diesem Morgen, überraschte sie mich als
sie sagte: „Jene, die Angst haben, glauben
nicht“.
Diese Worte scheinen hart, sie über-
denkend aber geben sie uns gute Gründe,
uns zu freuen und zu hoffen. Es ist einfach:
je mehr wir uns Jesus anhängen, umso weni-
ger brauchen wir uns zu ängstigen. Je mehr
wir uns Gott nähern, desto mehr entfernt
sich die Angst.
Wir müssten uns wirklich in
den Kopf setzen, dass die Angst und die
Liebe unvereinbar sind. Wo Liebe ist, ist die
Angst abwesend. Und da Gott die reine
Liebe ist, verjagt die Liebe die Angst.
Mirjana erinnerte mich an die wunderschö-
ne Botschaft aus den Achtzigerjahren: „Wer
Gott zum Vater annimmt als Vater seiner
Familie, wer mich (Maria) als Mutter und
die Kirche als ihr Haus annimmt, hat die
Zukunft nicht zu fürchten und auch die
Geheimnisse nicht“. Möchten diese Worte
in jede Familie eingemeisselt sein! Mir
gefällt gut, wie der heilige Paulus dies
zusammenfasst: „Ist Gott für uns, wer ist
dann gegen uns?“
(Röm 8,31).
Es gibt nur eine Angst, die wir in uns
zulassen dürfen, die Angst, von Gott
getrennt zu sein
(durch die schwere Sünde
und die Ablehnung der Barmherzigkeit).
Von Gott getrennt zu sein ist die wahre
Katastrophe. Die Muttergottes unterstreicht
es so: „Ich bitte euch, erlaubt nicht, dass ich
blutige Tränen weine wegen der Seelen, die
sich durch die Sünde verlieren“ (22. März
1984).
Nachdem sie über die Angst gesprochen
hatte, fuhr Mirjana mit Überzeugung fort:
„Weißt du, es gibt nichts, das wir nicht
durch Gebet und Fasten erreichen könnten.
Manchmal fragen mich die Leute: Mirjana,
was muss ich tun in dieser und jener
Situation ausser dem Beten? Sie fragen dies,
weil sie noch nicht die grosse Macht des
Gebetes verstanden haben! Weshalb sollten
wir nach einem andern Mittel suchen, wenn
wir das mächtigste und das beste bereits
haben? Unsere Anstrengung sollte darin
bestehen, besser zu beten, mehr zu beten,
indem wir eine grösseres Vertrauen zu Gott
entwickeln, der uns führt wie ein Vater seine
Kinder! Dieses Vertrauen lässt der Angst
keinen Raum. Es ist das Vertrauen, das unser
Gebet so mächtig werden lässt.“
sr. Emmanuel
1900 KILOMETER MIT DEM
FAHRRAD FÜR DAS WAISENHAUS
IN UGANDA
Um bei dem Bau des Waisenhauses
„Kumi“ im Bistum Soroti in Uganda zu hel-
fen, fuhr Alois Gerding aus Senden
(Deutschland) 1900 Kilometer mit dem
Fahrrad von Münster nach Medjugorje.
Gemeinsam mit Freunden, besonders
mit der Familie Eink, helfen Alois und seine
Frau Elisabeth den Priestern in Afrika mate-
riell bei ihrer sozial-humanitären Arbeit.
Das Waisenhaus „Kumi“, das von dem
Priester Pater Charles Osire geleitet wird,
versorgt 200 Waisenkinder.
ZEHNTES INTERNATIONALES
SEMINAR FÜR PRIESTER
Das zehnte internationale Seminar für
Priester findet vom 4. bis 9. Juli 2005 in
Medjugorje statt: Thema des Seminars ist:
Eucharistie und Maria - Was er auch sagt,
das tut“ (Joh 2,5).
Sie können sich per E-Mail:
seminar.marija@medjugorje.hr oder per
Fax-Nr. 00387 36 651 999 (für Marija
Dugandzic) anmelden.
Wir bitten alle Priester, die selbst
für
eine Unterkunft in einer Familie in
Medjugorje sorgen, in ihrer Anmeldung
Name und Nachname sowie die
Telefonnummer der Familie, mit der sie die
Unterbringung vereinbart haben, anzugeben.
Priester, die keine direkte Bekannt-schaft
oder keine Möglichkeit haben,
eine
Unterkunft zu vereinbaren, sollten dies auch
in ihrer Anmeldung vermerken, damit wir
das für sie organisieren kön
Die Kosten des Seminars werden mit
fünf Messeintentionen beglichen.
Es ist notwendig, mitzubringen:
das
Zelebret vom Vorgesetzten, die Albe und
Stola, die Bibel, ein kleines Radio mit FM-
Frequenz und Hörer (für Simultanübersetz-
ung).
7
background image
Villanova M.,
1. November
2004
Resp. Ing. Lanzani - Tip. DIPRO (Roncade TV)
Das ECHO MARIENS ist gratis und lebt
allein von freien Spenden.
Sie können ein-
bezahlt werden auf:
Associazione Eco di Maria
Banca Agricola Mantovana (BAM)
Agenzia Belfiore
IBAN:
IT 02 Z 05024 11506 000004754018
oder mit gelegentlich beiliegenden
Einzahlungsscheinen auf Kontos in
Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
ECHO MARIENS:
D-33104 Paderborn: Medjugorje Komitee,
Francesco Castagnetti, Konto-Nr. des
Begünstigten: 85738 Bankleitzahl:
47250101 Kreditinstitut des Begünstigten:
Sparkasse Paderborn
P.S.K. A-4400 Steyr Echo aus Medjugorje
Empfängerln: Margarete Heindler,
Kontonummer Empfängerln: 93001968 BLS
Empfängerbank: 60000
CH-4117 Burg: Rita Gervais-Weibel,
Geissberg 7 Konto in der Schweiz:
PC 40-4128-6 Raiffeisenbank, 4114
Hofstetten: Konto ECO DI MARIA
Neuabonnenten oder Adressänderungen
an das Sekretariat des ECHO senden:
SEKRETARIAT des ECHO MARIENS
CP 27 - I-31030 BESSICA (TV)
E-mail:
info@ecodimaria.net
E-mail Redaktion:
ecoredazione@infinito.it
ECHO auf Internet:
http://www.ecodimaria.net
LESER SCHREIBEN
Pater Josef Buffoni aus Malawi
(Afrika) - An alle schönen Dank für die
Hilfe zur Zustellung des „ECHO Mariens“.
Ich erhielt es gestern und in den nächsten
Tagen werde ich es verteilen. Ein schönes
Geschenk. Wie ich es der Gruppe immer
sagte: Medjugorje macht seine Propaganda
selbst, durch die Taten, d.h. durch die Liebe
und das Gebet,
die Beichte,
die
Bekehrungen, etc. Die Worte mögen verge-
hen, aber die Taten bleiben und reden durch
sich selbst. Stets habe ich einen Gedanken
der Wertschätzung für euch im Gebet. Und
vergesst nicht, zu lächeln ...
Meinerseits werde ich die heiligen
Messen für die Anliegen der Gottesmutter
feiern, und die Mitglieder der Gruppe ver-
stärken ihre Gebete. So sind wir glücklich
darüber, wie die Vorsehung Wunder voll-
bringt, die ihr eigen sind: uns obliegt es, in
die Hände zu klatschen über ihre
Grossherzigkeit. Ich segne und grüsse euch
alle von Herzen mit einem grossen
„Danke!“
Marie-Theres Konrad aus der
Schweiz - Ich freue mich jedesmal, wenn
das ECHO ankommt. Besten Dank.
Margarita Rincon aus Australien -
Dank, tausend Dank für das Zustellen des
ECHO von Medjugorje. Freudig geniesse
ich dessen Lektüre.
Hector Fundora aus Kuba - Einen lie-
ben Gruss an euch aus Kuba und mein
bester Wunsch für FRIEDE UND GUTES
an alle Mitarbeiter. Euer ECHO ist hervorra-
gend und bereichert mein geistliches Leben
sehr, wie auch das vieler meiner Brüder in
der Pfarrei. Mit Vertrauen bete ich, damit
unsere Mutter und Gott euch mit Segen
überhäufen.
Edwin Romero Martinez aus Bogotà,
Kolumbien -
Mit Freuden habe ich letzte
Woche mein erstes ECHO MARIENS erhal-
ten. Ich möchte euch danken für diese aus-
serordentliche Botschaft die dazu dient, das
Interesse an den Erscheinungen der
Gottesmutter zu erkennen und zu wecken.
Es war auch eine Einladung, um das Beten
des Rosenkranzes und die Verehrung unse-
rer himmlischen Mutter zu fördern. Das
Lesen der Botschaften aus den
Erscheinungen ermöglicht es, die Grösse
und Wichtigkeit einer Umkehr des
Lebenswandels in der heutigen Welt zu ver-
stehen und klar die Barmherzigkeit Gottes
zu erspüren, die durch Unsre Liebe Frau uns
übermittelt wird, Monat für Monat, wirksam
und zeitgemäss. Gott, der Barmherzige
Vater, möge an euch Gefallen finden und
euch die Gnade schenken, weiterhin die
Botschaften Marias in der ganzen Welt zu
verbreiten. Ich hoffe, recht bald mein zwei-
tes Exemplar zu erhalten und dadurch an
dieser vornehmen Aufgabe mitzuarbeiten.
Beatrice Laureti aus Casperia, Italien
Geehrte Redaktion, ich schreibe euch, damit
ihr mir euere kleine Zeitung ECHO MARI-
ENS zustellt. Eben bin ich aus Medjugorje
zurückgekehrt und habe sie dort gefunden.
Sie ist sehr interessant weil so viele Dinge
gut erklärt sind. Ich würde gerne alle
Nummern des Jahres 2004 erhalten, falls ihr
noch habt: diese Zeitung zu lesen ist, sich
mit wahrer Nahrung nähren und trinken,
wenn man am verdursten ist.
Wir nähren die
ECHO-Familie
Eine Wirklichkeit lässt sich immer klarer
erkennen: die Familienzugehörigkeit die all
jene verbindet, die ums ECHO DI MARIA
herum an Gewicht und Grösse zunehmen:
von jenen, die es ausdenken zu jenen die es
produzieren, allen die sich damit abmühen
es auszustreuen und zu jenen die es entge-
gennehmen in den verschiedensten Winkeln
des Erdballs. Dem ECHO-Raum gelingt es,
sich auf unbegreifliche Weise auszubreiten,
besonders wenn wir an die Einfachheit sei-
nes typographischen Jacketts und an die
Armut der Mittel denken, die das ECHO
braucht, um zu leben.
Menschlich gesehen ist es fast undenk-
bar, vor allem im Licht unserer technolo-
gisch stets raffinierteren Gesellschaft, die
durch einen ästhetischen Parameter gebun-
den und von auf Profit ausgerichteten
Gesetzen gemassregelt wird. Und trotzdem
gelangt diese kleine Zeitschrift in die Hände
einer unzählbaren
„Schar aus allen
Nationen und Stämmen, Völkern und
Sprachen; niemand konnte sie zählen “
(vgl.
Offb 7,9).
Wir können keine genauen Zahlen der
gedruckten Kopien nennen, denn zahlreich
sind die durch Fotokopien vervielfältigten
oder durch Internet entstandenen
Exemplare, die dann meist von Hand ausge-
tragen werden. Offiziell sind es 17
Sprachen, in die das ECHO übersetzt wird,
jedoch wird es in viele lokale Idiome weiter
tradiert, um überall auf der Welt sprachli-
chen Minoritäten oder Dialekten das
ECHO- Lesen zugänglich zu machen.
Die subtile Versuchung, Stolz darüber zu
empfinden, wird aber sogleich gedämpft
vom klaren Bewusstsein, dass all dies kein
Menschenwerk sein kann,
und dass nur
die Kraft der Gnade das Unmögliche mög-
lich macht.
In ihrem eigenen Leben machte
Maria die Erfahrung im Augenblick der
Verkündigung, als sie sich aus dem Null
heraus schwanger eines Kindes wusste, das
„nicht das ihre“ war (vgl. Lk 1,34ff.). Heute
fährt die heilige Jungfrau fort in zärtlicher
Liebe Zeugin und Missionarin für Gottes
eigenes Können zu sein, aus dem Nichts
heraus und aus dem Kleinen Grosses zu
schaffen. Es ist wirklich sein Herz, das das
ECHO MARIENS schreibt, seine Hände
sind es, die es zusammenstellen, seine
Füsse, die es austragen, seine Kinder, die es
erhalten: dafür danken wir Ihm.
Am Ende dieses Jahres, wo wir die zwan-
zig Jahre des ECHO
gefeiert haben, ziehen
wir Bilanz und weiten den Blick auf die
Zukunft, um dieses bescheidene Werkzeug
in unsern Händen immer fruchtbringender
zu gestalten. Wenn wir auf die erste
Gemeinschaft der Glaubenden um Maria
herum schauen, sehen wir, wie nötig es war,
dass jedes Einzelne etwas von sich selbst
gab, damit alle zu leben hatten: „Und alle,
die gläubig geworden waren, bildeten eine
Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam
Sie verkauften Hab und Gut und gaben
davon allen, jedem so viel, wie er nötig hat-
te“
(Apg 2,44 ff.).
In diesem selben Geist, und aus Überzeu-
gung, dass die Königin des Friedens
wünscht, dass wir fortfahren, ihre Kinder
anzusprechen und zu einen, möchten wir
mit euch allen das Bedürfnis teilen, kon-
kret das ECHO zu stützen:
in erster Linie
durch euer Gebet, wie es schon viele tun,
aber auch durch einen materiellen Beitrag,
der euern Möglichkeiten entspricht.
Es ist dem Herzen jedes Einzelnen unter
uns überlassen, wie und was es geben
kann:
Dienst, Geld, Gebet, Opfer. Im
Innern der eigenen Seele möge jedes seinen
Gott befragen, der der Vater dieser Familie
ist und sicher klar im Sinne hat, was zu tun
ist, um durch die Zeilen unsres Heftes
Nahrung“ für Andere zu sein Allen von
Herzen, ein grosses DANKE.
sr. Stefania Consoli (Chefredaktion)
Gott segne euch
mit allem Segen des Himmels,
Er lasse euch rein und heilig
werden in seinen Augen;
Er giesse über euch
den Reichtum seiner Ehre,
unterweise euch mit den Worten der
Wahrheit, erleuchte euch
mit der Frohbotschaft des Heils, und lasse
euch fröhlich sein
in geschwisterlicher Liebe
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