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Echo Mariens Königin des Friedens 176 (Juli-August 2004)

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Botschaft Mariens vom 25. Mai 2004:
„Liebe Kinder, auch heute ermutige
ich euch, dass ihr euch meinem Herzen
und dem Herzen meines Sohnes Jesu
weiht. Nur so werdet ihr jeden Tag mehr
mein sein und ihr werdet einander immer
mehr zur Heiligkeit anregen. So wird
Freude in euren Herzen herrschen und
ihr werdet Träger des Friedens und der
Liebe sein. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid!“
Im Herzen Mariens,
im Herzen Jesu
Diese Einladung Mariens ist zwar nicht
neu (siehe z.B. die Botschaft vom 25.
Oktober 2003), aber sie erneuert das Leben.
Sie enthüllt nichts, sie ist jedoch für die
Zukunft entscheidend. Sie offenbart keine
gewagten Lehren, sie enthält jedoch alle
Weisheit. Auch heute ermutige ich euch,
dass ihr euch meinem Herzen und dem
Herzen meines Sohnes Jesu weiht.
Sich
weihen heißt, sich bereit halten. Sich den
Herzen Mariens und Jesu weihen, bedeutet,
sich mit Ihren Herzen einverleiben, aus dem
Inneren Ihrer Herzen leben. Es bedeutet, aus
Ihrer Liebe heraus zu lieben, Ihre Gebete
beten, Ihr Wort sprechen, Ihren Gedanken
gemäß zu denken.
Herz kommt Seele, Leib und Geist
gleich. Daher heißt, sich in Ihren Herzen
befinden aus Ihnen leben. Wie ist das
möglich? Auch Maria hat sich eine solche
Frage gestellt (vgl. Lk 1,34), und die
Antwort des Engels gilt auch für uns; der
Heilige Geist wird auf uns nieder kommen
und wird das möglich machen, was mensch-
lich unmöglich ist. Bitten wir um diese
Geschenk des Heiligen Geistes; erbitten wir
es mit Glauben, Hoffnung und Liebe; bitten
wir darum mit aller Kraft. Im Grunde ist das
Seine Aufgabe. Der Heilige Geist ist
Urheber des Lebens und verwirklicht in
Liebe den Willen des Vaters. Er, der Gott als
menschliches Geschöpf durch Maria der
Welt überbracht hat, wird uns in die Herzen
Mariens und Jesu bringen und so das neue
Leben
auslösen, d.h. unser Leben in Gott
und gleichzeitig das Leben Gottes in uns.
Der Lebensablauf wird nicht mehr eine
Aufeinanderfolge von Tagen oder
Jahreszeiten sein, sondern ein Dasein, das
bar der Kränkung der Zeit ist; nicht mehr
Sklave der Vergänglichkeit, sondern frei in
Gott, nicht mehr den physischen Gesetzen
unterworfen, sondern von Seiner Liebe ent-
führt. So eröffnet sich jene Kultur der Liebe,
zu der uns unser Papst aufruft; es handelt
sich nicht um einen „Ersatz“, denn es wird
immer deutlicher, dass die Welt ohne sie der
Selbstzerstörung entgegen geht. Die Weihe
an Maria und Jesus ist nicht eine isolierte
Geste, Handlung, die ein für allemal erfolgt;
da die Leben in Jesus und Maria ist, muss sie
sich entwickeln und muss gedeihen, Tag für
Tag. Nur so werdet ihr jeden Tag mehr
mein sein und ihr werdet einander immer
mehr zur Heiligkeit anregen.
Ja, die tagtä-
glich gelebte Frucht der Weihe ist die
Heiligkeit, d.h. endgültig Gott gehören und
in Gott zu sein; bei diesem Aufstieg wird es
keinen Platz für Übergriffe und Neid geben,
da wir uns gegenseitig ermahnen und ermu-
tigen werden; die Heiligkeit des Bruders
wird mir am Herzen liegen wie die eigene.
So wird Freude in euren Herzen herr-
schen und ihr werdet Träger des Friedens
und der Liebe sein.
Friede, Liebe, Freude sind Begriffe des
Lebens in Gott und sind unmissverständlich.
Zum Schein gibt uns auch die Welt diese
Gaben, aber es handelt sich um eine schlech-
te Nachahmung (Parodie) jener Gaben, die
der Heiligkeit entspringen. Bei Gott sind
Friede, Liebe und Freude keine Aspekte des
Lebens, sie sind das Leben selbst, sie sind
Jesus. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch
(vgl. Joh 15,4). Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch
(vgl. Joh
14,27). Dies habe ich euch gesagt, damit
meine Freude in euch ist und damit eure
Freude vollkommen wird. Das ist mein
Gebot: Liebt einander, so wie ich euch
geliebt habe
(Joh 15,11-12). Die Heiligkeit
ist nicht Jesus in irgendeiner Tugend
nachahmen; sie ist Ihn bedingungslos anneh-
men; auch das Wissen unserer Sünden darf
weder Vorbehalt noch Hindernis sein, Ihn
aufzunehmen. Von allem entblößt, unserer
Sünden, unserer Tugenden, Zweifel, Ängste,
der aus Erde gefertigten Sicherheiten, der
Vorsichtsmaßnahmen aus menschlicher
Weisheit, wird in uns der Heilige Geist Platz
finden, und wir werden Träger des
Friedens und der Liebe sein.
Nuccio Quattrocchi
Botschaft Mariens vom 25. Juni 2004:
„Liebe Kinder, auch heute ist Freude
in meinem Herzen. Ich möchte euch dan-
ken, dass ihr meinen Plan realisierbar
macht. Jeder von euch ist wichtig, des-
halb, meine lieben Kinder, betet und freut
euch mit mir für jedes Herz, das sich
bekehrt hat und ein Instrument des
Friedens in der Welt geworden ist. Die
Gebetsgruppen sind stark: Durch sie
kann ich sehen, meine lieben Kinder, dass
der Heilige Geist in der Welt wirkt.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid!“
Der Plan Mariens
Je mehr der Heilige Geist Maria, seine
liebe und unauflösliche Braut, in einer Seele
vorfindet, desto wirkungsvoller und stärker
arbeitet er, um Jesus Christus in dieser Seele
zu formen und diese Seele in Jesus Christus
(frei übersetzt aus „der wahren Verehrung
Mariens“ des hl. Louis Maria de Monfort,
20). Nach der Tradition der katholischen
Kirche ist das die Aufgabe, die Maria anver-
traut ist. Als Jesus seine Mutter sah und bei
ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu sei-
ner Mutter: „Frau, siehe, dein Sohn!“
(Joh
19,26-27). Ein zweifacher Aufruf; er bean-
sprucht nicht nur Maria, aber auch den
geliebten Jünger, Johannes, und durch ihn
die ganze Menschheit.
Der Plan Mariens ist nichts anderes als
die Verwirklichung des testamentarischen
Willens des Sohnes, am Fuße des Kreuzes.
Wie in Lourdes, in Fatima, seit den
Anfängen der Apostelgemeinschaft, wie
immer, seither, wirkt Maria um die Welt
Gott zurückzubringen, und Sie wirkt durch
Ihre Kinder. Ich möchte euch danken, dass
ihr meinen Plan realisierbar macht.
In Medjugorje, mehr denn je, werden wir
zu einem besonders reinen und tiefen
Glauben angehalten, der die totale Hingabe
zu Gott möglich macht. Sicher ist dies nicht
eine neue Einladung in der Geschichte der
Kirche, neu ist jedoch die Tatsache, dass
diese Einladung in Medjugorje an die
Massen gerichtet und nicht auf wenige
Seelen beschränkt ist. In diesem
Generalaufruf, der an die Einladung zur
Hochzeit erinnert (vgl. Mt 22,1-14), klingt
eine Dringlichkeit durch, beinahe eine
Mahnung zur Eile, nicht mehr zu zaudern,
gleichzeitig aber ein sich hinziehendes
Warten, so dass so viele Menschen wie
möglich in der neuen Arche Zuflucht finden.
Frei von Ängsten, im Gegenteil, mit der
Freude Mariens im Herzen - heute ist
Freude in meinem Herzen –
nehmen wir
Ihre Einladungen ernst. In Ihr, der neuen
Arche, finden wir die Hingabe zu Gott; sie
lässt uns die Liebe des Vaters erkennen,
Seinen Willen lieben und wünschen, den
Frieden erfahren, den Jesus uns gebracht
und überlassen hat.
Sie dankt uns, weil wir ermöglichen,
Juli - August 2004 - Herausgeber; Eco di Maria, c. p. 149, I - 46100 Mantova (Italia) - J. 20, Nr. 7-8
Sped. a.p. art.2, com.20/c, leg.662/96 filiale di MN, Autor. Trib. MN n. 13 : 8.11.86, Tel/fax 0423.470331
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Ihren Plan zu verwirklichen, auf dass wir
Jesus in der Seele, im Herzen, im Geist, in
unserem Leben, aufnehmen. Was müssen
wir sagen? Wie sollen wir Ihr danken? Betet
und freut euch mit mir für jedes Herz, das
sich bekehrt hat und ein Instrument des
Friedens in der Welt geworden ist.
Auf
diese Weise sprechen wir Ihr unseren Dank
aus. Beten, um in Ihrer Gemeinschaft und
der Gemeinschaft mit Gott zu bleiben, uns
freuen, weil wir die verlorene Perle gefun-
den haben, das Paradies. Wir sind aufgeru-
fen, die Liebe zu leben, den Frieden und die
Freude zu erfahren, und konkret im alltägli-
chen Leben darüber Zeugnis abzulegen. Wir
sind nicht von den Prüfungen des Lebens
verschont, vom Schmerz, vom Leid, vom
Verrat, den Demütigungen, Krankheiten,
vom Tod. Doch all das überwinden wir
durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin
gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel
noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch
Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder
Tiefe noch irgendeine andere Kreatur kön-
nen uns scheiden von der Liebe Gottes, die
in Christus Jesus ist, unserem Herrn
(Röm
8,37-38). Gehen wir wie Schafe mitten unter
die Wölfe,
ohne Waffen, ohne Vorrat, und
bringen wir als Geschenk den Frieden, der
angenommen oder abgewiesen werden
kann, der aber nicht verloren geht, denn er
wird zurück kehren (vgl. Lk 10,3-6).
Die Gebetsgruppen sind stark durch
die Anwesenheit und das Wirken des
Heiligen Geistes. Alles, was zwei von euch
auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie
von meinem himmlischen Vater erhalten.
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen
versammelt sind, da bin ich mitten unter
ihnen
(vgl. Mt 18-19-20). Umso mehr wird
dieses Wort Wirkung haben, wenn die
Gebetsgruppen darum bitten, den Willen
Gottes zu tun!
N.Q.
Johannes Paul II.
Jugend der Schweiz,
steh auf!
„Liebe junge Menschen in der Schweiz
Macht euch auf den Weg,
der Herr geht mit euch!
Und wisst, euer Papst liebt euch“
Mit diesen Worten beendete Johannes
Paul seine Ansprachen an die 14.000 jungen
Menschen, die am 5.Juni in der Sporthalle
und am 6. auf der Allmend in Bern mit dem
geliebten Heiligen Vater zusammen gekom-
men waren zum ersten Nationalen
Jugendtreffen der Schweiz.
Der Herr geht
den Weg mit euch, versicherte er
sie und forderte sie auf, diese nie
endenwollende Serie von
Unbehagen zu übersteigen, auf
die die jungen Menschen heute
in ihrem Leben stossen: „Wenn
ihr euch in die Verzweiflung und
Hoffnungslosigkeit gehen lasst,
wenn die Wunder der Konsum-
Gesellschaft euch verführen und
euch von der wahren Freude
fernhalten um euch in vergängli-
che Vergnügen zu werfen, wenn
Langeweile und
Oberflächlichkeit euch umgeben,
wenn ihr vor dem Bösen und
dem Leiden an Gottes
Gegenwart zweifelt und an sei-
ner Liebe für jede einzelne Person, wenn ihr
in der Abdrift einer ungeordneten
Affektivität nach Befriedigung des innern
Dursts nach wahrer und reiner Liebe sucht ...
. baut ihr unerbittliche Blockaden vor euch
auf. Genau in solchen Momenten stellt sich
Christus an eure Seite und spricht das
Wort, das weckt und aufrüttelt „Steh
auf!“
Sein Appell an die Jungen ist kräftig,
stark und voll Vertrauen: der Heilige Vater
weiss, dass die jungen Menschen ihn lieben
und an ihn glauben, an seine treue
Folgerichtigkeit zur Wahrheit, die er vor
allem in Momenten grosser Risiken für die
Menschheit bezeugt: Johannes Paul II
scheut sich nicht, sich mit Mächtigen der
Erde zu verfeinden, um für Frieden und
Gerechtigkeit einzutreten.
Er hat in seinem
zerbrechlichen Alter den Mut, in einer von
Kompromissen und trüben Alleanzen ver-
wickelten Welt den einzigen Weg, der zum
Guten führt, über alles und über alle zu erhe-
ben: Jesus Christus. „Es ist Jesus Christus
selber, der vor euch steht, das Wort Gottes,
das Fleisch geworden ist. Er ist das wahre
Licht, das jeden Menschen erleuchtet (Joh
1,19),
die Wahrheit die uns frei macht (vgl.
Joh 14,6), das Leben, das der Vater uns in
Fülle gibt (vgl. Joh 10,10), fährt der Pontifex
fort - das Christentum ist nicht einfach ein
kulturelles Buch oder eine Ideologie, und
auch nicht nur ein System von Werten oder
Prinzipien, wenn auch hohen. Das
Christentum ist eine Person, eine
Gegenwart, ein Gesicht: Jesus
, der dem
Leben des Menschen Sinn gibt und Fülle.“
In einer Schweiz, wo der eigene Glaube
am zerbrechen ist, auch im Innern der
Katholischen Kirche
, (*) wo es oft schwierig
ist, stramm zu stehen vor den harten Attacken
gegen die Lehre des petrinischen Lehramtes,
haben die Jungen den Mut gehabt, den
Papst einzuladen,
und damit allen extremi-
Europa verleugnet
seine christlichen Wurzeln
Europa feiert die Geburt der europäi-
schen Verfassung. Ein gewaltiges, politi-
sches, soziales und wirtschaftliches Paket.
Schade aber, dass man nicht dasselbe vom
religiösen Charakter sagen kann, den sich
Europa zu eigen, oder besser gesagt, nicht
zu eigen gemacht hat!
Trotz der dringenden Appelle des
Papstes, der an den „alten Kontinent“ erin-
nert hat, da all seine Geschichte vom
Christentum geprägt ist (eine Tradition, die
durch die Jahrhunderte hindurch Gesicht
und Schicksal vorgegeben hat), ist der
Bezug auf die christlichen Wurzeln
Europas in der Präambel der Verfassung
nicht durchgegangen.
Mit der
Unterstützung weiterer Länder, haben sie-
ben Länder die Erwähnung verlangt, aber
leider sind diese einem „ideologischen
Laizismus“, der immer mehr vorherrscht,
begegnet, der es vorzieht, die Wahrheit zu
verneinen, als sich mit einer Angelegenheit
auseinander zu setzen, der diesen
(Laizismus AdR) infrage stellt.
Diese Begriffsbestimmung haben wir
aus einer Verlautbarung der europäischen,
polnischen Bischofskonferenz entnommen,
in der tiefes Bedauern über diese
Entscheidung ausgedrückt ist: „Wir erfahren
von dieser Tatsache mit Entrüstung, als eine
Verfälschung der geschichtlichen Wahrheit“
- ist angeführt - „eine wissentliche
Verdrängung des Christentums, das seit
Jahrhunderten - und heute noch – die
Religion eines entscheidenden Teils der
Europäer ist. Der ideologische Laizismus,
der aus den Erklärungen einiger europäi-
schen Regierungen hervor geht, weckt in
uns eine entschlossene Opposition und auch
Sorge bezüglich des zukünftigen Schicksals
von Europa. Angesichts dieser Lage rufen
wir alle Menschen guten Willens auf, über
die Zukunft eines Europa nachzudenken,
das auf das Weglassen grundlegender Werte
aufgebaut ist.“
Es ist müßig an dieser Stelle einen
besonderen Punkt der neuen Verfassung zu
unterstreichen, Ironie des Schicksals, der
Europa einen ganz besonderen christli-
chen Hinweis schenkt:
Seine Fahne.
Bei der Festlegung
der eigenen Symbole,
unterstreicht diese
Verfassung feierlich,
dass die europäische
Fahne blau ist, mit
zwölf Sternen im Kreis
- darauf weist der
bekannte Schriftsteller
Messori hin. Also: Sei
es Farben, als Symbole,
die Aufteilung im Kreis,
stammen direkt von der
m a r i a n i s c h e n
Verehrung. In der Tat
sind die Sterne jene der
Offenbarung. Auch die Farben stammen von
diesem Kult: Das Blau des Himmels und das
Weiß der jungfräulichen Reinheit. Alsdann:
Auch wenn es wenige wissen, die auf den
öffentlichen Gebäuden der Union wehende
Fahne ist das Werk eines Malers - Arsène
Heitz - ein eifriger Verehrer Mariens (die
Vorlage stammt von der „Wunderbaren
Medaille“,
die er am Hals trug).
Arsène Heitz war nicht nur einer der vie-
len Katholiken, die eine solche Medaille bei
sich tragen und die bei einer Erscheinung
entstand, sondern er empfand eine besonde-
re Verehrung für die Jungfrau. Der Entwurf
des Malers Heitz wurde 1955 offiziell als
Fahne des Neuen Europa angenommen (die
Kommission stand unter dem Vorsitz eines
Juden, der von der wirklichen Bedeutung
absolut keine Ahnung hatte!).
Dem Künstler gelang es, die
Verantwortlichen des Rates zu überzeugen:
Obwohl er die eigentliche religiöse Quelle
seiner Eingebung nicht verraten hatte,
um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen,
hob er hervor, dass die Zwölf in der antiken
Weisheit <ein Symbol der Fülle> war, und
durfte nicht verändert werden, auch bei
Veränderung der Mitgliederzahl. So geschah
es und es wurde jetzt endgültig in der neuen
Verfassung beschlossen. Die Anzahl der
Sterne, so prophezeit die Offenbarung, bil-
det die Krone auf dem Haupt der <Frau mit
der Sonne bekleidet> und sie wird nie verän-
dert werden.
Eine weiterer bedeutender Zufall, ist,
dass die feierliche Sitzung zur Annahme der
Fahne nicht an einem besonders dafür
bestimmten Tag abgehalten, sondern von
den politischen Verpflichtungen der
Staatsoberhäupter vorgegeben wurde: Es
war ein 8. Dezember, Fest der Unbefleckten
Empfängnis“...Eine Mutter verleugnet
niemals ihre Kinder!
S.C.
Dein bin ich, mein Gott,
geboren zu dir
Was verfügst du zu tun mit mir
Gib mir Reichtum oder Armut
Gib mir Trost oder Trübsal
Gib mir Frohlocken
oder Trauer
Gib uns zusammen oder
lass uns einsam sein
Dein bin ich, mein Gott,
geboren zu dir.
2
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Die Königin der Friedens
Dunkelfrau oder im
Schritttempo mit der Zeit?
Es hat mich besonders der kürzlich
abgehaltene Tag der Massenmedien, vom
Papst gewünscht, in seiner 23. Veranstal-
tung, beeindruckt, die unter diesem Titel
stattfand: „Die Medien in den Familien,
Risiko und Reichtum“.
Mir sind die Botschaften der Königin
des Friedens in Medjugorje eingefallen,
in denen Sie die Familien einladet, das
Fernsehgerät abzuschalten, um Platz zu
machen für den Dialog und das Gebet:
„Liebe Kinder, diese Fastenzeit ist für euch
ein Ansporn, das Leben zu ändern. Beginnt
sofort: Schaltet das Fernsehgerät ab, ver-
zichtet auf alle nutzlosen Dinge“
(Botschaft v. 13.02.1986).
Im ersten Moment habe ich mich über
diese Botschaften gewundert: Ist es
möglich, dass die Madonna vom Himmel
kommt, um uns zu sagen, den Fernseher
abzuschalten? Wie kann es sein, dass die-
ses in allen Häusern vorhandene Gerät,
eine Errungenschaft unserer Zivilisation,
dermaßen schädlich ist, es abzuschalten?
Haben diese Botschaften nicht ein bisschen
den Hang zu Schwarzmalerei? Sind solch
drastische Maßnahmen nötig?
Lese ich jedoch die Botschaft des
Papstes zum Tag der Massenmedien dieses
Jahres, wird mir bewusst, wie sehr die
Jungfrau Maria recht hat. Im Gegenteil,
auch von diesem Standpunkt aus gesehen,
ist Ihre Anwesenheit prophetisch, und hilft
uns, die Phänomene unserer Zeit zu lesen,
und bietet uns gleichzeitig angemessene
Lösungen an.
Der Papst erkennt an, dass dank des
Fernsehens und der neuen Kommunika-
tionssysteme die Familien heute, auch die
minderbemittelten, von ihren Häusern aus
Zugang zu den „praktisch unbegrenzten
Möglichkeiten der Information, neuen
Formen der Erziehung, kultureller
Bereicherung und sogar geistlichem
Wachstum haben“. Ich selbst kann die
Nützlichkeit des Fernsehens bestätigen,
das mir seit vielen Jahren ermöglicht, über
eine private Fernsehstation, das Sonntags-
evangelium zu kommentieren.
Der Papst sagt auch klar ohne Angst,
ohne als Dunkelmann zu erscheinen, dass
„diese Medien auch die Fähigkeit haben,
den Familien schweren Schaden zuzufü-
gen, indem sie ein unangemessenes, ja
sogar verfälschtes Bild des Lebens, der
Familie, der Religion und der Moral dar-
bieten“.
Was haben doch diese Kommunika-
tionsmittel so Gefährliches? Sicher, die
Werkzeuge tragen keine Schuld, sondern
der Gebrauch, den man damit macht. Heute
sind die Kommunikationsmittel, die soge-
nannten Massenmedien, eine äußerst taugli-
che Möglichkeit geworden schnell zu Geld
zu kommen, oder die Leiter der Macht zu
erklimmen; Dinge, wie wir wissen, die
nicht Gottes eigen sind, sondern der Welt,
und in letzter Instanz des Teufels. Wie er es
mit unseren Vorfahren am Anfang schon
machte, ist er in den Zyklus der
Kommunikation eingedrungen, um seine
Lügen und Irreführungen zu verbreiten.
Durch das Fernsehen und die anderen
stischen Strömungen misstrauend - sei es jene
exzessiv konservativen, seien es jene, die
einen radikalen Liberalismus unterstützen -
die auf alle möglichen Arten versuchten, sie
zu entmutigen.
„Auch ich war einmal zwanzig, wie ihr
heute“, anvertraute sich der Papst freund-
schaftlich: ich machte gern Sport, liebte das
Skifahren und das Theaterspielen, studierte
und arbeitete. Ich hatte Wünsche und Sorgen.
In diesen Jahren, die nun in der Ferne liegen
und in denen meine Heimat von Krieg und
dann vom Totalitarismus verwundet wurde,
suchte ich nach dem Sinn meines Lebens. Ich
habe ihn gefunden in der Nachfolge Christi,
des Herrn. Diese Worte, gehört von
Tausenden jubelnder Herzen waren darauf
gerichtet die jungen Menschen in der Schweiz
zu ermutigen, sich aus den Vorurteilen, aus
den Schematismen oder auch den gefährli-
chen Antikonformismen herauszuziehen, die
die ältern Generationen prägen: Das ist die
zweite Einladung, die ich an dich, junger
Mensch, richte: „Höre“.
Werde nicht müde beim Training in der
schwierigen Disziplin des Zuhörens. Höre
auf die Stimme des Herrn, der durch die all-
täglichen Geschehnisse zu dir spricht, durch
die Freuden und Leiden, die dich begleiten,
die Menschen, die dir nahe sind, die Stimme
des Gewissens, das nach Wahrheit, Glück,
Güte und Schönheit dürstet.
Wenn du Herz und Geist bereitwillig zu
öffnen verstehst, wirst du „deine
Berufung“ entdecken,
d.h. das, was Gott in
seiner Liebe seit jeher für dich gedacht hat.
Nach fast sechzig Jahren Priestertum bin ich
glücklich, hier vor euch allen mein Zeugnis
abzulegen: es ist schön, sich bis zum Ende
auszugeben für die Sache des Reiches
Gottes!
Noch eine dritte Einladung: Junger
Mensch in der Schweiz, „mach dich auf
den Weg“!
Gib dich nicht zufrieden mit dis-
kutieren; warte nicht zu, das Gute zu tun,
wenn die Gelegenheit dazu vielleicht nicht
mehr kommt. Die Zeit des Handelns ist
angebrochen!
Zu Beginn des dritten Jahrtausends seid
auch ihr Jugendlichen aufgerufen, die
Botschaft des Evangeliums zu verkünden.
Die Kirche braucht eure Energien, eure
Begeisterung, eure jugendlichen Ideale, um
dafür zu sorgen, dass das Evangelium das
gesellschaftliche Gefüge durchdringt und
eine Zivilisation wahrer Gerechtigkeit und
Liebe ohne Unterschied hervorruft. Heute
mehr denn je, in einer oft dunklen und mut-
losen Welt ohne höhere Ideale ist nicht die
Zeit, sich des Evangeliums zu schämen (vgl.
Röm 1,16). Es ist vielmehr die Zeit, das
Evangelium von den Dächern zu verkünden
(vgl. Mt 10,27).
Der Papst, eure Bischöfe, ja die ganze
Christenheit zählen auf euren Einsatz, eure
Freigebigkeit und sie begleiten euch mit
Vertrauen und Hoffnung: Schweizer
Jugendliche, macht euch auf den Weg! Der
Herr geht mit euch.
Haltet das Kreuz Christi in den Händen.
Aus eurem Mund mögen Worte des Lebens
kommen. Tragt die heilbringende Gnade des
auferstandenen Herrn im Herzen.
Steh auf! Lève-toi! Alzati! Sto se!
Christus ist es, der zu euch spricht. Hört auf
ihn!
Sonntag, 6. Juni, am Dreifaltigkeit-
ssonntag, waren es 70.000 Menschen, die
sich auf der Berner Allmend versammelten,
um an der feierlichen Eucharistie teil zu neh-
men. „Wer ist die Wahrheit“ dies ist die
Frage, die sich auch der Mensch des dritten
Jahrtausends stellt. Liebe Brüder und
Schwestern, wir können nicht die Antwort
verschweigen, weil wir sie kennen! Die
Wahrheit ist Jesus Christus, in die Welt
gekommen um uns die Liebe des Vaters zu
verkünden und zu schenken. Wir sind geru-
fen, diese Wahrheit mit dem Worte und vor
Es waren also nicht doktrinale Regeln, die
der Heilige Vater den Schweizer Gläubigen
brachte, sondern das lebendige Antlitz
Christi, das er in seinen Augen und auf sei-
nem leidenden Körper trägt und trotzdem
sich nicht die ermüdenden internationalen
Treffen erspart.
Der letzte Gedanke ist wie immer für
Maria: „Ich möchte mich auf geistliche
Pilgerschaft begeben zu all den
Heiligtümern und Kirchen, die auch in der
Schweiz Maria geweiht sind. Der heiligen
Jungfrau vertraue ich erneut hier und
heute das Schweizervolk an.
Maria will ich
auf besondere Weise die Schweizer Jugend
anvertrauen, der der Papst in Liebe und
Dankbarkeit gedenkt. Seit fünf
Jahrhunderten sind es junge Menschen die-
ses Landes, die dem Stellvertreter Petri am
Heiligen Stuhl den geschätzten und wertvol-
len Dienst der Päpstlichen Schweizergarde
erweisen.
Die heilige Jungfrau helfe eurer
Nation, die Harmonie und Einheit unter
den verschiedenen sprachlichen und ethni-
schen Gruppen zu wahren, aus denen sich
euer Volk zusammensetzt, und den Beitrag
jeder einzelnen zu würdigen.
Redaktion
Mit Betrübnis müssen wir dazu stehen,
dass gewisse Kreise in der Schweiz, die
dem Papst nicht wohl gesinnt sind, zu sei-
nem Empfang einen „offenen Brief“ mit 41
Unterschriften verfasst und übergeben
haben, mit der Aufforderung, dass es Zeit
für ihn sei, zurückzutreten.
Sehr viele Menschen in der Schweiz
bedauern zu tiefst diese Lieblosigkeit, dem
hohen Gast gegenüber. Es schmerzt beson-
ders, weil die meisten Unterzeichner in
kirchlichem Dienst oder Ämtern stehen und
sich gern und gut von der katholischen
Kirche dafür bezahlen lassen. Es wird seit
längerem offen von Schisma gesprochen
und immer wieder und immer neu
Forderungen an die Bischöfe gerichtet, die
sie nicht erfüllen können in ihrem Amt als
Stellvertreter des Papstes.
Das Schweizer Volk ist dem Heiligen
Vater zu grösstem Dank verpflichtet, dass
er uns durch seinen Besuch geehrt und
unsern jungen Leuten Mut, Verantwort-
ungsbewusstsein und neue Kraft gebracht
hat. Möge der Freudentaumel der
Ovationen der jungen Menschen noch
lange in seinem Herzen nachklingen und
ihn über das Verletzen der Gastfreund-
schaft durch Erwachsene trösten.
„Liebe junge Menschen in der Schweiz, ihr
müsst wissen, dass euer Papst euch liebt!“,
waren seine Abschiedsworte nach der
Eucharistiefeier unter freiem Himmel auf
der Berner Allmend. Danke, lieber Heiliger
Vater, für Freundschaft, Gebet und Segen
über unser Land und die 70.000
Mitfeiernden an diesem wunderschönen,
strahlenden und glücklichen Sonntag-
Morgen.
rgw
3
Echo 176
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Die wichtigsten
Menschen der Erde
Eines Tages bat ich Gott darum, die
wichtigsten Menschen auf Erden kennen zu
lernen. Von ihnen wollte ich lernen, wollte
werden wie sie; ich dachte, dass mit Geld,
Ruhm und meinen Fähigkeiten grosse
Dinge zu machen wären, die sogar noch
Gott gefielen.
Warum sich mit wenig begnügen? In
meinen dümmlichen Gebeten drehte sich
alles in Richtung Perfektion, jede
Besonderheit war beschlossene Sache, das
Programm meines Lebens klar, warum
hätte der Herr auch nein sagen sollen. Nein,
er fehlte nicht, hörte auf mich und ohne
dass ich es bemerkt hätte, fand ich mich
wie von selbst als Krankenträger im
Waggon eines Zuges nach Lourdes.
Trotz meines Enthusiasmus fühlte ich
mich fehl am Platz, aber was tun? Die
Blicke der Kranken durchfuhren mein
Herz, ich brachte es nicht fertig, ihnen ins
Antlitz zu schauen, noch ihnen zu helfen.
Ich flüchtete. Im Innern des Spitals ange-
kommen sah ich, dass jeder in einem
Zimmer verschwand, um sich um die
Kranken zu kümmern und so blieb ich
allein auf dem Korridor, betete intensiv zu
meinem Gott, dass er mir Kraft gebe. Doch
ich war wie versteinert. Wem war ich bege-
gnet? Was sollte ich machen? Was hätte ich
doch alles machen können?
Nur ein Zimmer war frei geblieben,
wohin niemand eingetreten war, und so tat
ich es ...Kaum war an der Tür vorbei, hörte
ich zu mir sagen: „ist es das erste Mal dass
du her kommst? Wie heisst du?“ die Augen
dieser Frau leuchteten vor Freude, dann
fragte sie: „was ist für dich das Leiden?“;
ich wusste nicht, was zu sagen, in mir ver-
glich ich sie mit der Verneinung von Glück
und Leben. Ich sah dass sie litt, zu gleicher
Zeit war ich fasziniert von ihrer Lust nach
Leben: obwohl sie gute 40 Jahre ihres
Daseins leidend verbracht hatte, konnte sie
ihre Fröhlichkeit nicht zurückhalten.
In Lourdes suchte sie nicht das Wunder,
ging aber jedes Jahr hin, um für das aufer-
legte Kreuz zu danken
, dieses Kreuz, das
sie jeden Tag leben machte und das sie mit
Liebe umarmte. Das Leiden war für sie
die grösste Gnade und ich war eifersüch-
tig darob,
so sehr, dass ich meinte, ihre
physische Lage nie verändern zu müssen.
Auf ihrem Kalvarienberg hat sie nicht auf
sich selber vertraut, jedoch Gott fortwäh-
rend fortwährend um Kraft gebeten, um
voran zu gehen. Je stärker ihr Körper ans
Bett gefesselt wurde, um so mehr entdeck-
te sie, dass sie nur ihre Leiden aufopfern
konnte.
Bevor wir uns verabschiedeten schenk-
te sie mir ein Gebet, das sie geschrieben
hatte: „Lob dir, Königin des Himmels, glor-
reiche Mutter der Betrübten, nur du ver-
stehst, Kraft zu geben mit der Liebe einer
Mutter. Gib uns Trost und wir werden hei-
tern Sinns auch die stärksten Schmerzen
annehmen können, indem wir stets auf dein
Herz vertrauen. Wir werden sie deinem
glorreichen Sohn Jesus aufopfern, so wie
Er sie zu unserm Heil seinem Vater auf-
geopfert hat.“
Jeden Tag und jede Nacht
gab sie sich selbst hin als Opferlamm zur
Rettung der Seelen.
Darum half ich ihr
materiell; was sie mir gegeben hat, war sehr
viel mehr und viel edler, sie hat mich aus
dem Traum aufgeweckt, meine Seele wach-
gerüttelt und mich gelehrt, das Leben mit
andern Augen zu schauen. Noch einmal hat
Gott sich meiner erbarmt und mich vor
einen Menschen gestellt, der in den Augen
der Welt nur ein Kranker ohne Hoffnung
und in Erwartung des Todes war. Ich preise
Dich, Vater, Herr des Himmels und der
Erde, dass du dies den Weisen und Klugen
verborgen, den Kleinen aber geoffenbart
hast“.
Erst jetzt verstehe ich, dass Gott meine
Gebete erhört hatte: Er liess mich die
wichtigsten Menschen der Erde kennen,
von denen ich lernen konnte und die ich
nachahmen musste, und vielleicht noch
etwas anderes tun. Ich war nicht der einzi-
ge, viele andere haben wieder zu leben
begonnen indem sie frei aus Veras Liebe
schöpfen durften. Durch ihr Opfer trug sie
viele Seelen zu Gott, und die Früchte
daraus haben sich vervielfacht. In ihrem
Opfer war der Schatz beschlossen, woraus
sie mit vollen Händen an uns Arme und
Kranke verteilte, damit wir unser Leben
neu entdeckten und dasselbe tun können.
All das was ich geschrieben habe ist
die Erfahrung, die meine Konversion
gezeichnet hat.
Und noch heute erinnere
ich mich mit Freude: in dieser Begegnung
scheint mir, dass ich das erlebt habe, was
mit San Franziskus geschehen ist, als er den
Aussätzigen küsste (damals wusste ich
noch nichts von San Franziskus). Aus
Lourdes zurück fuhr ich fort, Vera zu besu-
chen trotz des weiten Wegs, der uns trenn-
te, aber nicht unsere Freundschaft schmä-
lerte. Jede Begegnung war immer ein gros-
ses Fest.
Als ich im Jahr danach meine spätere
Braut kennen lernte, gingen wir zusammen
zum Haus von Vera, und so wuchs auch für
sie die Liebe durch ihre Begegnungen. Zum
Jahresanfang entschieden wir, allein nach
Medjugorje zu gehen. Zurückgekehrt
machten wir uns sofort zum Hause Veras
auf. Aber niemand antwortete auf unser
klingeln. Da trat ein Kind mit dem Strahlen
eines Engels heraus und sagte: „aber Vera
ist doch gestorben!“. Seitdem wuchs unser
Weg als Verlobte weiter unter der Sonne
des Opfers
. Der Herr wollte, dass wir in
Medjugorje Brüder und Schwestern der
Kommunität „Kralice Mira“ fanden. Diese
sind dazu berufen, ihr eigenes Leben bedin-
gungslos, frei und ganz aus Liebe zu Gott
und den Menschen hinzugeben. Mit ihnen
sind wir unterwegs, diese Art der Hingabe
zu entdecken und zu vertiefen, den Vera mit
ihrem eigenen Leben uns aufgezeigt hat.
Heute liegt es an uns, wie sie geopfertes
Lamm zu sein.
Alessandro Macinai
Kommunikationsmittel, führen die Welt
und der Teufel ihre „Katechese“ vie-
rundzwanzig Stunden auf vierundzwan-
zig Stunden aus,
bei Tag und bei Nacht;
die durchschnittliche Zeit, in der sie diese
Katechese empfangen, Gläubige inbegrif-
fen, beläuft sich auf drei oder vier Stunden
am Tag.
Was soll da die kleine sonntägliche
Predigt oder die Pfarrkatechese schon
ausmachen, die gewöhnlich von den mei-
sten gar nicht besucht wird, gegenüber dem
lügnerischen „Wort“, das Schritt für Schritt
in Augen, Hirn und Herz eindringt? Der
größte Schaden der Massenkommunika-
tionsmittel ist gerade der, wenn sie nicht
mit kritischem Geist, oder noch besser, mit
dem Geist des Glaubens gehandhabt wer-
den: Sie ersetzen den Geist Gottes mit dem
Geist des Menschen, oder den
Eingebungen des Teufels und schaffen so
eine verbreitete Mentalität ohne oder gegen
Gott selbst.
Das vermag zwar nicht den Wert des
Wortes Gottes, wahr und ewig, zu mindern
und schmälert auch nicht die Notwendig-
keit, die „Torheit“ und Schwäche zu erken-
nen, fordert aber von allen, besonders von
den Familien, eine neue Art von
Achtsamkeit und eröffnet so eine neue Front
im Kampf gegen die Hinterlist des Bösen.
Niemand kann sich sicher wähnen und wer
aufrecht steht, achte, dass er nicht falle.
Wir kennen nicht alle „Mechanismen“
der Kommunikation; wir sind nicht genü-
gend informiert, um die Wahrheit wirklich
zu kennen. Mehr denn je ist das Fernsehen
eine Art „Trojanisches Pferd“; es stiehlt
sich in das Haus und übernimmt leichtfüßg
die Herrschaft: Es verhindert den Dialog,
zerstreut und vergeudet Zeit, es macht dich
abhängig, und gerade in Augenblicken der
Müdigkeit, wenn du glaubst dich zu ent-
spannen, wirst du jedoch am verwundbar-
sten. So geht es allen, Priester inbegriffen,
wenn das Zeugnis des alten Pfarrers wahr
ist, der nach einem Leben des Kampfes für
die Reinheit und priesterliche Keuschheit,
sich von diesem Kommunikationsmittel
bedroht fühlte, was mit Leichtigkeit in das
Pfarrhaus viele Dinge brachte, die er bis
dahin versucht hatte, fern zu halten.
Ich war bei einem meiner ersten
Pilgerfahrten nach Medjugorje erschüttert,
zu hören, dass der Vater Jelenas den
Fernseher aus seinem Haus entfernt hat;
jetzt verstehe ich, wie sehr er recht hatte
und wie immer die Empfehlungen der
Madonna wahr und weise waren: Schaltet
den Fernseher aus!
Was soll man also tun? Ich glaube, es
gibt keine allgemeine Regel. Der Papst gibt
einen Hinweis: „Die Kommunikation
muss in all ihren Formen vom Respekt
für die Wahrheit
und der menschlichen
Person inspiriert sein“, oder „die morali-
sche Statur der Personen wächst oder ver-
mindert sich nach den Worten und
Botschaften, die sie aussuchen zu hören“.
Worte und Botschaften, die ins Herz
eindringen und vom Herzen kommen:
Deshalb sind die Worte Jesu hochheilig:
„Ein guter Mensch bringt Gutes hervor,
weil er Gutes in sich hat, und ein böser
Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses
in sich hat“
(Mt 12,35); wir können auch
auf die allgemeine Empfehlung aus der
Botschaft Seines Stellvertreters hören, die
für alle gilt, auch im vorliegendem Fall:
Wer Ohren hat, der höre!
Don Nicolino Mori
4
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Ich existiere
um zu schreien!
Im Monat Juni 2001 hatte ich eine
unvergessliche Begegnung. Es war um die
10 Uhr abends: eben hatten wir das
Abendgebet beendet, die Piazza vor dem
Heiligtum in Loreto belebte sich mit
Stimmen, Grüssen, Lächeln und Gute-
Nacht-Wünschen. Ich geriet an einen
Kinderwagen, doch sah ich kein Kind viel-
mehr eine erwachsene Frau mit einem über-
kleinen Körper (circa 58 cm) und einem
strahlend lächelnden Antlitz.
Ich bot meine Hand um sie zu grüssen,
doch die Kranke antwortete mir sehr
höflich: Herr Pater, ich kann die Hand nicht
geben, weil meine Finger brechen könnten:
ich leide an Osteoporose und meine
Knochen sind äusserst brüchig. Wollen Sie
mich entschuldigen.
Es gab nichts zu entschuldigen. Ich
blieb vom Strahlen und der Zartheit der
Kranken fasziniert zurück und wollte etwas
mehr über ihr Leben wissen. Sie kam mir
zuvor und sagte: „Herr Pater, unter meinem
Kissen liegt ein kleines Tagebuch. Es ist
meine Geschichte. Falls Sie Zeit haben,
mögen Sie lesen.
Ich nahm die Blätter und las den Titel:
Glücklich zu leben! Meine Augen kehrten
zu demGeheimnis der
gekreuzigten
Freude zurück und ich fragte: „Warum bist
du glücklich zu leben? Könntest du mir
etwas im voraus sagen was du geschrieben
hast? Hier die Antwort, die ich an so viele
Erzieher und an all jene weitergeben möch-
te, die jungen Menschen echt und wahrhaft
lieben: „Pater, Sie sehen meine Situation,
die traurigste Sache aber ist meine
Geschichte: Verlassenheit. Und doch bin
ich glücklich, denn ich habe verstanden,
welches meine Berufung ist.
Aus einem Liebesvorhaben meines
Herrn existiere ich, um den Gesunden
zuzuschreien: Ihr habt kein Recht, eure
Gesundheit für euch zu behalten, ihr müsst
sie jenen geben, die sie nicht haben, sonst
verrottet sie im Egoismus und schenkt euch
kein Glück.
Ich existiere um jenen, die sich langwei-
len, zuzuschreien: Die Stunden, in denen ihr
euch langweilt, fehlen einem, der Liebe
nötig hat, Pflege, Sorge, Gesellschaft; wenn
ihr diese Stunden nicht verschenkt gehen
sie verloren und schenken euch kein Glück
Ich existiere um all jenen zuzuschreien, die
des nachts leben und von einer Diskothek
zur nächsten rennen: Diese Nächte, ihr
müsst es wissen, fehlen auf tragische Weise
so vielen Kranken, Alten, Alleinstehenden,
die auf eine Hand warten, die ihnen eine
Träne trocknet: diese Tränen fehlen auch
euch, denn sie sind die Saat der wahren
Freude! Verschenkt eure Nächte, die ihr
jetzt unnütz vergeudet, sonst werden sie
zum Grabe eures Glücks.“
Ich schaute auf die Kranke, die von
ihrem glaubwürdigen Podest, ihrem
Schmerzenskatheter aus redete
. Ich
wagte nichts zu erwidern, denn alles war so
erstaunenswert und dramatisch wahr. Die
Kranke fügte hinzu: „Pater, ist sie nicht
schön, meine Berufung?“. Ich neigte mei-
nen Kopf - anstelle der Worte.
Mons. Angelo Comastri
(Auszug aus: Gott und Liebe)
Kretische Vasen
Voller Leben, das nicht mehr an sich
halten konnte, die Erde aufbrechend im
Überfluss, unvorhergesehen bewegend,
was bis jetzt ruhig war, den starren Winter
zurücklassend.
Wo waren nur all die Farben versteckt,
die jetzt die Wiesen bedecken und ihren
Duft verströmen? Wo ruhten die zarten
Blätter der Rose, die sich so frei entfalten,
das eine das andere umarmend voll Lust
und Eleganz? Wie macht es jener Zweig,
der aussieht als ob er schlafe, um all die
kleinen Knospen der Akazie aufzubrechen,
die Luft zu verzuckern und den Stamm wie
eine Braut zu schmücken?
Es genügt, in diesen Frühlingstagen
den Blick nur wenig zu öffnen, um über das
Geheimnis hinaus zu sehen, das so selbst-
verständlich scheint, und das doch jedesmal
neue Geheimnisse entschleiert. Die Natur
ist das beste Buch, um im Antlitz Gottes
zu lesen
. Zu jeder Jahreszeit drückt sie sich
in verschiedener Weise aus, bewegt von
einer Weisheit, die jedes Ding in perfekter
Harmonie eines mit dem andern zur Reife
führt. Alles ist pünktlich und gehorcht den
Impulsen der Zeit, geheimnisvoll zusam-
mengefügt mit dem, was jede Kreatur
schon in sich geschrieben trägt: die
Gesetzte die das Wachstum regeln und zum
vollen Leben bringen. Als hätten sie gerade
vor kurzem einen Komplott geschlossen,
öffnen sich Tausende von Mohnblumen alle
zur selben Zeit, lassen den Hügel in
Flammen stehen trotz der Dornen, die, noch
jung, doch schon lang, die silberne
Oberfläche des nahen Feldes verzuckern –
fast fremd, unüblich: die Nacht scheint aus
Versehen ihren Tau vergessen zu haben.
Und noch: das wirre Geflecht der Zweige,
die perfekte Architektur der Blätter, der
Vögel Flügel in ihrem mysteriösen
Gleichgewicht von Linien und Dicke, die
sie zugleich leicht und stark sein lässt.
Ich sitze in der kleinen Kappelle mei-
nes Klosters an einem Maimorgen. Durch
das offene Fenster neben dem Tabernakel
sehe ich den Tag kommen. Es ist wie ein
Spiel der Spiegel, als ich bemerke, dass
zwei Einzelne, beide Quellen des Lebens,
des Lichts und der Wärme, sich der eine im
andern wiederfinden: das Geschöpf und
sein Schöpfer.
Genau in diesem Zwischenraum, der sie
trennt, ist es, dass die Seele Antwort auf so
viel Schönheit und Vollkommenheit suchen
muss. Es ist kein Faktum von Wissenschaft
oder Kunst, es ist der Akt der Liebe der sich
ausweitet vom Herzen Gottes und sich uns
zeigt in seiner Schöpfung. Hier, vor der
Eucharistie, verwandeln sich Ansprüche
in Schweigen, in Anbetung, Dankbarkeit,
Bitten erhalten Klarheit.
In diesem Gott
vor mir, geheimnisvoll verborgen in einem
Stückchen Brot, aufersteht alles Sein, das
von Ihm kommt und zu Ihm geht. . In Gott
ist jede Geburt und jeder Tod enthalten, jede
Form und jede Substanz. Es ist hier, dass
das Blau des Himmels, ausgespannt jenseits
des Glases, sich in meine Seele malt, sie
aufhellt, sich sicher macht, sie tröstet.
Während ich schreibe umgibt mich die
Sonne mit Licht, verwandelt in Tag was
vorher Dunkelheit war. Während ich bete,
gibt Jesus sich mir, füllt auf, was in mir leer
und sinnlos war, als ich erwachte. Nichts
wird von mir verlangt, ausser so zu bleiben,
offen für den Emanuel. Und während in
diesem Winkel der Erde die Menschen die
Augen öffnen erlaube ich, dass Gott sich
um die Welt kümmert, die ich in meiner
Seele trage: meine Vergangenheit, meine
Gegenwart, um die Menschen, die mir teuer
sind und jene, die meine Stütze brauchen,
um das, was gestern war und was heute sein
wird: alles scheinbar bewegungslos und
doch alles in Bewegung, bewegt durch
unsichtbares Leben,
das pausenlos aus
dem Schoss der Dreieinigkeit quillt. Sie
ordnet alles, fügt alles zusammen, zieht
alles an sich. Wie im Tanz, im Reigentanz.
In wenigen Tagen ist Pfingsten. Man spürt
es in der Luft. Geduldiges Warten, und,
gemeinsam, zitternde Ungeduld wechseln
ab in mir, in der Sicherheit, dass der Geist
Gottes aus uns Menschen einen Frühling
machen wird, indem er aus jeder Seele das
Potential an Leben und Schönheit zieht, das
jeder in sich trägt und das im Urgrund eines
jeden von uns schlafend ruht.
Wie die Erde sich schmückt mit
Früchten und Farben , Aromen und
Würzen, so können auch wir alles was uns
umgibt schmücken, wenn wir den
Schöpfenden Geist sich durch uns ausdrüc-
ken lassen. Unsere Körper, wertvolle, zer-
brechliche Gefässe, wissen nicht immer,
welche Schätze wir in unserm Innern tra-
gen; „zerbrechliche, kretische Vasen, sagt
Paulus, denn so wird deutlich dass das
Übermass der Kraft von Gott und nicht von
uns kommt (
vgl. 2 Kor 4,7-12).
Der Hauch Gottes, der „über den
Wassern schwebte“ (vgl. Gen 1,2) will sein
Schöpfungswerk fortführen, in uns und
durch uns. Fast als wären wir
Blasinstrumente, so will Er mit seinem
Atem uns durchdringen, um der Welt ein
neues Lied zu singen: aus jedem Einzelnen
fliesse ein anderer Ton, denn jede Form ist
einzig. Aber einzig ist auch der Atem: er ist
des Meisters, der uns beseelt und harmoni-
siert, um aus unserm Leben und unserer
‚communio‘ eine vibrierende Sinfonie zu
bilden. Offen zum Leben, das frei aus
unserm Sein fliesst und sich dort ergiesst
wo wir sind, werden wir überrascht sein
über die grosse Fülle und Verschiedenheit
und uns fragen: wo verbarg sich in mir
solche Schönheit?
Stefania Consoli
5
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NACHRICHTEN VOM
GESEGNETEN LAND
Das Wunder
von Medjugorje
Viele sind wir Zeugen dieses
„Wunders“, und vielleicht sind wir uns sei-
nes spezifischen Werts nicht immer
bewusst. Darum ist es gut, dem was nun
seit 23 Jahren im kleinen Dorf
von
Bosnien-Herzegowina geschieht seinen
gerechten Namen zu geben: es hat das
Leben von Millionen von Menschen auf der
ganzen Welt verändert. Wir sprechen nicht
von gewissen Wunderheilungen, die dort
geschehen sind - auch sie wichtig - oder
wer weiss welch sensationellen Begeben-
heiten, sondern von einer aussergewöhnli-
chen Wirklichkeit, die zur Norm geworden
ist weil sie täglich geschieht: die Besuche
der Königin des Friedens.
Wie an jedem 25. Juni – Jahrestag der
Erscheinungen – sind wir eingeladen mit
etwas mehr Aufmerksamkeit zu überden-
ken, welch tiefer Sinn in dieser andauern-
den Gegenwart Mariens auf Erden liegt.
Eine aussergewöhnlich Fortdauer für die
Menschheit: noch nie war so etwas gesche-
hen, obwohl man von zahlreichen
Muttergotteserscheinungen in der
Vergangenheit weiss. Und vielleicht wird es
sich nie wieder ereignen. Wer „geglaubt
hat“ weiss gut, dass Medjugorje ein sehr
wichtiges Kapitel im Buch der Rettung
ist: häufig unverstanden, bekämpft, verur-
teilt, behindert und kritisiert, auch von sol-
chen in der Kirche, die berufen waren, es zu
schützen und zu fördern. Aber auch von
vielen geliebt ist Medjugorje
„Friedensförderin“ in einer Welt, die sie
nötig hat wie nie zuvor.
Geliebt wird Medjugorje von dem, der
auf diesem steinigen Boden ohne besondere
Attraktionen sich selbst und den Sinn seines
Lebens gefunden hat. Geliebt von dem, der
in Medjugorje Mut gefunden, kühner
Glaubenszeuge zu sein inmitten einer
ungläubigen und indifferenten Gesellschaft.
Geliebt von dem, der seine Würde verloren
in Abhängigkeiten und Sklaverei, und die
Freiheit der Kinder Gottes wiedergefunden
hat. Geliebt von Männern und Frauen die
sich ansprechen liessen von der Gnade und
die angenommen haben, sich der
Diskussion zu stellen und sich entschlossen,
falsche Sicherheiten der Welt fallen zu las-
sen, um sich auf einen leuchtenderen Weg
zu machen. Nicht immer einfach, nicht nur
bequem; aber heilend.
Das Wunder von Medjugorje ist also
„eine Gegenwart“: jene einer reinsten
Mutter die fortfährt, die Antwort zu gebären
in den Herzen ihrer Kinder. Es ist der
Besuch derjenigen, die aus ihrem Leben ein
dauerhaftes „Ja“ zum Willen Gottes
gemacht hat, auch angesichts gewagtester
Vorschläge.
In einer Welt voll Falschheit und
Illusion, wo der Mensch sich angewöhnt
hat, passiv die Entscheide anderer hinzu-
nehmen ( Politiker, Machthaber, Wirtschaft,
Massenmedien), ist Marias ewiges „Ja“ in
Medjugorje zur Pforte für viele andere „Ja“
geworden. Ihre ständige Verfügbarkeit für
Gottes Pläne haben unsere Gewissen ange-
steckt, die sonst eher bequem sich daran
gewöhnt haben, durch die technologische
Kultur ein Maximum an Resultat für ein
Minimum an Anstrengung zu erhalten.
Ermutigt durch das Beispiel der Gospa
haben Menschen begonnen, sich zu verp-
flichten und zu antworten
: In diesen 23
Jahren konnten wir ein Aufblühen neuer
Konversionen feststellen, radikaler
Lebensänderung. Die Priester haben tiefge-
hende, aufrichtige Beichten gehört , wie es
sonst in ihren Pfarreien kaum der Fall ist.
Junge Menschen haben ihren Weg zum
geweihten Leben oder zum Priestertum
gefunden. Kranke haben aufgehört, sich zu
beklagen und verstanden, dass Leiden
aufopfern wertvoller ist als Gesundheit
erlangen.
Die Wunder dieses heiligen Ortes erhält
man nicht und bleibt davon unberührt: man
wird gerufen, teil zu nehmen und den
Willen aufzubringen, aus krankhaften oder
todbringenden Situationen auszubrechen
durch Gebet, Opfer, Sakramente ... Es lässt
sich eine „dynamische Heilung“ erreichen,
die uns darüber hinaus zu Protagonisten
macht; eine Heilung, die nicht stille steht
beim Symptom des Bösen, sondern Schritt
für Schritt die tiefen Falten unseres Seins
ergreift, bis zur vollständigen Erlösung. 23
Jahre Erscheinungen können nicht eine
Episode zu kommentieren sein
- im Guten
noch im Schlechten - um alsdann archiviert
zu werden, sondern bilden ein Ereignis um
betrachtet und gelebt zu werden.
In der heutigen Verbraucher- und
Wegwerfgesellschaft ist eine Dauer wie das
Phänomen Medjugorje schon fast ein
Skandal: warum denn so lange?“, fragen
sich viele. In der Vergangenheit waren
Jahrhunderte normal, um die Kathedralen
zu bauen, heute geschieht alles in kürzester
Zeit. Wir sind nicht mehr gewöhnt, in lan-
gen Zeiträumen zu planen, zu denken, sol-
che zu akzeptieren, die Verpflichtung und
Verzicht mit sich bringen. Es gelingt uns
nicht, zu verstehen, dass die Königin des
Friedens Baustein um Baustein in das Herz
der baufälligen, zerfallenen und erniedrig-
ten Menschheit setzt und weiss, dass sie
Zeit braucht, um uns in Weisheit und Anmut
(
vgl. Lk 2,52) heranwachsen zu lassen.
„Betet, betet, betet“. „Friede, Friede,
Friede“. „Fastet“.
Unermüdlich und
geduldig wird Maria fortfahren , uns diese
Worte zu wiederholen, bis wir sie wirklich
zu den unsern machen und sie zu leben
beginnen. Wenn auch die Früchte positiv
und wertvoll sind, besteht trotzdem die
Gefahr, sich „an die Gnade zu gewöh-
nen“
und alles als selbstverständlich hinzu-
nehmen. Es kann geschehen, dass zu
Beginn, angefeuert durch Enthusiasmus,
wir die Einladungen aufnehmen und in die
Praxis setzen, sie aber nach dem ersten
Feuer abschwächen lassen, die Vorsätze in
Gewohnheiten wandeln. Das Risiko
besteht, dass an einem gewissen Punkt wir
uns „langweilen“ und gute Meinungen wie
ein altes Kleid auf die Seite legen. Maria ist
immer die Gleiche: aufmerksam der
Stimme Gottes zugeneigt, bereit Ihm zu
dienen und uns ihre Liebe zu schenken.
Auch dieses Jahr kamen die Pilger aus
allen Gegenden der Erde um am Fest
teilzunehmen:
dankbare und liebende
Herzen. Maria war glücklich und zufrieden.
Aber dann: wie viele werden es sein, die
Maria erlauben, „lebend“ in ihren Seelen zu
wohnen und nicht einfach als kleine
Statuette auf dem Buffet? Wie viele werden
ihr erlauben, die Königin in ihrer Familie zu
sein oder eine Mutter, die wenn nötig auch
zu korrigieren weiss? Wieviele werden
aufhören, sie in veräusserlichte Devotionen
einzuschliessen, um nicht mit ihrem Herzen
auf sie zu hören?
Die Antwort liegt im Gewissen eines
jeden von uns ... Es ist die Antwort der
„Geliebten Kinder“, die von Ihr alles erhal-
ten haben und die alles geben müssten für
Sie, um das Antlitz der Madonna in der
Welt sichtbar zu machen. Wir stehen in der
Verantwortung ihrer Gnade und dürfen sie
nicht vergeuden.
Geben wir Gott ein treues „Ja“ und
Maria wird fortfahren, sich darüber zu
freuen: „Danke, dass ihr auf meinen Ruf
geantwortet habt“.
Stefania Consoli
DER SEHERIN IVANKA
ERSCHEINT DIE
MUTTERGOTTES
REGELMÄSSIG
Die Seherin Ivanka Ivankovic´ Elez hatte
am 25. Juni 2004 ihre regelmäßige jährliche
Erscheinung. Nach Aussage der Seher/innen
haben Vicka, Marija und Ivan tägliche
Erscheinungen, während Mirjana, Ivanka
und Jakov einmal jährlich eine Erscheinung
haben.
Anlässlich der letzten täglichen
Erscheinung am 7. Mai 1985 sagte die
Muttergottes Ivanka, nachdem sie ihr das
letzte, 10. Geheimnis anvertraut hatte, dass
sie während ihres ganzen Lebens einmal
jährlich am Jahrestag der Erscheinungen
eine Erscheinung haben wird. So war es
auch in diesem Jahr. Die Erscheinung, die 9
Minuten dauerte, hatte Ivanka in ihrem
Haus. Dabei war Ivankas Familie, ihr Mann
und drei Kinder, anwesend.
Die Muttergottes hatte folgende
Botschaft: „Liebe Kinder! Betet für jene
Familien, die die Liebe meines Sohnes nicht
kennen gelernt haben. Empfangt meinen
mütterlichen Segen.“
Die Muttergottes war froh und Sie hat
Ivanka ausführlicher aus Ihrem Leben
erzählt.
5. INTERNATIONALES
SEMINAR FÜR EHEPAARE
Das fünfte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 3. bis 6. November
2004 im Neuen Saal in Medjugorje statt.
Thema des Seminars ist:
„Wie sind Ehe und Familie zu heilen?“
Das Seminar findet im Saal hinter der Kirche
statt. Der Kostenbeitrag für das Seminar
beträgt 30 je Ehepaar. Anmelden können
Sie sich per E-Mail: seminar.marija@medju-
gorje.hr oder persönlich im
Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder
per Telefon-Nr.: 00387 36 651 988 oder per
Fax-Nr.: 00387 36 651 999. Die
Teilnehmerzahl ist räumlich begrenzt; des-
halb bitten wir Sie, sich so bald wie möglich,
aber spätestens bis Ende September anzu-
melden. Ebenso bitten wir alle Ehepaare –
Teilnehmer des Seminars – sich selbst eine
Unterkunft in Medjugorje zu besorgen.
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ist, Leute zu begegnen und jeder erwartet ein
Wort von mir.
Am ehesten lässt sich etwas Stille errei-
chen wenn ich an einem gewissen Punkt
meines Zeugnisses die Leute einlade, zu
schweigen während ich für alle ihre
Probleme und Schwierigkeiten bete. Das
dauert jeweils etwa 15 oder 20 Minuten,
manchmal auch eine halbe Stunde.
Heutzutage hat der Mensch keine Zeit stille
zu halten um schweigend zu beten, darum
schlage ich dieses Erfahren vor, damit jedes
sich ein wenig in sich finden und sein
Inneres beschauen kann. Schritt für Schritt
wird das Gewissen Frucht tragen. Die Leute
sind darüber sehr zufrieden, weil sie sich in
diesen Momenten gut fühlen, als wären sie
im Paradies.
F. Es scheint mir aber, dass, wenn
diese „Ewigkeit“ zu Ende geht, die Leute
bald wieder laut werden und zerstreut,
dass sie die im Gebet erhaltene Gnade
wieder verlieren.
Vicka: Leider. Dazu sagt Maria: „Häufig
hören die Menschen meine Botschaft mit
einem Ohr und mit dem andern lassen sie sie
wieder heraus, während im Herzen nichts
zurück bleibt!“
Nicht die Ohren sind das wichtigste,
wohl aber das Herz: wenn der Mensch
umkehren will, hier hat er viele
Möglichkeiten; wenn er hingegen immer sei-
nen Vorteil sucht, verharrt er im Egoismus
und vergeudet die Worte der Muttergottes.
F. Sage etwas zum Schweigen der
Muttergottes: wie sind heute deine
Begegnungen mit ihr: betet ihr oder
sprecht ihr miteinander?
Vicka:
Meistens besteht unsere
Begegnung im Gebet. Maria liebt es, das
Credo zu beten, das Vaterunser, das Ehre sei
dem Vater.
Wir singen auch zusammen; nicht
viel verharren wir schweigend! Früher
sprach Maria mehr, aber jetzt zieht sie das
Gebet vor.
F. Du spielst auf die Freude an. Der
heutige Mensch hat grossen
Nachholbedarf, oft ist er traurig und
unzufrieden. Was schlägst du vor?
Vicka: Wenn wir mit aufrichtigem
Herzen beten, dass Gott uns Freude schenke,
so wird sie uns nicht fehlen. 1994 hatte ich
einen kleinern Unfall: um die Grossmutter
und einen kleinen Neffen aus den Flammen
zu retten, habe ich mich verbrannt. Es war
eine echt schlimme Situation: die Flammen
hatten mir Arme, Körper, Gesicht und Kopf
versengt. Im Spital von Mostar sagten sie
mir sofort, dass ich eine plastische Operation
nötig habe. Während der Fahrt in der
Ambulanz sagte ich zu meiner Mutter und
meiner Schwester: „Singt ein wenig?“ Sie,
erstaunt: aber wie kannst du singen in die-
sem Moment, schau doch wie entstellt du
bist. Ich erwiderte: aber es wird uns freuen,
danken wir Gott!
Im Spital angekommen, teilten sie mir
mit, dass sie an nichts gerührt hätten. Als
eine Freundin mich sah: „Du siehst wirklich
schrecklich aus, du kannst doch nicht so
bleiben?“ Aber ich antwortete ruhig: wenn
Gott mich so lässt, werde ich es im Frieden
annehmen. Wünscht er aber, mich völlig zu
heilen, bedeutet es, dass diese Episode ein
Geschenk gewesen ist, um die Grossmutter
Interview mit Vicka
Das Paradies ist schon
hier auf Erden
Wir sahen uns an ihrem
Geburtstag. Sie strahlte, lächel-
te, war verfügbar. Auch sogar an
diesem so speziellen Tag wollte
sie nicht der Abmachung mit den
Pilgern fernbleiben, die zur
„blauen Treppe“ gekommen
waren um zu hören, wie die
Madonna ihr begegnet war.
F. Vicka, die Muttergottes
besucht diesen Ort nun seit
bald 23 Jahren und hat uns
viel gegeben. Es gibt aber
Pilger, die begnügen sich mit
„fragen“ und hören nicht
immer, dass auch die Madonna um etwas
fragt: „Du, was gibst du mir?“ Welche
Erfahrung hast du damit gemacht?
Vicka: Der Mensch sucht immer nach
irgend etwas .Wenn wir die echte und wahre
Liebe von Maria, die unsre Mutter ist, erbit-
ten, ist sie immer bereit, sie uns zu geben,
möchte aber auch etwas von uns haben. Ich
spüre dass wir heute in einer Zeit grosser
Gnaden leben, wo der Mensch nicht nur ein-
geladen ist zu bitten sondern auch zu danken
und zu geben.
Noch sind wir uns nicht bewusst, wieviel
Freude im Geben liegt. Wenn ich mich der
Gottesmutter hingebe (weil sie es von mir
möchte) ohne etwas für mich selbst zu
suchen und dann für andere um etwas bitte,
empfinde ich im Herzen eine besondere
Freude und sehe, dass die Gospa zufrieden
ist. Maria ist fröhlich wenn sie gibt und
wenn sie erhält. Der Mensch muss beten
und, durch das Gebet, sich hingeben: der
Rest wird ihm gegeben im richtigen
Moment.
F. Im allgemeinen sucht der Mensch
aber einen Ausweg oder ein Heilmittel
wenn er leidet.
Vicka: Die Madonna hat viele Male
erklärt, dass wenn Gott ein Kreuz gibt –
Krankheit, Leiden, etc. – es aufgenommen
werden soll als grosses Geschenk. Er weiss,
weshalb er es uns anvertraut und wann er es
zurücknehmen wird: Gott sucht nur unsere
Geduld. In diesem Sinn sagt die Gospa:
Wenn das Geschenk des Kreuzes kommt,
seid ihr nicht bereit es anzunehmen, sondern
sagt: aber warum ich und nicht jemand
anders? Wenn ihr aber zu danken und zu
beten beginnt und sagt: Ja Herr, danke für
diese Gabe. Falls du noch etwas für mich
hast, bin ich bereit, es anzunehmen; aber ich
bitte, gib mir die Kraft, mein Kreuz in
Geduld und Liebe zu tragen,
wird der Friede
in euch einkehren. Ihr könnt euch nicht vor-
stellen, wieviel Wert euer Leid in den Augen
Gottes hat!“
Es ist sehr wichtig, für alle Menschen zu
beten, die beim Kreuztragen ermüden: sie
brauchen unsere Gebete und durch unser
Leben und Beispiel können wir viel tun.
F. Manchmal zeigen sich moralische
oder geistige Leiden, wo man nicht gut
versteht, damit umzugehen. Was hast du
hier von Maria gelernt in diesen Jahren?
Vicka: Ich muss sagen, dass ich persön-
lich sehr glücklich bin, denn ich empfinde
ein grosse Freue in mir und tiefen Frieden.
Zum Teil ist es mein Verdienst, weil ich
wünsche, zufrieden zu sein, aber vor allem
ist es die Liebe Marias die mich so macht.
Maria erbittet Einfachheit,
Demut, Bescheidenheit.
Soweit es mir möglich ist
strenge ich mich aus gan-
zem Herzen an, an andere
weiter zu geben, was die
Madonna mir gibt.
F. In deinen Zeugnissen
erzählst du oft, wie die
Muttergottes dich wegge-
bracht hat um dir das
Paradies zu zeigen und
ihr
dabei durch eine
gewisse „Passage“ gegan-
gen seid. Ich glaube aber,
dass wenn wir uns hinge-
ben und das Leiden zu überwinden
suchen, sich dieser „Durchgang“ auch in
unsrer Seele ereignet, ist es nicht so?
Vicka: Aber sicher. Die Gospa hat
gesagt, dass man das Paradies schon auf
Erden erlebt und es sich dann einfach fort-
setzt. Aber dieser „Durchgang“ ist von grös-
ster Wichtigkeit: wenn ich hier im Paradies
lebe und dies in meinem Herzen empfinde,
werde ich zu jedem Zeitpunkt bedingung-
slos bereit sein, zu sterben wenn Gott mich
ruft. Er wünscht, uns an jedem Tag bereit zu
finden, wenn auch niemand wissen kann,
wann dies geschieht. Somit ist der „grosse
Durchgang“ nichts anderes als unsere
Bereitschaft.
Aber es gibt auch Widerstand und
Kampf gegen die Idee des Todes. Darum
bietet Gott uns durch das Leiden eine
Chance. Er gibt uns Zeit und Gnade, um die-
sen innern Kampf zu gewinnen.
F. Aber manchmal obsiegt die Angst.
Vicka: Ja. Aber die Angst kommt nicht
von Gott! Einmal hat die Gospa gesagt:
„Wenn ihr im Herzen die Freude, die Liebe,
die Zufriedenheit verspürt, bedeutet das,
dass diese Gefühle von Gott kommen. Aber
wenn ihr Unruhe, Unzufriedenheit Hass,
Spannungen erfährt, so müsst ihr wissen,
diese kommen von anderer Seite“.
Darum müssen wir immer unterscheiden
und so bald Unruhe in Geist, Herz und Seele
herum zu schwirren beginnt, sie herauswer-
fen. Die beste Waffe, sie zu verjagen ist der
Rosenkranz in Händen, das Gebet der
Liebe.“
F. Du sprichst vom Rosenkranz, aber
es gibt verschiedene Gebetsformen?
Vicka. Sicher. Aber diejenige, die Maria
empfiehlt, ist der Rosenkranz. Und wenn sie
es vorschlägt, heisst das, dass es ihr Freude
macht! Jedenfalls ist jedes Gebet gut, wenn
es mit dem Herzen gebetet wird.
F. Kannst du uns etwas über die Stille
sagen?
Vicka: Dies ist nicht sehr leicht für
mich, weil ich fast nie in Stille bin. Nicht,
weil ich sie nicht liebte, erfahre ich sie doch
als sehr gut: in der Stille kann der Mensch
sein eigenes Gewissen erforschen, sich sam-
meln und auf Gott hören. Aber mein Auftrag
7
background image
Viele Jahre hat Don
Alberto Bertozzi
im
Pfarrhaus Villanova di
Maiardina (Mantova)
gewohnt, wo Don
Angelo Pfarrer war und
das Echo Mariens gebo-
ren wurde.
Das waren die Jahre der
Entdeckung seiner prie-
sterlichen Berufung und
in der Folge seiner theologischen
Studienzeit. Don Alberto war Zeuge der
Geburt von Echo, und nach dem Tod Don
Angelos hat er die Rolle als Präsident des
Vereins übernommen. Zurzeit begleitet er
mit dem Segen jede Ausgabe des von der
Redaktion ausgearbeiteten Blattes.
Wir, die Jugendliche
Don Angelo
s
Wieso hat sich Don Angelo nach
Medjugorje begeben? Im Wesentlichen
wegen der Botschaften über das Gebet.
Damals waren die Nachrichten relativ spär-
lich. Einer seiner befreundeten Priesterkol-
legen unterhielt sich mit ihm über dieses
„Phänomen“. Es waren nicht die außeror-
dentlichen Ereignisse, die seine
Aufmerksamkeit angesprochen haben, son-
dern die von Maria erwünschten Gebete.
In der Tat war für ihn das Gebet die
erste Verpflichtung des Christen. Das
wissen sehr wohl jene Jugendliche, die in
der Diözese seinerzeit von den Priestern
der Stadt als „die Jugendlichen Don
Angelos“ genannt wurden.
Man startete mit einem ein bisschen veral-
teten Kleinbus und alles hatte einen etwas
abenteuerlichen Charakter. Ich erinnere
mich, dass wir die Seher von weitem sahen.
Don Angelo und uns überzeugte die hl.
Messe um 18,00 Uhr; denn das war eine
echte Versammlung von Gläubigen. Alles
begann dort.
Don Angelo hat diese gesegnete Erde in
verschiedenen Pilgerfahrten besucht. Das
ZWANZIG JAHRE ECHO
Villanova M., 26. juni 2004
Resp. Ing. Lanzani - Tip. DIPRO (Roncade TV)
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Francesco Castagnetti, Konto-Nr. des
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Der Herr segne uns
„Echo“ wurde als eine Art Mitteilungs- und
Verbindungsblatt für die Pilger geboren.
Die erste Ausgabe umfasste ganze 50 (!)
Exemplare. Die Basiswerkzeuge waren
eine Schreibmaschine und eine
Abziehmaschine. Es war nötig, die
Ausgabe mehrmals aufzulegen.
Verschiedene Nachrichten und
Neuigkeiten lieferten neues Material für die
zweite Ausgabe, aber die Einmaligkeit war
diese: Die Pfarre von Villanova schritt
Hand in Hand mit Don Angelo in der
Vertiefung des Gebetes voran, im Teilen der
Erfahrung von „Brot und Wasser“, in der
regelmäßigen Teilnahme am
Bußsakrament. Schon von Anfang an
wurde die in Medjugorje praktizierte,
monatliche Beichte nachgeahmt. Es war in
der Tat ein pastoraler Erfolg. Viele Male
hörte ich die Komplimente der
Beichtpriester, die uns behilflich waren:
„Wie gut wird doch hier gebeichtet!“
Don Angelo hatte es nicht immer
leicht, das Echo zu schreiben. Er empfand
anfänglich diese Verpflichtung beinahe als
Alternative zu seiner Aufgabe als Pfarrer.
Mehrmals wurde er von den Erwachsenen
der Pfarre beruhigt: „Die Pfarrei ist klein...
sorgen sie sich nicht..., wir sind stolz, die
Pfarre von Echo zu sein!“
Ich glaube, die
Pfarre hat als „theologischer Ort“ für die
Zusammensetzung des Echo beigetragen.
Vor allem während seines Entstehens.
Don Alberto Bertozzi
und das Kind zu retten. Es will auch sagen,
dass ich am Anfang meines Auftrags stehe,
mit dem ich Gott dienen soll.
Glaube mir, nach einem Monat war
nichts mehr da, nicht die kleinste Narbe. Ich
war wirklich glücklich. Alle sagten: aber
hast du dich im Spiegel betrachtet? Ich
sagte: Nein, und werde es auch nicht tun. Ich
schaue in mich hinein: dort ist mein Spiegel!
Wenn der Mensch mit dem Herzen und
in Liebe betet, wird ihm die Freude nie feh-
len. Aber heute ist man mit ständig mehr
unwichtigen Dingen beschäftigt und flüchtet
vor dem, was Freude und Glück verschafft.
Wenn die Familien die materiellen Dinge
auf den ersten Platz stellen, können sie nie
auf die Freude hoffen, weil die Materie sie
ihnen entzieht. Wünschen sie aber, dass Gott
ihr Licht sei, das Zentrum und der König der
Familie, brauchen sie sich nicht zu fürchten:
die Freude wird da sein. Maria aber ist trau-
rig, weil Jesus heute den letzten Platz in den
Familien inne hat; besser gesagt, gar nicht da
ist!
F. Vielleicht saugen wir Jesus manch-
mal aus, oder wir wollen, dass er so sei,
wie wir ihn haben möchten.
Vicka:
Es ist nicht so sehr ein
Aussaugen, mehr ein Kräftemessen. Vor den
verschiedenen Situationen kann es sein, dass
wir sagen: „Aber das kann ich doch auch
alleine tun! Warum muss ich Gott suchen,
wenn doch manchmal ich selber am ersten
Platz sein könnte?“
Das ist Illusion. Es ist uns nicht gegeben,
Gott voraus zu laufen; aber er ist so gut und
einfach, dass er es erlaubt – wie man es mit
einem Kinde tut . Denn er weiss, dass wir
früher oder später zu Ihm zurückkehren.
Gott gibt dem Menschen volle Freiheit,
bleibt aber offen und wartet immer auf seine
Rückkehr.
Du siehst, wie viele Pilger jeden Tag
hierher kommen. Persönlich würde ich nie
zu jemandem sagen: „Du musst das oder
jenes tun, du musst glauben, musst die
Madonna kennen. Wenn du mich fragst,
werde ich es dir sagen, ansonst bleibe in dei-
nem freien Willen. Pass aber auf, du bist
nicht aus Zufall hier, du bist von der Gospa
gerufen da. Dies ist ein Ruf. Wenn also die
Madonna dich hierher geführt hat bedeutet
es, dass Sie etwas von dir erwartet! Das
musst du selber entdecken, in deinem
Herzen, was Sie von dir will“.
F. Sprich zu uns von den Jungen. In
deinen Zeugnissen erwähnst du sie häufig.
Vicka: Ja, weil die Jungen sich in einer
sehr, sehr schwierigen Lage befinden. Maria
sagt, dass wir ihnen nur helfen können durch
unsere Liebe und mit dem Gebet; ihnen aber
sagt sie: „Liebe junge Menschen, alles was
die Welt euch heute anbietet, vergeht. Seid
wach: Satan will jeden freien Augenblick für
sich selber benutzen“. Zu dieser Zeit ist der
Teufel ganz besonders aktiv unter den
Jungen und in den Familien, die er immer
mehr zu zerstören sucht.
F. Wie handelt der Dämon in den
Familien?
Vicka: Die Familien sind in Gefahr, weil
es keinen Dialog mehr gibt, kein Gebet,
nichts mehr. Darum wünscht die
Muttergottes, dass sich das Gebet in der
Familie erneuere: sie bittet, dass die Eltern
mit den Kindern beten und die Kinder mit
den Eltern, so dass Satan entwaffnet wird.
Dies ist die Basis, das Fundament der
Familie: das Gebet. Wenn die Eltern für die
Kinder Zeit fänden, wäre es kein Problem.
Aber heute überlassen die Eltern die Kinder
sich selbst, um mehr Zeit für sich zu haben
und für so und so viele Dummheiten, und sie
verstehen nicht, dass die Kinder sich verlie-
ren.
F. Ich danke dir. Möchtest du noch
etwas sagen?
Vicka: Dass ich für euch alle bete, vor
allem für die Leser des Echo Mariens: ich
werde euch der Muttergottes vorstellen. Die
Königin des Friedens segne euch mit ihrem
Frieden und ihrer Liebe. Einen grossen,
aufrichtigen Gruss aus dem Herzen von
Vicka.
(S.C. für die Redaktion)
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