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Echo Mariens Königin des Friedens 171 (September-Oktober 2003)

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Echo Mariens Königin
des Friedens

Deutsch 171


Botschaft Mariens vom 25. Juli 2003

„Liebe Kinder, auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Betet, meine lieben Kinder, bis das Gebet euch zur Freude wird. Nur so wird jeder von euch den Frieden im Herzen entdecken und eure Seele wird zufrieden sein. Ihr werdet das Bedürfnis verspüren, die Liebe, die ihr in eurem Herzen und in eurem Leben empfindet, den anderen zu bezeugen. Ich bin mit euch und halte vor Gott Fürsprache für euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Frieden und Freude

Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens... (vgl. Dtn 30,19-20). Beten, um mit Ihm, unserem Herrn, verbunden zu sein; liebe Kinder, auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Beten, um das Licht zu empfangen und zwischen dem Weg des Lebens und jenem des Todes zu unterscheiden, um die Kraft zu empfangen, den Weg des Segens jenem der Verdammnis vorzuziehen. Die Wahl ist nicht leicht, da sie nicht ein für allemal gemacht werden kann, zumal die sogenannte Weisheit der Welt eher zur Verdammnis als zum Segen Gottes führt. So verdunkelt jedes Mal das Vertrauen in den Menschen den Glauben an Gott. So ist es, dass menschliche Interessen das Evangelium beiseite schieben, wenn die Anmaßung der Macht das Fundament göttlicher Gerechtigkeit unterspült, wenn der Hochmut der Intelligenz über die Demut der Liebe herrscht, wenn die Wissenschaft den Anspruch erhebt, Geheimnisse nicht anzunehmen. Kurzum, so geschieht es jedes Mal, wenn der Mensch glaubt, ohne Gott auszukommen, sich an Seine Stelle setzen zu können. Das ist die uralte Täuschung Satans, die heute noch imstande ist, auf den Weg zu Verdammnis und Verführung zu führen.
Betet, meine lieben Kinder, bis das Gebet euch zur Freude wird. Hier also das Mittel gegen das Gift des Bösen: beten, beten, beten. Maria kommt nach Medjugorje, um uns der Verdammnis zu entreißen und uns auf den Weg des Segens zu führen. Allein, es reicht nicht nur mit den Lippen und harten Herzen zu beten, das weit weg ist. Es ist nötig, mit dem Herzen zu beten und das Gebet zu leben. Es ist noch wichtiger als die Luft, die wir atmen. Gebet ist nicht Ergebenheit in einen tyrannischen Gott, sondern Öffnung zu göttlicher Herrschaft, zu der uns unser göttlicher Vater mit Christus zum Reich einladet, das für uns bereit ist. Das Gebet ist nicht Frustrierung unserer Menschenwürde, sondern Verherrlichung der Göttlichkeit in uns; es kann sich nicht auf eine äußerliche Handlung beschränken, sondern muss Lebensgemeinschaft mit Christus sein: Die Seele ist in Seiner Anwesenheit weit offen, das Haupt auf Sein Herz geneigt, lauscht dem Herzschlag, hört das Seufzen, spürt den Atem und wird von Seinem Geist durchflutet. Dann wird das Gebet zur Freude, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird (vgl. Joh 15,11). Nicht eine vergängliche, vorübergehende Freude, die von Lebensumständen abhängt, sondern eine Freude, die der Gemeinschaft zwischen Geschöpf und Schöpfer entspringt und die kein Mensch zerstören kann. Durch Sein Kommen in die Welt hat Christus alle menschliche Wirklichkeit durchschritten und alles auf Seinem Weg erlöst; es gibt kein Leid mehr ohne Hoffnung, kein Leid ohne Trost. Es gibt keine Sünde, für die keine Vergebung erfleht werden kann, es gibt keinen Tod ohne Auferstehung.
Allein so wird jeder von euch den Frieden im Herzen entdecken und die Seele Zufriedenheit finden. Christus ist unser Friede (vgl. Eph 2,14), Christus ist die Fülle des Lebens (vgl. Kol 1,19); das Bewusstsein Seiner Anwesenheit in uns führt in unserem Herzen zu jenem Frieden, den die Welt uns nicht geben kann (vgl. Joh 14,27) und unsere Seele freut sich an Seinem Herrn. Es entsteht so das Bedürfnis, den anderen von dieser Liebe in unserem Herzen und Leben Zeugnis zu geben, wovon Maria spricht. Nehmen wir Ihre Botschaften ernst; so lang Sie für uns Fürsprache hält, können wir Ihre Lehren fruchtbar machen. Frieden und Freude in Jesus und Maria.

Nuccio Quattrocchi

 

 

Botschaft Mariens vom 25. August 2003

„Liebe Kinder, auch heute rufe ich euch auf, Gott in eurem Herzen für alle Gnaden zu danken, die er euch gibt, und auch für die Zeichen und Farben, die in der Natur sind. Gott möchte euch näher zu sich bringen und er regt euch an, Ihm Ehre und Dank zu geben. Deshalb rufe ich euch von neuem auf, meine lieben Kinder, betet, betet, betet und vergesst nicht: ich bin mit euch. Ich halte vor Gott für jeden von euch Fürsprache, bis eure Freude in Ihm vollkommen ist. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

 

Gelobt und gepriesen sei Gott

Höchster, allmächtiger, guter Herr, dein sind Lob, Herrlichkeit und Ehre und aller Segen. ... Sei gelobt, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, besonders für Schwester Sonne, für Bruder Mond und die Sterne, für Bruder Wind... und Wasser... für Feuer, für Schwester unsere Mutter Erde..., für alle, die kraft deiner Liebe verzeihen und so sehr Leid ertragen... sei gelobt, mein Herr, für unseren Bruder leiblichen Tod (aus dem Gesang der Geschöpfe des hl. Franziskus von Assisi).
Mit dem hl. Franziskus preisen wir Gott, Ruhm und Ehre für die Zeichen Seiner Anwesenheit auf Erden und in jedem Geschöpf. Die Zeichen aufnehmen bedeutet, bereit sein, die Gnaden Gottes aufzunehmen. Ich rufe euch auf, Gott in eurem Herzen für alle Gnaden zu danken, die er euch gibt, und auch für die Zeichen und Farben, die in der Natur sind. Die Gnaden Gottes sind im Überfluss vorhanden, jedoch sind wir uns nicht immer über ihre Bedeutung bewusst und lassen sie vergebens verstreichen. Gott möchte euch näher zu sich bringen und er regt euch an, Ihm Ehre und Dank zu geben. Der Lobpreis Gottes ist Segen für uns und die ganze Welt. Lobe Gott in allem, jedem Augenblick, bei jeder Tätigkeit. Lobe und verherrliche Gott in allem Tun, jedem Gedanken, jeder Beziehung.
Preise Ihn im Bruder, in der Schwester, die uns nahe sind, aber auch in jenem, dem wir zufällig begegnen; in jenem, der uns liebt, aber auch nicht liebt, sympathisch oder unsympathisch ist. Gott in den Zeichen und Farben, die in der Natur sind, loben und preisen; in der Sonne, als Quelle des Lebens, aber auch in tödlicher Kälte, im ruhigen Meer, aber auch im Sturm, im neu geborenen Leben, aber auch, ja mehr noch, im Leben, das dem Himmel entspringt. Gott loben und verherrlichen im wechselseitigem Auf und Ab unseres Lebens, in Freude und Schmerz, in frohen und traurigen Stunden, Gesundheit und Krankheit, damit unsere Freude in Ihm vollkommen ist. Das ist weder Flucht noch Phantasie; realistisch denkt, wer die Anwesenheit Gottes auf Erden erkennt und entsprechend handelt. Die Wirklichkeit kann nur sein, wie sie ist, und nur von Gott kann man sagen Er ist.
Gott loben und danken: Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht... Lernt von den Lilien, die auf der Erde wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht... Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? (vgl. Mt 6,26-34). Lobe und verherrliche Gott in vertrauensvoller Hingabe auf Seine Liebe. Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen! (Ps 103,1). Alles in mir muss ein Lob- und Preislied Gottes sein; meine Seele, meine Sinne, mein Körper, alles muss Lob und Glorie Gottes ausdrücken, denn alles kommt von Ihm und ist dazu berufen, zu Ihm zurück zu kehren. Gott möchte uns näher zu sich bringen; lassen wir zu, dass Er uns nahe ist. Seine Nähe verwandelt uns, erneuert uns, erlöst uns, macht uns Seinem Sohn ähnlich. Lassen wir zu, dass Jesus in uns lebe, dass der Vater in uns Seinen Willen erfülle, wie wir im Gebet, das Jesus uns gelehrt hat, bitten. Maria, die vor Gott für jeden von uns Fürsprache haltet, erreiche die Fülle des Lebens Jesu in uns, vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit (vgl. Ps 16,11). Mater mea, fiducia mea, Maria in Dir ruhe ich aus, um in Gott auszuruhen. Frieden und Freude in Jesus und Maria. N.Q

 

Unser Leben: ein Rosenkranz

In einem kleinen Dorf feierte ich die heilige Messe. Ich sprach vom Rosenkranz und fragte die Leute: Aber ihr, für was haltet ihr den Rosenkranz? Niemand gab eine Antwort. Ich insistierte, um ihnen zu helfen. Was betrachten wir im Rosenkranz?. Nach einer kurzen Stille antwortete mir ein kleines Mädchen von etwa 6 Jahren: im Rosenkranz betrachten wir das Leben Jesu.
Ich staunte. Und wie Jesus vom Geiste berührt sagte auch ich: Ich preise Dich Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil Du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es Dir gefallen (Mt 11,25-26).
Ich übe mein Priesteramt am Heiligtum der Königin des Rosenkranzes in Pompei aus, das von einem Laien, dem sel. Bartolo Longo, gegründet worden ist. Er war neapolitanischer Anwalt, gezeichnet von negativen Erfahrungen, da er in spiritistischen Zirkeln mitmachte. Eines Tages war er von Panik ergriffen und in grosser innerer Bedrängnis, weil er sich um sein eigenes Seelenheil sorgte. Da hörte er sehr klar ein Stimme in seinem Herzen: "Willst Du Heilung finden, verbreite den Rosenkranz".
Es war die Muttergottes, die zu ihm gesprochen hatte. Die Glocken eines kleines Kirchleins läuteten gerade die Mittagszeit ein. Nachdem er den Englischen Gruss gebetet hatte, kniete er nieder und antwortete mit grosser Entschiedenheit: wenn es das Verpsrechen Marias ist, dass heil wird, wer den Rosenkranz verbreitet, so werde ich diese Erde nicht verlassen, bevor ich den Rosenkranz verbreitet habe. Was bedeutete dies alles? Es bedeutete, dass ab diesem Zeitpunkt der Selige wahrlich einen eigentlichen Prozess zur Aneignung des Rosenkranzes einleitete. ... Was heisst sich den Rosenkranz aneignen"? Es besagt, sich Christus aneignen, denn der Rosenkranz ist selbst das Leben Christi.
Während einer gewsissen Zeit wurden wir es müde, das Rosenkranzgebet zu verstehen. Vielen erschien es wenig bedeutsam, aber heute, nicht zuletzt auch dank der Initiative des Heiligen Vaters, der uns ein massgebliches Dokument hiezu schenkte - das Schreiben Rosarium Virginis Mariae - verstehen wir mit grosser Klarheit den Sinn. Den Rosenkranz beten heisst: mit Maria das Antlitz Christi betrachten.
Wenn wir dieses Antlitz schauen, öffnen wir uns dem Geheimnis des Trinitarischen Lebens, erfahren stets neu die Liebe des Vaters und geniessen die Freude des Heiligen Geistes (RVM9). Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die "Herrlichkeit des Herrn" wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn (2Kor 3,18). Maria führt uns an, hält unsre Hand in ihrer Hand und kommt so mit dem Rosenkranz ihrer Aufgabe nach, unser Leben in Christus zu verwandeln.
So wird das Geheimnis des Lebens Jesu in unser Leben hineinversetzt, und unser Leben in Christus wird ein Rosenkranz. Die Geheimnisse des Rosenkranzes werden zu Geheimnissen unseres Lebens, und während wir unsern eigenen Glaubensweg durchlaufen, merken wir, dass die Lebensabschnitte Christi den unsern entsprechen.

In den freundenreichen Geheimnissen erleben wir die grossen Freuden, an welchen uns der Herr teilhaben lässt. Ist nicht die Freude eine erste Charakteristik des Christen? Wie könnten wir uns nicht freuen, wenn der Herr jedem Einzelnen von uns seinen Lebensplan kund tut, wie dies an Maria bei der Verkündigung geschah? Wie Maria erhalten auch wir Gottes Ankündigung , Christus in unsrer Seele zu empfangen. Um ihn aber empfangen zu, können müssen wir innerlich bereit sein, ihn aufzunehmen, sonst kann er nicht Fleisch werden in uns. Dann wird es nicht mehr schwierig sein, ihn an andere weiter zu geben: der Heilige Geist verbreitet unsere Intimität mit Jesus..

In den lichtreichen Geheimnissen betrachten wir das öffentliche Leben Jesu, sein Sich-Offenbaren und das des Vaters in Zeichen, Worten und Wundern. Welcher Jünger wäre nicht gerufen, auf Jesus hinzuweisen wie Johannes bei der Taufe am Jordan: Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt (vgl. Joh 1,29), und gleichzeitig das Antlitz des barmherzigen Vaters zu offenbaren?

In den schmerzhaften Geheimnissen betrachten wir die unendliche Liebe, die Gott für jeden einzelnen von uns bis zum äussersten hegt : es gibt wirklich keine grössere Liebe als sein Leben hinzugeben für die Brüder. Er war dem Vater gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz (vgl. Phil 2,8). Wenn du sagst, dass deine Liebe zu Gott gross ist, wie kann es dir in den Sinn kommen, anders als er zu handeln? Wie kannst du solches Leiden nicht wertschätzen, so viel Ungerechtigkeit und Unterdrückung rund um uns nicht wahrnehmen? Alles Böse, das in der Welt ist, gibt uns die Möglichkeit, uns in der Passion mit Christus zu vereinen.

Mit den glorreichen Geheimnissen betrachten wir schon hier auf Erden die Dinge, die kein Ohr gehört und kein Auge gesehen hat (vgl. Is 64,3). Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen (Röm 5,5). Wir leben in einer andern Welt mit dieser Hoffnung im Herzen. Der heilige Pfarrer von Ars sagte, dass auch die Schmerzen zerfliessen wie Schnee in der Sonne.

Unser Weg läuft nicht anders als der Weg Christi. Er ist als erster durch alle diese Phasen gegangen: durch Leiden zur Freude, durch Misslingen zum Erfolg, durch Verzweiflung zum Trost, durch Versuchung zum Sieg, von der Geburt zum Tod. In allem uns gleich ausser der Sünde (Heb 4,15), auch wenn er alle Folgen der Sünde durchlebt hat: zuletzt ging er vom Tod in die Herrlichkeit. Darum, weil Christus Mensch geworden ist aus der Jungfrau Maria, es in Fülle erlebt hat und durch den Heiligen Geist verherrlicht wurde, haben wir Anteil an seinem Leben, wenn wir es nur mit grossem Vertrauen uns zu eigen machen. Alles in unserm Leben hat Wert. In Christus geht nichts verloren, auch nicht unsere tragische Zerbrechlichkeit, auch nicht unsre Sünden, gerade ihretwegen haben wir einen grossen Erlöser verdient.

Wenn wir den Rosenkranz beten, wollen wir all dies sagen. Wir wollen das Evangelium verkünden, indem wir es leben. Wir wollen sagen, dass Christus in uns lebt. Das war die Absicht des sel. Bartolo Longo. So haben es alle andern Heiligen verstanden, auch wenn sie es nicht explizit ausgesprochen oder verbreitet haben: sie wurden sich bewusst, dass ihr Leben selbst wirklich zum Rosenkranz geworden war.

Andrea Fontanella, Priester

 

 

Rosen für Maria

(Originaltext frei übersetzt)

Es muss kurz auf den Ursprung und auf die Bausteine des Rosenkranzes Bezug genommen werden, da wir nicht die ersten Jünger des Herrn, noch die ersten Verehrer Seiner Mutter sind. HIER KURZ EIN GESCHICHTLICHER RÜCKBLICK...

DER SAMEN

Der Samen, der sich nach und nach entwickelt, um sich im Rosenkranz zu öffnen, ist in den XII.-XIII. Jahrhundert gesät worden, besonders von den Zisterzienser Mönchen, als Frucht der Verehrung Mariens, die diese verspürt und betrieben haben. Der Einsatz des Mönchs - im Dienst Gottes - drückt sich im Glauben und in der Handarbeit aus. Auf den Feldern wurden die Mönche von Handlangern unterstützt, bei einer Arbeit, die Ordensleute und Laien vereint, wobei stets Gebet und Lobpreis praktiziert wurde: Das stete, gesprochene Gebet, das die Mühen des Handlangers und Bauern begleitet, Gebet, das aus verständlichen Gründen einfach und wiederholend sein musste, weil es als Tonspur bei der Arbeit von quasi Analphabeten diente. Und die einfachsten Gebete für die Einfachen waren das Vaterunser, das Gegrüßet-seist-du-Maria und das Glaubensbekenntnis, Gebete, die alle auswendig kennen mussten, um sie außer in der Kirche auch bei der Arbeit und unterwegs sprechen zu können.

DIE VERBREITUNG

Diese ist vor allem Werk der Bettelorden, besonders der Dominikaner, die als Volksprediger gerufen waren, im Dienst des Wortes Gottes zu stehen, zur Umkehr der Herzen: Buße und Gebet waren stets gefordert. Daher war ein einfaches Gebet nötig, wiederholend, das von jedem bei jeder Gelegenheit vorgetragen werden konnte, nicht kulturgebunden war, das die Person verpflichtete und die Zunge in Bewegung setzte, und das meditativ offen war, oder besser, die Betrachtung förderte.

DAS GEBET ALLER

Der Rosenkranz wird zum Gebet aller, Prinzen und Bettler, Ärzte und Analphabeten, mit einer raschen Verbreitung unter der drohend anrollenden Pest, des Hungers, Krieges, als die drei großen Diener des Todes und daher der Angst. Vom hl. Pius V. bis Paul VI. haben alle Päpste auf das Beten des Rosenkranzes beharrt, besonders in schwierigen Zeiten, wenn sich die Geschichte so sehr zu verirren scheint und hoffnungslos erscheint.

ROSENKRANZ - ROSENGARTEN - ROSENSTOCK

Ich weiß nicht, wer der erste war, der die Gegrüßet-seist-du-Maria in Rosen verwandelt hat, um einen Rosenkranz - Rosengarten - Rosenstock zusammen zu stellen, einen Kranz von Rosen für die Mutter des Herrn. Sicher muss es ein Dichter gewesen sein. Die Bezeichnung erklärt die Art der Begegnung der Mutter mit dem Herrn: eine Pflicht, eine Verpflichtung, eine langweilige Übung, ein veraltetes Mitleid... Nein: Es ist ein Überreichen eines Kranzes aus Rosen, dort, wo die Rose Sinnbild von Höflichkeit, Zärtlichkeit, Liebe, Respekt, Dienen, Geschenk, Anerkennung und Dankbarkeit gegenüber der eigenen Mutter und Mutter des Herrn ist.

EIN LEIB BETET

Der Rosenkranz ist in der Tat eine Körper-Person, die betet: auf den Kien, sitzend, im Büro oder bei der Hausarbeit, unterwegs, am Lenkrad, oder eingepfercht in eine Trambahn, an der Halterung eingefädelt... Worte, gesprochen, wiederholt, aufs Neue gesprochen, noch einmal aus dem Gedächtnis wiederholt und abgespult, auch zerstreut, während die Autos in der Stadt lärmen, oder während der mühevollen Feldarbeit, und erfreut sich am Wunder der Natur, die sich erneuert, oder in den Ferien, auf den Bergen, schweißgebadet während eines Aufstiegs, wo das Ave Maria uns voraus geht, oder am Meer, wo sich die Ave Maria mit dem leisen Wasserspiel der Brandung vermischen...
Sicher, unser Rosenkranz ist voll Ablenkung und Aufmerksamkeit, mit Momenten plötzlicher und tiefer Besinnung; oder ist es nur ein Gefesseltsein vom Rhythmus der Ave Maria bis Staunen und Freude einen ergreift? In einer Kultur der Beruhigungsmittel wird die Gelassenheit, die Ruhe der Seele, neu geboren: Die von den Zangen des Leibes vorerst mit Zwang gewaltsam gehaltene Seele, entspannt sich nach und nach und begibt sich zur Ruhe. Frieden kehrt ein!

DIE SEELE BETET

Die Person-Seele freut sich. Sie erfreut sich der Zerstreuungen-Überlegungen, strahlend, wo sich Gedanken und Pläne entwickeln sowie Probleme lösen, lang gesuchte Wahrheiten sich in all ihrem Glanz auftun. Es öffnet sich wahrhaftig und in Fülle das vacare Deo, das otium, und die Freizeit erscheint bereit, von Ihm gefüllt zu werden; wenn also die Seele sich entleert, um Seine Anwesenheit zu empfangen, leben und genießen. Und das Aufeinanderfolgen der Rosenkränze, für Tage, Monate und Jahre, mit der hämmernden Wiederholung, führt langsam, langsam dazu, eins zu werden als Zuschauer-Darsteller bei den Geheimnissen der Erlösung.

TREU IST, WER BETET

Der Rosenkranz ist auch Betrachtung. Nicht Meditation: Die Meditation erfordert Stille und Konzentration, um Wahrheit und Werte zu durchdringen. Nun aber sprechen die Rosenkränze nicht von Wahrheit oder Tugend, sondern sind Erinnerung an geschichtliche Ereignisse der Rettung, die die Fülle im Vater finden, der den Sohn sendet, von der Frau geboren, um seine Brüder los zu kaufen und sie als Kinder zu adoptieren; und Er sendet den Geist des Sohnes, der in uns den Vater Abba ruft (vgl. Gal 4,4). „Im ersten Geheimnis betrachten wir...". Eine Betrachtung von Ereignissen, Szenen, Episoden, die in Erinnerung gerufen werden; Ereignisse aus alter Zeit, in denen wir als Zuseher-Darsteller geheimnisvoll durch die Taufe, den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus (vgl. Röm 6,3) anwesend gemacht worden sind; dies ist der Erinnerungsakt, der uns an die Seite und in Gemeinschaft mit den Gestalten versetzt, die unsere Rettung bewirkt haben und die zum Fundament unserer Hoffung geworden sind...

DAS GEBET SCHLECHTHIN

Ein Gebet, das Generationen von Gläubigen geschaffen und geformt hat: das Gebet für die Lebenden und die Toten. Das Gebet der Armen, das hoffnungsvoll alles Elend der Gegenwart und die Erwartungen der Zukunft mit hinein nimmt, und das Gebet von reichen und gebildeten Menschen, Laien, Bischöfen und Presbyter, das von Päpsten für mindestens ein halbes Jahrtausend empfohlene Gebet, das Gebet aller Katholiken auf Erden. Alle in der Dimension der „Armen Gottes" vereint, jene, die vor Gott und der Mutter des Herrn nicht arrogant sind.
(frei übersetzt aus: il Rosario - von Serafino Zardoni)

 

Zitat

Die Bibel überzeugt uns, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, zu erkennen, was "weiblich" ist, als die Bibel selbst. Wir haben eine Analogie in der Heilsordnung Gottes, wo das Geheimnis der "Frau" mit "Jungfrau-Mutter-Braut" umschrieben ist, schreibt der Papst. Der Rosenkranz ist ein nützliches Instrument um zu beten, sei es als Theologe, sei es als Mann oder Frau von der Strasse. Es ist ein volksnahes Gebet und tief theologisch, weil es den Plan Gottes für jeden von uns in sich schliesst. Kurz und gut, der Rosenkranz ist, wie der grosse Theologe Hans Urs von Balthasar sagen würde, die Wegzehrung "um zu Gott zu gelangen".

Card. D. Tettamanzi

 

 

Werkzeug Deines Friedens

In der Nachfolge von Johannes Paul II. fand mit Unterstützung der römischen Gemeinschaft Sant’ Egidio vom 7. bis zum 9. September in Aachen das erstemal in Deutschland ein Weltgebetstreffen für den Frieden statt, an dem die verschiedensten Vertreter von Religionen und Kulturen teilnahmen. Der Bischof von Aachen, Heinrich Mussinghoff, machte in seiner Einführung im deutschen Osservatore Romano etwas vom Geist des hl. Franziskus von Assisi spürbar:

Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude binge, wo der Kummer wohnt.

Herr lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde,sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

Wer sich selbst vergisst, der findet;

Wer verzeiht, dem wird verziehn;

Und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben."

 

 

Der Papst an die Jugendlichen

„Hier deine Mutter!"

Auch diesmal nimmt der Papst Bezug auf Maria... Er hört nicht auf, Sie uns näher zu bringen, Hauptfigur eines Testamentes, das er seinen Kindern hinterlassen will und dessen Wichtigkeit er mit Nachdruck unterstreicht: Das Vertrauen zur Mutter leben. Dieses Mal hat Johannes Paul II. eine Botschaft in Erwartung des XVIII. Welttages der Jugend vorbereitet, in der - übrigens wie beim Papst üblich - das Antlitz der Madonna ausgeprägt ist. Wir möchten daher eine beinahe vollständige Version der Botschaft widergeben, um die Herzen jener zu erreichen, die in der Welt nicht die Möglichkeit haben, die Worte zu lesen, die der Heilige Geist dem Papst eingibt, um die Wichtigkeit des Wirkens der Madonna in der heutigen Welt der Jugendlichen zu unterstreichen.

„Liebste Jugendliche!

Für den XVIII. Welttag der Jugend, den ihr in den verschiedenen Diözesen feiert, habe ich ein Thema gewählt, das Bezug auf das Jahr des Rosenkranzes nimmt: „Siehe, deine Mutter!" (Joh 19,27). Vor dem Tod schenkt Jesus dem Apostel Johannes das Kostbarste: Seine Mutter, Maria. Das sind die letzten Worte des Erlösers, die daher einen feierlichen Charakter annehmen und stellen Sein geistliches Testament dar. Die Worte des Erzengels Gabriel in Nazaret: „Sei gegrüßt, du Begnadete" (Lk 1,28) erleuchten auch die Szene am Kalvarienberg. Die Verkündigung ist an den Anfang gestellt, das Kreuz weist auf die Erfüllung hin. In der Verkündigung nimmt Maria in ihren Schoß die menschliche Natur des Sohnes Gottes auf; am Fuß des Kreuzes, durch Johannes, nimmt sie in ihrem Herzen die ganze Menschheit auf. Als Mutter Gottes, seit dem ersten Augenblick der Fleischwerdung, wird sie zur Mutter der Menschen am Ende des Lebens des Sohnes Jesus. Sie, von Sünden frei, „kennt" auf Kalvaria in ihrem Sein das Leid der Sünde, das der Sohn auf sich nimmt, um die Menschheit zu retten. Am Fuß des Kreuzes, auf dem Jener im Sterben liegt, den sie mit ihrem „Ja" bei der Verkündigung empfangen hat, erhält Maria von Ihm beinahe eine „zweite Verkündigung": <Frau, siehe, dein Sohn!> (Joh 19,26).
Auf dem Kreuz kann der Sohn seine Leiden in das Herz Mariens eingießen. Jeder Sohn, der leidet, hat dieses Bedürfnis. Auch ihr, liebe Jugendliche, seid dem Leid ausgesetzt: Einsamkeit, Misserfolg und Enttäuschungen in eurem eigenen Leben; Schwierigkeiten beim Eintritt in der Welt der Erwachsenen und Berufswelt; Trennungen und Trauer in euren Familien; Gewalt durch Krieg und der Tod Unschuldiger. Seid euch jedoch bewusst, dass in schwierigen Augenblicken, die im Leben eines jeden auftreten, ihr nicht allein seid: Wie Johannes am Fuß des Kreuzes, schenkt Jesus auch euch seine Mutter, auf dass sie euch mit ihrer Zärtlichkeit tröste.
Das Evangelium lehrt auch, <Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich> (Joh 19,27). Diese von den Anfängen der Kirche so sehr kommentierte Ausdrucksweise, bezieht sich nicht nur auf den Ort, in dem Johannes wohnte. Mehr als den materiellen Aspekt, ruft sie die geistliche Dimension solcher Aufnahme der neuen Verbindung zwischen Maria und Johannes in Erinnerung. Ihr, liebe Jugendliche, habt mehr oder weniger dasselbe Alter Johannes und denselben Wunsch mit Jesus zu sein. Heute ist es Christus, der euch ausdrücklich bittet, Maria „in eurem Haus" aufzunehmen, sie „zu euren Gütern" hinzuzufügen, um von ihr zu lernen, die <alles, was geschehen war, in ihrem Herzen bewahrte und darüber nachdachte> (vgl. Lk 2,19), als auch die innere Bereitschaft im demütigen und großherzigen Hören und Verhalten, die sie als erste Mitarbeiterin im Werk der Rettung auszeichnete. Durch ihren Stand als Mutter, erzieht sie euch bis Christus völlig in euch Gestalt annimmt (vgl. Rosarium Virginis Mariae, Nr. 15). Deshalb wiederhole ich auch heute das Motto meines bischöflichen und päpstlichen Dienstes: <Totus tuus>. Ich habe in meinem Leben stets die liebevolle und wirksame Anwesenheit der Mutter des Herrn erlebt; Maria begleitet mich jeden Tag bei der Erfüllung meiner Mission als Nachfolger Petri.
Maria ist Mutter der göttlichen Gnade, denn sie ist Mutter des Schöpfers der Gnade. Vertraut euch ihr voll und ganz an! Strahlt die Schönheit Christi aus. Dem Windhauch des Heiligen Geistes offen, werdet ihr zu furchtlosen Aposteln, die fähig sind, in der Umgebung das Feuer der Liebe und das Licht der Wahrheit auszubreiten. In der Schule Mariens werdet ihr das konkrete Wirken entdecken, das Christus von euch erwartet, ihr werdet lernen, Ihm den ersten Platz in eurem Leben zu geben, eure Gedanken und Werke auf Ihn auszurichten.
Liebe Jugendlichen, ihr wisst: Das Christentum ist nicht eine Meinung und besteht nicht aus nutzlosen Worten. Das Christentum ist Christus! Er ist eine Person, er ist der Lebendige! Jesus treffen, Ihn lieben, damit Er geliebt wird: Das ist die christliche Berufung. Maria wird euch geschenkt, um euch zu helfen, in eine wahrere und persönlichere Beziehung zu Jesus zu treten. Mit ihrem Beispiel, lehrt euch Maria einen Blick voll Liebe auf Ihn zu werfen, der uns zuerst geliebt hat. Durch ihre Fürsprache, formt sie in euch ein Herz als Jünger, die fähig sind, auf den Sohn zu hören, der das wahre Antlitz des Vaters und die wahre Würde des Menschen offenbart.
Mit Maria, Dienerin des Herrn, entdeckt ihr die Freude und Fruchtbarkeit des verborgenen Lebens. Mit ihr, Schülerin des Lehrers, folgt ihr Jesus entlang den Straßen von Palästina und werdet zu Zeugen seiner Predigt und seiner Wunder. Mit ihr, der schmerzvollen Mutter, begleitet ihr Jesus in Passion und Tod. Mit ihr, Jungfrau der Hoffnung, nehmt ihr die freudige, österliche Botschaft und das unschätzbare Geschenk des Heiligen Geistes auf. (...)"

Johannes Paul II.

 

 

Papst Johannes Paul II. plant Besuch der Schweiz und Treffen

mit den Jugendlichen im nächsten Jahr!

Nähere Informationen dazu im nächsten ECHO.

 

 

 

Das Jugendfest in Medjugorje: ein Rosenkranz für Maria

Sie kommen in Grüppchen, scheu, voller Erwartungen, müde und nur eines wünschend: echte Ruhe zu finden. Das, was ein Mutterherz gibt, wenn es uns aufnimmt, uns umarmt, uns zuhört, und sich persönlich um uns "Kinder" kümmert. Für viele ist es ein schon gewohntes Treffen, für andere ist es das erste Mal, und dies in einem sehr heissen Sommer, dass sie nach Medjugorje kommen, wo das Jugendtreffen zum XIV. Mal stattfindet. Gesichtszüge und Haarfarbe verraten die verschiedensten Herkünfte: gut 40 Länder aus allen Kontinenten sind vertreten, darunter zum ersten Mal junge Menschen aus Hongkong und den Palästinensergebieten. Die Zahl dürfte bei rund 20.000 liegen, und zum Abendprogramm dürften sich jeweils weitere 10.000 einfinden. Alles wird simultanübersetzt in 17 Sprachen, durch die kleinen, unerlässlichen Radiogeräte vernehmbar, die beinahe zum Schmuck werden zusammen mit den Kopfbedeckungen, Fächern und Wasserflaschen, um gegen die Hitze zu kämpfen.
Sehr bald vermischen sich die verschiedenen Sprachen in eine einzige, allen verständliche: die Sprache der Liebe. Es ist tatsächlich der tiefe Wunsch nach Liebe, der die jungen Menschen hierher nach Medjugorje zieht: freigebige, saubere, bedingungslose Liebe, völlig fremd jener Interessen, die die Welt im allgemeinen bietet. Eine ausschliessliche Liebe, die dem unbefleckten und liebenden Herzen Mariens entspringt.
Die Jungen freuen sich, zusammen zu sein, ein Fest zu feiern, zuzuhören, zu lernen und zu erfahren, wie man es macht, besser und glücklicher zu werden, dem Gott ähnlich, der Mensch wurde, um sie daran zu erinnern, dass sie nicht allein aus Fleisch geformt sondern vor allem aus dem eingehauchten Lebensatem entstanden sind.
Für diesen Gott, der für sie Vater, Bruder und Freund ist, sind die jungen Menschen bereit, jede Müdigkeit zu ertragen: reisen unter prekären Umständen, sich einfügen in gute Ordnung und ertragen der heissesten Sonne, die unerbittlich Luft und Körper erhitzt. Nichts kann die Freude und die Begeisterung bedrohen, die ihre Jugend bewegt. Nichts kann ihre Herzen hindern, sich zu öffnen und all die Geschenke anzunehmen, die Maria für ihre Kinder bereit hält. Sie fühlen sich daheim, fühlen sich frei und vor allem dürfen sie sich selber sein. Sie sind auch frei, ihren eigenen Glauben auszudrücken, sich als in Gott Verliebte zu zeigen, ohne die falsche Scheu, wozu die entchristlichte Welt sie zwingt und drängt. Auf viele Weise tun sie es, aber es ist der Rosenkranz in ihren Händen, um ihren Hals, der schweigend aber deutlich zeigt, dass sie Maria gehören und ihre Einladung verstanden haben: "Liebe Kinder, der Rosenkranz sei immer in euern Händen zum Zeichen für Satan, dass ihr mir gehört (Botsch. 25.2.88).
Zu dieser Einladung passen die Worte des heiligen Vaters, die er in seiner Botschaft zum Weltjugendtag im Jahr 2005 an die Jugend richtet: "Ich übergebe euch heute, geliebte junge Menschen, im Geiste den Rosenkranz. Durch das Gebet und die Betrachtung der Geheimnisse, möge Maria euch in Sicherheit ihrem Sohne zuführen! Schämt euch nicht, den Rosenkranz zu beten, auch ganz allein, während ihr in die Schule, an die Universität, an die Arbeit, auf der Strasse oder mit dem öffentlichen Verkehrsmittel geht; gewöhnt euch an, ihn unter euch zu beten, in euern Gruppen, Bewegungen und Vereinigungen; zögert nicht, ihn daheim als Gebet vorzuschlagen, euern Eltern und euern Geschwistern, da er doch die Bande zwischen den Familienmitgliedern belebt und stärkt". Auch das Thema des kommenden Weltjugendtages - "Öffnet mir euer Herz durch den Rosenkranz" - ist auf der Linie, welche die Kirche durchlebt in diesem Jahr, das diesem wunderbaren marianischen Gebet geweiht ist. Ein Zeugnis im Mund dessen, der gerufen ist, öffentlich seinen eigenen Glaubens- und Vertrauensweg zu gehen und hiezu im Rosenkranz Unterstützung, Kraft und Nahrung findet.
Besser als über den Rosenkranz zu sprechen, ist es, ihn zu beten, zu betrachten, zu hören... Und vielleicht wird man gewahr, dass jeder in seiner Einzigartigkeit zum "lebendigen Stein" eines grossen Rosenkranzes wird, der in die Hände Marias gegeben wird, damit sie ihn an sich drücke und zu Gott erhebe als ihr schönstes Gebet: das Leben tausender junger Menschen, die darum bitten, heilig zu werden. Augenblicke tiefster Betrachtung und Gebets wechseln mit fröhlichen von Musikern und Sängern angeregten Tänzen. Augenblicke des Lauschens auf die Worte der Seher und der Votragenden wechseln mit solchen gänzlicher Stille vor dem eucharistischen Brot, das, wenn es ausgestellt wird, jeden Blick, jeden Gedanken und jedes Herz an sich zieht.
Besonders in den abendlichen Anbetungszeiten wird man sich der Grösse des Mysteriums bewusst: der lebendige Gott zeigt sich den Seinen, sie erkennen ihn und entscheiden sich, mit ihm zu bleiben. Ohne Wenn und Aber, ohne Schwanken und Zaudern. Und doch scheint es immer ein Wunder zu sein, Tausende junger Menschen in unserer heutigen Zeit so ernst gesammelt in Anbetung verharren zu sehen, aufmerkend im Unsichtbaren nach dem Sinn ihres eigenen Lebens zu forschen. Und wer weiss, wie viele im Innersten ihres Herzens sich Gott gerade anbieten, in seinem Weinberg zu arbeiten...
Das Fest nähert sich seinem Ende und bereits viele verabreden sich auch dieses Jahr für den nächsten Sommer, während sie in der Nacht zum 6. August den Hängen des Kreuzbergs entlang klettern, um ein Plätzchen zu erhaschen, wo sich der Schlussgottesdienst mitfeiern liesse. Da kann man die Frische der Morgenröte zusammen mit der Gnade einatmen. Man geniesst den Frieden, geniesst die Freundschaft und man kann nichts anderes, als dankbar sein, dass auch diesmal Maria uns nicht mit leeren Händen ziehen lässt.

Stefania Consoli

 

 

In Medjugorje zündete in mir der Funke

Meine Berufung wie die jedes andern Menschen hat weit zurückliegende Wurzeln. Von Ewigkeit her hatte Gott einen Plan für mich bereit, der sich in der Zeit verwirklichen sollte: es galt, ihn zu entdecken. "Als Gott seinen Blick auf mich warf und mich auserwählte, war die Freude, die ich empfand, vollkommen. In diese Freude mischte sich keinerlei Angst, dass sich seine Absicht nicht erfüllen könnte" (hl. Augustinus).
Als meine Mutter mit mir in Erwartung war, nahm sie zusammen mit meinem Vater an geistlichen Exerzitien teil. Wenn es wahr ist, dass die Kinder die Atmosphäre "aufnehmen", die sie schon vor der Geburt einatmen, so kann ich wohl sagen, dass dies meine ersten Exerzitien waren! Die Sakramente der christlichen Initiation empfing ich in meiner Pfarrei, und unterdessen arbeitete der Herr ....
Mit 15 Jahren nahm ich während eines Sommerkurses ausserhalb des Elternhauses ein Taschenbuch-evangelium mit und fing an, mich mit dem Wort Gottes vertraut zu machen. Am Sonntag wird uns ja das Wort Gottes stückweise erklärt, aber hier war das "Brot" ganz und hatte neuen Geschmack. Ich erinnere mich, dass mich besonders der Satz: "Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, ...um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es"(Mt 19,12). Im folgenden Jahr (es war 1984), wieder während der Ferien, nahm ich teil an einer Pilgerfahrt nach Medjugorje, und in meinem Herzen zündete in mir ein Funke. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich viele Menschen stundenlang knien.
Ich kam mit dem grossen Wunsch heim, im Herzen zu beten. Ich kehrte wiederholt an diesen Ort des Glaubens zurück, und immer von neuem fand ich Impulse, etwas mehr zu tun ... für Gott: Er war für mich am Kreuz gestorben! Ich überlegte: "Vielleicht lässt er mich Schwester werden", aber dies war nichts als ein vager Gedanke, bis eines Tages jemand mich mit der Frage provozierte: "Hast du nie daran gedacht, dich zu weihen?" Ich antwortete: "Doch"! In diesem Augenblick kam der Stein ins Rollen, der mich Schritt für Schritt ins Kloster führte.
Ein Stück Weg war getan, aber nun, ... wohin? Ich kannte keine Ordensleute. Ein Priester riet mir, Erfahrungen zu sammeln: im aktiven Leben und im kontemplativen. Ich wählte das zweite, denn ich fühlte mich mehr zu diesem Lebensstil hin getragen: das war es, was ich suchte! Immer hatte ich den Wunsch gespürt, etwas für die andern zu machen und da habe ich verstanden, dass ich mit einem dem Gebet geweihten Leben allen Dramen der Welt nahe sein konnte. "Geh - schreibt M. Delbrêl - um Gott zu entdecken ohne Strassenkarte, wohl wissend, dass Er irgendwo auf der Strasse zu finden ist und nicht am Ende. Suche nicht, Ihn in originellen Rezepten zu finden, sondern lasse dich von Ihm finden, in der Armut eines banalen Lebens".
Mit 20 Jahren überschritt ich die Schwelle des Klosters der Augustinerinnen in Locarno (italienische Schweiz), um Gott in Schweigen und in Gebet zusammen mit den Schwestern meiner Gemeinschaft zu entdecken. Das ist meine Geschichte, aber ich weiss, dass das "Puzzle" noch nicht vollständig ist, noch gibt es viele Strassen zu durchlaufen. Jeder hat seine Gabe von Gott, seine besondere Berufung, aber das Wichtigste ist "die Antwort, die wir geben, die totale Hingabe, mit der wir diese Berufung umarmen, und der wir treu bleiben sollen. Heilig macht nicht die Berufung sondern die Ausdauer, mit der wir sie gelebt haben" (M. Debrêl).
In unserm "globalen Dorf", wo "sich auf immer verpflichten" einem gewissem Unverständnis begegnet, müssten die Christen in ihrem Dasein die Treue zu Gott und seinem Liebesplan sichtbar machen. Heute, 15 Jahre seit dem glücklichen Tag meines Eintritts bei den Augustinerinnen von Locarno (website http://go.to/santacaterina), danke ich dem Herrn und der Muttergottes für das grosse Geschenk der Berufung und bitte Maria, dass andere Junge Mut fassen und ihr ganzes, persönliches Leben für den Dienst im Reiche Gottes und zu Gottes Ehre verschenken.

Sr. Sandra Künzli

 

 

Wie Maria über den Rosenkranz zu uns spricht

Bei allen großen Erscheinungen gegen Ende des Jahrtausends hat die Madonna wiederholt Ihre Kinder aufgerufen, sich „der Gnade zu öffnen, die Christus für uns durch seine Geheimnisse des Lebens, Todes und der Auferstehung" mittels des Rosenkranzes errungen hat (vgl. Rosarium Virginis Mariae, Nr. 13). Auch der Papst ladet mit Nachruck die universale Kirche ein, das Gebet des Rosenkranzes zu erneuern, das als innige Betrachtung des Geheimnisses Christi, durch den Blick und das Unbefleckte Herz der Mutter, zu verstehen ist. In demselben Dokument weist der Pontifex ausdrücklich dem Gebet des Rosenkranzes eine besondere Kraft der Gnade zu, das dazu angetan ist, Herz und Geist des Volkes auf den eigentlichen rettenden Kern des Glaubens hinzuführen, als einzige Quelle göttlichen Lebens auf Erden; und das angesichts des österlichen Geheimnisses von Christi Tod und Auferstehung, das seit jeher bis zum Ende aller Zeiten die einzige Kraft darstellt, die dichten und dunkeln Spiralen zu durchbrechen, die jetzt mehr denn je die Stadt der Menschen in einem tödlichen Zangegriff hält.
Der Papst bezieht sich ausdrücklich auf die vielen und dringenden Aufrufe, die die Muttergottes derzeit an Ihre Kinder richtet: „Viele Zeichen zeigen, dass die Heilige Jungfrau auch heute besonders durch dieses Gebet die mütterliche Sorge äußert und Maria der sterbende Erlöser alle Kinder der Kirche in der Person des Lieblingsjünglings anvertraute: „Frau, siehe, dein Sohn!" (Joh 19,26).
In der Tat wird die Madonna, heute besonders in Medjugorje, wie in Vergangenheit in Lourdes und Fatima, nicht müde, die Welt aufzurufen sich aufzuraffen, zur Betrachtung der Geheimnisse des Lebens Jesu, in enger und tiefer Gemeinschaft mit dem Feuer der Liebe Ihres Unbefleckten Herzens, um in Fülle die außerordentlichen Gnaden aufzunehmen, die der Vater in dieser besonderen Zeit ausgießt: „Liebe Kinder, ich lade euch ein, den Rosenkranz mit lebendigem Glauben zu beten anzufangen, und so kann ich euch helfen... Liebe Kinder, ich lade euch ein, den Rosenkranz zu beten; der Rosenkranz sei für euch eine Aufgabe, die freudig ausgeführt wird, so versteht ihr, warum ich seit so langer Zeit mit euch bin. Ich wünsche, euch beten zu lehren..." (Botsch. 12.06.1886)." ...dass die Menschen jeden Tag wenigstens den Rosenkranz bete, die freudigen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse" (außerord. Botsch. an den Seher Ivan vom 14.04.1984).
Die dringenden Aufrufe Mariens, den Rosenkranz in dieser Zeit zu beten, können nicht vordringlich auf eine Ebene der Andacht beschränkt werden, denn sie haben Anspruch voll in den göttlichen Plan aufgenommen zu werden, das Siegel des Triumphes des Unbefleckten Herzens der Mutter aufzudrücken, in Zeiten, wo das Werk der Rettung des Sohnes und das Umfassen aller Dinge in Ihm in Erfüllung geht. „Ich wünsche, dass auch ihr alle in dieser Zeit aktiv seid, die durch mich auf besondere Weise mit dem Himmel verbunden ist..." (Botsch. 25.05.1996); „Diese Zeit ist meine Zeit und daher, liebe Kinder, lade ich euch wieder ein zu beten" (Botsch. 25.01.1997).
In der Tat ist der Rosenkranz die heute den Kindern der Kirche angebotene Waffe, um siegreich in den entscheidenden, spirituellen Kampf einzutreten, der prophetisch in der Heiligen Schrift angekündigt ist, und der derzeit gegen die Mächte der Dunkelheit im Gang ist, die darauf aus zu sein scheinen, verbissen die Fundamente des menschlichen Lebens und die Gemeinschaft unter den Menschen zu zersetzen: „Liebe Kinder, heute mehr denn je lade ich euch zum Gebet ein. Euer Gebet sei Gebet für den Frieden. Satan ist stark und wünscht nicht nur das menschliche Leben zu zerstören, sondern auch die Natur und den Planeten, auf dem ihr lebt. Daher, liebe Kinder, betet, um durch das Gebet mit dem Segen des Friedens Gottes beschützt zu werden. Gott hat mich unter euch gesandt, um euch zu helfen. Wenn ihr wollt, ergreift den Rosenkranz; schon nur der Rosenkranz kann Wunder in der Welt und in eurem Leben wirken..." (Botsch. 25.01.1991); „Liebe Kinder, ich lade euch ein, das Gebet des Rosenkranzes in euren Familien zu erneuern. Betet ihn öfter und bietet ihn für den Frieden an" (Botsch. 14.08.1992).
Den prophetischen Aufrufen der Königin des Friedens antwortet pünktlich das vom Papst inspirierte Lehramt, das kraftvoll die Kirche ermahnt, das Gebet des Rosenkranzes zu erneuern, um für die Welt das große Geschenk des Friedens zu erflehen, „am Anfang eines Jahrtausends, das täglich in vielen Teilen der Welt neue Ereignisse mit Blut und Gewalt aufzeigt" (Rosarium Virginis Mariae Nr. 6) sowie die Gemeinschaft der Familie „Zelle der Gesellschaft, die immer mehr von zersetzenden Kräften auf ideologischer und praktischer Ebene bedrängt wird" (ebenda).

Nicht zufällig wendet sich Maria auf besondere Weise an die Priester und ermahnt eindringlich, sich entschieden gegen das Böse einzusetzen, das sich unaufhaltsam auch unter den Kindern der Kirche auszubreiten scheint, selbst überzeugend den Rosenkranz mit einem lebendigeren Apostolat zu beten und unter das Volk Gottes zu bringen: „Liebe Kinder, ich ermahne euch, alle einzuladen, den Rosenkranz zu beten. Mit dem Rosenkranz überwindet ihr alle Hürden, die Satan in dieser Zeit der Katholischen Kirche bereiten will. Ihr Priester alle, betet den Rosenkranz, gebt dem Rosenkranz Raum. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid" (Botsch. 25.06.1985). Einen besonderen und dringlichen Aufruf zum Gebet des Rosenkranzes, richtet Maria an Ihren „lieben Kindern", die einen besonderen Weg der Weihe an Ihr Unbeflecktes Herz gehen, zu einem aktiven und großherzigen Einsatz in dieser Zeit der radikalen Mobilmachung der Kinder des Lichtes beim entscheidenden Zusammenprall zwischen „den Anhängern der Frau" (vgl. Apg 13) und dem „Drachen" (ebenda).
So sagt Sie anlässlich der jährlichen Erscheinung Mirjanas: „Liebe Kinder, noch nie hatte ich eure Gebete so nötig. Noch nie bat ich euch so sehr, den Rosenkranz in die Hand zu nehmen. Haltet ihn fest! Ich bitte den Vater so sehr für euch..." (außerord. Botsch. 18.03.1992) und weiter: „...Ich lade besonders jene ein, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben, beispielhaft für die anderen zu sein. Ich lade alle Priester, Patres und Schwestern ein, den Rosenkranz zu beten und andere zu beten lehren. Liebe Kinder, der Rosenkranz ist mir besonders lieb. Durch den Rosenkranz öffnet euer Herz, und ich kann euch helfen..." (Botsch. 25.08.1997).

Wo entspringt diese außerordentliche, geistliche Kraft, die, in Übereinstimmung mit dem vom Papst insperiertem Lehramt und den prophetischen Worten der Mutter Gottes, geheimnisvoll aus dem so einfachen Gebet des Rosenkranzes hervor geht? Welchen tiefen Sinn haben die vielen, wiederholten und dringlichen Aufrufe, den Rosenkranz zu beten, die die Königin des Friedens unermüdlich an Ihre Kinder richtet?
Wir glauben, dass die Erklärung in der unermesslichen Kraft an Gnaden zu finden ist, die dem österlichen Geheimnis Christi entspringt, das heute auf besondere Weise durch die Anwesenheit Mariens auf Erden den Menschen dargeboten wird. In der Tat, der feurige Strahl an göttlicher Liebe, der aus dem Anerbieten Christi dem Vater gegenüber entspringt, ist heute außerordentlich durch die mütterliche Vermittlung des Unbefleckten Herzens anwesend, aktiv und wirksam, und vergegenwärtigt sich vollkommen in den Herzen von uns allen, die, sanft dem Ruf Mariens folgend, sich entscheiden, völlig, mit Seele, Geist und Herz sich in der Betrachtung der rettenden Geheimnisse des Lebens, Todes und der Auferstehung Christi einbinden zu lassen. Dies um sich Ihm voll anzugleichen, und sich Seinem Anerbieten für die Rettung der Welt anzuschließen, in inniger und lebendiger Gemeinschaft mit dem Unbefleckten Herzen der Mutter. „Gebt mit eurem Leben Zeugnis. Opfert euer Leben für die Rettung der Welt. Deshalb, liebe Kinder, habt keine Angst. Wenn ihr betet, kann euch Satan nicht im Geringsten stören, weil ihr Kinder Gottes seid, und Er wirft Seinen Blick auf euch. Betet! Der Rosenkranz sei stets in euren Händen, als Zeichen für Satan, dass ihr mir gehört..." (Botsch. 25.02.1988).
Das ist die tiefe Wahrheit des geistlichen Rufes Mariens heute in Medjugorje an die vielen Kinder, wie schon in Vergangenheit an wenige Auserwählte in Fatima und Lourdes. Der Rosenkranz ist in der Tat das privilegierte Mittel, das Maria uns anbietet, damit sich unsere Seelen öffnen, umfassend das Geschenk der reinen Liebe Gottes anzunehmen. Jene geopferte Liebe, die im Neuen Jerusalem erstrahlt, ewiglich vom Licht des Geopferten Lammes erhellt, das uns tatsächlich „das Gewand Jesus Christus anlegt" (vgl. Röm 13,14). Jenes Licht, das die Bürger der himmlischen Kirche in einen Leib vereint, das sich in dieser Zeit dem ganzen Universum mitteilt, auf dass alles schlussendlich in Christus neu vereint wird.
Das ist das göttliche Feuer, das fähig ist, endgültig alle Macht Satans und seiner Schergen zu vernichten, die Kinder von aller Trauer und allem Kummer befreien, der wahre Strom lebendigen Wassers..., das vom Thron und dem Lamm entspringt (vgl. Ap 22,1), und das Bäume und neue Lebensfrüchte keimen lässt, die in der Wurzel unsere tödlichen Krankheiten und die tiefen Wunden in unseren Herzen heilen. Die einzigartige Größe der Liebe, die uns den wahren Frieden und die himmlische Freude schenkt, indem sie uns verwandelt und zu den neuen Himmeln und der neuen Erde erhöht, in einer ewigen Umarmung mit dem Leben des Vaters.
Dies ist das große Geschenk, das die Königin des Friedens in Ihrem Herzen für Ihre Kinder bereit hält, die sich frei und in Liebe zu einem „Ja" ohne Einschränkungen auf Ihren Ruf entscheiden.

Giuseppe Ferraro

 

 

Feiern wir das Kreuz

Wie feiern wir das Kreuz? Nach dem Evangelium sollen wir es umarmen, die Vernunft ladet uns ein, es anzunehmen... ja sogar zu feiern, nun das scheint ein bisschen zu hoch gegriffen! So könnte der Gedanke desjenigen verlaufen, der, obwohl ein Kirchgänger, noch nicht die tiefe Bedeutung des Holzes begriffen hat, auf dem Jesus bereit war, zu sterben, und das uns symbolisch in den Prüfungen des Lebens und in allen Schwierigkeiten des Lebens, begegnet. Natürlich ist eine solche Denkweise menschlich. Jesus ist jedoch gekommen, die Gedanken der Herzen umzuwälzen und alles übernatürlich zu machen, was natürlich bzw .beschränkt, fertig und unvollkommen ist. Unter diesem Gesichtspunkt ändert der Gedanke Christi am Kreuz die Perspektive, und der Mensch ist eingeladen, dieses anzunehmen, anstelle seiner Natur entsprechend es abzuweisen, ja sogar zu feiern, obwohl es „für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit" ist (vgl. 1Kor 1,23).
Die Madonna hat oft davon gesprochen, vor allem kurz vor dem FEST DER KREUZERHÖHUNG, das in Medjugorje eine besondere Bedeutung seit 1933 hat, dem Jahr der Errichtung des weißen Kreuzes am Gipfel des Krizevac zur Erinnerung an den Tod Christi vor 2000 Jahren: „Liebe Kinder, in diesen Tagen, während ihr das Kreuz feiert, wünsche ich, dass auch für euch das Kreuz zur Freude werde. Liebe Kinder, betet auf besondere Weise, um Krankheit und Leiden mit Liebe anzunehmen, wie sie Jesus angenommen hat. Nur so kann ich mit Freude Gnaden und Heilungen geben, die mir Jesus erlaubt" (Botsch. 11.09.1986).
In diesem Zusammenhang ist der Gedanke von P. Slavko erhebend, der gerade auf dem Berg Krizevac am 24. November 2000 sein irdisches Leben beendet hat und in das ewige eingetreten ist. „Das Leid bleibt ein Geheimnis - schreibt P. Slavko in seinem Buch In der Schule der Liebe - auch wenn wir vor dem Kreuz des Herrn verweilen. Obschon wir das Kreuz mit Freuden feiern und Gesänge voll Glorie erklingen lassen, bleibt es ein ewiges Geheimnis, ein immerwährendes Fragezeichen. Kraft seines Geheimnisses, ist das Kreuz ein Symbol des Sieges für die Christen, eine Schmach und ein Ärgernis für die anderen. Krankheit und Leid sind ein Kreuz, das die Herzen des Menschen gegenüber Gott leicht verschließen lässt, und in diesem Zustand entfernt er sich von Ihm und fragt sich: Warum o Gott? Die Erfahrung lehrt aber, dass individuelle und familiäre Leiden Früchte an Glauben, Liebe und Hoffnung hervor bringen. Selbst Jesus war nicht von diesen Fragen verschont und bekam im Garten von Getsemani keine Antwort, der Engel jedoch ermunterte Ihn, dem Willen des Vaters zu entsprechen.
Abgesehen von der Frage: Gott wo bist Du?, können wir uns und den anderen eine andere Frage stellen: Wo sind wir? Viel Leid ist Folge der Tatsache, dass wir uns nicht bekehren, dass wir nicht lieben, dass wir nicht verzeihen und dass wir uns nicht versöhnen. Kriege und kriegerische Zerstörungen und viel anderes Leid sind Folge davon. Es gibt Leid und Schmerz Unschuldiger, jene für die anderen und im Namen anderer, jene, die es deswegen gibt, weil wir nicht lieben, aber auch jene als Folge, dass wir lieben.
Maria hat den Mut, uns einzuladen, das Kreuz mit Liebe anzunehmen. Ein Beispiel ist Ihr Sohn. Maria hat nicht gesagt, „ertragt", weil Sie weiß, dass wir schwach sind. Sie hat uns aber gesagt: „Betet, damit ihr die Krankheiten und Leiden mit Liebe annehmen könnt".
Normalerweise bitten wir den Herrn, Er möge uns Leiden und Kreuz weg nehmen, und das ist auch verständlich, aber wir müssen auch die Tatsache annehmen, dass es nötig ist, zu beten, damit wir die Schmerzen und Kreuze mit Liebe annehmen. Im Lichte des Kreuzes Christi, hat auch das Leid einen wichtigen Stellenwert. Nicht mehr als Verwünschung und Ärgernis, sondern als Weg zum Leben.
Diese Worte erleuchten den Weg für einen leichten und hoffnungsvollen Gang, auch wenn er holprig und voll Hindernisse ist. Jeden Freitag führte P. Slavko die Pfarrmitglieder im Herbst vor drei Jahren auf jenen Kreuzweg, auf den der leblose Körper den Rückweg zum letzten Mal antreten sollte. Die Leute hörten auf ihn, sie vertrauten ihm, weil sie wahrgenommen haben, dass er das, was er sagte, auch lebte. Wir tragen alle seine Erinnerung im Herzen, denn P. Slavko hat Vieles gelehrt, und belehrt uns weiterhin durch seine Schriften, die er uns hinterlassen hat und die uns erinnern, dass das Kreuz nichts anderes ist, als die Tür, durch welche man in eine neue Dimension gelangt, erlöst, verwandelt durch das Opfer Jesu, und unsere Opfer, die mit den Seinen verschmolzen sind.

Stefania Consoli

 

 

Die Gebetsgruppe Geburtsort des trinitarischen Lebens

Im Folgenden sehen wir die Grundelemente des Gruppenweges, wie sie die Madonna gezeigt hat:

1. Eintreten ins Gebet

Durch Jelena hat die Gottesmutter der Gebetsgruppe erklärt, dass "viele beten, aber nur ganz wenige ins Gebet eintreten". Um ins Gebet einzutreten braucht es zwei Schritte:

1) Gott die eigenen Sünden anzuvertrauen und jene der andern, die uns berühren. Das will heissen, auf die Sünden zu verzichten, sie aus der Seele zu reissen und sie Jesus zu übergeben, damit sie weggenommen werden. Die ganze Person muss miteinbezogen, aktiv werden und schweigend Gott gegenüber ausdrücken, was die eigene Intimität angeht, öffentlich, was die brüderliche Gemeinschaft oder die Sünde der Welt betrifft;

2) Gott alle Probleme anzuvertrauen, um in unserem Innern und in der Beziehung zu den andern in eine Haltung von Heiterkeit, Vertrauen und Liebe zu münden (Mt 6, 14-34). Hier hat der Gruppenleiter viel zu tun: behutsam muss er die Mitglieder der Gruppe befreien aus Verschlossenheit, Ängsten, Passivität, falscher Spontaneität, Fanatismus, Anmassung, affektiven Ausflüchten, welche die Wunden bluten lassen und zu übertriebenem Pathos führen. Es ist wichtig, dass der Leiter jedes Mitglied zu fördern versteht, nicht erlaubt, dass einzelne die Passivität der andern überdecken, und dass er sich selbst nie den andern voranstellt. Das Eintreten ins Gebet endet nicht hier, aber auf jedem Wegabschnitt entwickelt und verbessert es sich, öffnet sich der Unendlichkeit von Gottes Wirken und der Einzigartigkeit des Einzelnen und der Gruppe.

2. Offen sein und aktiv im Heiligen Geiste

Dies ist ein wichtiger, delikater Schritt und gleichzeitig sehr einfach. Es geht nicht um Charismen oder "aussergewöhnliche" Dinge, nicht um das Erlernen von Theorien oder Ausdrücken religiöser Erlebnisse. Es geht ganz einfach um das Öffnen des Herzens, um in der Seele den Impulsen des Heiligen Geistes zu lauschen, sie aufzunehmen und zu leben. Es braucht Ehrenhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Demut, Einfachheit, Überwindung aller Eigeninteressen zur Ehre Gottes. Es braucht die Treue zum Leben Gottes in der Seele. Maria, die Braut des Heiligen Geistes "par excellence", führt uns ein in diesen Bezug, wenn wir verfügbar sind und uns Ihr ganz anvertrauen. Nach ihrem "Ja" und unserm "Ja", gemeinsam mit ihr gesprochen, kommt der Heilige Geist auf uns herab (Lk 1, 34-35). Maria als Mutter des mystischen Leibes Christi hilft uns, die Taufgnade wirkungsvoll zu leben.
Auf verschiedene Arten und an verschiedenen Stellen seiner Briefe erklärt uns der hl. Paulus den Bezug zum Heiligen Geist, besonders im Römerbrief. Hier einige Stellen: "Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm (Röm 8, 9). Und weiter: "So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind (Röm 8, 16). Er bezeugt unsere Identität in Gott und die ganze Dynamik der Gnade. "So nimmt sich auch der Geist unsrer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber jedoch tritt für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiss, was die Absicht des Geistes ist; Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein (Röm 8, 26-27). Am Schluss von Kapitel 8 des Römerbriefs führt uns Paulus in den Triumph des Lebens des Heiligen Geistes durch die Liebe Christi ein. Der Gruppenleiter sorge sich nicht, wenn vielleicht "bevorzugte Instrumente" in der Gruppe fehlen, sondern bemühe sich, die Einzelnen zur Freiheit und zur Aktivität im Heiligen Geiste zu führen.
Im August 1984 wurde ich nach Vitina versetzt. Vor dem Verlassen von Medjugorje betete ich so: "Maria, hilf mir zu verstehen, wie ich dir in Zukunft helfen kann, wenn ich weg von Medjugorje bin!". Die Seherin Jelena hörte darauf die Madonna sagen: "Liebe! Ich bin aus der Liebe Gottes hervorgegangen, ich handle in der Liebe Gottes. Jetzt bin ich hier, in jeder Familie, in der ganzen Welt. Liebe und tu wie ich". Dieses Wort ist für einen Menschen schwer zu akzeptieren, der sich angewöhnt hat, mit seinem eigenen Mass zu messen und all zu sehr von Satan bedroht worden ist. Und doch ist dies der Angelpunkt unseres Tuns.
In der Liebe des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vereinen sich alle Glieder des Mystischen Leibes Christi und haben Gemeinschaft untereinander. Anwesend sind die Allerheiligste Maria, die Engel, die Heiligen. Die Gruppe ist offen für andere Gruppen, für die Gnaden, die ihr durch sie gegeben werden. Der Heilige Geist drückt sich in den Früchten aus: "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung; dem allem widerspricht das Gesetz nicht (Gal 5, 22-23). Hieraus erwachsen die Gaben Gottes und seine Instrumente.
Wie wichtig ist es, sich dem Geist zu öffnen, die Gnaden aufzunehmen und in Ihm zu verbleiben, treu der bräutlichen Beziehung auf jedem Gebiet! Hier zeigt sich die wahre christliche Reife des Gruppenleiters. Der Priester wird seinen Platz als "Seelenführer" finden, der in Einfachheit betet und die Anregungen des Heiligen Geistes zu verstehen und aufzunehmen hilft.

 

3. Miteinander teilen

Das Teilen unter den Gruppenmitgliedern nimmt die ganze Dynamik des Lebens in Gott in den Seelen und unter den Seelen ein. Diese Dynamik versteht sich für alle oben bereits betrachteten Elemente, die in diesem Bereich wirken: ins Gebet eintreten, offen sein für den Heiligen Geist und in Ihm handeln.
Was müssen wir miteinander teilen? Das Wort Gottes und jede Inspiration, die von Ihm kommt. Alles findet seinen Höhepunkt, wird wahr und vollkommen im Wort Gottes, in Seiner Lehre und in Seiner Person. Es ist die Person Jesus Christus, die seiner Lehre den Wert gibt, ansonst würde das Wort Theorie bleiben, eine Ideologie, wäre leer ohne die Person Jesu, die uns im Heiligen Geist zum Vater führt. Wenn die einen mit den andern ihre innern Erfahrungen teilen, geht man voran mit Jesus, packt alles an, was noch nicht erlöst ist im Menschen, begibt sich auf den Weg in Richtung Tod - Auferstehung, ist offen für Pfingsten, d.h. für die besondern Gnaden des Heiligen Geistes, der unablässig das Leben in den Seelen vervollkommnet. Auch wenn wir zur vollen Erlösung noch unterwegs sind, können wir den Glauben haben, die Hoffnung und die Liebe, die frei in uns wirken. Das Gebet des Heiligen Geistes wird lebendig und drückt sich durch die Menschen aus, und diese erblühen (Röm 8, 26-27).
In aller Einfachheit wird der Gruppenleiter Weisen und Mittel wählen zur Förderung der Gemeinschaft unter den Mitgliedern. Er wird darüber wachen, dass alle die genannten Elemente funktionieren und dass die Verbundenheit zum Mystischen Leib Christi offen bleibt. Im Schweigen wird er Raum lassen für die positiven Vorschläge des Einzelnen und die Gruppe dazu bringen, ihre Aufgaben, Anliegen und ihren gemeinsamen Weg anzugehen . Er wird darüber wachen, dass das Teilen nicht auf eine nur menschliche Ebene von Bedürfnisstillen abgleitet und so das Wirken der Gnade verloren geht . Der Priester selbst wird ständig schweigsamer werden wie Jesus, wenn er ins Mysterium eintritt. Er wird die Mitglieder in die Unergründlichkeit des Weges einführen. Mit seiner Offenheit zum Heiligen Geist weiss er, den Weg zu weisen, der zur tiefen Einigung mit Gott führt. Schweigend wird er beten, dem was gesprochen wird folgen und nur diskret eingreifen. Alles was die Gruppe innerlich bewegt, macht die Substanz seines Gebetes aus und findet Ausdruck in der hl. Messe, wo er es zu Gott emporhebt.

4. Das Gebet

Es sollte einfach sein, spontan und aus dem Geist quellen, der die Einzelnen in ihrer Ganzheit und Integrität einbezieht mit Rücksicht auf die verschiedenen Wegstufen. Die ganze Gruppe soll einbezogen werden, damit keinerlei Schwere in den Seelen zurück, kein Stein auf dem andern liegen bleibt. Der Gruppenleiter soll aufmerksam die Grenzen und die Bedürfnisse des Einzelnen beachten und sie eventuell vertraulich behandeln. Seine aufrichtige Verfügbarkeit gehört der Mutter Maria. Um Gott zu dienen, öffnet er den Mitgliedern den Weg. Das Gebet soll sich nicht ausschliesslich auf ein Subjekt konzentrieren und binden, sondern soll offen für alle Bedürfnisse der Gruppe, der Kirche Christi und der Welt sein.
Im Gebet machen die Gruppenglieder sich im Heiligen Geist auf den Weg zu einer Sendung ins Universum. Mit Jesus ist man unterwegs zum Vater. Das Gebet soll alles zusammenfassen und die ganze Zusammenfassung hat ihr Ziel in Christus: im Namen Christi, im Heiligen Geist erhebt die Gruppe ihr Gebet zum Vater, Quellgrund und Gipfelpunkt des Lebens. Ist der Priester in der Gruppe anwesend, wird er es sein, der die Begegnung zu ihrem Ziel führt, denn das Wirken Gottes in seiner Seele strebt danach, alles im Heiligen Geist zusammenzufassen und im Namen Jesu zu beten. Der Priester fasst in Christus alles zusammen und taucht eine jede Sache in das Leben des Vaters: die innern Bewegungen der Seele, die "communio" in der Gruppe, die Bedürfnisse aller Menschen und Geschöpfe.
Auch wenn er abwesend ist, begleitet der Priester alle Gruppen, die ihm anvertraut sind und vergegenwärtigt sie in der heiligen Messe. Bei Abwesenheit des Priesters handelt der Gruppenleiter stellvertretend und in Verbundenheit mit dem Priester. Man betet und singt das Vater Unser. Im Gottesdienst wird dieses Gebet stehend hergesagt. Die sechs Seher von Medjugorje sagen, wenn die Muttergottes das Vater Unser bete, so breite sie die Arme aus und erhebe sie zum Himmel empor, ihr Antlitz und ihre ganze Person Gott zugewendet. Es ist auch für uns gut, in den Gruppentreffen so zu beten.

 

5. Der Segen

Segnen, lateinisch "benedicere", heisst "Gutes sagen", "Gutes geben". Im Segen entsendet man die Heilsbotschaft, übermittelt man das Leben Gottes, das durch die Seelen strömt. Es ist der Heilige Geist, der den Segen austeilt und im Lächeln der Seele und des Antlitzes, in der Freude und im Frieden wirken lässt, und dies drückt sich in Wünschen und Gedanken aus. Die Dynamik des ganzen Seins drückt das Handeln des Drei-Einen Gottes aus und überträgt es auf die Einzelnen und das Universum. Hier gibt der Priester den Segen und das Leben Gottes und des mystischen Leibes Christi, der in Gott ist. Er spricht für alle und sucht alle zu erreichen, im besondern die Gruppe mit ihren Anliegen und ihren Vorhaben, damit sie fruchtbar werden zur Ehre Gottes. Er entsendet die Gruppe, so wie Jesus seine Apostel entsandt hat.

6. Der Abschied

Es reicht nicht zu sagen: "Wir sehen uns das nächste Mal wieder". Bliebe es nur dabei, würde die Gruppe reglos, träge, das Weizenkorn trüge keine Frucht. Mit der Zeit würden in der Gruppe Passivität und Schwere einkehren, die Menschen würden die Eingebungen des Geistes nicht mehr spüren, würden sich verschanzen in ihrem eigenen Ich. Und an diesem Punkt tritt die Antwort und die Verantwortlichkeit gegenüber der Gnade eines jeden einzelnen Mitgliedes und der ganzen Gruppe hervor. Die Leute kehren in ihren Alltag zurück und beten, nutzen die erhaltenen Gnaden und lassen sie Frucht tragen. Sie packen ihre Schwierigkeiten an und nehmen andere Menschen guten Willens mit auf den Weg; sie sammeln Erfahrungen, die sie dann in die Gruppe tragen, um gemeinsam einen neuen Schritt zu tun. So geht der Weg weiter, drückt sich im Wirbel des trinitarischen Lebens aus.
Die Teilnehmer nehmen die Gnade des Heiligen Geistes auf, gehen ihren Weg im alltäglichen Leben zusammen mit Jesus hin zum Vater. Geeint in der Dynamik des trinitarischen Lebens erhalten sie neue Gnaden, um in die Welt zu gehen und sie dort im Namen Gottes und zu seiner Ehre Frucht tragen zu lassen. "Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch Zeichen, die er geschehen liess (Mk 16,20).
Durch die Vermittlung der Königin des Friedens und der Mutter der Kirche möge der Herr jeden Einzelnen und alle Gruppen segnen und auf ihrem Weg begleiten. Der Heilige Geist eine sie alle im selben Leib Christi, damit in Ihm alle Kinder Gottes Wohnung finden beim Vater.
Ich segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Pater Tomislav Vlasic

 

Die Gabe des Hörens

Interview mit Jelena Vasilj

Mehr als nur um zu plaudern, haben wir uns getroffen, haben wir uns gegenseitig zugehört... Daraus entstand ein Überdenken der inneren Haltung, die uns vorbereitet, auf Gott und seine Pläne zu hören. Maria wiederholte unablässig in ihren Botschaften an die Gebetsgruppe: "Liebe Kinder, betet und entdeckt die Pläne Gottes für euer Leben".

Jelena, die Gabe, die Gott dir anvertraut hat, um die Gebetsgruppe in Medjugorje zu führen, ist verknüpft mit dem innern Zuhören. Es wurde von dir eine Art "leihe mir das Ohr deines Herzens" verlangt, damit du danach für die andern "Übermittlerin" der Worte, die vom Himmel kommen, sein durftest. Das Hören ist dir ganz natürlich angeboren, aber was hast du dazu getan, um es wachsen und reifen zu lassen?

Es ermüdet, stets über dieses Reifen zu reden, auch wenn ich den gegangen Weg nicht leugnen kann ... Doch denke ich, dass das Hören eine Grundhaltung ist, die unsere Seele gegenüber Gott haben muss: denn ohne Zuhören keine Transformation, keine Wandlung. Es kommen mir die Psalmworte in den Sinn: "Dein Antlitz o Herr leuchte über uns". Wenn wir beginnen, uns in Gott zu verlieben, fangen wir auch an, ihm zu gleichen, denn es ist sein Licht, das in uns zu wohnen beginnt. Das Horchen ist also die Fähigkeit, den Andern anzunehmen, dem Andern zugetan zu sein, nicht nach unsern eigenen Erwartungen sondern nach denen, die der Andere hat. Hiezu brauchen wir Reife.

Sicher auch viel Respekt vor dem "Anderssein", denn oft hat man die Neigung, sich mit dem Andern zu identifizieren und wünscht, dass seine Worte unserm eigenen Denken entsprechen.

Sicher. Wir dürfen nicht uns selber im Andern suchen, sondern sollten uns auf irgendeine Art von ihm überraschen lassen. Jetzt, wo ich einen Sohn habe, wird mir bewusst, dass er mich ständig überrascht: wenn es mir scheint, ihn verstanden zu haben, so muss ich am nächsten Tag neu damit anfangen ... Jeder Mensch ist ein Geheimnis, wie viel mehr Gott! Nie werden wir ihn ganz verstehen, und darum ist uns nie langweilig!

In der Gebetsgruppe war deine Gabe sehr wichtig, denn von deiner Zuhörfähigkeit hing auch das Tun der Andern ab. Wie lebtest du diese Verantwortung, diesen Dienst, diese Sendung?

Ich habe erfahren, dass man immer durch Leiden hindurch zu gehen hat und sich selber verleugnen muss; denn wenn man nicht fähig ist, auf alles zu verzichten, auch auf seine eigenen Wünsche, kann man den Andern nicht annehmen. Vielleicht suchen wir auch in Gott nur unsere Glückseligkeit - was auch legitim ist - aber nicht darin sollen wir unsere Befriedigung suchen. Viel mehr müssen wir auf die Begegnung mit dem Andern trachten. Vor allem müssen wir den Schenkenden suchen, dann ist das Geschenk die Folge des Suchens. Wenn wir uns zu sehr auf die Geschenke konzentrieren, riskieren wir, denjenigen, der sie gegeben hat, aus den Augen zu verlieren. Wir lassen uns von einem Geschenk derart begeistern, dass wir darob das Zeichen von Zuneigung und Aufmerksamkeit übersehen, das dieses Geschenk erst verursacht hat.

Gott wiederholt immer wieder: "Höre, Israel...". Beweist dieses Insistieren, dass wir eher unempfindsam sind?

Im Taufritus gibt es einen wunderschönen Augenblick, wenn der Priester die Ohren segnet, damit sie sich öffnen, um das Wort Gottes zu hören, ein Wort, das alsdann Leben wird und Freude gibt. Aber wir wissen gut, dass unsre Sinne sehr heikel und schutzbedürftig sind, denn sie können auch das Negative aufnehmen.

Wie erkennen wir in uns die Stimme Gottes?

Sicher steht am Anfang von allem die Gnade, und wir können uns ihr nur öffnen, wenn wir uns ihr hörend zuneigen. Die Juden lesen z.B. die Heilige Schrift mit lauter Stimme, sie lesen sie sich selber vor. Auch unser Gebet müsste ein Uns-selbst-Vorlesen des Gotteswortes sein. Es kam schon vor, dass ich Antwort fand auf Dinge, die ich selbst geschrieben hatte, erst als ich sie wieder las. Was meine ich damit? Wir dürfen nicht erlauben, dass das Wort oberflächlich bleibt, sondern es muss unsre Seele durchdringen.

Um Gott zuzuhören ist es wichtig, zuvor auf die andern hören zu lernen. Du hast vorhin auf dein Kind angespielt. Wie erlebst du mit ihm das Zuhören?

Die Erfahrung der Mutterschaft lehrt mich vor allem, die Ohren gut zu öffnen, denn wenn eine Mutter nicht zuhört, weint das Kind, und es hat immer einen Grund zu weinen. Es ist so einfach, daraus Schlüsse zu ziehen ... Wenn man sich anstrengt, aufmerksam zuzuhören, wird alles real und einfach. Es ist schon geschehen, dass ich den Kleinen jemandem anvertraut hatte, der unterdessen TV schaute. Der Kleine bemerkte dies sofort und begann zu weinen. Ich will damit nicht sagen, dass das Kind angebetet werden soll oder auf beherrschende Art seine Umgebung unter Kontrolle halten dürfte, aber es ist auch wahr, dass das Kind unser Zuhören braucht, um zur Ruhe zu kommen.

Und in Bezug zum Ehepaar?

Es ist auch so in der Ehe. Wir haben nötig, in Kontakt zu treten. Es ist ein Kampf, aber wenn es uns gelingt, den Kontakt herzustellen und zu sagen, was uns am Herzen liegt, kehrt sofort der Friede ein. Man fühlt sich frei, seine eigenen Dinge zu tun und die eigene Unabhängigkeit zu leben. Aber ohne diesen Kontakt wird auch die Unabhängigkeit eine Art Aktion gegen den andern Teil; wie wenn wir zueinander sagten: du störst mich, geh weg aus meinem Umfeld! Wenn hingegen die Kommunikation lebt, kommt alles, was wir tun, der Gemeinschaft zugut.

Empfindest du, dass dir zugehört wird?

Das geht nicht automatisch, jeder Mensch hat seine Egoismen. Doch muss ich anerkennen, dass es einen Willen zum Zuhören gibt. Wenn dieser Wunsch da ist, dann kann man schon von Einheit reden, sie ist nicht ohne weiteres selbstverständlich. Wenn ich und mein Mann den ganzen Tag von einander entfernt sind, merke ich, dass man am Abend schnell ermüdet, sich einander mitzuteilen. Es braucht Zeit, um die richtige "Wellenlänge" zu finden. Leicht entstehen Missverständnisse: er sagt etwas und ich verstehe es falsch; oder ich versuche etwas zu sagen und er versteht mich nicht ... Aber nach einigen Versuchen ergibt sich von neuem der richtige Ton. Die Paare müssen dafür kämpfen, das gegenseitige Einvernehmen zu bewahren, müssen jeden Tag zur Basis zurückkehren, um den Kontakt neu zu festigen, damit jeder Teil dem andern zuzuhören vermag. Und von da her ist dann der ganze Rest anzugehen. Das Risiko existiert wirklich, dass man nicht gemeinsam aufbaut.

Gilt dies auch für Gott?

Ich denke schon, denn wir müssen seinen Willen tun, und deswegen gilt es, von unserem Eigenen los zu lassen. Das bedeutet Kreuz, bedeutet Opfer, aber du merkst nachher, vor wievielen Dingen Gott dich schützt, wenn du nur den Mut aufbringst, nach Ihm zu handeln. Das braucht Ruhe und Geduld, denn die Hast ist nicht von Gott.

Was hat Maria nicht alles getan in ihrem Leben, sie, welche die "Frau des Zuhörens" par excellence ist.

Ja, Maria ist das Modell. In Kanaan verstand auch sie noch nicht vollends das Geheimnis Gottes, sie, die an seiner Seite lebte, und doch ermunterte sie mit Sicherheit: "tut alles was Er euch sagt", weil sie ihm ganz vertraute. Hier ist das Hören der Ausdruck unseres Vertrauens auf den Andern.

In deinem Herzen hörtest du die Stimme Mariens und Jesu Stimme. Wie unterschieden sie sich?

Nach der Autorität, denn Jesu Wort wiegt wie eine Art Gewicht. Ich will nicht sagen, dass es ein Befehl ist, aber es lässt sich so anhören, dass es eine Sache ist, die getan werden muss. Es ist stärker als deine eigene Meinung und verlangt, als Ganzes aufgenommen und bewahrt zu werden.

Wie unterscheidet sich dagegen die Stimme Marias?

Maria gibt sich immer dienend als Magd. Hier in Medjugorje hat sie gesagt: "Ich beuge mich vor eurer Freiheit". Dies ist es, was mich erschüttert, denn Sie zieht uns in einer sehr andern Art und Weise an als Jesus.

Du hast auch sehr klar die Stimme Satans gehört. Wie beschreibst du sie?

Gott ist die Freiheit und gibt dir immer die Möglichkeit, zu wählen. Satan umgekehrt kettet dich an, lässt dir nie die Fähigkeit zu entscheiden. Er täuscht dich. Dort wo du meinst, es sei Freiheit, bist du sehr wahrscheinlich beim freiheitlichen Wählen, unfrei zu sein... Wie ein Fisch, der aus freiem Willen aus dem Wasser springt und dann stirbt.

Ist es eine bedrohende oder überredende Stimme?

Mehr als alles andere, dessen ich mir bewusst bin, war es eine Art Hast, sozusagen eine Art Zwang , dich zu einer Handlung zu entschliessen, bevor du dir eine Meinung gemacht hast. Ich bin überzeugt, das das die normale Empfindung ist, die wir Menschen von der Sünde haben: man befindet sich in Sünde, ohne sie zu wollen und weiss gar nicht, wie man hineingeraten ist ... Satan weiss sehr gut, dass, wenn wir mehr Zeit hätten, wir ihn wahrscheinlich erkennen könnten. Das erklärt auch, weshalb die Menschen darob ermüden, sich für das Gute zu entscheiden. Eigentlich scheint es, dass immer genug Zeit da wäre, das Gute zu tun, gibt Gott uns doch den nötigen Freiheitsraum hiezu. ..

Wie lässt sich das Gebet in diese Überlegungen über das Hören einfügen?

Allem voran sehe ich die Wichtigkeit des Wortes Gottes, das in unserm Gebet wiederhallen soll. Es ist unnütz, im Schweigen zu verharren und zu betrachten, wenn dann das Wort, das wir in unserm Innern hören, nicht das richtige ist. Die einzige Art, um sicher zu gehen, dasss Gott zu uns spricht, ist, uns jeden Tag vom Wort Gottes zu ernähren. Wir müssen uns sehr Mühe geben, um Zugang zu den innern Worte zu erhalten. Sind es nicht die richtigen, kann auch das, was nach aussen erscheint, nicht dem entsprechen, was in der Seele ist. Einmal habe ich gelesen, dass der heilige Geist wie Musik ist. Wir sind das Instrument und das Wort Gottes ist die Art, wie man das Instrument stimmt. Der Heilige Geist spielt auf unsern Saiten und drückt seine Melodie aus. Wenn das Instrument nicht auf Gottes Wort abgestimmt ist, wird es draussen eine schreckliche Sache. Sind wir z.B. mit Skrupeln befangen: so ist es nicht Gottes Wort. Oder in uns dominieren Ängste: so ist es auch nicht Gottes Wort! Gottes Wort ist Friede, ist Freude, ist Vertrauen. Wie oft leben wir, als gäbe es Gott nicht!Verzweifelt, traurig, bekümmert ...

Wie wichtig ist das Fasten für das innere Hören?

Das Fasten hat nur Sinn, wenn es aus Liebe getan wird. Ich erfahre jetzt die Wichtigkeit des Fastens gerade durch meinen Sohn, der nicht immer gut reagiert auf das, was ich esse. Warum beziehe ich mich auf ihn? Um zu sagen, dass es beim Fasten immer nötig ist, zu sehen, dass auf der andern Seite eine Person steht. Der Verzicht hat keinen Sinn ohne Liebe. Das heisst nicht, dass wir nicht fasten sollen. Es heisst nur, wir sollen lieben. Das Fasten hilft uns, den innern Freiraum zu finden, um uns auf das Hören vorzubereiten. Der Eingang zum Paradies ist eine enge Pforte, und wenn wir zu viel Gepäck mitschleppen, können wir nicht eintreten. Wenn wir statt dessen verstehen, unser Leben zu vereinfachen und die vielen Dinge auf der Seite lassen, können wir problemlos eintreten. Und dann beginnen wir einander wahrhaft zuzuhören.

 

 

Aus Leserbriefen

Gay Russell aus Malawien, Afrika - Ich danke euch für die wunderbare und unermüdliche Arbeit, mit der ihr die Herausgabe des ECO DI MARIA fortführt, das der liebwerte Don Angelo ins Leben gerufen hat.

Christine Jones aus Vic, Australien - Meine Schwester und ich lesen mit Vergnügen das ECO DI MARIA und es schenkt uns viel Freude, wenn es kommt. Ich möchte, dass meine Spende, grösser wäre, jedoch bin ich ohne Arbeit ... und danke euch, wenn ihr es mir weiter zustellen könnt.

Don Mario da Assam, Indien - Tausend Dank fürs ECO DI MARIA, das mir regelmässig zukommt. Stets bin ich glücklich, es zu erhalten und darin die Wunder zu lesen, welche die Madonna weiterhin über die Welt ausgiesst, auch wenn wir uns nicht immer als gute und gehorsame Söhne zeigen ...

Carlo Dimaggio aus New York, USA - Ich schreibe um euch allen zu danken für die Zeitschrift, die ihr uns regelmässig zukommen lässt und für euern Sendungsauftrag. Möge die Muttergottes uns immer stützen und leiten.

Amelia Romanelli aus Leumann (TO), Italien - Meine Lieben alle, ich danke euch: ich erhielt den Band mit den ersten 100 Nummern des ECO DI MARIA, den ich erbat. Ich erhalte schon per Post die Zeitschrift, immer erwartungsvoll und sehr erbauend. Sie ist reich an Spiritualität, und ich freue mich jedesmal, wenn sie eintrift. Sie ist ein Schluck Sauerstoff für unser Leben und tut dem Herzen gut, dem Geist und der Seele. Ich danke euch sehr für all das Gute, das ihr tut. Die Königin des Friedens segne euch und beschütze euch stets.

Don Vincenzo aus Acella (BA) Italien - Mit Interesse und Enthusiasmus lese ich die Zeitschrift, die für mich wirklich ein "MARIENECHO" ist zu meiner Heiligung und ein Zeugnis des Heils für den, der mühsam den Weg, den Jesus vorbereitet und der den Duft des Heiligen Geistes verströmt, durchläuft. Der Herr wird euch als Verdienst von diesem Geist geben. Danke.

Sergio Leon aus Ciudad Havanna, Cuba - Geliebte Geschwister vom ECO, ich möchte, dass ihr wisst, dass wir das ECO DI MARIA immer zu den Gemeinschaften im Innern unseres Landes tragen, zu unsern Caritas- und Evangelisations-Missionen. Die Botschaften der Jungfrau, die Nachrichten und Zeugnisse eurer Zeitschrift kommen immer gerade zur rechten Zeit und sind voll echt liebendem, christlichem Geiste.
Auch wenn wir euch nicht mit Geld unterstützen können, so denken wir, dass wir es auch unterstützen, indem wir die Botschaften unserer Mutter verteilen, die so aktuell, kirchlich gut sind und tiefen Frieden schenken. Wir arbeiten an verschiedenen Orten in unserem sehr geliebten Kuba und besonders im Hauptort Mantua, eine Stadt die von italienischen Einwanderern gegründet worden war. Ihre Patronin ist "Nostra Signora delle nevi" (Unsre Liebe Frau Maria vom Schnee). Wir wünschen euch grosse geistliche Freuden und Früchte des Glaubens, und dass eure Zeitschrift, so nützlich und wichtig für alle, fortfahre, alle Enden der Welt zu erreichen.

Esther M. de Babin aus Buenos Aires, Argentinien - Das ECO DI MARIA ist die göttlichste Sache, die die Jungfrau in der Welt vollbringt, es zu erhalten bedeutet Freude im Herzen ... Mich erfüllt eure Zeitschrift, die so einfach, kurz und doch so voll himmlischen Reichtums ist. Sie ist auch ein Zeichen der Hoffnung, des Lebens, des Muts und des Trosts in dieser Welt voller Hass. Würde nicht SIE zu uns sprechen, wir würden innerlich absterben. Aus Liebe zum Herrn und zur Jungfrau erbitte ich auch über euch alle, die ihr an der kleinen Zeitschrift mitarbeitet, Schutz und Segen, so dass ihr fortfahren könnt, euch immer in Ihrer Nähe aufzuhalten, in Ihrer Liebe, als wärt ihr schon drüben bei jenen, die uns vorangegangen sind.

Stania Cech-Spirek aus der Slovakei - Ich schreibe euch, um Euch meinen Gruss und meine Dankbarkeit zu überbringen für die Kopie des ECO DI MARIA, das ihr mir sendet.

Fr. Aidan Carroll aus Irland - Danke für das wunderbare ECO. Das Lesen ist sublim, erhaben, hebt uns in die Höhen. ECO ist eine wunderschöne Rose für Jesus und Maria.

Sr. Maria Crucis aus Irland - Gott vergelte euch. Der heilige Geist übergiesse euch mit seinen Gaben. Maria möge euch unter ihrem Mantel schützen. Danke fürs ECO; um euch zu unterstützen habe ich nur meine Gebete.

Roser Balsells aus Kanada - Tausend Dank für das, was ihr tut, um die Botschaften Marias zu verbreiten. Gott segne euch alle!

Sara de Castello aus Spanien - Ich sende euch meine herzlichsten Grüsse und gratuliere zu euerer wunderbaren Zeitschrift ECO DI MARIA, die ich schon bei zwei Gelegenheiten gelesen und darin grossen geistlichen Trost gefunden habe. Ich habe eine Gruppe von Freunden, die fasziniert waren, nachdem sie mein Exemplar gelesen hatten. Gott segne euch heute, morgen und immer.

+Antonio Reggioli aus Reggello (FI) Italien, der seit Jahren bei der Verteilung des ECO mitarbeitet, teilt uns mit, dass er am 9. Mai 2003 seine Frau Lina verloren hat: "Sie liebte euer Heft sehr, weil es der Königin des Friedens von Medjugorje geweiht ist, der Lina sehr zugetan war."

In Degersheim/Schweiz verstarb Otto Müller im vergangenen Winter. So lange seine Kräfte reichten, war er ein eifriger Verteiler und erwirkte, dass das deutschsprachige ECO in der Schweiz Fuss fasste. Ihm ist zu verdanken, dass die Abonnentenzahl zu seiner Zeit von 300 auf 3000 anstieg. Vom Geist Medjugorjes beseelt sammelte er seit den 80er Jahren Spenden, um das ECO zu stützen und später während der Kriegszeit Not zu lindern, wo es ihm möglich war. So organisierte er z.B. auch den Transport von Hilfgütern während der Kriegszeit, u.a. einer lebenden Schweizer Kuh nach Medjugorje, in der Überzeugung, dass frische Milch den Hungernden besser diene als industriell hergestelltes Milchpulver! Die Königin des Friedens möge ihn für seine liebreiche Phantasie beim Einsatz für ihren Plan und zu Ihrer Ehre jetzt im Himmel in ihre Arme schliessen und so ihrem Sohn zuführen!

 

Das Team von Echo

auf Einkehr in Medjugorje

Auch dieses Jahr haben die Mitarbeiter und Übersetzer vom Echo Mariens einige Tage in Medjugorje (vom 27. bis 31. August) verbracht, um durch Gebet und Hören die Botschaft, die die Königin des Friedens allen Ihren Kindern übermitteln will, zu vertiefen, auch mittels der Seiten unseres Blattes. Die Fülle der Gnaden und der vom Himmel geschenkte Segen, haben in der Seele eines jeden Einzug gehalten, auch dank der inneren Öffnung und der Bereitschaft mit größerer Entschlossenheit den Anregungen des Heiligen Geistes zu begegnen. Der Wunsch, die Gedanken Gottes im spirituellen Gleichklang aufzunehmen, hat ca. fünfzig Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern motiviert, aufmerksam dem straffen Programm zu folgen, das einige Vorträge des P. Tomislav Vlasic beinhaltete, Momente an Gebeten, Anbetung, Stille, Meditation, als auch brüderlichen Austausch im Haus „Kralice Mira".
Es ist klar geworden, um reine Kanäle der in Medjugorje anwesenden Gnade und im Dienst des Echos zu sein, ist es vor allem wichtig, sich seiner selbst zu entleeren und sich Gott anzubieten, damit Er uns frei nach Seinen Plänen einsetzen kann. Auf diese Weise reinigen sich die Herzen und Meinungen und man vermeidet, dass das Echo für anderweitige Zwecke eingesetzt oder persönlichen Interessen verwendet werde. Zweitens müsste man die Gemeinschaft mit Gott und unter uns anstreben, um uns in der Sprache der Liebe zu verstehen, jenseits aller kulturellen und geografischen Unterschiede. Außerdem müssten wir zusammen die gemeinsamen Schritte erforschen, um harmonisch und konzentriert auf unserem Weg weiter voran zu gehen. Somit können auch die Leser, die in aller Welt das Echo empfangen, diesen Geist der Einheit und des gegenseitigen Verstehens spüren, während das Blatt an Tiefe und Qualität gewinnt.
Ein unbeschwertes und freudiges Klima, im Bewusstsein der Größe der Aufgabe, hat die Tage charakterisiert, die die Jungfrau uns bereitet hat. Ihrem liebevollen Anerbieten haben alle durch die individuelle und gemeinschaftliche Hingabe in Liebe geantwortet, was in den Herzen aller dankbar für die vollendeten Schritte aufgenommen wurde, mit dem Wunsch, unseren Dienst am Echo Mariens immer spiritueller zu gestalten.

Die Redaktion

 

 


 

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