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Echo Mariens Königin des Friedens 130 (November-Dezember 1996)

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Königin des Friedens
Botschaft Mariens vom 25. September 1996:
„Liebe Kinder, heute lade ich euch ein,
eure Kreuze und Leiden für meine Anlie-
gen darzubringen. Liebe Kinder, ich bin
eure Mutter und möchte euch helfen, in-
dem ich für euch Gnade bei Gott erbitte.
Meine lieben Kinder, bringt eure Lei-
den Gott dar, damit sie zu einer wunder-
schönen Blume der Freude werden. Liebe
Kinder betet daher, damit ihr begreift, daß
das Leiden zur Freude und das Kreuz zum
Weg der Freude werden kann. Danke, daß
ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Botschaft Mariens vom 25. Oktober 1996
„Liebe Kinder, heute lade ich euch ein,
euch Gott, dem Schöpfer, zu öffnen, damit
Er euch ändere. Meine lieben Kinder, ihr
seid mir lieb, ich liebe euch alle, und ich
rufe euch auf, in meiner Nähe zu sein; eure
Liebe zu meinem Unbefleckten Herzen sei
eifriger. Ich möchte euch erneuern und
euch mit meinem Herzen zum Herzen Jesu
führen, das noch heute für euch leidet und
euch zur Bekehrung und Erneuerung auf-
ruft.
Durch euch möchte ich die Welt erneu-
ern. Begreift, meine lieben Kinder, daß ihr
heute das Salz der Erde und das Licht der
Welt seid. Meine lieben Kinder, ich lade
euch ein, ich liebe euch, und auf besondere
Weise flehe ich zu euch: bekehrt euch!
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Opfere mir dein Kreuz auf
und es wird zur Freude werden
Das Kreuz ist der Ausgangspunkt und auch
die Substanz des christlichen Lebens. Jesus hat
durch seinen bedingungslosen Gehorsam den
unerhörten Ungehorsam der Menschen
gesühnt; für uns bedeutet die Annahme des
Kreuzes, daß wir uns dem Willen Gottes beu-
gen, der unserem Fleisch entgegengesetzt ist,
das heißt, unseren Plänen von irdischen Glück,
was gut durch die zwei sich kreuzenden Bal-
ken ausgedrückt wird. Wundern eit uns also
nicht, wenn Maria uns wiederholt einlädt, das
Kreuz in den Mittelpunkt unseres Lebens zu
stellen und uns in unseren Häusern besonders
dem Kreuz zu weihen
(12.9.85), und das Kreuz
mit Liebe anzunehmen, wie Jesus, damit es zur
Freude wird
(vgl. 11.9.86). Nur, wenn wir auf
das Kreuz Jesu schauen, das der höchste Liebes-
beweis ist, können wir das Kreuz verstehen
und die Kraft erhalten, es zu tragen.
Die Muttergottes hat keine Angst, zu uns
vom Kreuz und vom Leid zu sprechen, auch
wenn man heutzutage dazu neigt, ein einfa-
ches Christentum anzubieten, in dem es keine
Hindernisse und keinen Kampf gibt, und so die
Leute glauben macht, sie könnten ohne Kreuz
gerettet werden. Maria weiß, daß nur das Kreuz
ihre Kinder reifen läßt, so wie der Schnitt den
Weinstock fruchtbar werden läßt. Die hl. Schrift
sagt: Gott verschont die nicht vor Trübsal, die
Er als Kinder anerkennt...jede Zurechtwei-
sung scheint im Augenblick, wo man sie emp-
fängt, kein Grund zur Freude zu sein, sondern
zur Traurigkeit, doch am Ende trägt sie die
Früchte des Friedens und der Gerechtigkeit
für all diejenigen, welche durch das Kreuz
erzogen worden sind (vgl. Heb 12
, 7.11).
Die Leiden sind wegen der Sünde in die
Welt eingetreten; aber wenn sie mit den Lei-
den Jesu vereint werden, dienen sie dazu, uns
von den Sünden zu reinigen, das heißt, von
allem, was Gott nicht gefällt, und wenn wir sie
Ihm als Gabe aufopfern, erlangen sie uns
immense Gnaden.
Gewiß bezieht sich die Muttergottes auf
leibliche und geistige Leiden, die zur mensch-
lichen Natur hinzugehören, auf die schwieri-
gen Beziehungen zu anderen Personen, auf
den Mangel an Liebe; aber auch auf die Kreu-
ze
, die man aus Treue zu Gott leiden muß:
denn das Zeugnis, das wir für Jesus und Seine
Mutter ablegen, kann Mißverständnisse, des
Spott und Anfeindungen zur Folge haben.
Erinnere dich daran: alle, die vollkommen in
Christus leben wollen, werden unter Verfol-
gungen zu leiden haben
(2 Tim 3, 12).
Wenn die Kreuze kommen, sind wir ge-
wöhnlich versucht, Gott nach dem Warum zu
fragen, und oft klagen wir Gott dafür an, daß
Er sie zuläßt, oder wir beschweren uns, daß sie
zu schwer sind. Gott dagegen schneidert sie
uns nach Maß genau passend zu, wie es die
Geschichte des Mannes, der sich ständig bei
Gott über sein unerträgliches Kreuz beschwer-
te, gut zum Ausdruck bringt. Da erlaubte Gott
ihm, in eine große Kreuzfabrik zu gehen, um
sich ein weniger schweres Kreuz auszusuchen.
Der Mann ging hin und sichtete alle ganz
genau, verwarf aber dann alle, denn keins
passte ihm. Am Ende fand er eins, das ihm am
leichtesten erschien. Doch da merkte er, das es
sein eigenes Kreuz von vorher war.
Die Muttergottes lädt uns ein, die Leiden
Gott als eine Gabe aufzuopfern, das heißt,
mit Liebe, ohne Bedauern, eben so, wie man
ein Geschenk darbringt. Dann werden wir
merken, daß sie eine wunderschöne Blume
der Freude werden,
und wir werden erfahren,
was es heißt, aus Liebe zu leiden.
Und damit die Kreuze uns nicht erschrek-
ken, ermutigt Maria uns mit Liebe, sie Ihr
aufzuopfern,
denn sie braucht sie für ihre
Anliegen.
Einige dieser Anliegen, die so groß
sind wie die Welt, hat Sie in bestimmten
Gelegenheiten genau beim Namen genannt:
der Frieden, die Familien, die Jugendlichen,
die Priester, die Entfernten, alle, die unter dem
Einfluß Satans stehen. Sie kennt außerdem
besser als wir unsere eigenen geistigen und
materiellen Bedürfnisse: wir haben allen Grund,
Ihr zu vertrauen.
Aber dann tröst Sie uns, indem Sie uns
daran erinnert, daß Sie unsere Mutter ist und
uns helfen möchte.
Welche Mutter hilft nicht
mit allen Mitteln ihren Kindern, wenn sie
leiden? Sie bereitet nämlich -wie Ludwig Maria
Grignon von Montfort sagt- als süße Milderin
die Kreuze vor, versüßt sie ihren Kindern mit
dem Zucker Ihrer mütterlichen Sanftmut, da-
mit wir sie freudig hinunterschicken, auch,
wenn sie ganz bitter sind (vgl. Nr. 154). Und
Sie versichert uns, daß Sie für uns die Gnade
Ich flehe euch an: bekehrt euch,
um die Welt zu erneuern!
1. Jetzt, wo die Pilger wieder von neuem
nach Medjugorje strömen, viel zahlreicher als
vor dem Krieg, erinnert uns die Muttergottes
noch einmal an den Grund ihres Kommens auf
die Erde, nämlich damit Ihre Gegenwart für
uns nicht zu einer Gewohnheit wird, die nicht
mehr die Tiefe des Herzens berührt, als hätte
sie nicht mehr die Kraft, uns wie am Anfang zu
ändern. Die Muttergottes sagt ungefähr fol-
gendes: „Bekehrt euch, damit ihr der großen
Aufgabe, die ich euch anvertraue, gewachsen
sein könnt, nämlich die Welt zu erneuern,
denn ihr seid heute das Salz der Erde und
das Licht der Welt“.
Vor allem ruft Sie uns wieder zu Gott
zurück. Er hat uns geschaffen Ihm gehören
wir.
Für eine so große Aufgabe, öffnet euch
Ihm mit kindlichem Vertrauen: Er ist der Va-
ter, der alles kann und euch liebt, denn ihr seid
Seine Kinder: Wenn ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern Gutes gebt, wieviel mehr wird
eurer himmlischer Vater den Heiligen Geist
denen geben, die Ihn darum bitten (Lk 11, 13).
Und Sie erinnert uns daran, daß Er der Schöp-
fer
ist und folglich ein neues Herz in uns
schaffen und einen neuen Geist in uns legen
kann,
einen Geist, der sich nicht darauf be-
schränkt, die Welt zu richten (wie wir es tun, >
bei Gott erfleht. Wir wissen, daß Gott treu ist
und nicht gestattet, daß wir über unsere Kräfte
versucht werden, aber mit den Prüfungen wird
Er uns auch den Ausweg zeigen und die Kraft,
um sie auszuhalten
(1 Kor 10, 13).
Nur im beharrlichen Gebet werden wir die
Gnade erlangen, zu verstehen, daß das Leiden
Freude ist und das Kreuz der Weg der
Freude.
Die Kreuze, die wir Gott aufopfern,
werden wahrhaftig zu einer Freude. die das
Paradies vorwegnimmt und uns mir dem heili-
gen Paulus ausrufen läßt: Ich will mich in
nichts Anderem rühmen als im Kreuz.
..(Gal
6,14). Aus diesem Grund sehen wir manchmal
die Antlitze von Menschen, die von tiefen
Kreuzen heimgesucht sind, vor Freude über-
strömen. Der hl. Franziskus ging so weit, daß
er sagen konnte: „So groß ist das Gut, das mich
erwartet, daß jedes Leid mir lieblich artet“
;
und der hl. Ludwig Maria Grignon v. Montfort:
Ohne Kreuz, welch ein Kreuz! don Angelo
I
ch bin nicht gekommen, um die Welt zu
richten, sondern sie zu retten... durch uns
Echo Mariens
November-Dezember 1996 - Allerheiligen und die Unbeflekte Empfängnis - Orig. A.: Eco di Maria -
Anschrift: Echo Mariens, c.p.149- I-46100 Mantova - Trib.MN 8.11.86, J.12- Nr.11-12; Fax 39-376-245075
130
Echo aus Medjugorje
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angesichts der allzu offensichtlichen Übel),
sondern der sie liebt, um sie erneuern zu kön-
nen: Ich bin nicht gekommen, um die Welt zu
richten, sondern sie zu retten (Joh 3,17).
Aber Er will die Welt durch uns retten: Ihr
seid heute das Salz der Erde und das Licht der
Welt.
Eine Utopie? Denken wir an die 12
Fischer aus Galilea, die im Glauben an Jesus
die Welt verändert haben. Gewiß, wir werden
die Welt nicht ändern, wenn wir nur Sonntags-
christen bleiben, mit unseren guten Gewohn-
heiten zufrieden sind und dabei denken, besser
zu sein als die anderen, weil wir Medjugorje
treu sind, ohne aber ein Feuer zu sein, das
brennt. Wenn Ihr Salz seid, das seinen Ge-
schmack verloren hat oder eine erloschene
Lampe,
dann seid Ihr zu nichts nütze als dazu,
das Heil von den anderen fernzuhalten, das Ihr
ihnen doch bringen solltet.
2. Maria bietet sich in diesem Werk unserer
völligen Umgestaltung als Mittlerin vor Gott
an. Und damit es Ihr gelingt, bindet Sie uns mit
Banden der Liebe: Ihr seid mit lieb, ich liebe
euch alle.
Deshalb nähert euch mir immer
mehr,
damit eure Liebe zu meinem Unbefleck-
ten Herzen eifriger werde“. Das ist, als würde
Sie sagen: „Nähert euch meinem Feuer, damit
auch ihr vor Liebe brennen könnt“. Jeder möge
Maria vertraulich fragen: sag du mir, wie du
willst, daß ich mich dir mehr nähere. Mit einer
engeren Weihe? Mit größerer Treue zu den
Verpflichtungen, die Du von uns wünschst: das
Herzensgebet, einen besser gebeteten Rosen-
kranz, die Beichte, das Verzeihen, einen Dienst
für einen Bruder? Irgendein Gelübde?
Ich möchte euch mit meinem Herzen
zum Herzen Jesu führen: ihr dagegen lasst
euch weit von Ihm wegführen, von euren
fleischlichen Begierden, von euren eitlen Göt-
zen, von eurem Stolz, von eurer Niedrigkeit.
„Nähert euch mir, denn nur in mir werdet ihr
Jesus in Fülle finden: Wer mich findet, findet
das Leben.
Er leidet, weil ihr euch Seiner
Liebe widersetzt, aus der Er vom Himmel
herabgestiegen ist und sich vernichten lassen
hat, um das falsche Leben in euch zu vernich-
ten und das göttliche Leben wieder aufstrahlen
zu lassen. Er möchte die Welt erneuern und die
„Zivilisation der Liebe“ mit Euch, die Er aus
Liebe zuerst gerufen hat, aufbauen. Sie bittet
uns ständig um die Bekehrung, damit wir es
uns nicht in unserer leeren spießbürgerlichen
Wohlanständigkeit bequem machen und so
erloschene Feuer werden, die niemanden mehr
wärmen können.
Maria ruft heute gerade mich, bittet mich,
fleht mich an, mich zu bekehren, denn meine
Verzögerung, oder schlimmer, mein völliges
Stehenbleiben, verlangsamt das Kommen der
neuen Welt, die auf den Trümmern dieser alten
und baufällig Welt erstehen muß.
d.A.
Wenn man auf das Kreuz Jesu schaut
Die Kirche stellt uns das Drama eines Got-
tes vor, der aus Liebe vernichtet worden und
aus Liebe im Licht auferstanden ist. In Seiner
Geschichte finden wir unsere Geschichte wie-
der. Wenn wir auf Ihn schauen, empfangen wir
die Kraft, die Widerwärtigkeiten des Lebens zu
akzeptieren und dabei im Frieden zu bleiben.
Verweilen wir, um Ihn anzuschauen, Seine
Wunden sind offen, auch das Antlitz ist blut-
überströmt, die Seite ist durchbohrt. Er ist al-
lein, voller Angst, verlassen. Und doch zieht Er
uns alle an sich. Sein Bild trägt die Anziehungs-
kraft der Liebe in sich, der wahren Liebe, der
alles für den Geliebten hingibt, bis zum höch-
sten Gabe des eigenen Lebens. Er verkörpert
das menschliche Leiden, dem Er freiwillig
entgegengegangen ist, in Gehorsam gegenüber
dem Vater. Gestatten wir es Ihm ohne Vorbe-
halte, in uns einzutreten. Er wird uns lehren,
größer zu sein als unsere Leiden, von der Hoff-
nung getragen. Er wird uns von der Sklaverei
der Passionen befreien und uns in jene Freiheit
der Liebe einführen, die für den Menschen die
einzige Bedingung des Glücks bleibt. Jesus
Christus ist der Einzige, der zur tiefsten Tiefe
unseres Herzens Zugang hat, dem Leid einen
Sinn geben kann, und uns jenseits der Trocken-
heit und des Dunkels führen kann.
Wenn wir Ihn herrschen lassen, wird Er uns
jenseits der menschlichen Überheblichkeit füh-
ren, und für die Welt wird Frieden sein. Nur,
wenn wir auf Ihn schauen, werden wir den
Skandal des unschuldigen Schmerzes überwin-
den: auch Jesus war unschuldig und hat meine
Sünden auf sich genommen. Er ist mein Heil!Ich
werde Seinen Namen preisen und nur preisen!
Ich werde mich vom Kreuz reinigen lassen,
ohne rebellisch zu werden, da ich weiß, daß nur
ein gereinigtes Herz in der Lage ist, die Freude
und die Freiheit zu leben. In Seinem Wort
werde ich die lichtvollen Spuren finden, die Er
hinterlassen hat: Wenn ich Ihm nachfolge, werde
ich den Weg finden, den ich gehen soll. G.B.
Der Papst hat Frankreich
erschuttert und dessen christliche
Berufung neu entdeckt
Die Gründe der „pastoralen“ Reise des
Papstes, da im 16. Jahrhundert Klodoveus ge-
tauft wurde, sind von ihm bei seiner Begrüßung
des Präsidenten Chirac dargelegt worden: „Ich
komme hierher als Pilger, um die Katholiken
Frankreichs zu treffen und um mich ihrem
Gebet an wichtigen Orten der religiösen Ge-
schichte ihres Landes und Europas anzuschlie-
ßen, um ihren Glauben und ihr christliches
Leben zu bestärken. Im Laufe verschiedener
Etappen werde ich sie einladen, besser zu
verwirklichen, was die Kirche einigen ihrer
Vorläufer schuldet, dessen Erinnerung in Ven-
dee, Bretagne, Tours und Reims lebendig ist.“
Gerade in Vendee, in St. Laurent-sur-
Sèvre, beginnt die Pilgerreise, um dem hl.
Louis M. Grignon de Montfort
die Ehre zu
erweisen: Ein Treffen, das der Geistlichkeit der
westlichen Region gewidmet ist, das dem hl.
Vater erlaubt hat, am Grab des Heiligen, großer
Apostel aus marianischen Zeiten, in tiefer,
geistlicher Versunkenheit zu verweilen: „Wie
ihr wißt, verdanke ich diesem Heiligen viel -
führte er aus - und seinem Werk über die wahre
Verehrung.
Und da dieser pastorale Besuch im
Zeichen der Taufe erfolgt, wird im Sinne des
hl. Louis M. das geistliche Leben direkt von
der Taufe abgeleitet, wie die bedeutungsvolle
Stelle der Weihe an Jesus durch Maria besagt:
Ich... untreuer Sünder, erneuere heute und
bestätige in deine Hände, Maria, die Verspre-
chen meiner Taufe. Ich widersage Satan, sei-
nen Werken, seinen Verführungen und schenke
mich gänzlich Jesus Christus...“
An die 30.000 Jugendlichen gewandt (an-
stelle der vorgesehenen 3.000: die Anwesen-
heit so vieler Jugendlicher stellte die große,
freudige Überraschung dieser Reise dar), erin-
nerte er sie an den heldenhaften Widerstand der
Gläubigen anläßlich der blutigen Ereignisse
während der Revolution. Er hat sie eingela-
den, „sich nicht von der Gleichgültigkeit, oder
Entmutigung gegenüber jenen erfassen zu las-
sen, welche die Bedürfnisse des Glaubens be-
lächeln oder abweisen... Die Märtyrer mögen
euch helfen, gegenüber allen Einflüssen und
Mächten frei zu sein, und mögen euch ihre
Freude am Glauben und Dienen vermitteln.“
Die überwältigende Antwort des Volkes
traf am folgenden Tag ein, Freitag dem 20., in
St. Anne d´Auray, Wallfahrtsort der Bretagne,
wohin sich alljährlich Millionen von Pilger
begeben, und der der Mutter der Jungfrau
gewidmet ist, die einem Bauern im 17. Jahr-
hundert erschienen war.
Die bretonischen Katholiken haben dem
Papst eine freudenvolle und begeisterte Ant-
wort bereitet, der sichtlich erfreut war; er hat
sie an das Erbe an Glauben erinnert, das Frank-
reich erbaut hat und als verantwortungsvoll zu
verwahrendem Erbgut bestehen bleibt, indem
er alle Heiligen und Seligen aus bretonischer
Erde ins Gedächtnis rief, „die während der
Jahrhunderte die Geschichte des Glaubens eu-
res Landstriches mit ihrem Zeugnis geprägt
haben.“ Der hl. Vater hat sich in der Basilika in
feierlicher Atmosphäre mit den jungen Braut-
paaren
getroffen: nach ihren Zeugnissen, hat
er sie auf eine Reihe von Folgen aufmerksam
gemacht, die das Geschenk des Glaubens im
Eheleben mit sich bringt: Liebe, Treue, Ver-
trautheit, Zärtlichkeit, Gespräch, Gebet, Ver-
antwortung, Vergebung.
„Das Eheverhältnis kann nicht allein auf
Liebesgefühle aufgebaut sein, sondern vor al-
lem auf die endgültige, eindeutig gewollte
Verpflichtung zum Bündnis und zum Geschenk,
die durch die Treue gehen... Die Verbindung
wächst vor allem in den Augenblicken des
Dialogs und der Zärtlichkeit... Die gegenseitige
Vergebung ist im übrigen die höchste Stufe des
Geschenkes, die das ganze Sein beansprucht,
denn sie macht nicht vor den Beleidigungen
halt, sondern glaubt an eine immer mögliche
Zukunft und erlaubt auch dem Verziehenen die
Größe der Vergebung Gottes zu entdecken...“
Am 21. befindet sich der Papst in Tours,
um das dem hl. Martin gewidmete Jahr zu
feiern, höher als Klodoveus eingestuft, denn
die Bekehrung des merowingischen Königs
war nur nach der Predigt und dem Zeugnis der
Liebe des hl. Martin möglich. Dieser war
„Hauptperson der gesamten Geschichte der
Evangelisation Galliens“ - hat der Bischof
Honoré erinnert (ein Beteiligter an der Er-
stellung des katholischen Katechismus). Vor
ca. 200.000 Personen hat der hl. Vater ein
inneres Bild des hl. Martin aufgezeichnet, Mann
der Liebe, weil Mann des Gebetes, der sich
völlig von Christus erfassen ließ.
Am Nachmittag erfolgte das Treffen mit
den „Verwundeten des Lebens“: Kranke,
Obdachlose, Ausgestoßene und sans-papiers,
d.h. die vom Gesetz nicht zugelassenen Ein-
wanderer, die einen Monat zuvor brutal von der
Polizei aus einer Kirche verjagt wurden. Für
alle jene hat er eine Liebkosung, „die niemand
anschaut und von denen man sich abwendet“
und lädt die Franzosen zu einem neuen Lebens-
stil ein, der von Solidarität und mit-dem-ande-
ren-Teilen geprägt ist, als Antwort auf die
immer häufiger werdenden Angriffe gegen die
Menschenwürde. Der Papst hat ihnen die Per-
son des Heiligen neu vorgestellt als „Mann, der
in der Fülle die Seligkeit gelebt hat“, und zählte
eine außerordentliche Reihe seiner Tugenden
auf.
Sonntag dem 22., erfolgte in Reims der
Höhepunkt der Feierlichkeiten. Die öffentli-
che, laizistische Meinung sah in dieser Feier
eine Beleidigung der Unabhängigkeit des Staa-
tes gegenüber der Kirche und dem Laientum
des staatlichen Apparates. Die Gedanken des
Papstes haben während der hl. Messe auf dem
Flugplatzfeld jedoch weit höhere Sphären be-
rührt. Indem er an Klodoveus erinnerte, ließ er
die französische Kirche eine gründliche
Gewissenserforschung machen:
„Diese große Jubiläumsfeierlichkeit ist
Gelegenheit über die Geschenke nachzuden-
ken, die ihr empfangen habt, sowie über die
Verantwortung, die daraus erwächst. Im Laufe
der Jahrhunderte haben sich diese Geschenke
vervielfacht und auf eurer Erde das große Licht
des christlichen Zeugnisses, des Apostolates,
des Martyriums, des missionarischen Geistes,
in allen Formen der Heiligkeit aufleuchten
lassen (von den Märtyrern von Lyon bis zu
Martin, Remigius, Franz von Sales, Eugenius
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von Mazenod, Johanna d´Arc, Theresia von
Lisieux, hl. Vinzenz, Johannes Baptist de La
Salle usw.“ Er hat sie alle aufgezählt... Auch an
die trüben Zeiten wurde erinnert, die Untreue
und die Zusammenstöße, als Folgen der Sünde.
„Jede durchgemachte Prüfung ist jedoch
ein eindringlicher Aufruf zur Umkehr und Hei-
ligkeit. Und wenn uns die Nacht umklammert,
so müssen wir auf das Morgenrot denken, das
kommen wird; und dann wird die Kirche wie-
der jeden Morgen dank ihrer Heiligen neu
geboren: ich ermahne euch daher, ein Leben zu
führen, das des Rufes würdig ist, der an euch
erging
(Eph 4,1). Das Erbgut der vergangenen
Jahrhunderte ist nicht nur ein Schatz, der behü-
tet werden muß, sondern auch ein mächtiger
Ansporn, um auf der Pilgerreise des Glaubens
auf immer neuen Straßen voranzukommen.“
Die Worte und das Beispiel des Papstes
waren Einladung und Leitfaden, deren innere
Kraft betroffen macht und begeistert. Und sieht
man ihn mühsam vorangehen, mit zitternder
Hand und deutlich zu erkennenden Schmerzen,
so war das ein ergreifendes Bild und für alle
eine Lehrstunde des Mutes und der Hingabe,
die alle ergriffen hatte. Das hat die feindselige
Mauer durchbrochen, die von den Massenme-
dien errichtet worden war: Er hat nicht mit
unbedeutenden Dingen Zeit verloren, sondern
zeigte den Franzosen den wahren Sinn ihrer
christlichen Würde, die von der Taufe abgelei-
tet wird, die Satan widersagt, um sich Christus
anzuschließen und als Kinder Gottes zu leben,
die die Sünde ausmerzt, die auch die Vernunft
des Menschen verdunkelt und sie unfähig macht,
sich vom Angriff der Ideologien zu schützen.
Die Anwesenheit des Papstes hat jene Fülle
der Einheit mit Christus vermittelt, in der er
lebt, und das hat die Feinde durcheinand ge-
bracht. Die befürchteten Beanstandungen ha-
ben sich auf ein paar Demonstrationszüge in
Tours und Reims beschränkt, sehr vom Fernse-
hen und der Presse aufgebläht, die in Wirklich-
keit aber von geringer Bedeutung waren. Es
scheint, die französische Seele ist wieder er-
wacht, indem sie jenen Minderwertigkeits-
komplex gegenüber der säkularisierten Kultur
abgeworfen hat, von dem ein bißchen alle
Länder des alten Europa befallen sind. Damit
dieses neue Geschenk seines Besuches ent-
sprechende, geistliche Früchte bringe, hat der
Papst ihn mit einer glühenden Anrufung
Mariens beendet.
Die Redaktion
Dankt der Papst ab?
Fünfzig Jahre Priesterschaft
Anläßlich des Festtages des hl. Rosen-
kranzes, hat Bischof Paul M. Hnilica einen
eingehenden Aufruf an die marianischen Grup-
pen gerichtet, den Papst in dieser leidvollen
Zeit zu unterstützen. Nach dem Hinweis auf die
Botschaft von Fatima und ihre Fortsetzung in
unseren Tagen, vor allem durch Medjugorje,
schreibt er: „Dieser Schmerz, den wir aus dem
Gesicht von Johannes Paul II. ablesen können,
drängt uns Marienanhänger aus der ganzen
Welt, den Herrn und Seine Mutter inständig zu
bitten, damit die Kraft eines unaufhörlichen
Gebetes den Papst helfe, weiter in dem Amt
„auszuharren“, zu dem ihn Gott bestellt hat, um
die ihm aufgetragene Mission zu Ende zu
führen: Mission, die von Kard. Wyszynski zu
Beginn seines Pontifikates vorausgesagt wur-
de: „Wenn dich Gott gerufen hat, mußt du die
Kirche in das Dritte Jahrtausend führen“
.
„Ich habe verstanden, daß ich es mit Gebet
und Unternehmungsgeist tun mußte - sagte der
Papst am 29.05.1994 - aber vor allem mit
Leiden, mit dem Attentat vor dreizehn Jahren
und mit diesem neuerlichen Leiden.“
Viele
Gläubige aus aller Welt haben sich zu einem
großen Kreuzzug des hl. Rosenkranzes
„Die süße Wahrheit, Jesus,
hat so sehr
Hunger und Durst nach unserem Heil, daß Er
daran stirbt... in Wahrheit, alle, die denselben
Hunger und Durst verspüren, können nicht
mehr an sich selbst denken, und schätzen ihr
eigenes Leben gering... Ihr größtes Kreuz ist,
daß sie sehen, wie Gott beleidigt und verhöhnt
wird und die Seelen verloren gehen. Dieses
Kreuz ist so schwer, daß sie ihr eigenes Leben
darüber vergessen.
Weit davon entfernt, den Leiden entfliehen
zu wollen, suchen sie sie und freuen sich an
ihnen. Sie halten es wie der hl. Paulus, der süße
Liebhaber der Verfolgungen, der sich sogar
seiner Hinrichtung rühmte, aus Liebe zum
gekreuzigten Jesus“.
(Hl. Katharina)
SAMENKÖRNER DER EINHEIT
Das Blut vereint uns
Beim letzten der sommerlichen Angelus-
Gebete, die der Papst dem großen Erbe der
Ostkirchen gewidmet hat (vgl. Echo 129, S. 2),
hielt er ein Gedenken der katholischen und
orthodoxen Märtyrer des 20. Jahrhunderts
.
Er ist von den Heiligen Boris und Glieb
ausgegangen, die von einem machträuberischen
Bruder am Tag des Todes ihres Vaters, des
heiligen katholischen Fürsten Wladimir, um-
gebracht worden sind, zu Beginn des slawischen
Christentums im Reich von Kiev, und hat das
Gebet, das Boris vor seinem Tog gesprochen
hat, wiedergegeben: „Ehre sei dir, wunderba-
rer Spender des Lebens, der Du Dich gewür-
digt hast, mich an der Passion der heiligen
Märtyrer teilhaben zu lassen. Du weißt, Herr,
daß ich keinen Widerstand leiste....Aber Du,
Herr, sieh und urteile zwischen mir und mei-
nem Bruder: rechne ihm diese Sünde nicht an
und empfange meine Seele im Frieden.“
Dann hat er von der „großen Erfahrung des
Martyriums“ gesprochen, „in der sich orthodo-
xe und katholische Christen in Osteuropa in
diesem Jahrhundert vereint haben.“ Verfolgt
von einem nimmersatten atheistischen Macht-
apparat, haben viele mutige Zeugen des Evan-
geliums in ihrem Fleisch ergänzt, was am
Leiden Christi noch fehlt. Sie, die echten Mär-
tyrer des 20. Jahrhunderts, sind ein Licht für
die Kirche und für die Menschheit...
Das Blut der Märtyrer, sagte Tertullian, ist
der Same für neue Christen. Es ist auch der
Lebenssaft der Einheit für die Kirche, den
mystischen Leib Christi. Wenn sie am Ende
des zweiten Jahrtausends wieder von neuem
„die Kirche der Märtyrer“ geworden ist (Tertio
mill. adveniente, Nr. 37), können wir hoffen,
daß ihr Zeugnis, welches sorgfältig in den
neuen Märtyrerbüchern zusammengestellt
wurde, und vor allem ihr Fürbittgebet die Zei-
ten der vollen Gemeinschaft zwischen den
Christen aller Konfessionen, und besonders
zwischen den verehrten orthodoxen Kirchen
und dem Apostolschen Stuhl, beschleunigen
möge.
„Die heilige Jungfrau, die Königin der
Märtyrer, möge uns die innere Kraft der Mär-
tyrer aller Zeiten erlangen, damit wir mit unse-
rem Leben Christus ein klares Zeugnis ablegen
können, was das Wort Martyrium ja bedeutet.“
(25. August)
Das Schweigen und die Osterfreude
in dem Heiligen, den die Russen am
meisten lieben: „Wir müssen uns in Gott
versenken, bevor wir evangelisieren“
Eine der größten Kostbarkeiten der ortho-
doxen Kirche ist das Bewahren der Dimension
des Geistes im Leben der Kirche. Der heilige
Serafin von Sarov (+1833) ist solch ein Hei-
liger, dem es gelungen ist, alle mit Kraft und
mit Sanftmut an die umwandelnde Macht des
Heiligen Geistes zu erinnern und sie in seinem
Leben wirksam werden zu lassen...ihm ist eine
Tagung über russische Spiritualität in den
ersten Oktobertagen im Kloster von Bose
(Vercelli) gewidmet worden, an der auch ka-
tholische Bischöfe und orthodoxe Metropo-
liten teilnahmen.
In den Botschaften der Patriarchen
Bartholomäus I von Konstantinopel und Alexio
von Moskau, hieß es: „Diesem demütigen
Mönch, dem am meisten geliebten Heiligen
des russischen Volkes, ist es gelungen, das
siegreiche, österliche und freudige Antlitz des
christlichen Glaubens zu offenbaren“. Was
kann uns heute sein Leben sagen? Sehr jung
tritt er in das Kloster von Sarov ein, und nach
einer langen Krankheit, von der er durch gött-
liches Eingreifen geheit wird, beginnt Serafin
Das gute Beispiel des Papstes im
Spital -
Am Tag des Eingriffs, Dienstag dem
8. Oktober, ist er schon um 3 Uhr früh für eine
Stunde des Gebetes (Meditation) auf den Fü-
ßen. Um 4 Uhr betet er den ersten Rosenkranz
und das Stundengebet: eine weitere Stunde. Um
5 Uhr feiert er die hl. Messe. Wir wissen von der
50 Minuten langen Operation des Blinddarms:
alles ist in Ordnung. Wir hören nach der Ope-
ration von seinem Wunsch die hl. Messe zu
feiern; und er tut dies schon am Donnerstag
dem 10., in der Kapelle, nahe seinem Schlaf-
zimmer. Am Sonntag ist er schon wieder für das
Angelusgebet bereit (vom Vatikan Nr. 3!). Keine
Angst, kein Schwanken. Er zeigt uns, wie man
mit Christus für seine Kirche leidet und nur
vorwärts schaut.
zusammengetan; der hl. Vater, ein großer Ver-
ehrer des Rosenkranzes, kann sich nur freuen...
Anläßlich der 50. Jahrfeier seiner Priester-
weihe,
der auf den kommenden 1. November
fällt, können wir marianische Gruppen ihm das
größte Geschenk machen, indem wir viele
Rosenkränze nach seiner Meinung beten.
Ich glaube, die Stimmen jener, die nach
einer Abdankung seinerseits aufgrund einer
fortlaufenden Verschlechterung des Gesund-
heitszustandes rufen, sind nicht von Gott ein-
gegeben. Der Herr, allmächtig und grenzenlos
barmherzig, hat niemals der Kirche Seinen
Beistand fehlen lassen und kein Papst war in
diesen zweitausend Jahren gezwungen, aus
gesundheitlichen Gründen abdanken zu
müssen...
Wir beten, daß allein Jesus entschei-
det, wenn die Mission des Papstes zu Ende ist,
und nicht der Wille und die menschliche Logik
seiner Feinde.
Vor zwei Jahren rief der Papst am Ende des
Kreuzweges vom Kolosseum herab: „Das
Kreuz Christi werde nicht ausgehöhlt“.
Seien
wir bedacht, das von Johannes Paul II. getrage-
ne Kreuz nicht auszuhöhlen, oder nach mensch-
lichen Maßstäben zu messen. Im Gegenteil,
wir müssen ihm helfen es zu tragen, wie Simon
von Zyrene, vor allem durch unsere Zuneigung
und unsere echte Vertrautheit mit Jesus und
Maria. In den Augen der Welt und der Welt-
menschen, die sich leider auch innerhalb der
Kirche befinden, mag das physische Leiden
des Papstes sinnlos und als Hindernis für die
Führung der Kirche erscheinen; in den Augen
Gottes, jedoch, ist es genau das Gegenteil.
Wiederholen wir also das Gebet zur
Madonna, das der hl. Vater schrieb, als er sich
1991 nach Fatima begab, um seiner Mutter
noch einmal zu danken. „Mutter des Erlösers!
Mutter unseres Jahrhunderts!
Ich stehe noch
einmal in diesem Heiligtum vor Dir, um Deine
Hände zu küssen, weil Du am Kreuz Deines
Sohnes ausharrtest... und Du wirst weiter aus-
harren, indem Du Deinen Blick auf die Herzen
dieser Söhne und Töchter lenkst, die schon dem
dritten Jahrtausend angehören..., wachend, als
aufmerksamste Mutter, und mit Hilfe Deiner
mächtigen Fürsprache, die Morgendämmerung
des Lichtes Christi im Schoße der Völker und
Nationen verteidigend.“
background image
eine lange Zeit des Askese und des Schweigens
in der Einsamkeit des Waldes von Sarov, bis
daß er tausend Tage und tausend Nächte in
glühendem Gebet auf einem Felsen verbringt.
Aber gegen Ende des Lebens gibt er seine
lange Zurückgezogenheit auf und beginnt ei-
nen demütigen Dienst geistlicher Vaterschaft,
als „Starez“ unter den Menschen. Er offenbart
nichts Neues, predigt keinen anderen Christus,
sondern die zwei Worte, die die Kirche seit
Jahrhunderten verkündigt: Christus ist aufer-
standen! Christus, meine Freude, ist aufer-
standen!
wiederholt er ohne Unterlaß allen, die
ihn besuchen; meine Freude ist Christus, und
seine verklärten Augen sehen Christus im Bru-
der. Aber gerade diese Osterfreude, das Leben
Christi im Gläubigen, wird Wirklichkeit beim
Pfingstereignis, in der Niederkunft des Heili-
gen Geistes auf die Kirche. „Das Ziel des
christlichen Lebens ist die Erlangung des hei-
ligen Geistes“.
In der Tat, Serafin hat mit seinem eigenen
Leben vom Werk des Heiligen Geistes in uns
Zeugnis abgelegt, indem er in sich jene Kennt-
nis, jene Intimität mit Gott gelebt hat, in der die
Gegenwart des hl. Geistes vernommen werden
kann, eine Gegenwart, die ohne Unterlaß ange-
rufen wird, die die Menschen besucht und
immer zur liebenden Begegnung (in der Agape,
der Liebe Gottes) mit dem Bruder führt. Das
Schweigen ist die Annahme des Geheimnisses,
aber es ist ein Schweigen um einen teuren
Preis: „das vollkommene Schweigen ist das
Kreuz“; hierin befolgt Serafin den Sinnspruch
der Wüstenväter wörtlich: „Vergieße dein Blut,
und du wirst den Heiligen Geist empfangen“.
* Der Patriarch Bartholomäus aus
Konstantinopel
wird im kommenden Früh-
ling die Kirche von Trient besuchen. Der
Austausch zwischen den beiden Kirchen muß
weitergehen, wie es in den ersten Jahrhunder-
ten geschah, als der Bischof Vigilius das Trienter
Land mit der Hilfe von drei Mönchen aus
Kappadozien evangelisierte...Vigilius und
Chrisosthomos wurden Freunde, und heute muß
man diese Bande der Freundschaft und der
Brüderlchkeit stärken“, hat der Erzbischof
Sartori gesagt.
Neben den anderen Beweisen der ökume-
nischen Solidarität mit den russischen Ortho-
doxen haben die Trienter eine Patenschaft mit
der Kirche von Moskau geschlossen, die von
Mons. Sartori und von Alexius II unterzeichnet
wurde. Ständige Verbindungen zwischen den
beiden Kirchen wurden bereits 1966 geknüpft,
als der Patriarch Athenagora Trient die
Reliquien der drei kappadozischen Märtyrer
schenkte, welche Batholomäus nun am 16.
Jahrhundertstag ihres Martyriums in Anaunia
im Trentiner Land, wo sie gemeinsam mit
Vigilius das höchste Zeugnis abgelegt haben,
ehren möchte.
*Es genügt, „brüderliche Feinde“ zu
sein,
versprechen Christen aus Ost und West,
die die beim gelungenen ökumenischen Tref-
fen der „Mittelmeerchristen“ in Bari anwesend
waren, wo sich drei Tage lang eine außerge-
wöhnlich mannigfaltige Gemeinde versammel-
te, die aus 13 Ländern zusammengesetzt war.
Die Jugendlichen der verschiedenen christli-
chen Konfessionen träumen von einem euro-
päischen Kontinent von „brüderlichen Freun-
den“.
Sie haben sich in der Kirche des hl.
Nikolaus, dem Heiligen des Mittelmeeres, ver-
sammelt und wünschen, daß ihre „Utopien“
auch die Erwachsenen anstecken mögen: Alle
schauen nunmehr auf die ökumenische Ver-
abredung in Graz
in Österreich, im kommen-
den Juni, wo in den ökumenischen Treffen Jahr
für Jahr das hoffnungsvolle Bemühen um die
Einheit im Glauben zwischen den Kirchen
vorangetrieben wird.
* *
Notizen aus dem gesegneten Land
Mehr Pilger als vor dem Krieg
* Der Monat Oktober war reich an Gebe-
ten und die Länder West- und Osteuropas lagen
im Wetteifer miteinander wer die meisten
Pilgerströme brachte. So viele, wie niemals vor
dem Kriege. Zahlreich kamen sie aus Polen,
Tschechien, Slowenien und Ungarn Österreich,
Deutschland, den USA, , besonders große Grup-
pen auch aus Italien und Frankreich. An gewis-
sen Tagen wurden Messen in 10 oder 12 Spra-
chen gelesen.
Kroatische Gruppen kamen an Mariä Him-
melfahrt barfüßig und bestiegen auch so den
Erscheinungshügel. Zwei junge Franzosen von
17 Jahren erreichten Medj. nach einem Fuß-
marsch von 1600 km.
* Das Fest des heiligen Kreuzes - Nach
Schätzung der Presse wohnten ca. 50.000 Pil-
ger am 15. September auf dem Krizevac der
Messe vor dem Kreuze bei. Vor allem kamen
viele Kroaten, die in der Nacht teilweise
hunderte von Kilometern machten, um zum
Morgengrauen in Medj. zu sein. Eine Gruppe
Nonnen kam sogar, nach 5tägiger Reise, aus
der Ukraine. Während sich das Fest auf dem
Krizevac abwickelte, nahmen auch in der
Pfarrkirche 4000 Gläubige an der Messe teil,
die vom englischen Bischof Harris gemeinsam
mit dem Provinzial der Franziskaner und wei-
teren 25 Priestern gefeiert wurde. Auch am
Abend hallte das Amphitheater hinter der Kir-
che wieder von den Gebeten und Gesängen
einer großen Menschenmenge. (Press Bulletin)
“Habt keine Angst davor,
Kinder zu bekommen !”
Mirjana sprach vor einigen Tagen in ei-
nem Fernsehinterview erneut unverzagt gegen
den allgemeinen Trend: “habt keine Angst,
Kinder zu haben, ihr solltet Angst davor
haben, keine zu haben !”
Dies wurde ihr
unmittelbar von der Mutter Gottes beigebracht.
Die Seherin fügt hinzu: “... wenn die Geheim-
nisse offen gelegt werden, werdet ihr verste-
hen, warum es wichtig war, daß ihr viele
Kinder habt. Glaubt mir, daß ich selbst hoffe,
viele zu haben. !”
Diese Worte sind angebracht, sich endlich
von der Idee der Abtreibung abzukehren und
uns von Zukunftsängsten zu heilen. Erinnern
wir uns, daß Mirjana zehn Geheimnisse mitge-
teilt wurden und sie Mutter ist und man kann
sie wirklich nicht für leichtsinnig halten.
* Der kleine David Emanuel, zweites Kind
von Jakov und Annalisa, wurde am 5. Septem-
ber in Asola (Mantua) geboren und am 19.10. in
Medj. getauft. Gesegnet sei das Leben ! Gott
segne sie !
nungen sind auch von der Länge her unter-
schiedlich: die der Seher dauern 3 bis 8 Minu-
ten; meine vom Monatszweiten 15 bis 30 Minu-
ten. Die Muttergottes betet zusammen mit mir
für die Ungläubigen , aber so drückt Sie sich
nie aus, sondern Sie sagt: „Für alle, die die
Liebe Gottes noch nicht kennengelernt haben“.
Für diese Intention bittet Sie um die Hilfe von
uns allen, das heißt von allen, die Sie als Mutter
empfinden, denn Sie sagt, daß wir die Ungläu-
bigen durch unser Gebet und unser Beispiel
ändern können.
In diesen schwierigen Zeiten bittet Sie be-
sonders um Gebet für die Ungläubigen, denn
alle häßlichen Dinge, die geschehen (Kriege,
Morde, Selbstmorde, Scheidungen, Ab-
reibungen, Drogen) werden von den Ungläubi-
gen verursacht. Deshalb wiederholt Sie uns:
„Wenn ihr für sie betet, betet ihr auch für euch
selbst und für eure Zukunft“. Außerdem wünscht
Sie, daß wir gutes Beispiel geben, nicht so sehr,
indem wir überall predigen, sondern vielmehr
durch das Zeugnis unseres Lebens, damit die
Ungläubigen in uns Gott und die Liebe Gottes
sehen können. Ich bitte euch, die Angelegen-
heit sehr ernst zu nehmen: Wenn ihr auch nur
einmal die Tränen sehen könntet, die auf dem
Antlitz der Muttergottes niederrinnen, wenn sie
von den Ungläubigen spricht, würdet ihr mit
dem ganzen Herzen beten - da bin ich sicher.
Sie sagt, daß diese Zeit eine Zeit der Entschei-
dung ist, deshalb haben wir, die wir behaupten,
an Gott zu glauben, eine große Verantwortung,
da wir wissen, daß unsere Gebete und unsere
Opfer für die Ungläubigen die Tränen der
Muttergottes trocknen.
F - Kannst du uns etwas über die letzte
Erscheinung sagen? A - Am 2. Oktober habe
ich um fünf Uhr in der Frühe angefangen zu
beten, und die Muttergottes ist um 7.40 erschie-
nen und ist bis um 8.20 geblieben. Sie hat die
mitgerachten Gegenstände gesegnet, und dann
haben wir angefangen, ein Vater Unser und ein
Ehre sei dem Vater zu beten (selbstverständlich
betet sie nicht das Ave Maria), für die Kranken
und für alle, die sich meinen Gebeten anvertraut
haben. Den ganzen Rest der Zeit haben wir dem
Gebet für die Ungläubigen gewidmet. Sie hat
keine Botschaft gegeben.
F - Bittet Sie alle Seher, für die Ungläubi-
gen zu beten? A - Nein, Sie hat jedem Seher
eine ganz besondere Meinung aufgetragen; die
meine habe ich schon gesagt; Vicka und Jakov
für die Kranken, Ivanka für die Familien, Ma-
rija für die Seelen im Fegfeuer; Ivan für die
Jugendlichen und für die Priester.
F - Was für Gebete verrichtest du mit Maria
für die Ungläubigen? A - Jeden zweiten des
Monats bete ich gemeinsam mit der Mutter-
gottes einige Gebete, die sie selbst mich gelehrt
hat und die nur ich und Vicka kennen.
F - Außer den Ungläubigen, hat die Mutter-
gottes dir auch von denen gesprochen, die
einen anderen Glauben haben?
A - Nein. Die
Mutergottes spricht nur von Gläubigen und
Ungläubigen und sagt, daß die Ungläubigen die
sind, welche Gott nicht als Vater und die Kirche
nicht als ihr Zuhause empfinden.
F - Wie siehst du die Muttergottes am
Monatszweiten? A - Ganz normal, so wie ich
jetzt jeden von euch sehe. Manchmal höre ich
nur ihre Stimme, aber es handelt sich nicht um
innere Lokutionen; ich höre sie so wie man
jemanden hört, der zu einem spricht, ohne daß
man ihn sieht. Ich weiß nie im voraus, ob ich Sie
sehen werde oder nur ihre Stimme höre.
F - Warum weinst du jedesmal so viel nach
der Erscheinung? A - Wenn ich bei der Mutter-
gottes bin und ihr Gesicht sehe, scheint es mir,
im Paradies zu sein. Wenn sie dann plötzlich
verschwindet, spüre ich eine schmerzhafte Tren-
nung. Deshalb muß ich sofort danach allein
noch für einige Stunden im Gebet verweilen,
um mich ein bißchen zu erholen und mich selbst
wiederzufinden, um zu akzeptieren, daß mein
Mirjana: die neuesten
Erscheinungen und die Besorgnis
der Gottesmutter für die Glaubensfernen
Eine Gruppe Pilger aus Foggia befragte
Mirjana am 7. Oktober - F.: Mirjana, siehst du
immer noch regelmäßig die Muttergottes?
A.: Ja, die Muttergottes erscheint mir regel-
mäßig am 18. März und am 2. jedes Monats. Sie
hat mir gesagt, daß die Erscheinungen vom 18.
März das ganze Leben andauern werden; wann
die vom zweiten des Monats aufhören, weiß ich
nicht. Diese Erscheinungen sind anders als die,
die ich bis Weihnachten 1982 gemeinsam mit
den anderen Sehern hatte. Während die Mutter-
gottes den anderen Sehern zu einer bestimmten
Zeit (17.45) erscheint, weiß ich nicht, wann Sie
kommt: ich beginne gegen 5 Uhr morgens zu
beten; manchmal erscheint die Muttergottes am
Nachmittag oder gar in der Nacht. Die Erschei-
background image
Nach 20 Jahren zum Priestertum
zurückgekehrt, schildert er das
Drama der abgefallenen Priester
Daß ein Mann nach 20 Jahren zum
Priestertum zurückfindet, ist nicht alltäglich.
Dies geschah Bob Sodlack, ca. 50 Jahre alt und
Lehrer an einer Hochschule, der jetzt nach
Medj. zurückkehrte, um Maria für dieses Ge-
schenk zu danken. Zum ersten Mal kam er
1990 nach Medj., um für seine Familie zu
beten, die nach 13 Jahren Ehe aufgrund von
Unstimmigkeiten und Reibungen drohte, aus-
einander zu brechen. Er hatte überall Hilfe
gesucht, aber ohne Ergebnis, und befürchtete
das Schlimmste. Bei seinen mehrmaligen Rei-
sen nach Medj. öffnete sich aber sein Herz und
er konnte allen verzeihen, er fühlte neue Kraft
in sich und hat ein neues Leben begonnen.
Frage: ”Was taten Sie, um Ihre Ehe zu
retten?” Antwort:”Alles habe ich versucht. Ich
wollte auf jeden Fall meine Ehe retten für
meine beiden Kinder. Ich bot meiner Frau ein
Haus für sich allein an und wollte ihr helfen,
wieder Vertrauen in die Zukunft zu finden.
Ich schlug Kathy vor, daß wir zusammen
beten sollten, ich bin zu den Schwestern von
Mutter Theresa gegangen, um mit ihnen zu
beten. Nach 6 Monaten, in denen ich zu keinem
Ergebnis kam, vertraute ich ihnen an, daß ich
es dennoch weiter versuchen würde. Sie ant-
worteten mir dagegen: “Wir beten für deine
Rückkehr zum Priestertum!” Ich wurde ärger-
lich und sagte :”Betet für meine Ehe!” Nur ein
Lächeln war ihre Antwort.
F.: Wie erfuhren Sie von Medj.?
A.: Schon vor langer Zeit hörte ich von
Medj., aber es ließ mich kalt. Dann hörte ich
eines Tages einen Vortrag eines guten Bekann-
ten. Mein Herz entflammte, als ich von seinen
Erlebnissen erfuhr und wie stark die Fürspra-
che der Gottesmutter wirkte und ich sagte mir:
”Ich gehe hin und bitte Sie für die Rettung
meiner Familie. So kam ich im November 90
nach Medj. und betete:” Maria, ich weiß, daß
ich Unrecht daran tat, vom Priestertum abzu-
fallen, aber ich bitte dich , rette meine Ehe, wir
haben zwei Kinder!” Am nächsten Tage wohn-
te ich der Messe bei und hörte, daß Pater Jozo
vom Priestertum sprach. Ich weinte, ich wußte
nicht warum, aber die Tränen flossen von
selbst. Nie vorher hatte ich mich so angerührt
gefühlt.
Solange ich daheim in Amerika war, war es
mir bei weitem nie in den Sinn gekommen,
zum Priestertum zurück zu kehren; dort sind
wir zu sehr dem Theoretischen verhaftet, der
Theologie, der Psychologie, der Soziologie,
ein spirituelles Leben gibt es nicht. Als er mit
seiner Ansprache und dem Gebet zu Ende war,
schrieb ich Pater Jozo: “Wollen Sie einem
zuhören, der vor 20 Jahren Priester war?”
Kurz danach forderte mich Pater Jozo auf,
ihn zu treffen; unter all den Menschen wollte er
wirklich ausgerechnet mit mir sprechen! Ich
ging sofort hin, ich war unruhig und nervös.
Pater Jozo wartete auf mich und ich habe ihm
mein Herz ausgeschüttet. Er sprach wenig,
hörte mir zu und sagte am Ende, daß ich die
ewig währenden Werte vergessen habe und ich
alleine entscheiden müsse, was mein Weg sein
solle.
Hektische Betriebsamkeit führt zur in-
neren Leere des Priesters - F.: Was verur-
sachte ihnen Unbehagen in Ihrem Priestertum?
A.: Vor allem das Verhalten meines Pfar-
rers; ich erhielt oberflächliche Aufgaben, muß-
Ein lutherischer Pastor entdeckt
die “Religion des Herzens”
Unentbehrlichkeit von Maria,
der Beichte und kirchlicher Einheit.
Medjugorje übt eine große Ausstrahlung
aus auf die Christen aller Konfessionen. Ein
Zeugnis hierfür ist der Besuch des norwegi-
schen Pastors Erik Rostboll, der drei Wochen
gemeinsam mit seiner Frau Kirsten in Medj.
verbrachte, um die Gebetsatmosphäre dieses
Ortes zu erfahren und “die Gottesmutter mit
dem Herzen kennenzulernen”. Erik studierte
Geschichte und frühchristliche Literatur in
Tübingen. Er verfaßte 15 Bücher, viele davon
wurden in verschiedenen Sprachen herausge-
geben; er war langjähriger Mitarbeiter bei
Rundfunk und Presse.
Sein erfolgreichstes Buch ist Und der Hahn
krähte ein zweites Mal worin er die Wahl der
Apostel durch Jesus überdenkt, daß Er Petrus
wählte, und daß Er auf einen solchen Men-
schen Seine Kirche errichtet. Wenn wir uns
von Gott leiten lassen, kann Er auch uns zu
Aposteln machen.
Das Buch Heiliges Elend erzählt von dem
Besuch Rostbolls vieler fernöstlicher buddhisti-
scher und anderer Klöster und den Gesprächen
mit den Mönchen. Er war beeindruckt von dem
für uns widersprüchlichen Kontrast zwischen
dem großen, sehr lebendigen geistlichen Reich-
tum und der materiellen Armut. Aber gerade
dadurch beweisen sie, daß sie “lebende” Men-
schen sind. Unsere Mentalität ist ganz auf
Macht, Wohlhabenheit und materielle Dinge
ausgerichtet und so verlieren wir den Reichtum
des Geistes. Im Orient ist Religiosität nicht nur
eine Denkweise, ein intellektuelles Denk-
gebäude, sondern eine Lebensweise und das
sollten auch wir Christen beherzigen.
Erik wollte Eremit werden, aber wegen
seiner Kenntnis der frühchristlichen Literatur
und der christlichen Mystik ließ ihn sein Bi-
schof oft Vorträge halten und bot ihm dann
eines Tages das Amt des Pastors in einer Ge-
meinde an. 20 Jahre lang arbeitete er auch beim
Rundfunk. Seinen Wunsch, Eremit zu werden,
gab er auf, als er seine Frau Kirsten kennen-
lernte und eine Familie zu gründen beschloß.
Nach der Heimkehr überließ er es seiner
Frau, die sehr davon angetan war, über Medj.
zu sprechen. Für ihn selbst sei vieles noch nicht
klar, vor allem der Rosenkranz mache ihm zu
schaffen. Seine Art zu beten sei anders und
erfühle sich noch nicht recht daheim in Medj.
im Gegensatz zu seiner Frau, die in Marias
Schule Fortschritte macht.
Er habe jedoch die Armut der lutherischen
Kirche erkannt, wo alles zu sehr der Vernunft
überlassen sei und die großen Unterschiede
gespürt, die beide Kirchen trennen. “Schmerz-
haft war für mich vor allem zu erfahren, daß ich
nicht an der Eucharistie teilnehmen darf.
Ich erinnere mich, daß einmal, als ich mit
den anderen in der Reihe stand zum Empfang
der Kommunion, ein Kardinal, den ich gut
kannte, mich darauf aufmerksam machte, daß
ich sie nicht empfangen könne. Ich protestierte
laut : “Es ist Jesus, der mich ruft, ich muß die
heilige Kommunion nehmen” An diesem Punkt
hat der Kardinal es mir zugestanden, aber er
sagte mir : “Ich bitte dich, dies sehr ernst zu
nehmen”. Ich hoffe sehr, daß sich dieses Pro-
blem zwischen den Kirchen eines Tages lösen
wird. Ich denke, daß es auch gut wäre, wenn die
lutherische Kirche zur persönlichen Beichte
zurückfinden würde. Es wird viel von Sünden-
vergebung und Eucharistie geredet, aber es
gibt keine Beichte
.” Seine Frau fügte hinzu,
daß sie versucht hätten, mit dem Herzen zu
beten, aber sie litten beide sehr unter der Tren-
nung der Kirchen.
Heimgekehrt war sich das Ehepaar nicht
einig, ob sie ihren Glaubensbrüdern raten soll-
ten, nach Medj. zu pilgern. Im Gegensatz zu
seiner Frau meinte Rostboll, daß er das nicht
könne, solange die Frage der Kommunion nicht
geklärt wäre. Kirsten hingegen will es allen
empfehlen, um wenigstens hier den Segen zu
empfangen, so daß der Schmerz der Trennung
in ihnen wieder erweckt würde und der Glau-
ben in unseren einzigen Herrn Jesus Christus
erneuert würde. Nur Christus könne helfen, die
Trennung zu überwinden, aber inzwischen
würden die Gläubigen zur Mutter Gottes und
der heiligen Beichte finden.
Im lebhaften Zwiegespräch wurden es
beiden klar, daß sie sich mit ganzem Herzen in
Medj. verliebt hatten. Erik meinte, daß man die
Dinge und die Diskussionen , die beide Kir-
chen trennen, hintanstellen und sich dem le-
bendigen Christus mittels Seiner Mutter an-
nähern solle. Wenn wir uns Gott nähern, dann
werden auch wir einander näher kommen. Ei-
nes Tages, wenn wir bereit sein werden, alles
zu tun, was Gott von uns verlangt, werden wir
auch vereint sein und nicht mehr getrennt. Zum
Abschluß wünscht Erik allen Menschen den
Frieden.
(Aus Medj. offiziel)
Leben noch für eine Weile hier auf dieser Erde
weitergehen muß.
F - Was sind die Botschaften, auf denen
die Muttergottes am meisten besteht?
A - Immer die gleichen. Eine der häufigsten
ist die Einladung, an der hl. Messe nicht nur am
Sonntag, sondern so oft wie möglich teilzu-
nehmen. Einmal hat Sie zu uns sechs Sehern
gesagt: „Wenn ihr zur Zeit der Erscheinung
eine hl. Messe habt, wählt die hl. Messe ohne zu
zögern, denn in der hl. Messe ist mein Sohn
Jesus mit euch.“ Sie bittet auch um das Fasten;
das beste Fasten ist das Fasten bei Wasser und
Brot mittwochs und freitags. Sie bittet um das
Rosenkranzgebet, und zwar besonders in der
Familie. In dem Zusammenhang hat Sie gesagt:
„Es gibt nichts, was die Familie mehr vereinen
kann als der Rosenkranz, den die Eltern ge-
meinsam mit ihren Kindern beten.“
Dann wünscht Sie noch, daß wir einmal im
Monat das Sakrament der Buße empfangen. Sie
hat einmal gesagt: „Es gibt keinen einzigen
Menschen auf der Erde, der es nicht nötig hätte,
einmal im Monat zu beichten.“ Außerdem bittet
Sie darum, daß man wieder zur Bibel zurück-
kehrt, daß man jeden Tag mindestens einen
kleinen Abschnitt des Evangeliums liest; es ist
unbedingt notwendig, daß die Familie das Wort
Gottes liest und gemeinsam meditiert. Man soll
die Bibel an einem gut sichtbaren Ort im Haus
aufbewahren und sie nicht in einer verborgenen
Ecke vergessen.
F - Was kannst du uns über die Geheim-
nisse sagen? A Zuerst wird ein sichtbares Zei-
chen auf dem Erscheinungsberg auftauchen,
und man wird verstehen, daß es von Gott kommt,
denn es kann nicht von Menschenhand gemacht
werden. Im Augenblick kennen nur ich und
Ivanka die zehn Geheimnisse: die anderen Seher
haben erst neun empfangen. Keins von ihnen
betrifft mein persönliches Leben, sondern sie
sind für die ganze Welt. Die Muttergottes hat
gewünscht, daß ich einen Priester auswähle (ich
habe P. Petar Ljubicic´ gewählt), dem ich zehn
Tage vor dem Eintreten des Geheimnisses sa-
gen muß, was geschehen wird. Dann müssen
wir gemeinsam 7 Tage beten und fasten, dann
wird er drei Tage vorher allen das Geheimnis
offenbaren: Das ist seine Aufgabe.
F - Wenn dir die Geheimnisse anvertraut
worden sind, bedeutet das, daß sich alle im
Laufe deines Lebens verwirklichen werden?
A - Nein, das ist nicht gesagt. Ich habe die
Geheimnisse aufgeschrieben und es könnte sein,
daß eine andere Person sie veröffentlichen muß.
Aber zu dem Thema möchte ich euch sagen,
daß die Muttergottes oft wiederholt: Sprecht
nicht über die Geheimnisse, sondern betet. Denn
wer mich als seine Mutter und Gott als seinen
Vater fühlt, braucht nichts zu fürchten. Und
vergeßt nicht, daß ihr mit dem Gebet und dem
Fasten alles erreichen könnt.“
(Angelo Masciello)
background image
te organisieren, Tagungen... und wenig oder
nichts vom Geist des Glaubens. Ich hatte hu-
manitäre Aufgaben. Das Brevier betete ich
nicht mehr, weil ich keine Zeit hatte. Dann
befaßte ich mich mit Psychologie, in der Hoff-
nung, eine Antwort zu finden. Das Einzige,
was mir verblieb, war die heilige Messe, für die
ich immer große Verehrung fühlte.
Ich traf einen Geistlichen, der mir gestand,
nicht an die Eucharistie zu glauben und sich
über meinen Glauben verwunderte; ein anderer
sprach über die Zulässigkeit des Selbstmords.
All das hat mich sehr aufgewühlt. Überall
sprach man gegen das Zölibat, welches mir
immer schwerer erträglich wurde. Während
ich Kundgebungen und Ausflüge organisieren
mußte, entfernte ich mich auch von der Euch-
aristie. Ich bemerkte, daß mir etwas verloren
ging. Später lernte ich ein Mädchen kennen,
welches dann meine Frau wurde.
Ich wurde immer einsamer und verspürte
eine große innere Leere. Ich ging zu einem
Psychologen, für ihn war es klar, daß ich das
Priesteramt aufgeben und heiraten mußte. Ich
sprach auch mit Priestern darüber. Niemand
sagte mir, ich solle es nicht tun, alle wollten mir
nur psychologisch beistehen. Letztendlich ver-
lor ich das Vertrauen in Priester.
Viele meiner Professoren hatten nach dem
Konzil das Priesteramt verlassen. Also habe
ich den Schritt getan, eine tiefe Trauer blieb
zurück, nie habe ich mich über deren Grund
befragt, die Zweifel schob ich zur Seite. Aber
ich ging immer in die Kirche, wohnte der
Messe bei, wenn ich auch keine Kommunion
empfangen konnte.
F.: Was machten Sie nach der Rückkehr aus
Medj.? - A.: Ich war ruhiger geworden und
begann ernsthaft über eine Rückkehr in den
Priesterstand nachzudenken. Ich fand Gründe
dafür und dagegen. Jeden Abend betete ich den
Rosenkranz und weinte. Nach all dem, was ich
in meinem Leben angestellt hatte, war es wirk-
lich möglich, das Gott mich nochmals rufen
würde ? Mein Herz war in Aufruhr und am
folgenden Osterfest kehrte ich nach Medj. zu-
rück auf der Suche nach einer Antwort.
Eines Tages betrat ich die Erscheinungs-
kapelle, als dort eine französische Messe gele-
sen wurde und der Geistliche sprach vom
Priestertum. Ich weinte, nach der Messe bat ich
ihn um Rat. Er antwortete: “Bete”.
F.: Kamen sie zu einem Entschluß?
A.: Auf dem Rückflug betete ich: “Maria,
wenn es Dein Wunsch ist, daß ich wieder in den
Priesterstand zurückkehre, genügt mir nicht
eine Woche mit Dir in Medj., ich brauche ein
ganzes Jahr”. Das war mir aber nicht möglich
wegen meiner Verpflichtungen. Aber der Ge-
danke blieb bestehen. Dem war in der Tat so.
Ich kehrte nach Medj. zurück, wenn auch mein
Bruder, der Arzt ist, sich wegen des hier wüten-
den Krieges dagegen sperrte.
F.: Wie lang blieben Sie dann in Medj.?
A.: Für gut 6 Wochen und ich half auch bei
dem Jugendfestival. Ich traf auf Pater Tomislav
Vlasic
’, der mich tief beeindruckte. Trotz des
Krieges traf ich auf viele Menschen und fühlte,
daß sie Gott suchten. Und im Herzen begriff
ich immer mehr, daß wer Gott sucht, einen
Priester nötig hat. Wenn die Menschen Gott
nicht suchen, sind auch keine Priester not-
wendig.
Ich war einer, der gleich mit dem
Suchen aufgehört hatte, aber jetzt wurde das
Bedürfnis nach einem Seelsorger immer er-
sichtlicher...
Heimgekehrt traf ich den Erzbischof von
New York, der meinen Problemen sehr aufge-
schlossen entgegentrat und mir half, in Rom
die Rückversetzung in den Laienstand zu an-
nullieren zu lassen, sobald mein jüngster Sohn
18 wird. Auch meine Frau hatte inzwischen
meine Entscheidung akzeptiert. Unter den ab-
gefallenen Priestern, die ich traf, waren einige,
die sich wunderten, andere stimmten mir zu,
und es gab auch solche, die mich verurteilten.
Zu einem sagte ich:
“Gehe nach Medj., dort wirst du verstehen,
daß man nur aufgrund der Gnade Gottes Prie-
ster sein kann. Dort ist die Kirche Wirklichkeit,
die Messe, die Sakramente, die Beichte; das ist
es, was mich zur Rückkehr bewogen hat. Es ist
herrlich, es zu erleben, wie Gott anwesend ist,
wie Maria erscheint, wie uns unendlich viel
Liebe geschenkt wird. Kehre auch Du zurück!
Er schaute mich nachdenklich an, ohne ein
Wort zu sagen”.
F .: Warum vergißt, nach Ihrer Erfah-
rung, ein Priester seine Berufung?
A.: Es ist schwer, zu antworten. Ich will
niemanden aburteilen, aber ich denke, daß es
meistens der Mangel an Glauben ist. Wenn der
Glaube an Gott und insbesondere an Jesus in
der Eucharistie sich trübt, schwindet jegliches
Fundament dahin. Nicht verlassen kann den
Priesterstand wer an die Eucharistie glaubt, an
das, was er zelebriert. Nunmehr gehen mir die
Probleme der Priester sehr nahe. Ich erfuhr von
einem Freund, der die Berufung im Stich lassen
wollte. Ich bin zu ihm gegangen, habe mit ihm
zugeredet, daß er wieder Vertrauen faßte und
fand auch die Mittel, daß er nach Medj. pilgern
könnte. Laßt uns hoffen!
F.: Wie weit trägt die Gemeinde Verant-
wortung für das Leben des Priesters?
A.: Wenn die Gemeinde nicht betet, wenn
sie ihrem Priester nicht nahe steht und für ihn
betet, bleibt er ganz allein. In meiner
Pfarrgemeinde sah ich alles mögliche, traf aber
keine frommen Menschen, keine guten Fami-
lien, die beteten, die zur Anbetung kamen. Ich
sah sie nur bei der Messe und damit hatte es
sich.
Dann gab es Streitfälle, Trennungen, Trun-
kenheit, Drogen, Betrug, das war ihr tägliches
Brot. Nichts, was mich positiv beeinflussen
konnte, was mich an Seelsorge denken ließ.
Meine spirituelle Einstellung ging verloren
und es passierte, was passiert ist. Ich verurteile
niemanden, weiß jetzt aber, wie sehr die Einen
für die Anderen verantwortlich sind.
F.: Was werden Sie sagen in der ersten
Predigt? A.: An den Tag kann ich noch nicht
denken, aber es ist alles schon bestimmt, ich
weiß, daß es ein Geschenk der Gottesmutter ist.
Fast sicher ist, daß ich in den ersten Momenten,
wenn ich mich beim Altar befinde, weinen
werde, dann werde ich ihnen einfach sagen,
daß sie Gott und die heilige Jungfrau lieben
sollen.
F.: Wollen Sie noch etwas hinzufügen?
A.: Medj. hat mich völlig verwandelt ; ich
kam her, um für meine Familie zu beten und
kehrte zum Priestertum zurück, was ich nie-
mals zu träumen gewagt hätte. Medj. ist für
mich der Beweis für was Gott vermag. Ich bin
so dankbar.
Allen Priestern möchte ich ans Herz legen,
ihr spirituelles Leben intensiv zu leben, den
Menschen auf ihrem geistigen Wege beizuste-
hen, ohne jemals den Mut zu verlieren. Wenn
es auch scheint, daß die Menschen Gott nicht
suchen, suchen sie Ihn dennoch. Jeder
Pfarrgemeinde möchte ich sagen: “Betet für
eure Priester!” Tut eben das, wozu Maria euch
aufgefordert hat: ”Betet die Einen für die An-
deren!”
Und wie oft legte Sie uns nahe, für die
Priester und Bischöfe zu beten. Als Mutter
weiß Sie, was wir brauchen. Ich bleibe vereint
mit euch allen im Gebet!
(Aus Glas Mira, Sept.
96)
Der übliche Bus fährt täglich um 18:00 in der
Nähe des Hauptbahnhofs Triest ab und kommt am
folgenden Morgen um 8:00 in Medj. an; Rückfahrt
um 18:00 ab Medj., Ankunft in Triest um 8:00
morgens (Tel. 0039 40 425001, Preis hin und
zurück LIT. 180.000 )
* “Heutzutage ist es für viele Priester
schwer, treu zu bleiben”
- Ein Priester
englischer Sprache in Medj., weißer Kragen,
das Kreuz, jeden Tag die heilige Messe, eifrige
Seelsorge für die Pilger, was ist daran Beson-
deres? Dieser Priester aber kam ein Jahr vorher
in inkognito mit einer Gruppe, in sportlicher
Bekleidung ohne jegliches Erkennungszeichen.
Er war in einer schweren Krise, nahm weder an
der Messe noch an den Gebeten teil, beobach-
tete alles ganz unbeteiligt. Eines Tages trieb
ihn die Neugierde, Vicka anzuhören, welche,
nachdem sie von den Botschaften gesprochen
hatte, einwilligte, über die Kranken zu beten,
die ganze Gruppe bewegt sich, um sich ihre
Hände auflegen zu lassen.
So findet sich auch unser Freund in der
Reihe an der Seite einer Frau, deren Leid es ist,
daß ihr Sohn wegen Mords im Gefängnis ist.
Vicka legt ihre rechte Hand auf den Kopf der
Frau, die linke auf den unseres Freundes und
bittet Gott um Seinen Segen für die beiden.
Vicka weiß nichts von dem inneren Leid der
beiden, aber sie findet die richtigen tröstenden
Worte für die Frau und lächelt dann unserem
Freund zu mit den Worten: “Aufwiedersehen,
mein lieber Pater!” Für den Priester ist das ein
enormer Schock, “woher wußte sie, daß ich
Geistlicher war?” Die zärtliche Mutterliebe
von Maria ergießt sich in diesem Moment über
ihn und führt ihn langsam Schritt für Schritt
zurück auf den Weg des Priestertums. Ein Jahr
später ist er also wieder hier, glücklich, Maria
danken zu können.
Maria hat zu Mirjana gesagt: Heutzutage
ist es sehr schwer für die Priester, treu zu
bleiben. Ihr müßt für sie beten, um ihnen zu
helfen. Sie bedürfen nicht eures Urteils, son-
dern eurer Gebete und Eurer Liebe.
(S.Emm.)
Erst verzichtet er auf sein Rugby,
dann auf den Mittagsschlaf: alles für Maria
Während des Gebets in Medj. wurde im
Herzen Gerards ein Wunsch der Gottesmutter
laut: “Liebe Kinder, verzichtet auf das, woran
ihr am meisten hängt”. Er wollte etwas beson-
deres für die Himmelsmutter tun und dachte
sofort an seine größte Leidenschaft, das Rugby.
Er hatte begriffen, daß diese Leidenschaft ihn
völlig in Anspruch genommen hatte, stunden-
lang folgte er den Spielen auf dem Sportplatz
oder im Fernsehen.; keine Sportnachricht über
Rugby entging ihm.
Mutig entschließt er sich, ganz auf Rugby
zu verzichten und Jesus den ersten Platz in
seinem Leben einzuräumen. Und er entdeckt,
daß dieses Opfer, statt ihn zu belasten, ihm das
Gefühl großer Freiheit schenkt. Erneut kommt
er nach Medj. und während er seine AveMaria
betet beim Weinberg Ivans, verspürt er im
Herzen eine weitere Aufforderung von Maria:
"Der Nachmittagsschlaf!"
Hier sperrt sich Gerard. Er sagt nicht zu,
weil es zu schwer ist. Er ist ein Bergbauer, die
Arbeit im Sommer ist hart und eine halbe
Stunde Pause erscheint ihm unentbehrlich.
Wahr ist aber auch, daß die Siesta nicht nur zu
einer täglichen Gewohnheit wurde, sondern
sich auch auf zwei Stunden ausdehnt. Das
Ergebnis ist ein Mann ohne Tatkraft, schlaff,
willenlos den Versuchungen Satans ausgelie-
fert... Blitzartig erkennt Gerard, daß die Gottes-
mutter recht hat und er sich zu diesem be-
stimmten Punkt entschliessen muß. Bevor er
Medj. verläßt, schenkt er Maria seine Zusage
mit Liebe und unter Freudentränen.
Jetzt ist er wiedergekommen, um seine
Freude zu bezeugen, weil Maria ihn von einem
großen Makel heilte. Für nichts in der Welt
möchte er so sein, wie früher. “Man kann sich
nach Medj. begeben, um zu bitten, aber auch,
um zu schenken. Aber wenn man schenkt, wird
man reicher “ sagt er.
background image
(Wir müssen Gott alles geben, was er von
uns verlangt. Verzicht vor allem auf die Sünde
aber dann auch auf unsere Leidenschaften, die
uns daran hindern, Ihn von ganzem Herzen zu
lieben. Es sind die Entsagungen der Taufe, die
Satan mit heimtückischer Verschlagenheit ver-
sucht uns vergessen zu lassen oder als unwich-
tig abzutun. Und eben deshalb fordert uns
Maria immer wieder zur Entschlossenheit auf.
Auf diese Weise kann Gott uns an seinem
Reichtum teilhaben lassen und uns ganz damit
anfüllen
. Red.)
* Satan trennt die Ehepaare, Maria
vereint sie
- Während der Geist des Bösen am
Werk ist, um die Ehen zu zerstören, ist Maria
hier unaufhörlich mit Wundern am Werk, um
die Paare wieder zu versöhnen. Im September
95 verbringen Martine und Charles, 50 Jahre
alt, eine Woche in Medj... Sie sind französische
Handwerker und haben große finanzielle Pro-
bleme. Aber vor allem ist seit Jahren ihre
eheliche Beziehung vollkommen gestört.
Charles leidet unter Taubheit, sein linkes Ohr
ist klinisch tot. Er leidet außerdem unter De-
pressionen und verschließt sich in seinem Gram,
so steht die ganze Familie unter Anspannung.
In den ersten zwei Tagen sitzt er stumm in
seiner Ecke, während Martine an allen Gebeten
der Gemeinde teilnimmt. Sie bietet Gott ihre
Bürden als Opfer an und bittet Maria voll
Vertrauen um die Genesung ihres Mannes und
ihrer Ehe. Am dritten Tage bittet sie Jesus, zu
kommen um mit seinem Allerheiligsten Blute
das Ohr von Charles zu heilen.
Dieser fühlt am gleichen Abend etwas in
seinem Ohr, wie eine rinnende Flüssigkeit,
aber es ist nichts zu sehen. Am nächsten Tage
kann er zu seiner größten Überraschung mit
beiden Ohren hören! Und so ist auch zum
ersten Male ein Lächeln auf Charles Gesicht zu
sehen, langsam nimmt er auch an den Gebeten
teil und wird geselliger. Mit den heiligen
Sakramente der Beichte und der Kommunion
ergießt sich eine bisher unbekannte Freude in
sein Herz und ein völlig verwandeltes Paar
besteigt den Bus für die Heimreise, dank der
wiedergefundenen Gnade des Ehesakramentes.
Der behandelnde Arzt kann es nicht verste-
hen, das Gehörorgan ist weiterhin “klinisch
tot”, aber Charles hört bestens auf beiden Oh-
ren. Aus einem entzweiten Paar, traurig und
ohne Dialog, machten Jesus und Maria ein
glückliches Paar, Quelle der Liebe und der
Heilung auch für andere Familien. Im nächsten
Monat werden sie nach Medj. zurückkehren,
um zu danken.
(Tagebuch Schwester Emmanuel)
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt
Im Monat Oktober hat P. Tomislav Vlasic´
verschiedene Gebetstreffen an mehreren Orten
in Oberitalien abgehalten. Das wohl wichtigste
Treffen fand in Colle don Bosco (AT) statt, wo
er die Priester am Freitag, dem 11., die Gläu-
bigen am Samstag, dem 12., traf. Die hier
behandelten Themen folgen einem pädagogi-
schen Weg seit mehreren Jahren, um den See-
len den Weg der Öffnung zu Gott auf kindli-
cher und vertrauensvoller Art zu zeigen.
Vor einem Jahr hat der Vortragende Über-
legungen betreffend die göttliche Barmherzig-
keit angestellt („Ich bin nicht für die Gerech-
ten, sondern für die Sünder gekommen...“);
mit
dem heurigen Thema „Kommt alle zu mir, die
ihr euch plagt...“
(Mt 11,28-30) wurde ein
Schritt vorwärts getan, auf Jenen zu, der Quelle
von Ruhe und Rettung ist. „Vor allem müssen
wir glauben, daß Gott uns unendlich liebt und
uns retten will“, erklärt P. Tomislav.
„Seine Liebe ist lebendig und wie Er sich
selbst für unsere Rettung preisgegeben hat,
will Er unsere Sünden zerstören, um uns frei zu
machen. Es ist nötig, an Seine bedingungslose
Güte und Liebe zu glauben, sonst würden wir
die Übertragung unserer Rettung und die Um-
wandlung unseres ganzes Seins verhindern.
Der Herr will uns ein Leben in Fülle übertra-
gen; daher ist es wichtig, uns Gott auf rechte
Weise zu nähern, indem wir alle Last hinter uns
lassen, die nicht von Ihm kommt.
Alles, was uns auf dem Weg zu Gott Kum-
mer bereitet, ist an irgend etwas oder an irgend
jemandem gebunden, und das kommt nicht von
Gott: Sobald man alles verläßt und allein das
Reich Gottes sucht, kann sich unsere Seele frei
zu Gott erheben. Das alles kann sich verwirk-
lichen, wenn wir das eigene Kreuz in Liebe
umarmen und es als besondere Gnade ansehen,
wie einen bevorzugten Ort, an dem man sich
mit dem Herrn trifft.“
Die anwesenden 2.500 Personen, die den
oberen und unteren Teil der Basilika füllten,
haben sich fügsam durch Gebet, Meditation,
Beichte und der hl. Messe zu Jesus führen
lassen, um sich von den Lasten des eigenen
Alltags zu erholen, und folglich in Ihm einbe-
zogen, sicher auf dem Weg zum Vater bringen
lassen. Bei den darauffolgenden Treffen konn-
ten die Salesianer-Patres ein inneres Wachs-
tum, das auf diese Schule Mariens zurückzu-
führen war, feststellen. Schw. Stefania
„Der Advent kommt näher
- schreibt P.
Jozo - wie uns auf Christi Geburt vorbereiten?
Durch Gebete, Fasten und gute Werke... Laßt
verkünden: Ein Feuer wird in den nach Vares
zurückgekehrten Flüchtlingen entzündet; 12.000
sind ohne Fenster, ohne Öfen, ohne Feuer, Sym-
bol auch der Familie. Bereite den Tisch vor, es
kommen deine Brüder. Bereitet euch so auf die
Feste vor. Ich danke euch für die großzügige
Antwort, für alle an den Grenzen erfahrenen
Demütigungen, für eure Geduld und Ausdau-
er...“ Es ist dies nur ein Tropfen in ein Meer voll
Elend, das uns weiter und immer nach tätiger
Liebe aufruft.
P. Slavko
hat vom 24. bis 30. August
England besucht. Es wäre besonders auf den
Kreuzweg Hunderter von Personen unter strö-
menden Regen im bekannten Wald des Peter
Huttliey hinzuweisen, eines in Medjugorje
bekehrten Anglikaners. Danach erfolgte die hl.
Eucharistie und Anbetung. Am 25. August wur-
de ein Gebetstag in der Pfarre Wimbledon abge-
halten, in der Nähe des bekannten Stadions, und
am 26. fand das große Jahrestreffen Tausender
von Pilgern bei den Karmelitern von Aylesford
statt.
Das dritte Geheimnis von Fatima:
Nichts Besonderes, jedoch eine
Glaubenskrise hat die Welt erfaßt
Kard. Ratzinger , außer dem Papst, einer
der wenigen Eingeweihten der Geheimnisse
von Fatima, war bei den Feierlichkeiten am 13.
Oktober 1996 dort anwesend (Jahresfeier der
letzten Erscheinung der Madonna) und hat die
Fragen über das dritte Geheimnis von Fatima in
Radio Renascensa, der am meisten in Portugal
gehörte Sender, beantwortet: „Allen Neugieri-
gen möchte ich versichern, daß die Jungfrau
nicht Aufsehen erregt, keine Angst verbreitet,
keine apokalyptische Visionen vorstellt, son-
dern die Menschen zum Sohn geleitet, und das
ist das Wichtigste.
“Wenn die Kirche nach 80 Jahren das Ge-
heimnis noch nicht veröffentlicht hat, dann nur
deshalb, weil „die Kirche sich diesen unerhör-
ten Dingen entgegensetzt, um die marianische
Verehrung auf den Kern zu beschränken... Die
Madonna ist den Kleinen, den in der großen
Welt Einfachen, nicht erschienen, um Aufse-
hen zu erregen, sondern durch diese Einfachen
die Welt zum Einfachen aufzurufen, d.h. zum
Wesentlichen: der Bekehrung, dem Gebet, den
Sakramenten.“ Die Entscheidung das Geheim-
nis zu enthüllen „liegt beim Papst, vergessen
wir aber nicht, daß der Papst durch den Heiligen
Geist geführt wird...“
Im Interview hat der Kardinal die Tatsache
als „ein Wunder“ bezeichnet, daß der Papst das
Attentat vom 13. Mai 1981 überstanden hat: Alì
Agcá war ein absolut sicherer Schütze; das
Datum hat an sich auch seine Aussagekraft!“ Er
hat hinzugefügt, daß ihn heute mehr denn je
„die Glaubensmüdigkeit“ in vielen Teilen der
Welt, besonders in Europa, besorgt. Anstelle
froh zu sein, den wahren Gott zu kennen, be-
trachten wir das Christentum eher als Last oder
reine Gewohnheit. Außerdem wollen sich viele
eine eigene Kirche schaffen, wie einen
Privatclub, und vergessen, daß die Kirche von
Jesus gewollt ist, um Gott und Sein Wort ken-
nenzulernen und gerettet zu werden... Wollen
wir hoffen, daß eine neue Freude zum Glau-
ben entsteht.“
Der Kardinal hat anschließend im Karmeli-
terkloster in Coimbra die 89jährige Schw. Lucia
besucht, als einzige Überlebende der Seher,
und hat bestätigt, das 3. Geheimnis „behandelt
nicht etwas, das wir überwinden müßten, son-
dern es betrifft nur Hilfestellung und Erziehung
im Glauben.“
Es scheint, die Erklärungen des Kardinals
stimmen mit jenen Don Amorths, ein Experte
bezüglich Fatima, zusammen (Echo 126 S. 4).
Fügt man den Erklärungen des Kardinals über
„die Glaubensmüdigkeit, besonders in Euro-
pa“, jene, „die eine eigene Kirche errichten
wollen“, sowie „die Glaubenserziehung“,
einzigste Absicht Mariens, hinzu, fällt es nicht
schwer zu folgern, daß das Geheimnis den
Glaubensabfall, die Trennungen in der Kirche
und Satans Augenblick, betrifft: eine Ausle-
gung, die auch vom Bischof von Leiria-Fatima
am 16.08.1924 gegeben wurde (siehe Echo 82,
S. 9). Jesus hat nicht ohne Grund gesagt: „Wird
jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf
der Erde (noch) Glauben vorfinden?“ (Lk 18,8)
* Ein großes Spital, ein Haus zur Aufnahme
von Priestern (Haus des Vaters) und ein weibli-
ches Klausurkloster (Sanguis Cristi) werden in
Medj. entstehen. In der Gegend von Violica ist
der Grund für das Spital „P. Pio da Pietrelcina“
schon gekauft worden, das dieselben Dienste und
die gleichen geistlichen Hilfen der „Casa di
Sollievo della Sofferenza“ von S. Giovanni
Rotondo aufweisen wird. Das Werk ist auf die
Initiative der Assoc. Ente Morale „Solidarietà e
aiuto per la Casa Internazionale della Pace“
zurückzuführen und wird mit Spenden seitens
Barmherziger wachsen und gedeihen.
„Das habt ihr mir getan!“
- Eines unter
vielen von der Königin des Friedens erwirkten
Werke: Jakljan, eine Insel an der Küste Kroa-
tiens, die die Regierung an P. Jozo für 3.200 1 bis
20jähr. kroat. und muselm. Waisen zur Verfü-
gung gestellt hat. Das Werk ist darauf ausgerich-
tet, ihre Persönlichkeit, die durch den Krieg, der
unauslöschliche Spuren hinterlassen hat, zerstört
wurde, wieder herzustellen: einige sind taub,
andere stumm, einige verstümmelt, andere 9-
10jährig haben schon graue Haare. Der Verein
Mir i Dobro aus Viggiù hat für sie schon 2 große
Gebäude und 26 Bungalows errichtet, ein Motor-
schiff gekauft, und hält den Dienst des Werkes
aufrecht. Jetzt aber erschallt ein Hilferuf. Für
Spenden: Mir i Dobro, via Giovane Italia 3,
Viggiù (Varese), Postkontokorr. 10073211, Bank-
konto: 874600 bei Istit. S. Paolo, Agentur Viggiù.
* Ein erzieherisches und geistliches Se-
minar
, das von den Patres aus Medj. in Neum am
Meer, abgehalten wird: 24. - 28. Februar 1997,
Hotel Sunce. Vormerkungen innerhalb Dezember
über Fax: int.+387-88-651444: DM 275,— pro
Person; Zubringerdienst von u. zum Flughafen
Split. Die bekannten Patres Ljudevit Rupcic, Josko
Srdanovic, P. Paul Zulehner, Universitäts-
professoren, werden Familienthemen behandeln
(Simultanübersetzung in allen Sprachen); P. Bar-
baric´, René Laurentin, P. Leonard Orec´, P. Mil-
jenko Stojc´: alle Patres aus Medj. sind anwesend...
Ende der Tagung am 28. in Medj..
background image
Verantwortl.: A. Lanzani, Tip. DIPRO, I- Roncade TV
Eine Botschaft, die nachdenklich stimmt
Folgenden Bericht veröffentlichen wir so,
wie wir ihn erhalten haben:
Der Seher aus Kurescek in Slovenien (vgl.
Echo 105, S. 4), der nunmehr 70-jährige Franz
S., hat ein bewegtes Leben voller Plagen hinter
sich, denn er ist vom Unglauben seiner Jugend-
zeit zur Fülle des christlichen Lebens gelangt.
Er wird von der väterlichen Sorge des Erzbi-
schofs von Lubljana (Laibach), der vor einigen
Jahren zum Priester geweiht hat, liebevoll un-
terstützt: ihm gibt er auch die Botschaften wei-
ter, die er von der Muttergottes empfängt. Der
Erzbischof vertraut sie einem gewissenhaftem
Priester an, der sie dann der Öffentlichkeit
zugänglich macht.
Hier nun die bedeutende Botschaft von vor
4 Jahren (18,07.92): „Gelobt sei Jesus Christus!
Ich habe selbst nicht gemeint, daß die
Ercheinungen von Medjugorje von der ganzen
Kirche anerkannt würden, Aber ich war traurig
über die persönliche Stellungnahme des Bi-
schofs, der wegen dem ihm anvertrauten Dienst
sich um meine Jugendlichen und um meine
Botschaften hätte kümmern müssen.Er hat sei-
ne Äußerungen nach rein menschlichen Krite-
rien abgegeben, und folglich ohne Demut, un-
fähig, die Göttliche Barmherzigkeit anzuerken-
nen, die mich auserwählt hat, zur ganzen Welt
durch die kleinen Seher von Medjugorje zu
sprechen.
Ich, eure Mutter, räche mich nicht für den
Ungehorsam, und auch Gott ist kein Gott der
Rache. Doch aus dem Ungehorsam entspringt
das Böse, und daraus folgt, daß man den Bot-
schaften Gottes keine Beachtung schenkt. Wer
den Willen Gottes zurückweist, dem bleibt
auch der Segen Gottes vorenthalten. Und den
Segen Gottes abweisen bedeutet, einen Ort frei
zu lassen, der für die Gnade bestimmt war, und
den nun dunkle Kräfte einnehemen. (1)
Ihr Priester, meine geliebten Söhne, ich
erwarte von euch einen reifen Geist, und gewiß
keine Bremse für den geistlichen Fortschritt
meiner Kinder, die euch anvertraut sind. Ich
segne euch und begleite euch mit viel Liebe und
viel Sorge“. (aus Botschaften-Mediatrix,
Wordern, Österreich)
(1) Der Mensch ist kein neutrales Land,
sondern dazu bestimmt, entweder von Gott oder
von Satan eingenommen zu werden, wie es in
dem Gleichnis des Hauses, das erst von einem
Starken und dann von einem noch Stärkeren
eingenommen wird, gut zum Ausdruck kommt
(Lk 11, 21-26). Wenn daher den Gnaden Got-
tes, die Gott uns auf Seine eigene Initiative
hinsendet, der Weg versperrt wird, bleiben wir
den Angriffen Satans und der anderen bösen
Geister wehrlos aisgeliefert.
Jeder Christ, dem die Geisteskräfte frei zur
Verfügung stehen und der von der Gnade gelei-
tet wird, hat normalerweise die Fähigkeit, die
Zeichen Gottes zu erkennen. Jesus sagt: „War-
um urteilt ihr nicht selbst, was gut ist? (Lk 12,
57: als Er das sagte, richtete Er sich an das
individuelle Gewissen, das in der Lage war,
angesichts der Leugnung der damaligen religi-
ösen Autorität selbst zu urteilen). Aber nicht
alle haben diese Reife. Die Schwachen lassen
sich leicht von denen beeinflussen, die sie ent-
weder mit ihrer Autorität beeindrucken oder
ihnen den breit ausgetretenen Weg anbieten;
Die Autorität in der Kirche dagegen steht im
Dienst der Wahrheit und hat die Funktion, die
Charismen zu erkennen und zu ordnen, mit dem
Licht Gottes und im Gehorsam gegen Ihn, und
nicht sie nach eigenem Gutdünken und nach
rein menschlichen Kriterien zu verhindern.
Erklärung des Vatikans,
welche die Pilger beruhigt.
Im Juni wurde in zahlreichen Presseorganen
die Nachricht verbreitet, daß der Vatikan die
Pilgerfahrten nach Medj. verboten habe. Der
Sprecher des heiligen Stuhls, Navarro-Valls,
hat dies sofort für unrichtig erklärt. (s. Echo
128). Da aber viele noch nicht überzeugt wa-
ren, hat er sich erneut geäußert: “Der Vatikan
hat nie ausgesprochen, daß keine Pilger nach
Medj. gehen können, hingegen wurde erklärt,
daß keine offiziellen Pilgerfahrten der Diöze-
sen oder Pfarrgemeinden organisiert werden
können (man beachte das Wort “offiziell”), bis
nicht die endgültige Beweiserfassung abge-
schlossen wurde, ob die Erscheinungen als
echt anzuerkennen sind.
Bis dahin kann auch jetzt ein jeder guten
Gewissens nach Medj. pilgern.” Diese Er-
klärung gab er der größten Presseagentur der
USA, Catholic News Service, am 21. August.
Er fügte noch hinzu, daß die Katholiken,
die dorthin gehen, ein Anrecht auf geistlichen
Beistand haben; die Kirche verbietet den Geist-
lichen also ausdrücklich nicht, die von nicht
kirchlicher Seite organisierten Pilgerfahrten
nach Medj. zu begleiten.
Navarro-Valls betonte noch ausdrücklich,
daß “sich nichts geändert habe” in der Einstel-
lung des Vatikans und wiederholte, als Ant-
wort auf die Frage eines französischen Bi-
schofs (siehe Echo 128) die Erklärung des
Monsignore Bertone von der Kongregation
der Glaubensdoktrin “Die Bischöfe erklärten
und Erzbischof Bertone bestätigte es, daß die
Zusammenkünfte zahlreicher Gläubiger in
Medj. des geistigen Beistands der Kirche
bedürfen, aus diesem Grunde können die Geist-
lichen den Pilgern folgen...
Anders wäre es, wenn offizielle kirchliche
Pilgerfahrten organisiert würden, weil dies
einer Sanktion des Vatikans der Geschehnisse
von Medj. gleichkäme, welche hingegen noch
von der Kirche untersucht werden. Der Spre-
cher sagte noch, daß er dies alles nochmals
wiederhole, weil “es traurig wäre, daß die
Worte des Erzbischofs in so enger (und fal-
scher, N. d. Red.) Form verstanden worden
wären”. Hat die Kirche etwa “nein” zu Medj.
gesagt ? Absolut nicht!
(Press Bulletin)
Die armen Pilger lehren uns
-
Es
kommt vor, daß der eine oder andere eine Wall-
fahrt nach Medj. in reiner Armut unternimmt.
Eine tschechische Frau, die mit Pfarrmitgliedern
gekommen war, schreibt (die Tschechen werden
immer zahlreicher): „Für die Dauer einer Woche
haben wir im großen Zelt gewohnt und von Brot
und Wasser, ein klein wenig Käse oder Wurst,
gelebt, dreimal haben wir etwas Kaffee zu uns
genommen. Wir gehen nur zu Fuß, zweimal am
Tag zur hl. Messe. Wir haben sehr schöne Tref-
fen mit den Gemeinschaften, mit P. Slavko und
Jelena, gehabt. Das Programm war äußerst aus-
gefüllt und wir hatten wenig Zeit zum Ausruhen,
dann Gebete auf den Bergen und im Park mit
allen Tschechen (500 ca.).
Reue und Schuldgefühl
- Es bedrückte
mich ein Schuldgefühl. Ich konnte alle empfan-
genen Gnaden sehen, die Fehler, die Sünden in
meinem Leben, die verlorene Zeit. Nie in mei-
nem Leben konnte ich so klar das Gute und Böse
meines Lebens erkennen; das Schuldgefühl war
erdrückend und ließ mich alle empfangenen
Gnaden vergessen. Ich habe gebeichtet und ich
erhielt den Rat: Jesus und Maria ununterbrochen
lieben, nicht daran denken, ob ich gut oder böse
sei, nur lieben und weiter nichts...“
Bravo, Beichtvater! Die Erleuchtung über
alle Fehler der Vergangenheit zu empfangen ist
eine Gnade, die die Madonna gewährt und zu
wahrer Reue und Umkehr des Herzens führt: das
ist gute Frucht von Medj.. Etwas anderes ist das
Schuldgefühl, was uns stets das Böse vorwirft,
das wir begangen haben, und nicht die Freude an
der Barmherzigkeit und Vergebung Gottes, die
aus dem Elan der Liebe entspringen. So glauben
wir, daß sich die Dinge für uns schlecht entwik-
keln, denn wir sind der Hilfe unwürdig. Das will
uns eindeutig der Teufel einreden, der sich ein-
mischt, um unseren Frieden zu stören.
Er klagt
uns Tag und Nacht vor Gott an (Offb 12,10). Du
hast allen Grund in Frieden zu sein. Gott schaut
nur auf unsere, gegenwärtige, gute Absicht „denn
all meine Sünden warfst du hinter deinem Rük-
ken“ (Jes 39). Das ist wahr und auch Satan weiß
es. Sage ihm:
Ich stelle Satan aus, „denn ich weiß,
wem ich Glauben geschenkt habe..! (2 Tim 1,12).
Echo erhält man gratis. Wir haben den jährl.
Posterlagschein für die Spenden beigelegt, die
wir jetzt besonders benötigen. Infolge wachsender
Nachfrage und damit verbundenen Versand
ins Ausland,
in den versch. Sprachen, erwarten
wir einen Beitrag für die Postversandkosten, die
weit höher als jene für den Druck sind.
Das “Echo” wird 12 Jahre alt,
die Auflage stieg auf 800.000,
es erscheint in 16 Sprachen!
Dank Dir, Maria, die Du uns vor 12 Jahren
riefst, um mit der Hilfe zahlreicher Brüder und
Schwestern Deine Botschaft des Friedens in
aller Welt zu verbreiten.. Und Du läßt dieses
Dein Werkzeug weiter anwachsen, damit es zu
vielen Herzen gelangt.
Eine Bilanz: Echo beginnt sein 13. Le-
bensjahr mit 800.000 Exemplaren in 16 Spra-
chen
. (Als letzte kam die schöne schwedische
Ausgabe hinzu). Die insgesamt 480.000 Ex-
emplare in den 5 Hauptsprachen (italienisch,
französisch, englisch, spanisch und deutsch)
werden in Mantua aufgelegt und versandt. Die
Ausgaben in den anderen Sprachen sind auto-
nom und werden in den einzelnen Ländern
verlegt, portugiesisch in Portugal, portugie-
sisch in Brasilien, holländisch, katalanisch,
schwedisch, russisch, polnisch, rumänisch,
ungarisch, griechisch und albanisch.
Ich erbitte euer Gebet für den, der es allein
abfassen und Schritt halten muß mit den Er-
wartungen der himmlischen Leiterin und für
alle die in dieses Unternehmen verwickelt sind,
welches eine immer schwerere Bürde wird für
diese kleine Pfarrei; aus einem kleinen Bäch-
lein wurde ein Fluß, der aus den Ufern zu treten
scheint. Wir sind gezwungen, uns auf ärmliche
8 Seiten zu beschränken und deshalb nur das
Wesentliche zu schreiben und alle Artikel aufs
Äußerste zusammen zu streichen.
Wegen des vielen Materials, das sich im
Laufe von zwei Monaten sammelt, müssen wir
auf Hinweise und Nachrichten verzichten, die
sich nicht direkt auf Medj. und auf unseren
Zweck beziehen und sogar auf die sehr schö-
nen Bezeugungen aus aller Welt, wie gut Echo
wirkt und die uns ermutigen, weiter zu machen.
Wir danken, einmal für alle, unseren Freun-
den und denen, die dieses kleine Samenkorn
mit ihren laufenden Spenden unterstützen oder
mit ihrer Mitarbeit
Für alle erflehen wir, mittels der Fürspra-
che der unbefleckten Gottesmutter Maria und
aller Heiligen, den Segen des Vaters, des Soh-
nes und des heiligen Geistes, auf daß sie ihrer
Aufgabe, die Welt zu erneuern, zu der sie
Maria ruft, würdig werden.
Villanova Maiardina, 27.10. 96
VERTEILUNG - *Schweiz: Otto Müller, Son-
neggstr. 3 - CH 9113 Degersheim - Postkonto: 90 -
4768 - 0 *Österreich: Heindler Margarete, Reindl-
gutstr. 5, A - 4400 Steyr. Überweis.: Volkskredit-
bank Steyr Nr. 75.045.187 oder Postscheckkonto:
93.001.968 *Deutschland: Medjugorje Comitee,
F. Castagnetti, Ostpreussenweg, 4, D- 33104 Pader-
born. Überweis.: K/K 85738 Sparkasse Paderborn
(BLZ 47250101)
Echo (in allen Sprachen) jetzt auch in INTER-
NET Adresse:http://www.eclipse.it/medjugorje
* Echo Mariens kann man in allen wichtigsten
Sprachen in Medjugorje im Andenkenladen vor
der Kirche finden; der Vorrat liegt im Geschäft
MIR,
sofort links nach der Brücke vor der Kirche.
 


 

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