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Echo Mariens Königin des Friedens 126 (März-April 1996)

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126
Königin des Friedens
Echo Mariens
Botschaft vom 25. Februar 1996
“Liebe Kinder! Heute lade ich euch zur
Umkehr ein. Das ist die wichtigste Bot-
schaft, die ich euch hier gegeben habe.
Meine lieben Kinder, ich wünsche, daß
jeder von euch zum Träger meiner Bot-
schaften werde. Ich lade euch ein, meine
lieben Kinder, die Botschaften, die ich euch
in diesen Jahren gegeben habe, zu leben.
Diese Zeit ist Zeit des Gnade.
Besonders jetzt, da euch auch die Kir-
che zum Gebet und zur Umkehr aufruft,
lade ich euch ein, meine lieben Kinder,
meine Botschaften zu leben, die ich euch in
dieser Zeit, seit ich hier erscheine, gegeben
habe. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt
seid.”
Immer und immer wieder:
“Kehrt um!”
Im Einklang mit der Kirche gibt uns Maria
die rechte Botschaft für diese “günstige Zeit”,
die Fastenzeit, die sich zur Vorbereitung auf
das wahre Ostern einfügt, in die Zeit der
Gnade
Ihres Erscheinens auf Erden. Sie ladet
uns zur Umkehr ein. Dies ist die wichtigste
Botschaft, welche Sie uns hier gegeben hat,
denn aus der Bekehrung entspringt all das
Übrige, weil sie wohl keine Rast kennt. War
nicht Frieden die erste Botschaft von Medj.?
Die ersten Worte Mariens an die Seher: Ich
wünsche mit euch zu sein, um euch zu bekehren
und die ganze Erde zu versöhnen
(26.6.1981).
Der Friede ist das Ziel zu dem Sie uns führen
möchte und “dessen Bedürfnis wir alle ha-
ben”: Die Bekehrung ist der Weg dorthin.
1. Umkehr ist die erste Einladung, die
Johannes der Täufer den Menschen ausspricht
und von Jesus wiederholt wird: Kehrt um und
glaubt dem Evangelium; und wenn ihr euch
nicht bekehrt, kommt ihr alle auf dieselbe
Weise um.
Im Originalbegriff versteht man
unter Bekehrung Reue (“Metanoia”, d.h. Buße
und Sinnesänderung im Griechischen), dem
die Lebensänderung folgt (“epistofré”).
Die Bekehrung ist eine totale Rückkehr
des Herzens zu Gott, denn dieses Herz sei nicht
gespalten, sondern für Ihn loderndes Feuer,
nach dem ersten Gebot: Du wirst den Herrn
deinen Gott aus ganzem Herzen lieben... und
den Nächsten wie dich selbst,
im Gegenteil wie
Ich euch geliebt habe;
ein Bild der Drei-
einigkeit, nach dem wir geschaffen wurden,
d.h. in inniger Gemeinschaft mit den Geschwi-
stern, wie unter den Drei Personen, ohne
Verschließungen, noch unantastbaren Berei-
chen des Herzens, in denen sich die eigenen
Idole einnisten, sondern in der völligen Öff-
nung der Liebe.
Somit also zur Gemeinschaft bekehrt. Hast
du einen Bruder, eine Schwester, oder Gatten,
dir in Christus verbunden, so vertraue ihnen
den vergangenen Tag an, bringe deine Fehler
dar, willens der Besserung und der inneren
Reinigung: Die Sonne gehe nicht über eure
Sünde unter.
Wie Jakob bezeugt, gingen die
ersten Christen so vor: Beichtet euch gegensei-
tig eure Sünden.
Und als Jesus die Apostel
ermahnte, weil sie schwiegen, worüber sie
unterwegs gesprochen hatten (Mk 9,33): Wenn
der Bruder gesündigt hat, gehe hin und ermah-
ne ihn, nur du und er allein. Wenn die Öffnung
zum Bruder nicht wirklich ist, können uns
Ketten, oder geheime Übel, deren man sich
nicht entledigen will, leicht fesseln.
2. Um auf die Umkehr hinzuarbeiten,
beginnen wir die Beziehungen zu den uns
nahestehenden Personen zu prüfen. Es hat eine
Bedeutung, wenn die Kirche in den hl. Messen
der Fastenzeit Stellen vom Alten und Neuen
Testament zur Vorlesung bringt, die von der
Versöhnung und von Werken der Barmherzig-
keit sprechen, besonders was die Familie und
die kleinsten Brüder anbelangt: Die Unter-
drückung und das Mit-dem-Finger-zeigen
beseitigen...das Brot (im Gegenteil die Seele)
dem Hungernden schenken...nicht das eigene
Fleisch verachten...nicht übervorteilen, nicht
urteilen...keinen Haß nähren, sondern weiße
offen den Nächsten zurecht, damit du dir nicht
für ihn die Last einer Sünde aufladest.
Willst
du einen weiteren Beweis für die Umkehr?
Bist du bereit, eine Beschäftigung zu unterbre-
chen, um dem Bruder zuzuhören, oder ihm zu
dienen, den Kleinen, der deiner zu später Stun-
de bedarf? Oder weißt du ihn ab, weil er deine
angenehme Lebensweise stört?
3. In der Praxis: Beten ist der erste Schritt
zur Umkehr, denn es ermöglicht Gott uns mit
Seinem Wort zu erleuchten, um unsere Fehler
aufzudecken und uns die Kraft zu geben, ge-
gen sie anzukämpfen. Dann kommt das Fa-
sten
von dem, was unser Herz bedeckt und die
Verbindung Gottes zu uns unmöglich macht;
es sei vor allem ein Fasten von der Sünde, dann
vom Fernsehen, oder von bestimmten Lektü-
ren oder bestimmter Neugierde; das Fasten
macht schläfrig, ermöglicht aber, mit dem
Herrn zu wachen (wieviele Gnaden erwachsen
daraus!). In der Folge ist am Mittwoch und
Freitag bei Brot und Wasser fasten ein wirkli-
ches Zeichen zur Aufnahme Mariens und der
Anteilnahme am Leidensweg des Herrn und
Seines Kampfes gegen die Sünde.
Daraus entsteht der Durst zu dem, was uns
Jesus in Seinem Wort sagen will, sowie der
Wunsch, uns mit Seinem Leib und Blut in der
Eucharistie zu vereinen: die Hl. Messe. Es
folgt die Beichte, die eine Antwort auf die
Notwendigkeit der Reinigung von der Sünde >
März/April 1996 - Des Herrn Ostern - Orig.A.: Eco di Maria - Anschrift: Echo Mariens, cas.
post. 149- I-46100 Mantova - Autor. Tribunale MN 8.11.86, J.12- Nr.3-4; Fax 39-376-245075
Die Schmerzen, die uns zum Leben geboren haben
> gibt und zu einem reinen, zartfühlenden
Gewissen führt. In der Beichte erfährt man die
göttlich-heilende Berührung, die Umarmung
Gottes und ein Gefühl der Leichtigkeit, die
Transparenz des Herzens ist.
4. Schließlich ladet uns Maria ein, Träger
der Botschaften zu werden (das letzte Mal
sprach Sie von “Missionaren”) und diese auch
zu leben, und nicht nur “anzuhören und dar-
über zu reden” (25.5.1991); unsere Worte
können sonst nicht auf Gehör stoßen und wir
werden auch nicht die Anwesenheit Mariens
glaubhaft machen können. Mögen wir lernen,
den Psalm 50 (Miserere) oft zu lesen, in dem
die Reue, die Bekehrung, der neue Geist, der
Wunsch, das neue Leben zu vermitteln (“Ich
werde den Irrenden deine Wege lehren”) und
der ewige Lobpreis Gottes, beschrieben ist. So
bereitet uns die Madonna auf Ostern vor.
don Angelo
ZEIT MARIENS:
Eine ununterbrochene Katechese
des Papstes
Der Papst hat während der letzten Mitt-
woch-Audienzen eine Strecke echten Weges
marianischer Katechese durchschritten, um die
unersetzliche Stellung Mariens in der Kirche
und der Welt zu klären.
1. “Das marianische Antlitz der Kirche...
hat sich während der Jahrhunderte immer mehr
mit der Entwicklung der mariologischen Über-
legung und des Kults der Jungfrau” abgezeich-
net, sagte er am 15. November 1995. “Sicher ist
die Heiligste Jungfrau völlig auf Christus aus-
gerichtet, Fundament des Glaubens und der
geistlichen Erfahrung, und Sie führt auch zu
Ihm. Wenn die Christen also Jesus gehorchen,
der der Mutter eine ganz besondere Rolle im
Rettungsplan vorbehalten hat, verehren, lieben
und bitten sie Maria auf ganz besondere und
eindringliche Weise und schreiben Ihr eine
bedeutsame Stellung im Glauben und Erbar-
men zu, und erkennen Sie als den bevorzugten
Weg zu Christus, Oberster Mittler, an...
“Die marianische Dimension der Kirche
äußert sich in unzähligen Ereignissen des christ-
lichen Lebens, indem sie für den von Maria in
ihren Herzen eingenommen Platz Zeugnis ge-
ben. Es ist dies nicht eine oberflächliche Ange-
legenheit, denn es handelt sich um ein tiefes,
bewußtes Gefühlsband, das im Glauben seine
Wurzeln hat , daß die Christen von gestern und
heute gewöhnlich auf Maria zuzugehen, um
eine intimere Gemeinschaft mit Christus einzu-
gehen.” Durch diese Beziehung sind die enga-
gierten und sogar die entfernten Christen unter-
einander verbrüdert, die einem einfachen Glau-
ben treu sind. Zur Bestätigung spricht der Papst
von den marianischen Wallfahrtsorten als An-
ziehungspunkt für Massen an Gläubigen und
von Zentren der Evangelisation. Wie “anfangs
die erste Gemeinschaft Pfingsten erwartete,
drängt Maria viele Christen zum Apostolat und
zum Dienst am Nächsten: das ist in unzähligen
Werken, Initiativen, Ereignissen, ersichtlich,
die sich durch das ganze Leben der Kirche
hindurchziehen.” Also vorwärts, mit Maria!
2. Nicht zu wenig, nicht zu viel über
Maria: - Sicher war nicht das der Sinn dessen,
was der Papst in der Katechese am 3. Januar
1996 gesagt hatte und wie es von den Zeitungen
unter dem Titel “Verehrer, aber nicht Fanati-
ker” widergegeben wurde. Hier seine Worte:
Echo 127 erscheint im Mai
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“Es ist nötig zu unterstreichen, daß die Doktrin
und der marianische Kult nicht Frucht von
Sentimentalität ist... Übrigens hat Jesus selbst
seine Altersgenossen eingeladen, sich nicht von
der Begeisterung in der Betrachtung Seiner
Mutter, leiten zu lassen, aber in Maria vor allem
die zu erkennen, dieselig ist, denn sie hört das
Wort Gottes und befolgt es
(vgl. Lk 11,28).
Nicht nur die Zuneigung, sondern vor allem
das Licht des Heiligen Geistes muß uns dazu
führen, die Mutter Jusu und Ihren Beitrag zum
Werk der Rettung zu verstehen... Das Geheim-
nis Maria erfordert eine nicht weniger rigorose
Überlegungsmethode, als jene der gesamten
Theologie... Das Konzil ermahnt die Theolo-
gen und Prediger des göttlichen Wortes
wärmstens, “mit aller Sorge von jeder falschen
Übertreibung Abstand zu nehmen...” (LG 67).
Diese Übertreibungen kommen von jenen,
die einem Verhalten des Maximalismus verfal-
len sind und fordern, die Vorrechte Christi und
alle Charismen der Kirche systematisch auf
Maria auszudehnen... In der marianischen
Doktrin ist es jedoch stets nötig, den bestehen-
den, unendlichen Unterschied zwischen der
menschlichen Person Mariens und der göttli-
chen Person Jesus unter Schutz zu stellen...
Sinngemäß ermahnt das Konzil die Theolo-
gen und Prediger “von der Engstirnigkeit”
Abstand zu nehmen, d.h. von der Gefahr des
Minimalismus, die sich in doktrinären Ansich-
ten, Auslegungen der Exegese und Kult-
handlungen, kundtun können, und dazu neigen,
die Bedeutung Mariens im Werk der Rettung,
Ihre immerwährende Jungfräulichkeit und Ihre
Heiligkeit, zu vermindern und auszuhöhlen...
Es ist stets unvorteilhaft, ähnlich extreme Stel-
lungen einzunehmen, kraft einer zusammenge-
hörenden, ehrlichen Treue zur offenbarten
Wahrheit, wie sie in der Heiligen Schrift und in
der apostolischen Tradition dargelegt ist. Das-
selbe Konzil bietet uns ein Kriterium an, das
uns die authentische, marianische Doktrin zu
unterscheiden ermöglicht: “In der Kirche nimmt
Maria, nach Christus, den höchsten und den uns
nächsten Platz ein” (LG 54).
3. “Maria, das verborgene Gesicht der
Dreieinigkeit” - Die Jungfrau Maria, “fester
Begriff des ewigen Rates” (Dante) hilft uns, das
Handeln des Vaters am Beginn des Rettungs-
planes zu enthüllen..., der sich in der
Menschwerdung erfüllt hat... durch das Wirken
des Heiligen Geistes und die Mithilfe der Frau,
die den Sohn Gottes und die gesamte Kirche
geboren hat. Maria, die Lieblingstochter, ‘alma
mater’ und unberührte Braut, spiegelt auf alle
Ihre Kinder auf besondere Weise das Wirken
der Heiligsten Dreifaltigkeit (10. Januar 1996).
4. “Die Frau, erste Verbündete Gottes
gegen Satan”: So hebt der Papst am 24. Januar
1996 hervor, daß die Geschichte der Rettung
ausgehend vom Alten Testament immer klarer
die Figur einer Frau zum Ausdruck bringt.
Unter den biblischen Worten, die Sie ankündi-
gen, zitiert das Konzil jene Worte, mit denen
Gott, nach dem Fall Adams, Seinen Plan der
Rettung offenbart: Feindschaft setzte ich zwi-
schen dich und die Frau, zwischen deinem
Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich
am Kopf, und du triffst sie an der Ferse
(Gen.
3,15). Solche Ausdrücke wurden seit dem XVI.
Jahrhundert als “Protoevangelium” (Ur-Evan-
gelium) bezeichnet, d.h. die erste Frohe Bot-
schaft, die zu verstehen gibt, daß “die erste
Reaktion Gottes gegenüber der Sünde nicht die
Bestrafung der Schuldigen war, sondern sie
aktiv in das Erlöserwerk miteinbezog... Sie
künden auch von der einmaligen Bestimmung
der Frau...
Sie war Verbündete der Schlange,
um den Mann zur Sünde zu bewegen. Nun hat
Gott die Situation auf den Kopf gestellt und
angekündigt, daß Er aus der Frau die Feindin
der Schlange machen wird
und Seine erste
Verbündete.
“Wer ist diese...neue...Frau, die gerufen ist
die Rolle und Würde der Frau wieder zu errich-
Turin errichtet wurde, ordnete Don Bosco an :
Schreibt auf der Front der Basilika diese beiden
großen Siege Mariens ! ... In der Tat sind auf
der Frontseite auf der einen Seite Engel zu
sehen, die ein Medaillon mit dem Datum des
Sieges der Schlacht von Lepanto (7.Oktober
1571) tragen, in welcher dank des Rosen-
kranzes die Christenheit vor der Unterwerfung
durch die moslemischen Türken gerettet wurde
und Papst Pius V das Fest des Heiligen Rosen-
kranzes einführte. Auf der anderen Seite tragen
die Engel ein zweites Medaillon mit den ersten
Zahlen des Datums eines zukünftigen, noch
größeren und ganz Maria gehörenden Sieges :
19..., den Rest des Datums müssen wir zufü-
gen, wenn dieser errungen wurde, noch in
diesem Jahrhundert. Dieser Traum ähnelt der
Prophezeiung der Gottesmutter in Fatima, wo
Sie sagte : “Mein unbeflecktes Herz wird tri-
umphieren !” was natürlich auch den Triumph
Christi in der Eucharistie bedeutet.
Feinde von innen greifen
das Schiff Petri an
Mann an Mann auf dem Schiff Petri bedeu-
tet- wenn wir den Worten Don Boscos treu sein
wollen- den Angriff der inneren Feinde, die im
Lauf der Jahrhunderte der Kirche immer weit
mehr Schaden zugefügt haben als alle erklärten
äußeren Feinde: die Häresien, die Schismen,
die Skandale beweisen dies. Heute scheinen sie
ein einziges Ziel zu haben, das langsam aber
sicher zum Vorschein kommt: den Papst zu
treffen und mit ihm die Einheit der Glieder des
Leibes Christi. Die kleinen und treuen Kinder
der Kirche sind aufgerufen, dem Steuermann
zu helfen, indem sie auf zwei unbesiegbare
Kräfte bauen: Die Eucharistie, das heißt die
Gegenwart Jesu mitten im Unwetter, und die
Fürsprache Mariens.
Es ist gut zu wissen, was vor sich geht, um
uns der schweren Gefahr bewußt zu werden,
welche die Einheit der Kirche läuft, um mit
dem Papst zu leiden, um ein immerwährendes
Gebet zu Gott aufsteigen zu lassen wie Petrus
(Apg. 12,5), vereint mit der Jungfrau Maria.
Es ist zum Beispiel gut zu wissen von dem
Referendum, das seinen Ausgang von Öster-
reich genommen hat und die Petition des
Priestertums für Frauen und für verheiratete
Männer guten Rufs beinhaltet, des weiteren die
Abschaffung des priesterlichen Zölibates, die
Zulassung der Geschiedenen zu den Sakra-
menten, die Demokratisierung der Leitung der
Kirche usw; eine halbe Million zustimmende
Antworten in Österreich, die dreifache Anzahl
in Deutschland, und die Petition erstreckt sich
auch auf andere Länder. Daß das Referendum
keine legitime Grundlage hat, steht außer Dis-
kussion.
Es ist gut zu wissen, daß ein Band mit
Artikeln von 16 deutschen Theologen erschie-
nen ist, welche ihre tiefe Mißbilligung mit dem
gesamten Inhalt der letzten Enzykliken zum
Ausdruck bringen: der Veritatis Splendor, der
Evangelium Vitae und des Briefes Ordinatio
Sacerdotale, sie leugnen die Kompetenz des
Papstes, moralische Normen aufzuzwingen und
betrachten das, was er geschrieben hat, als
seine persönliche Position (vgl. Osservatore
Romano, Wochenausgabe, 9.2. ´96).
Es ist gut zu wissen vom zwielichtigen
Dokument der französischen Bischöfe vom 11.
Februar (!), das die Tür zum empfängnis-
verhütenden Präservativ (alles andere als si-
cher) öffnet, im Fall der Gefahr der Weitergabe
von AIDS, im Gegensatz zu den Äußerungen
des Papstes, der diese Praktik verbietet, weil
sie der Keuschheit entgegengesetzt ist.
“Eure Rede sei: Ja ja, nein nein”
Die nun folgenden Erklärungen, die aus der
Absicht heraus entstanden sind, den Skandal
zu verringern, haben nicht sehr überzeugt. Vom
ten und zur Änderung des Loses der Mensch-
heit beizutragen, indem Sie infolge Ihrer müt-
terlichen Mission beim Sieg Gottes über Satan
mitarbeitet?” Der Papst stellt fest, daß es sich
um Maria handelt; “und wir erkennen an “Ih-
rem Stamme” den Sohn Jesus, der über die
Macht Satans im österlichen Geheimnis trium-
phiert hat.”
Der Papst schließt mit den Worten: “Wir
stellen hier mit Freude fest, wie der Begriff
“Frau”, wie allgemein im Buch Genesis ver-
wendet, danach drängt, sich der Jungfrau von
Nazaret und Ihrem Werk der Rettung anzu-
schließen, und besonders die Frauen anspricht,
dem Ruf nach dem Plane Gottes zu folgen und
sich im Kampf gegen den bösen Geist einzuset-
zen. Die Frauen, wie Eva, die der Verführung
Satans verfallen könnten, erhalten von Maria
solidarisch eine höhere Kraft, um den Feind zu
bekämpfen, indem sie die ersten Verbündeten
Gottes auf dem Weg der Rettung werden.
Dieses geheimnisvolle Bündnis Gottes mit
der Frau äußert sich auch in unseren Tagen in
vielfältigen Formen: in der Beharrlichkeit der
Frauen beim persönlichen Gebet und dem litur-
gischen Kult, im Dienst an der Katechese und
in gelebter Barmherzigkeit, in den vielen weib-
lichen Berufungen zum geweihten Leben, in
der religiösen Erziehung in der Familie...”
Diese konkrete Zeichen verwirklichen das
“Protoevangelium” und empfehlen “eine uni-
versale Ausdehnung des Wortes <Frau> in und
außerhalb der sichtbaren Grenzen der Kirche,
indem sie erweisen, daß die einmalige Beru-
fung Mariens untrennbar von der Berufung der
Menschheit, und im besonderen von jeder Frau,
ist, die sich von der Mission Mariens erleuchten
läßt, die als erste Verbündete Gottes gegen
Satan und das Böse auserkoren wurde.” **
Der Traum Don Boscos wartet darauf,
durch ein Datum bestätigt zu werden...
- Es
gibt Träume, die sich bewahrheiten. Berühmt
unter den prophetischen Träumen des Don
Bosco ist der von den 2 Säulen. “Ich sah eine
große Seeschlacht, das Schiff Petri, geführt
vom Papst und begleitet von kleineren Schif-
fen, mußte die Rammstöße vieler Schiffe aus-
halten, die gegen es ankämpften. Der Sturm
und das bewegte Meer schienen die Feinde zu
begünstigen..
Aber inmitten des Meeres sah ich zwei sehr
hohe Säulen, auf der einen eine große Hostie,
die Eucharistie, auf der anderen etwas niedri-
geren die Statue der Unbefleckten Jungfrau mit
der Inschrift : “Auxilium christianorum””. Die
Schlacht wird immer wütender, der Papst ver-
sucht, zu den zwei Säulen zu gelangen inmitten
des Feuerhagels. Während die Waffen der An-
greifer zum großen Teil vernichtet werden,
beginnt der Kampf von Mann zu Mann.
Der Papst wird einmal schwer verletzt,
erhebt sich aber wieder, ein zweites Mal und
diesmal stirbt er, unter dem Jubel der Feinde.
Der neue Papst, sofort danach gewählt, über-
nimmt das Steuer und es gelingt ihm, die zwei
Säulen zu erreichen, das Schiff mit zwei Ketten
an die Säulen zu binden, so daß es gerettet ist,
während die feindlichen Schiffe fliehen, sich
gegenseitig zerstören und untergehen.”
Dieser Traum beeindruckte die mehr als
500 jungen Menschen, die sich im Mai 1862
allabendlich um Don Bosco scharten, sehr. Nur
am folgenden Tage erklärte er den Traum.
Schwere Verfolgungen und Drangsal wird die
Kirche erfahren, nur zwei Mittel verbleiben,
um sie zu retten, Maria, Hilfe der Christenheit
und die Heilige Eucharistie.
Als die Basilika “Maria Ausiliatrice” in
“SIE WERDEN SIE NICHT
ÜBERWINDEN”
Mt 16,18
“Die Kirche wird von der Eucharistie
und der Madonna gerettet”
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Bischof von Como , Maggiolini, ist eine klare
und deutliche Antwort gekommen, gültig für
alle, die mit dem Kompromiß liebäugeln (vgl.
Corriere, 14. Febr.): “Dieser Text ist zweideu-
tig und niemand kann sich rechtfertigen, indem
er sagt: ja, so steht es geschrieben, aber wir
wollten etwas anderes sagen. Entweder spricht
man eine klare Sprache, oder es ist besser zu
schweigen. Ich frage mich, wie man, indem
man einen solchen Stil verwendet, von Jesus
Christus sprechen kann”. Und er fährt fort:
“Auch wenn die Art, sich auszudrücken, ver-
kehrt war, sind die Bischöfe in die Falle der
Massenmedien geraten, die das Lehramt der
Kirche weder kennen noch beachten, um sich
auf derartige Datails zu stürzen: das Präserva-
tiv, die Pille... Und dann frage ich mich: War
wirklich ein Dokument über Aids und Präser-
vative notwendig?”
Frage. Aber es handelt sich um ein drama-
tisches Problem, das Millionen von Personen
betrifft. Wie können Sie sagen, daß dieses
Dokument nicht unerläßlich ist?
Antwort. Sehen Sie, das Problem ist ein
anderes. Man kann die Moral nicht verkün-
den, bevor man den Glauben verkündet
.
Was für einen Sinn hat es, in einer Welt, die
nicht einmal mehr an Gott glaubt, von morali-
schen Normen zu sprechen? Man muß vom
ABC des Glaubens ausgehen: Gott, Christus,
die Kirche, und danach, wenn man von diesen
Dingen gesprochen hat, kann man denen, die
glauben, die moralischen Normen, die aus dem
Glauben folgen, vorschlagen...
Frage. Heißt das, daß man immer die
Keuschheit vorschreiben muß, auch wenn je-
mand an Aids erkrankt und vielleicht verheira-
tet ist?
Antwoprt: Die Keuschheit ist das Ideal,
das man anstreben muß. Aber die Kirche kennt
die Schwierigkeiten und die Schwächen der
Menschen und und unterscheidet eine Situati-
on von der anderen. Doch diese Unterschei-
dungen werden nicht in den Dokumenten ge-
macht, wo man nichts anderes tun kann, als die
Prinzipien darzulegen.
Frage. Und wohin mit den Tatsachen?
Antwort: In die Beichtstühle. Sehen Sie,
wir Priester müssen unerbittlich auf der Kanzel
sein, aber äußerst verständnisvoll in den
Beichtstühlen. Es ist in der Beziehung zu den
einzelnen Menschen, wo man versucht, zu
verstehen, zu helfen, zu verzeihen...
Frage. Viele Laien haben über die Öffnung
der französischen Bischöfe gejubelt, siehe
“Liberation” und das “Manifesto”.
Antwort.
Und genau das, entschuldigen Sie, läßt mich
lächeln. Brauchen sie denn den Segen des
Papstes, um Präservative zu benutzen? Warum
erwarten die, die nicht glauben, daß die Kirche
sie in ihren Verhaltensweisen bestärke? Das
scheint mit eine Position, die nicht nur gegen
den Glauben, sondern noch vielmehr gegen
den Verstand geht.
“Fürchtet euch nicht vor denen, die
den Leib töten können...”
Der Kompromiß mit der Sünde ist ein Werk
Satans. Wer die Sünde unter dem Vorwand
durchgehen lassen will, schwierige menschli-
che Situationen zu lösen, vergißt das Ewige
Ziel des Menschen und beschränkt ihn auf die
Befriegigung seiner irdischen menschlichen
Bedürfnisse: Der Mensch lebt nicht vom Brot
allein!
Eine aus dem Glauben geprägte Welt-
anschauung verschwindet. Man kann die Din-
ge nicht nur zur Hälfte sagen, oder mit Spracha-
krobatie, um weder rückständig zu erscheinen,
noch offen mit der kirchlichen Gemeinschaft
zu brechen; als Christen ist es uns nicht mög-
lich, so zu sprechen und unsere Probleme vor-
zustellen, daß die anderen uns immer verste-
hen. Es ist verrückt, zu denken, daß die Medien
die Rede vom Kreuz, das eine Torheit und ein
Skandal ist
(1Kor 1, 18.23), annehmen.
Wer so denkt wie oben zitiert und die Lehre
“Laß ihn nicht in die Hände seiner Feinde
fallen”: so betete man in der Vergangenheit
für den Papst. Jetzt, anläßlich des Festes der
Katheder des hl. Petrus am 22. Februar, hat
Bischof Hnilica einen leidenschaftlichen Auf-
ruf an die marianischen Gruppen geschrieben,
in dem er unter anderem gesagt hat: “...Eins der
größten Leiden des Papstes ist es, innerhalb der
Kirche Spaltungen zu sehen. Von gewissen
Lehrstühlen setzt man sich seiner Lehre entge-
gen, von manch einem Priester und sogar von
mach einem Bischof, dier nicht die Fülle seiner
Berufung, die Kirche zu führen, akzeptiert und
in den Gläubigen Skandal und Lieblosigkeit,
Gleichgültigkeit und Ungehorsam hervorrufen
und so auch den missionarischen Eifer der
Kirche bremsen....
Das Leid war sicherlich immer im Leben
jener Päpste, die den Fußspuren Christi gefolgt
sind, gegenwärtig, aber in diesem Pontefikat
werden wir Zeugen eines wiederholten An-
griffs gegen das Primat Petrus, wie es kaum
einen Vergleich in der Geschichte gibt. Ein
jüngstes Beispiel der Rebellion gegen den Papst
ist die Iniziative des Referendum, das seinen
Ausgang von Österreich genommen hatte...
Für uns Bischöfe, Priester und Gläubige
aus den Ländern des Ostens, die wir wegen
unserer Liebe zu Christus und seinem Stellver-
treter verfolgt worden sind, ist die Liebe zu
Petrus lebenswichtig, denn er war der Maßstab
für unseren Glauben. Der einzige Vorwurf, den
man an uns richtete, war die Treue gegenüber
dem Lehramt des Petrus, und die Kommuni-
sten baten uns die Freiheit an, wenn wir darauf
verzichtet hätten.
Hier im Westen habe ich immer mehr auch
innerhalb der Kirche den säkularistischen und
freimaurerischen Geist Einzug halten gesehen,
für den die Jungfrau Maria und der Papst die
beiden größten Feinde waren. Da sie sie nicht
ausmerzen können, verwandeln sie sie in rein
symbolische Figuren, und das gefällt dem Teu-
fel gerade. Besonders schlimm ist das im Fall
der Sakramente: das Klima des laizistischen
und säkularistischen Materialismus läßt keinen
Raum für die Gnade und die Liebe Gottes und
tendiert dazu, die hl. Beichte abzuschaffen und
die Bedeutung der hl.
Kommunion zu schmälern. Die Kirche wird
von laizistischen Gruppen und fundamenta-
listischen Sekten angegeriffen und von inneren
Unstimmigkeiten geschwächt. Es schmerzt, das
zuzugeben, aber diese Haltung der Gleichgül-
tigkeit und manchmal sogar des Widerstandes
gegen die Person und die universale Berufung
des Papstes wird leider auch in die Gehirne
einiger jungen Seminaristen eingehämmert, und
zwar von Theologen und Exegeten, die auf
aggressive Weise ihre extravaganten Lehren
und Irrlehren vortragen, und das zuweilen von
Lehrstühlen aus, die sich katholisch nennen”.
Nachdem der Bischof kurz die Kirchen-
verfolgung im Osten erwähnt hat, welche Paul
VI angesichts der Wiedergeburt, die dem Blut
vieler Märtyrer zu verdanken war, zu Tränen
gerührt hat, beendet der Bischof seinen Brief,
indem er “Johannes Paulus II als den Mann
der Göttlichen Barmherzigkeit für unsere
Zeit
bezeichnet hat, der vom Unbefleckten
Herzen Mariens vorbereitet wurde, um die
Kirche in das dritte Jahrtausend zu führen” und
lädt zum Gebet ein, damit er nicht allein bleibe.
Seine abschließenden Worte sind die des
Papstes in Fatima, anläßlich des Aktes der
Weihe an die Jungfrau Maria: Noch einmal
möge sich in der Geschichte der Welt die
Unendliche Macht der Barmherzigen Liebe
offenbaren! Sie möge das Böse zum Stillstand
bringen! Die Gewissen umformen! In deinem
Unbefleckten Herzen enthülle sich für alle das
Licht der Hoffnung!
Der Trost nach dem Kreuz
Der Gott, der die Demütigen tröstet, hat für
den Papst in Nicaragua eine Freude bereitet,
nach jener Bitterkeit von vor 13 Jahren, als die
Sandinisten mitten während der Messe des hl.
Vaters in Managua eine lärmende Protestaktion
anszeniert hatten. Nun hat der friedliche Tri-
umph des Stellverztreters Chrristi im selben
Volk stattgefunden. “ Das Land Nicaragua ist
von der Dunklen Nacht zum Sonnenschein
übergegangen. Mittelamerika, das bis gestern
noch Zielscheibe und Schlachtfeld der Groß-
mächte gewesen war, hat jetzt durch die Gnade
Gottes seine menschliche und christliche
Souveranität wiedererlangt”. Der Kuß, den der
Papst der Präsidentin Violeta Chamarro gege-
ben hat und die Tatsache, daß er mit ihr Hand
in Hand spaziert ist, wie er es schon mit Mutter
Theresa von Kalkutta getan hat, sind Gesten,
die bestätigen, daß “die Kirche mit der Frau
unserer Zeit Hand in Hand geht”
.
* *
Ein Holokaust unschuldiger Opfer,
die für die Sünden der Menschen sühnen
45 Millionen Abtreibungen jedes Jahr in
der ganzen Welt! - Auf alle drei Geburten fällt
eine Abtreibung! Der Fond der Vereinten Na-
tionen für die Bevölkerung gibt diesen Bericht
aber nicht bekannt, um einen Alarm auszulö-
sen, denn diese 45 Millionen interessieren sie
einfach nicht;was allein interessiert, ist die Ge-
sundheit der “Mütter”. Aus diesem Grund wer-
den die Ziffern derjenigen, die aufgrund von
mangelnden sanitären Bedingungen bei der Ab-
treibung ihr Leben verlieren, aufgebläht (70
000)um die Legalisierung der Abtreibung, be-
sonders in Ländern der Dritten Welt, auszuwei-
ten...
200 000 Priester verschiedener Konfessio-
nen sind unter dem Regime der Sovjets in
Rußland umgebracht worden. Weitere 500.000
sind Opfer von Verhaftungen, Gefängnissen
oder Konzentrationslagern geworden. Diese
Angaben sind stammen vom Präsidenten der
von Jeltsin eingesetzen Kommission für die
Rehabilitation der Opfer der politischen
Unterdrückung. Wenn wir die enorme Zahl der
Christen, die in den anderen kommunistischen
Regimen Opfer des Kommunismus geworden
sind, können wir sagen, daß das Martyrium der
Kirche noch nie so verbreitet war wie in unse-
rem Jahrhundet. Dem Präsidenten der Kommi-
sion, Jakovlev, zufolge, sind die Opfer von 70
Jahren Kommunismus 60 Millionen.
der Kirche in Zweifel zieht, vor dem hütet
euch. Nehmt euch sogar vor dem Kleid in acht,
das von ihrem Fleisch besudelt ist (Judas 23).
Wer nicht gehorcht, mit dem brecht die Bezie-
hung ab
(2 Tess 3, 14).
Die dunklen Kräfte des Antichristen sind in
die Kirche eingetreten: sie sind aus den unse-
ren hervorgegangen, aber sie waren nicht von
den unseren
(1 Joh 2,19). Daß die Freimaurerei
bis zur Schwelle des Petrusstuhles gelangt ist,
ist keine Legende. Schon Paulus hatte gewarnt,
daß der gottlose Mensch, der Sohn des Verder-
bens, sich erheben wird, bis er im Tempel
Gottes niedersetzten wird
(2 Tess 2,3). Deshalb
begeben wir uns in die Kontemplation Christi
und Seines Handelns hinein, an dem die Euch-
aristie uns Anteil haben läßt. d.A.
HELFEN WIR DEM PAPST
auf dem Weg zum Kalvarienberg
Medjugorje ist leichter zu erreichen - Durch
die Krajina ist die Reise viel leichter und flüssi-
ger, als über die Küste: In Senj (70 Km nach
Rijeka) fährt man ins dalmatinische Landinnere
nach Otocac, Gospic, Gracac, Knin, Urlika, Sinj,
Imotski, Grude, Ljubuski. Benzin gibt es nur in
diesen Orten. Der tägliche Bus von Triest (Bahn-
hof) fährt nach wie vor um 18 nach Medjugorje ab;
über das Meer mit Fähre von Ancona. Montag,
Mittwoch, Freitag, Tel. 071/55218, Fax 202618,
oder Tel. 071/204915.
background image
Über die religiöse Lage in Europa:
Nur ein radikales Christentum
kann heute überzeugen
Aus dem Interview mit Kard. Vlk aus
Prag, ein gewesener Häftling aus dem kom-
munistischen Kerker, haben wir einige helle
und klare Punkte herausgelöst: “Die Gesell-
schaft radikalisiert sich zusehends in Europa.
Ich sehe darin ein Zeichen, daß die Menschen
nicht mit der ihr vorgegebenen Lösung der
heutigen Probleme zufrieden sind und suchen
nach radikaleren Lösungen. Dasselbe, so scheint
es, geht auch in der Kirche vor sich... Es ist
nötig, daß die Kirche diese Radikalisierung der
Gesellschaft gut ‘liest’ und versteht und daß sie
selbst auch radikale Lösungen anbringe. Das
will heißen, das Evangelium radikal zu le-
ben
, wie seit vielen Jahrzehnten in einigen
Bewegungen und geistlichen Strömungen der
Kirche selbst...”
F. Ist dies heute eine realistische Aussicht?
A. Ja, denn wo man auch in der Kirche
beginnt radikal zu leben, stellen sich sofort
Auswirkungen ein. Denken sie an die religiö-
sen Orden: welche haben die meisten Berufun-
gen? Jene, die eher radikal leben. Schauen sie
auf die Bewegungen: immer wieder kommen
neue Mitglieder dazu, da auch sie radikal le-
ben. Ich glaube, das stellt einen Weg für die
Zukunft dar.
F. Das ist auch die von Papst Johannes
Paul II. eingeschlagene Richtung, die jedoch
viel Kritik einbringt...
A. Seit vielen Jahren
haben wir uns an ein etwas leichtes Christentum
gewöhnt und das bringt heute keine Früchte.
Nur das radikale Verhalten, von dem ich sprach,
kann uns voran bringen.
F. Sind die Menschen in jenem Teil Euro-
pas bereit, die jahrzehntelang unter dem athei-
stischen Kommunismus gelebt haben, die evan-
gelische Botschaft aufzunehmen?
A. Ich würde sagen: ja, die Menschen sind
bereit, jedoch muß man eine reine, radikale
Botschaft bringen. Mir kommt vor, die erlittenen
Prüfungen, die vergangene Situation, haben
uns nicht genügend gereinigt, um wahre Zeu-
gen eines reinen Evangeliums zu sein.
Was diese Gesellschaft erwartet, ist wahrlich
ein gelebtes Evangelium. Es ist nicht so wich-
tig, das Evangelium zu predigen, als dafür
Zeugnis abzulegen; nicht immer sind wir dazu
fähig. Schauen wir auf die ehemaligen, kom-
munistischen Länder (Polen, Slowakei, Un-
garn), müssen wir uns fragen, warum sie sich
nach links wenden? Deswegen, so glaube ich,
weil die Kirche noch nicht an ihren Fundamen-
ten erneuert ist, entklerikalisiert, und dieses
Antlitz der nicht erneuerten Kirche wird von
der Gesellschaft nicht angenommen.
F. Nach der völligen Zerstörung der religi-
ösen Kultur, dürsten die Menschen in Rußland
nach Glauben, können aber nicht zwischen
Glauben und Aberglauben unterscheiden und
verfallen den Sekten...
A. Sie wissen, daß die Seele nach dem
Göttlichen dürstet, findet sie keine Kirche,
sucht sie eine Sekte. Warum? Der Kommunis-
mus hat den am meisten charakteristischen
Bestandteil der Kirche zerstört: die Gemein-
schaft mit Gott und die Gemeinschaft unter den
Menschen, und hat die Religion zur Privatan-
gelegenheit abgewürgt. Nun bieten die Sekten
einen Schein von Gemeinschaft an, gegenseitige
Liebe, wie es in kleinen Gruppen vorkommen
kann. Heute braucht die Welt diese Gemein-
schaft, die Nähe der Menschen untereinander
und zu Gott, sowie die Nähe Gottes zu den
Menschen... (aus “Avvenire” 11.02.1996)
Die Schandtaten Satans
Wir leben in einer Zeit, in der Satan Mode
ist, doch die Wahrheit über ihn ist überall in der
Bibel zu finden, auch Maria spricht von ihm in
Medj. Aber die Medien, vor allem das Fernse-
hen, überhäufen uns mit zu vielen und verwir-
renden Informationen, in der Tat werben sie für
Wahrsager, Kartenleser, Betrüger aller Art,
wenn sie nicht gar für Sekten Propaganda ma-
chen. Wer am wenigsten informiert ist und am
wenigsten daran glaubt, ist der Klerus.
Warum nur? Und wenn die Meinung eines
Exorzisten gefragt ist, ist es schwierig, einen zu
finden, warum nur ? Viele folgen der
Wahrsagerei, dem Okkultismus, dem Spiri-
tismus; andererseits sind die Ausbilder fast nie
in der Lage, richtige Information zu vermitteln.
Viele andere Probleme kommen hinzu. Zum
Beispiel, wie kann man eine Besessenheit von
einer psychischen Krankheit unterscheiden ? In
Gegenwart von gewissen Beschwerden und
Besonderheiten, helfen die Gebete der Befrei-
ung wirklich ? Wann muß man hingegen einen
Exorzisten zu Hilfe nehmen ? Dr. Gabriele
Amorth schrieb ein Buch zu diesem Thema :
“Exorzisten und Psychiater”. Wir möchten die
Aussage des Autoren unterstreichen : “Wir sol-
len Angst vor der Sünde haben, nicht vor dem
Teufel”
und auch die Lehrmeinung von Paulus
VI : "Alles was vor der Sünde verteidigt, vertei-
digt uns vor dem Teufel".
1.
Don Amorth
wurde gefragt : “
Haben
Alpträume über den Teufel
ihren Ursprung
in unserer Psyche oder sind sie ein Zeichen
seiner Gegenwart ?”
A. Wir wissen, daß Träume aus dem Unter-
bewußtsein kommen. Normalerweise hat ein
jeder Alpträume, weil wir alle erschreckende
Erinnerungen im Unterbewußtsein bewahren,
Furcht vor Krankheit oder vor irgendwelchem
Unglück usw. Aber als Antwort auf die spezifi-
sche Frage möchte ich sagen, daß wir unsere
Träume teils steuern können, wenn wir wach
sind, indem wir nur positive und gottgefällige
Dinge in uns aufnehmen und darauf achten,
was wir sehen und was wir lesen. So wird nichts
Dämonisches mehr anwesend sein und wir wer-
den keine Angst mehr haben vor Satan. Die
Bibel sagt nie, daß wir den Teufel fürchten
müssen, aber “ihm Widerstand zu leisten in der
Kraft des Glaubens, weil er herumgeht und
sucht, wen er verschlingen kann”. Oder auch :
“Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den
listigen Anschlägen des Teufels widerstehen
könnt” (vgl. 1 Petr. 5,8-9, Ef. 6,11).
Die Medien, vor allem das Fernsehen, lei-
sten hierin einen sehr negativen Dienst. Sie
wissen, daß alles Dämonische Aufsehen erregt.
Alle diese Sendungen, auch die, an denen ich
teilnahm, halte ich für negativ. Entweder wird
alles ins lächerliche gezogen, die Wahrheit
wird verfälscht und das ist genau das, was der
Teufel will, im anderen Fall wird er gar nicht
erwähnt, so kann er ungestört handeln oder
aber wendet man ihm soviel Aufmerksamkeit
zu, daß er zum Mittelpunkt wird, während der
wahre Mittelpunkt Jesus Christus ist.
Abschließend ist zu sagen, daß bei Lektüre
und Schauspiel all das zu vermeiden ist, was
Ängste auslösen kann, wie die Horror-
geschichten, und vor allem für die Kinder,
Spiele, Zeitschriften, Trickfilme die wirklich
abscheulich sind. Wie können sie ohne Alpträu-
me bleiben, wenn man sie mit Gewalttätigkeiten
und Schauerfiguren füttert ? Und dann sollte
man der Göttlichen Hilfe sicher sein, des Bei-
standes der Gottesmutter und des Schutzengels.
(Nie sollte man direkt nach dem Fernsehen
einschlafen, sondern erst beten, auch dann wenn
man sehr müde ist, der Herr wird uns die Zeit,
die wir Ihm gaben, vielfach vergelten. Wie
wirksam sind doch vor dem Einschlafen der
Rosenkranz und das intime Gebet, wo man dem
Herrn seinen Tagesablauf erzählt ! Dann ge-
schieht es, wie es im Hohelied heißt “ich schlief,
aber mein Herz war wach”. “Durch die Anbe-
tung vor dem Einschlafen wird mir ein
morgendliches Erwachen voller Freude und
Vertrauen zuteil” vertraute mir ein Freund an.
Wie viele haben es schon ausprobiert ! Gut
begonnen ist schon halb gewonnen ! Anm.d.R.)
2.
Das Geheimnis von Fatima
spricht
von einem dritten Weltkrieg, aber kein Papst
hatte den Mut, dies bekannt zu geben. Und ein
negatives Ereignis wurde für die zweite Hälfte
dieses Jahrhunderts vorhergesagt, es fehlen nur
noch fünf Jahre ! Die Menschheit ist in tödli-
cher Gefahr, aber niemand sagt etwas...
A. Ich habe meine Vorbehalte bezüglich auf
dieses dritte Geheimnis. Pius XII wollte es nicht
öffnen, da Lucia wünschte, daß es nach 1960
geöffnet werden sollte. Papst Johannes las es
sorgfältig und ließ es von allen leitenden Per-
sönlichkeiten des vatikanischen Staats-
sekretariats und des heiligen Offiziums lesen,
um ihre Meinung zu hören. Derselbe Papst
diktierte seinem Sekretär, Mons. Capovilla,
eine Anmerkung, die dem Umschlag mit dem
dritten Geheimnis beizulegen sei. Hierin waren
die Gründe erklärt, die es den Papst für ange-
zeigt halten ließen, es nicht veröffentlichen zu
müssen. Die alles teilte mir Mons. Capovilla
schriftlich mit.
Erste Bemerkung : Der Papst tat nieman-
den Unrecht, da das Geheimnis für ihn be-
stimmt war. Wenn Maria gewollt hätte, daß es
veröffentlicht würde, hätte Sie es sofort tun
können, wie es auch bei den beiden anderen
geschah. Außerdem denke ich, daß die von
Papst Johannes XXIII angeführten Gründe gut
untermauert waren, weil Paulus VI, sobald er
Papst wurde, Mons. Capovilla nach dem Um-
schlag mit dem Geheimnis fragte, aber nach
der Lektüre die Gründe, es nicht zu veröffent-
lichen, für richtig hielt. Das gleiche tat Papst
Johannes Paulus II. Warum ? Es ist sinnlos,
sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Es wurde
soviel über das dritte Geheimnis geschrieben,
was wirklich als erfunden erscheint. Maria
kommt nicht, um uns Katastrophen vorher zu
sagen, aber um uns zu lehren, sie zu vermeiden.
Auch bezüglich der vielen anderen Erschei-
nungen, die in allen Teilen der Welt erfolgen,
antworte ich mit den Worten, die Maria zu
Lucia sagte : “Weil die Menschen nicht auf die
Botschaft hören, ist die letzte Alternative, die
Gott euch gibt, meine Person, Er sendet mich.”
Die vielzähligen Erscheinungen in der Welt
erfolgen, um die Menschheit zur Bekehrung
aufzurufen, weil Gott Gnade ausüben will mit-
tels derer, die die Aufrufe der Gottesmutter
befolgen und ihr Leben ändern. Und wie viele
Bekehrungen brachte Maria überall. Und in
der ganzen Bibel ist nachzulesen, daß Gott
Geduld hat und nochmals Geduld und weiter
Geduld..., dann kommt die Züchtigung. Aber es
ist nicht Er, der züchtigt, es sind die Menschen,
die sich selbst und gegenseitig plagen, es ist
nicht Gott, der die Plagen sendet.
Über den Inhalt des 3. Geheimnisses, das
nie enthüllt wurde, gab es viel Erfindung in all
den Veröffentlichungen. Zum Beispiel beginnt
eine mit dem Ausspruch der Gottesmutter :
”Meine Kleine !” Solche Worte gebrauchte
Maria nie bei Lucia. Ein anderer Ausspruch
der Gottesmutter in diesen Schriften : “Hast
Du das Sonnenwunder gesehen ?” Papst
Luciani fragte Lucia 1977 anläßlich eines
zweistündigen Gesprächs : “Hat dir das Sonnen-
wunder gefallen ?” “Ich habe es nie gesehen”
antwortete Lucia. In der Tat hatten Lucia,
Jazinta und Franzisco während des Sonnen-
wunders persönliche Erscheinungen (die
schmerzhafte Gottesmutter, die Madonna des
Karmel, die Heilige Familie, der heilige Josef
mit dem Jesuskind).
Mit Dringlichkeit ruft uns die Heilige Jung-
frau zur Bekehrung auf, wie auch die ganze
Liturgie und die Lehre der Kirche. Wichtig ist,
daß wir darauf hören. So viele Gebete sind>
* Das Echo Mariens kann man in allen gän-
gigen Sprachen in Medj. erhalten in dem Souvenir-
geschäft bei der Kirche neben dem Pfarrhaus; das
Depot ist beim Informationszentrum MIR sofort
nach der Brücke links in Richtung Kirche.
background image
>notwendig ! Die von Fatima ist die große
Botschaft unseres Jahrhunderts, alle anderen,
auch Medjugorje, sind ihre Fortsetzung.. Aber
diese Botschaft schließt mit der Ansage einer
großen Hoffnung : “Aber letztendlich wird mein
Unbeflecktes Herz triumphieren und es wird
für die Welt eine Zeit des Friedens geben”.
Notizen aus dem gesegneten Land
Zeugnis eines amerikanischen
Erzbischofs in Medjugorje
Anfang Februar besuchte uns der Erzbi-
schof von New Orleans, Philip Hannan, jetzt
im Ruhestand. Er gründete eine Radio- und
Fernsehstation, die den Zweck hat, dem Leid
vieler Menschen bekannt zu machen und ihnen
Hilfe zu bringen. Er besuchte, zusammen mit
einer Fernsehtruppe, einige Städte Bosniens,
wie Tuzla und Sarajewo, wo er Kardinal Puljic’
traf, um den Amerikanern die humanitären
Programme für diese Menschen zu veranschau-
lichen. Er kam auch zum Heiligtum der
Friedenskönigin in Medj., wo er 2 Tage ver-
blieb.
Er besuchte das “Dorf der Mutter”, wo ihn
der Jammer und das Elend dieser Waisenkin-
der aufs tiefste berührte und er unter Tränen
sagte : “Gott selbst hat die Erbauer dieses
Dorfes inspiriert” Auch die Gemeinschaft
“Cenacolo”, wo viele von der Drogensucht
geheilt werden, fand seine Bewunderung.
Er kam zum dritten Mal nach Medj. und vor
der Abreise sagte er : “Hier fühlte ich immer
eine Atmosphäre tiefen Glaubens und Friedens
und in all denen die hier waren, fand ich einen
besonderen Frieden. Sie kehren mit vertieftem
Glauben heim, kehren wieder zu den heiligen
Sakramenten und zum Gebet zurück. Sie be-
gründen Gebetsgruppen, die Quelle der Gnade
für viele sind. Deshalb empfehle ich allen, vor
allem der Jugend, zur Königin des Friedens zu
pilgern und ihre Erfahrung anderen weiter zu
geben. So möge sich eine Friedens- und
Glaubenskette um die ganze Welt bilden.”
Mehr als 500 Fälle
von Wunderheilungen
Obwohl die Pater von Medjugorje diese
Fälle mit der nötigen Diskretion behandeln,
wissen wir, daß die gemeldeten Fälle von Hei-
lungen sehr zahlreich sind. Über mehr als 500
Fälle wurden wissenschaftlich fundierte Be-
richte angelegt, 30 Fälle weisen absolut außer-
gewöhnliche Merkmale auf und sind versehen
mit allen Unterlagen, die Bedeutung der Krank-
heit wird belegt sowie die unerwartet plötzli-
che Heilung und daß diese in einer Art und
Weise erfolgte, die der medizinischen Wissen-
schaft unbekannt ist. Für viele dieser Fälle
begannen bereits 1984 ernsthafte wissenschaft-
liche Untersuchungen, wie auch für die Seher
(die immer als glaubwürdig befunden wurden).
Wir wissen, daß Gott üblicherweise nie
“Zeichen und Wunder” fehlen läßt, um zu
helfen und den Glauben an das zu bestärken,
was von Ihm kommt, wie übernatürliche Ge-
schehnisse, Prophezeiungen und die Glaub-
würdigkeit und Heiligkeit seiner Zeugen. Das
Evangelium gibt die Bestätigung : Und durch
die, die zum Glauben gekommen sind, werden
Zeichen geschehen.....Der Herr stand ihnen
bei und bekräftigte die Verkündigung durch die
Zeichen, die Er geschehen ließ
. (Mk 16,16-18)
Pater Jozo, “hoher Priester” aller India-
ner! - Nach dem Reisebericht über Ozeanien
jetzt sein Bericht über die Kanadareise :” Eini-
ge kanadische Indianer wollten mich treffen
und hatten ihren Bischof gebeten, das zu orga-
nisieren. Das Treffen fand statt bei ihrer klei-
nen Kirche und es war so bewegend, daß wir
alle angefangen haben, zu weinen, eine nicht
wiederholbare Erfahrung. In seiner Ansprache,
mit der er den Bischof und seinen Abgesandten
willkommen hieß, sprach der Häuptling von
einem historischen Augenblick für Kanada und
das indianische Volk. 99% dieser Bevölkerung
ist katholisch und weil sie Maria angehören
wollen, bejahen sie auch Ihre Botschaft des
Friedens in der Welt. Anschließend wurde ich
zum “hohen Priester” und Ehrenhäuptling aller
Indianer ernannt, aufgrund der Entscheidung
des Rates. Als ich meine Ehrenzeichen erhielt,
kam der Indianer, der die “Kalumet des Frie-
dens” (Friedenspfeife) aufbewahrte, zu mir
und sagte, daß die Männer des Rates beschlos-
sen hätten, diese für Kroatien anzuzünden.
Nachdem sie diese angezündet hatten, er-
hielt ich sie und danach ging sie von Hand zu
Hand mit dem Ruf “für Kroatien “ Danach
haben sie für mich gebetet und für das ganze
kroatische Volk. Der Häuptling, mit dem Rosen-
kranz in der Hand, nannte Medj. das gesegnete
Land, aus dem die Botschaften, die sie er-
träumten, kommen und er segnete Medj. und
das kroatische Volk und betete, daß der Krieg
für immer enden möge.”
Zeugnis eines amerikanischen Piloten -
Wir sprachen bereits über die Rettung des
amerikanischen Piloten Scott O’Grady, der im
Juni 95 abgeschossen wurde. (Echo 122)
In einem Buch beschrieb er das Leid, den
Hunger, den Durst, die Kälte und die Angst, die
er erlitt, als er im Wald versteckt auf Hilfe
wartete und die Rettungsaktion. “ ...im Gedan-
ken daran, daß das Überleben vor allem eine
seelische Prüfung ist, habe ich eine unglaubli-
che Sache erlebt. In meinem Versteck kam mir
unvermittelt die Erzählung der Mutter eines
Freundes in den Sinn, die vor dem Krieg Medj.
besuchte, wo Erscheinungen der Gottesmutter
bezeugt werden. Also habe ich mich an Maria
gewandt und fühlte sofort Ihre Gegenwart, die
immer klarer und spürbarer wurde, bis zu dem
Moment, daß ich Sie sah. Es ist schwer, das mit
Worten zu beschreiben. Die Erscheinung schuf
in mir ein Gefühl unsagbarer Wärme voller
Freude und Frieden. Es gab jemanden, der für
mich betete und über meine Heimkehr wachte.
Diese Erscheinung war das Bedeutendste,
was mir in Bosnien geschehen ist. Sie gab mir
den Mut, auch in den schlimmsten Augenblik-
ken durchzuhalten. In seinem Buch wiederhol-
te der Pilot seine Erklärung, die er sofort nach
Aktion zu seiner Rettung abgegeben hatte :
“Die Heilige Jungfrau von Medjugorje hat
mich gerettet.”
(Press Bulletin)
* Pater Slavko machte mit Mirjana eine
Rundreise im indianischen Ozean. Überall über-
füllte Kirchen. Über die offizielle Anerkennung
von Medj. seitens der Kirche befragt, antworte-
te er in scherzhafter Weise : “Die Kommuni-
sten waren die Ersten, die die Erscheinungen
von Medj. anerkannt haben. 1981 sagten sie
den Sehern bereits am dritten Tag : “Eure Gospa
hat was gegen uns !” Fast wie der böse Geist des
Evangeliums, der Jesus anschrie : “Was haben
wir mit Dir zu tun, Jesus von Nazaret, bist Du
gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen ?
* Pater Jozo begann eine Rundreise in
Italien. Im März wird er gemeinsam mit Pater
Ivan an einer Mission in Sarajewo teilnehmen.
Sie werden dort in vielen Pfarren predigen. Wir
wollen sie mit unserem Gebet unterstützen,
denn dort sind viele, deren Seelen des Wortes
Gottes bedürfen.
* Francesco Maria Lunetti, zweiter Sohn
von Marija Pavlovic’., wurde am 24.1. geboren.
Alles verlief gut und Marija erhielt die Januar-
botschaft im Krankenhaus. Und die Gottes-
mutter sorgte dafür, daß sie in dieser Zeit allein
und ungestört waren.
* Pilip Dragicevic, Onkel von Jakov,
verstarb plötzlich. Er hat Jakov, der mit 10
Jahren verwaiste, in sein Haus aufgenommen
und war wie ein Vater für ihn. (Aus dem
Tagebuch Schwester Emmanuels)
Medjugorje geht weiter
in Civitavecchia
Tausende von Bekehrungen, 23 Heilun-
gen - “Das Ereignis ist nicht rationell erklärbar.
Mit der Vernunft ist sicherlich nicht zu begrei-
fen, was in meinen Händen geschah,. Aber
selbst, wenn es um meinen Kopf ginge, würde
ich immer wieder beteuern, was vor meinen
Augen und in meinen Händen geschah.” erzählt
der Bischof Monsignor Grillo beim Jahrestag
des Ereignisses, wo damals das Muttergottes-
figürchen aus Medjugorje in Civitavecchia blu-
tige Tränen weinte. Der Bischof schildert auch
viele Fälle von Heilungen, 20 bis 23, die der
Fürsprache der Gottesmutter zugesprochen
werden, vor allem zwei Fälle, in einem ein
Kind, wo von einer Rückkehr aus irreversiblem
Koma gesprochen wird.
Dann spricht er von den unzählbar vielen
Gnadenerweisen, von 300000 Pilgern aus aller
Welt die in einem Jahr. Es gab viele Tausende
von Bekehrungen, darunter 120 Zeugen Jehovas,
viele Protestanten und einige Buddhisten. Im-
mer mehr “Ex voto” werden gespendet, “vor
allem” sagt der Bischof “Trauringe von Paaren,
die sich getrennt hatten und wieder versöhnten,
Kinderschuhe, einige Injektionsspritzen junger
Sklaven des Rauschgifts”. Alles Beweise dafür,
wie die Muttergottes ihre mütterliche Liebe vor
allem jungen Paaren, der Jugend und Kindern
zuwendet. Der Bischof versicherte auch, daß es
abwegig wäre, die Begebenheit für ein Teufels-
werk zu halten. “Viele Exorzisten bestätigten
mir die absolute Abwesenheit satanischer Ein-
flüsse” Ungeachtet dessen, bekennt der Bi-
schof, blieb seine Skepsis bestehen.
“Wenn es wahr ist, gib mir ein Zeichen !
Zwei Tage bevor die Figur in meinen Händen
Tränen vergoß, träumte ich, daß Maria mir eine
Botschaft anvertraute. Morgens konnte ich mich
an nichts mehr erinnern, aber es war keine
traurige oder schlimme Botschaft, sondern herz-
gewinnend und voller Liebe.” Monsignor Grillo
klärte auch, warum er sich vom Fernsehen über
die Begebenheit interviewen ließ, um die Welt
wissen zu lassen, daß die Figur in seinen Hän-
den Tränen vergossen hatte. “Es war die einzige
Möglichkeit, um zu verhindern, daß die Figur
beschlagnahmt wurde. Ich erhielt eine vertrau-
liche Information in diesem Sinne, daß die
Polizei dies beabsichtigte.”
Dies sagte der Bischof bei der Präsentation
des Buches “Das Geheimnis der Tränen” von
Andrea Tornielli. In diesem Buch wird auch die
Aussage des Chefarztes und Kardiologen von
Civitavecchia Prof. Marco Di Gennaro ange-
führt. Er sah mit eigenen Augen, “daß auf dem
Gesicht der Marienfigur Veränderungen aufge-
treten waren. Ich hatte sie gesehen, als in Rom
die ersten Untersuchungen angestellt wurden,
das Blut hatte die klassische Verfärbung des
oxydierten Hämoglobins, braunrot. Als Mons.
Grillo mich rufen ließ, am gleichen Tage des
Tränenvergießens in seinen Händen, sah ich
eine dünne hellrote Spur, wie sie für frisch
vergossenes Blut typisch ist.
Als sich das Weinen der Marienfigur am
2. Februar das erste Mal jährte, versammelten
sich in der Pfarre von S.Agostino al Pantano
während des ganzen Tages ungeachtet des Re-
gens sehr viele Menschen, etwa 10000 Perso-
nen wurden gezählt, ein großartige Demonstra-
tion von Glauben und Frömmigkeit. Von 6 Uhr
morgens bis 22:30 lösten sich zahlreiche Prie-
ster ab, um stündlich eine Messe zu lesen und
ununterbrochen Beichten zu hören. Von
Civitavecchia kam eine Sühneprozession, an
der Hunderte teilnahmen, 8 km unter strömen-
dem Regen. Der Bischof selbst zelebrierte mit
zahlreichen Geistlichen ein Hochamt unter dem
Atrium der Kirche, vor dem ein großes Zelt
aufgebaut war, das jedoch nicht alle Gläubigen
aufnehmen konnte. Er hielt eine flammende
Rede in dem er das blutige Tränenvergießen der
background image
Marienfigur in seinen Händen erneut bezeugte,
anschließend weihte er die Stadt dem Unbe-
fleckten Herzen Mariens. Mit großer Andacht
beteten Gruppen von Kindern den Rosenkranz
des Friedens vor dem Garten, in dem die erste
Begebenheit stattfand.
Menschen derartig beeinflußt, daß Schwierig-
keiten bei den zwischenmenschlichen Bezie-
hungen entstehen, bis zum Zerbrechen einer
Ehe. Danach haben die Leute Nervenzusam-
menbrüche und andere nervöse Störungen.
So nehmen sie Medikamente gegen die
Depression, aber die bringen keine Lösung der
Schwierigkeiten. Wer sich zur Trennung ent-
schließt, verliert schon von Anfang an den
rechten Wertmaßstab der zwischenmenschli-
chen Beziehungen, nichts wird getan, um eine
friedliche Versöhnung herbei zu führen. Des-
halb kann, der Botschaft der Gottesmutter fol-
gend, wer zu uns kommt, sein Eheversprechen
aktiv erneuern und so Schwierigkeiten bei zwi-
schenmenschlichen Beziehungen überwinden.
F : Sie sagten, daß sie sich auch mit
Parapsychologie befassen...
A : Die Parapsychologie ist noch nur beson-
deren Gruppen vorbehalten. Mit Bedauern muß
gesagt werden, daß viele die P. als Glaubenser-
satz ansehen, das kann natürlich zum Atheis-
mus führen, zu dem, was “menschliche Spiri-
tualität” genannt wird und keinen Schöpfer
anerkennt. In einer abartigen Wissenschaft, wo
die Existenz Gottes nichts gilt, können sich
unnatürliche Verhaltensweisen entwickeln, das
Geheimnis wird als unnatürlich oder illusorisch
abgetan. Die gläubige Parapsychologie hin-
gegen glaubt an überirdische Realitäten oder
gibt zumindest ihre Glaubwürdigkeit zu.
Meine Kenntnisse der Parapsychologie hal-
fen mir, Fatima zu akzeptieren, was mir sehr auf
meinem Glaubensweg geholfen hat. Viel
Bedeutsames wurde mir klar. Die marianischen
Erscheinungen sind ein besonderer Beweis der
Existenz Gottes, des Paradieses, des Fegefeuers
und der Hölle. Später besuchte ich auch Lourdes
und Banneux. Aber jetzt komme ich nur noch
nach Medj., weil hier die Dinge noch gesche-
hen. Hier erscheint Maria jetzt. (Aus Nasa
Ogista, Dez.95)
Vier konkrete Schritte
für einen geistigen Weg
Wenn wir Gott in uns wirken lassen, so daß
seine Pläne sich verwirklichen können, fällt
alles, was nur Äußerlichkeit ist, hinweg und
wird unnütz. Diese Berufung ist sehr groß, aber
nur wer im Herzen wandelt und von innen her
lebt, kann diesen Weg beschreiten. Dazu muß
man einige Schritte im geistigen Leben getan
haben. Lies Röm 10, 9-13...
1. Der erste Schritt im geistigen Leben
besteht darin, Gott als den Herrn über alles
anzuerkennen. Es ist die Furcht des Herrn, die
nicht das gleiche ist wie die Angst vor Gott.
Leider haben wir den Sinn für die ehrfürchtige
Verehrung verloren, die Moses sich vor Gott
mit Bewunderung und Erstaunen niederwerfen
ließ. Wir sind voll Angst, weil wir den positi-
ven Aspekt dieser Furcht noch nicht entdeckt
haben, die uns zu Freunden Gottes macht.
Daraus entstehen negative Interpretationen und
Haltungen: Der Arme, Traurige, von der Sünde
Verwundete fühlt sich wie ein armer Wicht,
statt sich selig zu fühlen wie die Muttergottes;
der Demütige und Hoffnungsvolle wird zu
einem Enttäuschten, anstatt in der Erwartung
des Herrn vor Freude zu explodieren; wer
gesündigt hat, fürchtet die Strafe Gottes, an-
statt über seine Barmherzigkeit zu frohlocken.
Die Ehrfurcht macht, daß das Geschöpf vor
seinem Schöpfer eine Haltung der Bewunde-
rung und der Liebe einnimmt und befreit es.
2. Der zweite Schritt besteht darin, anzuer-
kennen, daß Gott der Herr über alle Situatio-
nen ist
. Was wir im Glaubensbekenntnis aus-
drücken, muß zu einem inneren, konkreten Akt
werden, der uns berührt und der in unserer
Tiefe gelebt wird. Ich habe das persönlich
erlebt, als ich in einem bestimmten Abschnitt
meines Lebens um mich herum eine Barriere
spürte; es schien wirklich alles versperrt, und
ich hatte viele Probleme, die ich nicht bewegen
oder lösen konnte: die Personen waren gegen
mich, sie waren gegen das, was Gott von mir
wollte und dessen ich ganz sicher war. Was
habe ich dann also getan? Ich habe mich fol-
gendermaßen an Gott gewandt: “Du bist der
Herr, Du bist der Herrscher; ich gebe Dir mich
selbst und diese Situation. Bitte, nimm Du dich
ihrer an; ich bin nicht mehr für sie verantwort-
lich. Ich bin bereit für alles, was Du mit mir
machen willst: willst Du, daß ich ins Gefängnis
gehe? Schick mich ruhig dorthin. Willst Du
noch etwas Schlimmeres? Tue es ruhig. Ich
sage Dir nichts: Ich habe mich Dir aufgeopfert
und deshalb will ich nicht wissen, wie, wann,
wo. Du bist der Herr. Tue, wie Du willst”.
Ich habe mich in eine Haltung der totalen
Hingabe begeben. Ich habe Personen, Situatio-
nen, alles hinter mit gelassen: und in jenem
Moment habe ich gespürt, daß meine Seele frei
war, die Probleme erdrückten mich nicht mehr.
Ich habe wieder begonnen zu leben, zu atmen.
Das ist die Haltung der Anbetung: Gott ist Gott.
Was kann ich Ihm vorschreiben? Warum sollte
ich ihn beeinflussen? Gott ist der Herr. Nichts
gehört mir. Ich weiß, daß Er der Herr aller
Situationen ist; Er benutzt meine Vergangen-
heit, als wäre sie Gegenwart, er benutzt die
anderen, denn sie sind Sein Eigentum; alles
benutzt Er für das vollkommene Gut. Gott kann
das tun. In dieser Haltung zu leben bedeutet, in
der Freiheit zu leben: Die Ängste, Sorgen und
Neugierde verschwinden.
In diesen Zeiten macht man sich oft Sor-
gen, wann Jesus kommt, und von wo Er kommt:
Aber was macht es aus, zu wissen, wann und
wo? Was zählt, ist, daß Er heute mein Herr und
Gebieter ist, Herr meiner Vergangenheit und
meiner Zukunft. Diese Haltung öffnet unser
Herz dem Licht, und in diesem Licht können
wir wandeln. Wo du nicht siehst, dort sieht der
Herr: so kannst du auch im Dunkeln wandeln,
denn der Herr führt dich. Es ist wunderschön zu
wissen, daß Er deine ganze Vergangenheit
umändern kann! Nur mit dieser Haltung kann
sich deine Seele öffnen, so daß wir mit dem
heiligen Franziskus ausrufen können: “Mein
Gott und mein Alles”, andernfalls bleibt man in
den Irrtümern, in den empfangenen und ausge-
teilten Beleidigungen und in den Niederlagen
gefangen.
3. Gestatte es Gott, dich in jeder Situati-
on vorwärts zu führen. Manchmal spürt die
Seele, was Gott will, aber sie hat kein Vertrau-
en, will sich nicht bewegen, bleibt faul. Man
muß “lebendig im Herzen” sein, dem Herrn
gestatten, daß sein Wort und Sein Wille in uns
Leben werden. Wieviele Gemeinschaften und
Gruppen hören viele schöne Dinge, aber bewe-
gen sich nicht, denn es fehlt ihnen diese Leben-
digkeit, eine großzügige Antwort, dank derer
Gott uns umformen kann, denn Er übersteigt
alles, was wir uns vorstellen und ausrechnen
können. Wenn diese neue Sicht nicht größer ist
als unser Verstehen, bleiben wir im Dunkel.
Gott ist JENSEITS von all dem. Das ist
gerade der Grund, weswegen Jesus keine
Wunder in seinem Heimatort wirken konnte:
Sie hielten an ihren Ideen fest, an ihren Erwar-
tungen. Der Glaubensakt ist dagegen etwas
Grandioses und bringt uns dorthin, wo wir es
uns niemals hätten träumen lassen: dorthin
möchten uns Jesus und Maria führen, wenn wir
eine Haltung der totelen Offenheit einnehmen.
Und in uns ruft der Geist Gottes: Abba,
lieber Vater! Wir müssen uns mit Ihm verei-
nen, auch wenn wir nicht wissen, wie wir beten
sollen. Das bedeutet es, auf dem Weg des
Lichtes offen zu sein, auf dem Weg der Kennt-
nis Gottes. Ohne diese Öffnung, ohne dem
Geist in uns diese weite Möglichkeit zu geben,
nützen uns alle Tagungen, alle Schriften und
alles, was wir gelernt haben, überhaupt nichts,
wir können uns nicht bewegen.
Die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird
Jelena hat sich in Civitavecchia bei der
Muttergottes beschwert, weil sie nicht, wie sie
es gewünscht hätte, unbeobachtet bleiben konn-
te, sondern wieder einmal zum Zentrum der
Aufmerksamkeit geworden war. Und die
Muttergottes, die immer die demütige Magd ist,
soll Jelena folgende Antwort gegeben haben:
“Auch ich leide darunter, im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit zu stehen; aber wenn meine
Gegenwart etwas nützt, um die Menschen Jesus
näher zu führen, bleibe ich hier. Diese Genera-
tion sucht noch immer nach Zeichen; doch
wenn diese Zeichen (die Tränen der Mutter-
gottes von Civitavecchia) nicht mehr zu Jesus
führen, gibt es keinen Grund mehr für ihr
Vorhandensein.
Der Teufel, Ursache
von Depressionen
Unter den vielen Spezialisten, die über Medj.
schrieben oder sprachen, hatten wir auch ein
Gespräch mit einem bekannten
indischen
Psychiater
, der sich mit Parapsychologie auf
dem Gebiet der Glaubensbezeugungen befaßt
.
F. Wollen Sie sich bitte vorstellen ?
A. Ich bin Paul Jamas Pandalakaman, in
Kerala, Südindien geboren, wohin der heilige
Apostel Thomas als Verkünder des Evangeli-
ums kam, im Gefolge vieler Juden, die wegen
des Handels hierher kamen. Wir Christen aus
Kerala fühlen uns als Nachkömmlinge der
Hindus, die als die “Christen des heiligen Tho-
mas” bekannt sind.
“Zur weiteren Spezialisierung begab ich
mich 1981 nach England, in dem Jahr, in dem
die Erscheinungen in Medj. begannen, von
denen ich jedoch erst 4 Jahre später erfuhr. Ich
ging nach Beendigung des Kursus, statt nach
Indien zurück, nach Medjugorje. Dieser erste
Besuch hinterließ in mir einen so tiefen Ein-
druck, daß ich nach England zurückkehrte, um
die Geschehnisse in Medj. besser verfolgen zu
können... Ich arbeitete immer als Psychiater in
Indien, aber nun entdeckte ich, daß die
Psychiatrie etwas ganz anderes war als das, was
ich bisher glaubte. Ich war sehr niedergeschla-
gen, weil ich merkte, daß ich den Patienten in
den meisten Fällen nicht helfen konnte, ich
hätte ganz auf diese Arbeit verzichtet, wenn
nicht Medj. mir die Gewißheit gegeben hätte,
daß ich vielen Kranken nützlich sein könnte,
heute bin ich davon überzeugt, daß ich helfen
kann, vor allem wenn es sich um Depression
handelt.
F. In welcher Weise ? A. In der Psychiatrie
wird gelehrt, daß die Depression eine Störung
des chemischen Gleichgewichts ist. Medj. hat
mich davon überzeugt, daß dem nicht so ist, daß
es bei Depressionen auch Ursachen gibt die
nicht chemisch sind. Ich habe die Erfahrung
gemacht, daß die Depression auch von den
Geistern des Bösen verursacht werden kann.
Als Gläubiger wußte ich, daß es die Geister des
Bösen gibt, ich maß ihnen aber keine Bedeu-
tung bei. Hier sagte die Heilige Jungfrau in
Ihren Botschaften in sehr klarer Weise, daß die
Geister des Bösen weiterhin am Wirken sind..
Und ich, je mehr ich mich mit der Depression
befasse, desto klarer entdecke ich das Wirken
des bösen Geistes, der die Depression verur-
sacht
.
F : Können Sie ein Beispiel aufzeigen ?
A : Heute ist das Zerbrechen einer Ehe sehr
häufig, meistens verursacht durch Unstimmig-
keiten in den gegenseitigen Beziehungen. Ma-
ria sagt, daß der Teufel das Benehmen der
background image
ist auch für den Orient notwendig, der immer
mehr im allgemeinen Empfinden ein neutrales
“Göttliches” eindringen läßt.
2. Auch Jesus Christus muß mehr und
besser in seinem Geheimnis verkündet werden,
als Herr, der Leben und Auferstehung schenkt,
der der Herr des Menschen und der Geschichte
ist, indem aus der Überlieferung der Väter und
den großen Konzilen geschöpft wird. Die heute
vorherrschende Lehre scheint bei Seiner Missi-
on der Erlösung, bei Seiner menschenfreundli-
chen Liebe, Halt zu machen.
Nur eine starke Darlegung Christi als Herrn
kann den Ideologien standhalten, sei es im
Westen, wo noch nie wie jetzt Christus als
Anfechter und Prophet im ideologischen Sinn
verkündet wurde, sei es im Orient, wo Christus
von vielen Hindus nur als weiser Lehrmeister
und Modell uneigennütziger Liebe anerkannt
und verehrt wird: siehe die Rolle der
Gewaltlosigkeit und Schwäche von Gandhi, die
auch von vielen unserer Welt bewundert wird.
3. Der Heilige Geist muß mehr uns besser
in seiner Bedeutung verkündet werden, indem
aus der tiefen Theologie der Kirchenväter und
des Mittelalters geschöpft wird. Das Thema
über die “Gnade”, als geschaffene Einheit, stellt
oft in den Schatten, daß der in uns wohnende
Heilige Geist unsere Gemeinschaft mit Gott
darstellt. Er ist in der Tat nicht nur Geschenks-
quelle, sondern Er selbst, der in den Besitz der
erneuerten Seele gelangt (die mit Ihm ein Geist
wird) und somit höchstes “Geschenk” der
Vergöttlichung ist.
Die oftmals im Westen vorkommende Her-
absetzung des Heiligen Geistes als “anti-
institutionelles Element” und milderndes Mit-
tel zur dogmatischen und strukturellen Starr-
heit der lateinischen Kirche, ist sehr schmerz-
lich. Die Erhöhung des Menschen zum Über-
natürlichen durch den in ihm wohnenden Hei-
ligen Geist, kann sehr wohl den geistlichen
Bedürfnissen der orientalen Welt genügen, die
die höchsten Gipfel mystischer Erfahrung
erklimmen will, zumal diese mehr auf die Wirk-
samkeit asketischer Praktiken aufbaut, als auf
ein Geschenk Gottes.
4. Auch der Mensch muß in seiner ge-
schichtlichen Dimension der Rettung verkün-
det werden, indem den geistlichen Fundgruben
unvergleichbarer Tiefe vom hl. Augustinus bis
Pascal, Folge geleistet wird. Besonders heute
ist Dringlichkeit geboten, da wir so sehr von der
Angst des Übernatürlichen befallen sind, wäh-
rend wir uns vor dem naturalistischen
Verflachen, kalt und verzweifelt, verneigen,
was einem hoch im Kurs stehenden Theologen
erlaubt hat zu schreiben: “Heute aber - seien wir
uns ehrlich - wem interessiert es noch, ‘Gott zu
werden’?” Das bedeutet, im Herzen des Men-
schen jedes Streben nach Gemeinschaft mit
Gott und Seiner wahren Seligkeit töten.
Im Westen wohnt man einem eigenartigen
Zusammenleben von zwei, an sich widersprüch-
lichen Auffassungen über den Menschen, bei:
einerseits ist er als Wesen zur Bedeutung-
slosigkeit herabgesetzt; andererseits ist er in
seinem geschichtlichen und psychologischen
Aspekt leidenschaftlich erhoben.
Im Orient hingegen löst sich der Mensch
auf, um im Meer des unpersönlichen Seins
aufzugehen um somit vergessen zu werden und
sich selbst ewig zu vergessen. Das Christentum
hingegen hat sehr viel über den Menschen zu
sagen und erscheint selbst neu, durch
Wirklichkeitssinn, voll der Hoffnung und einer
Hoffnung voll der Wahrheit.
5. Hinsichtlich der Sakramente ist der
Glaube an deren Wirksamkeit sehr geschrumpft,
sei was den negativen Einfluß des Anti-
Sakramentalismus kalvinistischer Prägung be-
trifft, als auch die allgemeine Skepsis gegen-
über allem Unsichtbaren, oder einfach wie ein
konventioneller Ritus aussieht (“welch schöne
Zeremonie!” - kommentiert man oft mit einer
nicht enttäuscht werden, und fügt hinzu: Wer
den Namen des Herrn anruft, wird gerettet
werden
(Röm 10, 11.13). Seht die Macht des
Gebetes! Und doch haben wir sie noch nicht
voll erfahren, eben weil die Voraussetzungen
fehlen: Gott als Gott anerkennen, als Herrn in
allen Situationen.
Wir haben es nicht erfahren, weil wir in
unseren Begriffen verschlossen sind, in unse-
ren Blickwinkeln festgenagelt: Wir sind noch
nicht frei, wie es uns die hl. Schrift lehrt.
Deshalb müssen wir zu dieser inneren Leben-
digkeit gelangen,die wir aber nicht mit einem
Gefühlsüberschwang verwechseln dürfen. Die-
se Lebendigkeit ist eine Freiheit des Geistes,
die uns völlig gefügig und für jeden Wunsch
des hl. Geistes bereit macht und die uns mit
lebendigem Glauben und mit Freude erfüllt.
4. Dann erreicht man die vollkommene
Liebe. Am Ende bleiben der Glaube, die Hoff-
nung und die Liebe, am größten aber ist die
Liebe
(1 Kor 13). Und wenn wir die Straße
vollkommen geöffnet sehen möchten, bleibt
uns nur die reine Liebe. Wenn wir mit Gott
sind, dann sind wir eins mit Ihm, und Seine
Kraft erfüllt uns; sein Lebensstrom fließt in
uns. Wer wird uns dann von der Liebe Christi
trennen? Nicht der Tod, nicht die Verfolgun-
gen, nicht der Hunger, nicht das Schwert...
Aber in all diesen Dingen sind wir mehr als
Sieger, in der Kraft dessen, der uns geliebt hat
(vgl. Röm 8, 31-39).
Seht, im Zentrum steht die Öffnung, diese
Liebe zu empfangen, die in dir und für dich
existiert, in was auch immer für einer Situation
du dich befindest. Wenn du offen bist für diese
Liebe, bist du schon erfüllt. Wenn wir in dieser
Liebe sind, bekommen auch alle außergewöhn-
lichen Gaben ihren rechten Platz: wir gelangen
zu einer totalen Klarheit.
Doch zuvor ist es wichtig, in das Dunkel
einzutreten und den Rest zu verlieren; andern-
falls kann diese reine Liebe sich nicht offenba-
ren. Aber kein Meister, keine Tagung, kein
Buch kann uns helfen, wenn wir diese Dinge
nicht in die Tat umsetzen; ich lade euch ein,
diese Schritte in Freiheit zu leben, um so der
Kirche und der Welt helfen zu können.
(P. Tomislav Vlasic´)
WIE HEUTE DIE
IMMERWÄHRENDE WAHRHEIT
treu der heiligen
Schrift verkünden
Von der in Christus offenbarten Lie-
be Gottes ausgehen
- Welche Charakteristik
wird eine neue Evangelisation haben, in der das
Christentum mit mehr Klarheit als fides auf-
scheint? Diese wird notgedrungen eine Gott-
zentrische
(mit Gott als Mittelpunkt) Kehrt-
wendung
einnehmen, im Gegensatz zur
anthropozentrischen (mit dem Menschen als
Mittelpunkt), die heute von so vielen Seiten
herbeigewünscht wird: Eine Kehrtwendung, die
mit größerer Treue zu einem radikalen und
leidenschaftlichen, biblischen ‘Deo-Zentrismus’
erreicht werden muß, wo Gott der Heilige, Ich
bin
ist und alles zur Verherrlichung Gottes in
Erfüllung geht.
Wie kann man auf korrekte und christlich
zuverlässige Weise diesen ‘Gott-Zentrismus’
zurückgewinnen? Die Antwort ist einfach: in-
dem der Bibel mit größerer Treue Folge
geleistet wird,
im besonderen, der evangeli-
schen Botschaft, mit ihren wesentlichen Inhal-
ten oder Kerigma; genau von hier gehe man
aus, denn alles Nachfolgende hängt von einem
guten Start ab.
Es wäre nicht dasselbe, würde man nicht
vom Geheimnis der Liebe Gottes in Christus
ausgehen und die Schritte aus dem Dasein des
Heiligen Geistes, oder der Seele, oder auch von
Gott selbst, als absolut vollkommenes Wesen,
machen (Dinge, woran niemand zweifelt und
die allmählich, selbstredend, wiedergewonnen
und geklärt werden). Nur indem wir zeigen, wie
der göttliche Glanz im Antlitz Christi (2 Kor
4,6) aufleuchtet, werden wir angemessen sagen
können, welcher unser Gott ist, der lebendige
Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Hier schon hat unser Gott “keinen Gott”, der
Ihm ähnlich ist: Das gesamte christliche
Gedankengut wird unzugänglich, wenn man
nicht durch dieses Tor geht.
Von einem solchen Gott folgt man der
Reihe nach den Ereignissen und Offenbarun-
gen und gelangt unmittelbar zu Christus, für
unsere Rettung Mensch gewordenes Gottes-
wort, um zu unserem Entscheid für Ihn in der
Ewigkeit vorzustoßen, bevor die Welt je er-
schaffen wurde. Im Lichte dieser Wahrheit
betrachten wir die Schöpfung (deswegen wur-
den wir erschaffen), das Geschenk des Heiligen
Geistes (dafür ist Christus gestorben und aufer-
standen), die endgültige Offenbarung und Sei-
ne Wiederkunft, als Vollendung des Rettungs-
werkes zur Endzeit.
Allein daran offenbart sich uns Gott, so-
weit wir Ihn kennen können: als Jenen, der
uns bis zum Kreuzestod Seines Sohnes Jesus
liebt
(der zum Opfertod Leib angenommen hat)
und als Jenen, der die hochzeitliche, ewige
Gemeinschaft mit uns sucht.
Somit ist unwiderruflich alle christliche
Ethik geboren (die nicht auf ein gutes, nach
irdischen Maßstäben abgestecktes Leben aus-
gerichtet ist). Nachdem Gott alles für uns wur-
de, ist es in der Tat unmöglich, daß Er nicht
alles für uns wird und nicht alles von uns
verlangt: äußerlich drängt Er sich nicht als
Despot auf und umarmt uns mit Seiner Liebe,
da Er uns erworben-erobert hat (vgl. 2 Kor
5,14); Denn die Liebe Christi drängt uns, da
wir erkannt haben: einer ist für alle gestorben,
also sind alle gestorben.
Er ist aber für alle gestorben, damit die
Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für
den, der für sie starb und auferweckt wurde.
Das wäre alles. Jedoch hier entstehen - als
unverwechselbare Neuheit und Besonderheit -
sei es der christliche Glaube, als auch die christ-
liche Ethik, nach einem wechselseitigen Aus-
gleich und in unzertrennlicher Gemeinschaft.
Beispiele erneuerter Inhalte
der Evangelisation
1. Es muß daher noch mehr und besser ein
persönlicher Gott verkündet werden, wie wir
Ihn lebendig aus der heiligen Schrift kennen
und uns von einer schulischen Theologie-ab-
hängigen Vortragsweise fern halten.
Durch ein einseitiges Beharren auf die
metaphysische Vollkommenheit des “einen und
unumschränkten Gottes” riskiert sie Ihn blut-
leer, leblos, starr, wahrlich verschieden von
einem “lebendigen Gott” der heiligen Schrift,
erscheinen zu lassen: Gott, der uns nahe ist
(Denn welche große Nation hätte Götter, die
ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah
ist, wo immer wir ihn anrufen?
(Deut 4,7); der
Gott, der sich erzürnt und reut, der liebt und sich
freut, der sucht und wartet, der ruft und die
Arme ausstreckt, weil Er Vater ist; Er ist
Immanuel, Gott mit uns, der sogar in uns Woh-
nung nimmt (...und wir werden zu ihm kommen
und bei ihm wohnen -
Joh 14,23).
Das scheint besonders heute für den Westen
nötig zu sein, wo noch ein deistisches Klima
herrscht, d.h. eine religionsphilosophische An-
schauung, die aus Vernunftgründen einen
Weltschöpfer anerkennt, aber den Glauben an
sein weiteres Einwirken auf das Weltgeschehen
ablehnt und nicht auf die Offenbarung aufbaut:
eine für alle annehmbare Gottheit, als vage
Annahme Seines Daseins und Erkennens, aber
ungeeignet, einen persönlichen Namen zu ge-
ben; dazu kommt noch ein Jenseits im totalen
Dunkeln. Dieser Begriff des lebendigen Gottes
background image
Verantwortl.: A. Lanzani, Tip. DIPRO, I- Roncade TV
Formel, daß einem der Schauer überkommt).
Das Wiedererlangen des Glaubens kann durch
neues Lesen und Verstehen der wunderbaren
liturgischen, kirchlichen Texte erfolgen, die
aufklären, was in den Riten vor sich geht. Wir
sollten diese liturgischen Texte nicht nur des-
halb neu lesen, um uns vorzubereiten, diese
(Riten AdR) tadellos auszuführen; kehren wir
wieder zu den Quellen ihrer wesentlichen For-
men zurück, um Schätze an Schönheit und
Poesie zurückzugewinnen, denen wir aus Eile
einen Dämpfer aufgesetzt haben, vielleicht um
das Ganze zu “vereinfachen”.
6. Bezüglich der Kirchlichkeit muß man
zum Angriff übergehen. Man kann nicht eine
Verteidigungshaltung einnehmen, indem man
versucht, die Kirche hinsichtlich ihrer politi-
schen Wahl und ihrem derzeitigen Stand in der
Welt, zu rechtfertigen. Ohne die Bedeutung der
hierarchischen Institution der Kirche zu schmä-
lern, die vom Herrn gewollt war, muß man den
heutigen Menschen einladen, den Blick etwas
tiefer zu werfen, dorthin, wo die Welt nicht
hinzusehen weiß und nicht hinsehen kann. Die
Kirche “sehen” in ihrer demütigen und ernsten
Eucharistie, in der heiligmachenden Wirklich-
keit der gläubigen Armen und Leidenden, der
verborgenen Keuschheit vieler, die ihren Leib
als heilige, dem Herrn gefällige Hostie zu be-
wahren verstehen. Auch sollte man sich nicht
zu sehr von Zahlen durcheinander bringen las-
sen.
Wohlverstanden: auch die Zahlen gehen in
Ordnung, wenn sie nur zunehmen würden! Man
möchte hier nicht eine Gegenwart beanstanden,
die die Gläubigen zum Herauskommen drän-
gen, von den Gettos und Sakristeien, um sie
wieder jenseits der “Weihrauchmauer” aufstei-
gen zu lassen. Etwas anderes ist, die Zahlen
christlich abzuschätzen.
Um nun wieder wie üblich das Gespräch
aufzunehmen, um es auf die besondere, heutige
Lage zu beziehen, sagen wir: im reichen und
verzweifelten Westen, muß sich die Kirche als
“Ort des Lebens”, wahren Lebens, zu erweisen
wissen, nicht nur fähig, einzuberufen und ein-
zugliedern, wie keine menschliche Einrichtung
sich dazu in der Lage zeigt, sondern Leben und
Gemeinschaft anzubieten, wie es die Welt nicht
kennt.
Viele Gemeinschaften orientalischen Ein-
flusses stellen sich bei uns mit einer klaren
Absicht der Konkurrenz vor und wir können
nur ihre Solidarität beneiden - die oftmals sehr
ausgeprägt ist - als auch ihre “geistliche “
Lebenskraft, die sich stark kundtut und zur
Schau getragen wird. Wir jedoch müssen und
können weit mehr sein. Als einzige Art dieser
gefährlichen Mode Einhalt zu gebieten, ist es
durchaus nicht nötig, aus unserem “Haus” aus-
zuziehen, um eine wahre Gemeinschaft und ein
geistliches Leben, unvergleichlicher Intensität,
zu finden.
Don Umberto Neri
Treffens war so erfolgreich auch nicht.
Der Papst, durch Weitblick betet er, daß
“Gott den in Rom versammelten Verantwortli-
chen Anstöße und mutige Gesten eingebe,
damit ein endgültiger, menschenwürdiger Frie-
den erreicht werde, der auf Gerechtigkeit auf-
gebaut ist”: das wären mutige Gesten, die nur
durch die Bekehrung zur Liebe möglich sind,
nicht Einzelinteressen und diplomatische Spie-
le.
Ein schwieriger Frieden
im ehemaligen Jugoslawien
Der den Völkern von ex-Jugoslawien auf-
gebürdete Friede, zeigt nach 4 Jahren ethnischer
Reinigung, Massakern und am Ende erfolgter
Aufteilung entlang unnatürlicher Grenzen, daß
tiefe Risse entstanden sind: immer noch Schie-
ßereien in Sarajevo, die serbische Bevölkerung
zieht von der Hauptstadt weg, keine Bewe-
gungsfreiheit in Bosnien, kroatisch-muselma-
nische Spannungen in Mostar und anderswo.
Nun sind die schrecklichen Massaker
Karadzic´s und Mladic´s an der männlichen,
muselmanischen Bevölkerung ans Licht ge-
kommen, aber die Beschützer aus Serbien wol-
len die Kriegsverbrecher nicht dem Haager
Gerichtshof übergeben. Der Vertreter der USA
hat die wichtigen, maßgeblichen Führer, d.h.
die Präsidenten von Kroatien, Serbien und
Bosnien, nach Rom eingeladen, um sie an die 3
Monate vorher getroffenen Vereinbarungen zu
erinnern und verpflichten. Der Ausgang des
DIE LESER SCHREIBEN UNS
Ein vernünftiger Vorschlag - Gleichzeitig
mit unserer Hervorhebung der Wichtigkeit von
wenigstens 10 Minuten der Sammlung nach
der hl. Kommunion
(Echo 124, S. 8), ist bei
der hl. Kongregation für die Sakramente ein
Vorschlag eingegangen, der eine angemessene
Danksagung garantieren soll. Er lautet folgen-
dermaßen: Die hl Kommunion sollte sofort
nach der Konsakration ausgeteilt werden, die
nachfolgenden liturgischen Gebete müßten
eventuell leicht abgeändert werden. Die übrig-
bleibende Zeit würde es gestatten, sich mit der
Danksagung Jesu, seinem priesterlichen Gebet
und der Anrufung des Vater Unser zu vereinen.
Auch für den Friedensgruß, der jetzt nicht
wenig die Sammlung stört, die der hl. Kommu-
nion vorausgeht, scheint die ambrosianische
Praxis, ihn vor der Gabenbereitung auszutau-
schen, wie auch Jesus im Evangelium ermahnt,
eine glücklichere Lösung zu sein.
Die hl. Messe ernst nehmen. Die Seher
bestätigen eine Botschaft, die die hl. Jungfrau in
der Fastenzeit 1984 über Marija über die hl.
Messe gegeben hat, bevor die “offiziellen”
Donnerstagsbotschaften begonnen. Hier ist sie:
“Liebe Kinder, bemüht euch, etwas vor dem
Beginn der Messe in der Kirche zu sein, um eure
Herzen darauf vorzubereiten, Jesus anzuneh-
men; und nach der Messe bleibt einige Zeit, um
mit Ihm zu sprechen, statt sofort wegzulaufen,
wie ihr es tut. Dann könnte Gott mehr Wunder
in eurem Leben tut, und es gäbe unter euch
weniger Kranke.”
Ja, von Anfang an hat die hl.
Jungfrau uns oft vorgeworfen, daß wir die Art
und Weise, an der Messe teilzunehmen, zu
leicht nehmen, hat ein Seher bestätigt. (S.E)
Viele Freunde senden uns Botschaften
über Erscheinungen und Offenbarungen ver-
schiedener Herkunft, mit der Bitte, sie zu ver-
öffentlichen. Wir danken allen für das Vertrau-
en und die Aufmerksamkeit Echo gegenüber.
Doch hat sich dieses Blatt zum Ziel gesetzt, in
aller Einfachheit den Botschaften von
Medjugorje zu folgen und die Leser so weit wie
möglich zum Leben der Kirche zu führen, indem
wir sie über die Ereignisse und Probleme auf
dem laufenden halten, und sie im Wort Gottes
verankern, das in den Botschaften auf einfache
und allgemeinverständliche Weise wiederge-
geben wird: Jenes Wort, das “fest steht wie der
Himmel” und in den Heiligen Schriften enthal-
ten ist und das treu in den Worten des Oberhirten
der Kirche widerhallt. Wir wünschen euch al-
len, daß die Botschaften, die ihr uns vorschlagt,
für euer geistiges Leben fruchtbar sein können,
ohne daß ihr aber in die Zukunft sehen wollt, die
doch in der Hand Gottes ist.
An einen entmutigten Priester, der “nach
so viel Mühe und gut organisierter Arbeit noch
überhaupt kein Ergebnis sieht”. Lieber D. M.,
es ist eine Gnade, anzuerkennen, daß wir “ohne
Mich nichts tun können2, damit du in dich
einkehrst. Wie traurig stimmt es einen, wenn
man sieht, wie in unseren Kirchen allgemein
hinter den Dingen, den Neuigkeiten, den
Programen, den Mitteln und nicht dem Spender
aller Gaben nachgelaufen wird.Ich möchte,
daß auch du ein Priester bist, der “nur Christus
kennt, und zwar den Gekreuzigten”, und der
nichts anderes will als das Zeugnis Gottes zu
verkünden (hörst du? nicht das, was wir wissen,
sondern das, was Gott uns zu verstehen gege-
ben hat und was Er in uns gewirkt hat); und
deine Worte sollen sich nicht auf überzeugende
Reden gründen, sondern auf die Offenbarung
des Geistes und Seiner Macht (vgl.1 Kor 2,1-5).
Aber dazu ist eine kopernikanische Revolu-
tion vonnöten: nicht mehr meine eigene Person
soll im Zentrum sein, sondern Jesus, der Herr
von allem; nicht meine Arbeit, sondern seine.
Wenn du so lebst, daß du dich auf ihn allein
stützt, wirst du die Zeichen sehen, sie diejenigen,
die glauben, begleiten” (Mc 16,17).
Gewiß ist es notwendig, die beste Zeit dem
Gebet zu widmen, und sie allen Beschäftigun-
gen, Hobbies, konventionellen oder schönen
Begegnungen zu entziehen, damit Er allein der
Herr unseres Lebens sei. Dann werden auch
wir “überall hingehen, während Er mit uns
geht und das Wort durch die Wunder, die es
begleiten, nestätigt” (Mk, 16,20).
Was damals galt, gilt auch heute noch für
jede Situation, auch die unmöglichste: Haupt-
sache, daß am Beginn von allem Er steht, der
uns sendet: “Alles ist dem möglich, der glaubt”,
und “Seine Macht wirkt in unserer Schwäche”
...deshalb: wenn ich schwach bin, dann bin ich
stark” (2 Kor 12, 9). Mut also, “habe ich dir
nicht gesagt, daß du, wenn du glaubst, die
Herrlichkeit Gottes sehen wirst?”. Vertausche
Absender und Adresse, und alles ist gemacht.
Dann wirst du nicht einmal augenscheinliche
Erfolserlebnisse oder menschliche Anerkennung
brauchen, denn Er selbst wird dein Erfolg sein
und Er wird dir auch “im Übermaß”, bis zur
vollen Sättigung, geben.
*Von den Klarissen von Osimo: “Unend-
lichen Dank, ich möchte mit dir und den Mitar-
beitern von Echo die Freude teilen, die der
gebenedeite Gott mir und den 45 Mitschwestern
durch eure Arbeit schenkt. Wir tragen dich und
die Mitarbeiter, die Maria dir zur Seite stellt, in
unserem Herzen, besonders während der Immer-
währenden Anbetung: zwischen dem Tabernakel
und dem Altar lade ich dich zur Verabredung
ein, gemeinsam die durchbohrte und verlassene
Liebe zu lieben...”
VERTEILUNG
- *Schweiz: Otto Müller, Son-
neggstr. 3 - CH 9113 Degersheim - Postkonto: 90
- 4768 - 0 *Österreich: Heindler Margarete,
Reindlgutstr. 5, A - 4400 Steyr. Überweis.: Volks-
kreditbank Steyr Nr. 75.045.187 oder Postscheck-
konto: 93.001.968 *Deutschland: Medjugorje
Comitee, F. Castagnetti, Ostpreussenweg, 4, D-
33104 Paderborn. Überweis.: K/K 85738 Sparkas-
se Paderborn (BLZ 47250101) - Kostenlos -
Allfällige Spenden werden für die Verbreitung des
Blattes verwendet.
Echo (in allen Sprachen) jetzt auch in INTER-
NET Adresse:http://www.eclipse.it/medjugorje
Fremdsprachige Ausgaben
*Englische A.: Echo of Mary, cas. post. 27, I-
31030 Bessica TV *Französiche A. : Echo de
Marie, 18 Allée Thévenot, F- 39100 Dole * Kata-
lanische A
. : Amics de Medjugorje, c. Carme 11
baixos 08700 Igualada-Catalugna, España * Hol-
ländische A.
: Int. Medj. Comité afd. Nederland-
België, Misericordeplein 12C - 6211 XK Maa-
stricht, Holland * Polnische A. : Czeslawa
Mirkiewicz, ul. Krasickiego 21a/3, PL- 30-515
Kraków-Podgórze * Portugiesische A.: a) Gilberto
Correia, rua de Brito 24, 4915 Vila Praia de Ancora,
tel. 911181 (Portugal); b) Servos da Rainha, Caixa
p. 02576; 70279-970 Brasilia DF (Brasil) * Rumä-
nische A
.: Ecou din Medjugorje, C.P. 41-132
Bucuresti (Rumänien) * Russische A. : Dom Marii,
Ul Remisova 5, 121002 Moscow, Rußland * Spa-
nische A. :
Roger Watson, c/o Antonucci, v Verrotti
1, I -47100 L'Aquila. * Ungarische A.: Fraternitas,
1399 Budapest, P.F. 701/85 (Hongrie) fax 36-
11329001 * Albanische A. Jehona e Medjugorje-s,
L'-1p.10, Lac Albania * Griechische (verkürzte A.)
: Soeur Despina da la St. Croix, 69 rue Epirou, Agia
Paraskevi, 15341 Athenes
Nehmen wir die Einladung Mariens und
Jesu Gnade für eine wahre Bekehrung an, die
uns von unseren Lastern befreit, um in eine
brüderliche Lebensgemeinschaft als Frucht des
Osterfestes eintreten zu können. Seid nun und
für immer gesegnet.
Villanova, 26.2. 1996.
 


 

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