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Echo Mariens Königin des Friedens 122 (September 1995)

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September 1995, Gedächtnis der Schmerzen Mariens - Orig.A.: Eco di Maria-Anschrift: Echo
Mariens, C.P.149- I-46100 Mantova - Autor.Tribun. MN 8.11.86, J.11- Nr. 9; Fax 39-376-245075
Echo Mariens
Königin des Friedens
Botschaft vom 25.7.1995:
Liebe Kinder, auch heute lade ich euch
zum Gebet ein, denn nur im Gebet werdet ihr
mein Kommen zu euch begreifen können.
Der Heilige Geist wird euch im Gebet
erleuchten, damit ihr begreift, daß ihr umkeh-
ren müßt. Meine lieben Kinder, ich möchte
aus euch einen wunderschönen Blumenstrauß
machen, bereit, für die Ewigkeit, aber ihr
nehmt den Weg der Umkehr, den Weg des
Heiles nicht an, den ich euch durch diese
Erscheinungen anbiete. Meine lieben Kin-
der, betet, bekehrt eure Herzen und nähert
euch mir. Das Gute soll das Böse besiegen.
Ich liebe euch und segne euch. Danke, daß ihr
meinem Ruf gefolgt seid.
Ihr nehmt den Weg der Bekehrung
nicht anb Kehrt zum Gebet zurück
und ihr werdet verstehen
In der ersten Botschaft nach dem 14-
jährigen Jubiläum der Erscheinungen wieder-
holt uns die Muttergottes wieder das Warum
ihres Kommens: damit wir uns von einem
perversen Leben bekehren, das nicht nach
Gottes Willen ist, auch wenn es einen christ-
lichen Anschein hat. Sie hat allen den Weg der
Bekehrung angeboten, indem Sie eine richtige
Schule eröffnet hat, damit wir zum Wesentli-
chen des Evangeliums zurückkehren können.
Schon von Anfang an hat Sie gesagt: Ich
möchte bei euch sein, um euch zu bekehren
und die ganze Welt zu versöhnen (26.6. 1981).
Und Sie fügt hinzu, daß man, wenn man zu
dieser Bekehrung gelangen möchte, kein an-
deres Mittel als das des Gebetes hat, und daß
wir dann alles verstehen werden. Es ge-
schieht schnell, daß man all das vergißt und
ein Opfer der allgemeinen Müdigkeit wird,
die uns umgibt! Beten bedeutet nicht zu
rezitieren, sondern daß wir uns Gott öffnen
und uns in eine Haltung des Hörens auf Ihn
begeben, damit sich mit Seiner Gnade die
Umformung vollziehen kann, die Er in uns
bewirken will; so daß das Zentrum und der
Beweggrund unseres Lebens nicht mehr wir
selber sind, sondern Er, der aus uns Kinder
und Apostel Seiner Liebe und Seines Friedens
machen will: Eine Kehtrwendung von 360
Grad! Nur im Gebet könnt ihr verstehen,
warum Ich gekommen bin, nämlich damit
unsere Herzen sich radikal bekehren.
Maria zieht wieder, mit aller weiblichen
Sensibilität, das Bild des wunderschönen
Blumenstraußes heran, welchen Sie Ihrem
Sohn für die ganze Ewigkeit schenken möch-
te. Diese Verpflichtung hat Sie überommen,
als Sie zu uns gekommen ist. Die Blumen sind
die Heiligen, die Sie heute, in dieser Zeit der
generellen Entgleisung, aus uns machen will,
zusammen mit den Seelen, die Sie mit unserer
Hilfe vor der Ewigen Verdammnis gerettet
haben wird. Kein Kranz aus vergänglichen
Blumen, die verfaulen, sondern ein Kranz der
für die Ewigkeit bleibt, denn die Sieger wer-
den die Güter Gottes erben und nur die Heilig-
keit wird in den Himmel kommen (vgl.Offb
21,7;22,4.15).
Aber hier taucht die bittere Feststellung
auf: Ihr wollt den
Weg der Bekeh-
rung nicht akzep-
tieren, den Gott
euch durch Meine
Erscheinungen an-
bietet.
Wem sagt sie
das? Nicht den an-
deren, sondern
uns, die wir jeden
Monat ihre Bot-
schaften hören und
die wir nicht
voranschreiten
oder, schlimmer,
die wir zurück-
geschritten sind.
Sie spricht von der
Pfarrei, die dieser
Blumenstrauß sein
sollte, welcher der
ganzen Welt sei-
nen Duft spendet,
zusammen mit al-
len Freunden von
Medjugorje, die wir sind. Wir müssen ernst-
haft nachdenken und die Richtung ändern.
Aber trotz alledem hat Sie sich in Medjugorje
unter unseren Augen einen wunderbaren
Blumenstrauß gewirkt: Geschöpfe, die Tag
für Tag unter Ihrer Führung wachsen: in den
Familien und in den Gemeinschaften, die Ihre
Botschaften leben, und in den Pilgern, die sich
zu ihnen hinzugesellen. Auch wir sind unter
ihnen!
Kindlein, wiederholt Sie, betet und be-
kehrt weiterhin eure Herzen. Sie sagt “weiter-
hin”, denn wir dürfen nicht denken, daß wir
schon bekehrt wären, nur weil wir schon den
einen oder anderen Schritt getan haben, so daß
wir uns dann, wie die Pharisäer, besser fühlen
als die anderen: Die Bekehrung ist ein Prozeß,
der das ganze Leben andauert. Wer nicht
voranschreitet, fällt zurück.
Nähert euch Mir! Das ist der unermüdli-
che Eifer der Mutter für unsere Rettung. Ja,
nähert euch Mir mit einem kindlichen Herzen,
auch in der Untreue, wenn ihr fallt, in den
Versuchungen, In den Momenten, in denen
euch das Vertrauen fehlt, an den Tagen, an
denen ihr keinen Anreiz zum Guten mehr
verspürt. Wie sollen wir uns ihr nähern? Mit
aufrichtiger Reue, indem wir die Weihe er-
neueren, einen Rosenkranz gut beten, ein
Marianisches Heiligtum oder eine Ihr geweih-
te Kapelle besuchen. All das wird uns wieder
in Ihre Arme legen und so wird Sie uns helfen
können, den Weg wieder aufzunehmen: Helft
Mir, euch zu helfen!
Das Gute möge das Böse überwinden. Ja,
wenn wir zu Ihr zurückkehren, wird das Gut
der Gnade, die wir durch Ihre Vermittlung von
Gott empfangen, sicherlich alles Böse, das wir
getan haben und alles Üble, das wir in uns, in
der Familie und in der Welt angestellt haben,
überwinden. In Ihr finden wir Jesus, der Ver-
gebung ist, Medizin und Heilung für alles, der
auch das Böse in Gutes wenden kann; Er kann
aus Steinen Söhne Abrahams machen und gibt
den Sündern die Kraft, um heilig zu werden.
So wird auch die Liebe und der Segen, den Sie
uns wie immer am Ende versichert, weiter
seine Früchte tragen.
Don Angelo.
122
Botschaft vom 25 August 1995:
“Liebe Kinder, heute lade Ich euch zum
Gebet ein. Das Gebet soll für euch das Leben
sein. Eine Familie kann nicht sagen, daß sie
im Frieden ist, wenn sie nicht betet. Deshalb
soll euer Morgen mit dem Morgengebet be-
ginnen, und der Abend mit der Danksagung
enden. Meine lieben Kinder, Ich bin mit euch,
Ich liebe und segne euch und wünsche, daß
jeder von euch in meiner Umarmung ist. Ihr
könnt nicht in meiner Umarmung sein, wenn
ihr nicht bereit seid, jeden Tag zu beten.
Danke, daß ihr Meinem Ruf gefolgt seid.”
Ohne das Gebet gibt es keinen
Frieden in der Familie
Wenn es uns verwundert, daß die Mutter-
gottes immer von Gebet spricht, und wenn es
uns scheint, daß es doch weitaus wichtigere
und interessantere Dinge gebe, dann ist das ein
Zeichen, daß wir nicht wirklich beten. Wenn
wir wirklich beten würden, dann verstünden
wir auch, daß nur das Gebet notwendig ist und
daß der Rest dann von allein kommt und daß
es nicht möglich ist, ohne das Gebet zu leben.
Aber geistliche Dinge kann nur jemand verste-
hen, der sie auch selbst lebt, oder wenigstens
bereit ist, sie zu leben; nicht aber jemand, der
in einem Scheinfrieden verbleiben will und
dabei beim kleinsten Hindernis zu Fall gerät.
Nun könnte jemand sagen: “Ich sage im-
mer die Gebete”, oder “Ich bete viel und gehe
immer zur Messe”. Es ist nicht dasselbe, die
Gebete herzusagen oder zu beten; es gibt einen
Unterschied zwischen der Substanz des Gebe-
tes und der Form des Gebetes. Beten bedeutet,
Gott begegnen zu wollen und folglich das
Herz, den Geist und die ganze Aufmerksam-
keit auf Ihn zu richten, damit Er uns Sein
Leben, und damit Seine Liebe, Seinen Frieden,
Seine Freude weitergeben kann. Denn nur Er
allein hat gesagt: “Ich bin das Leben”. Je mehr
jemand auf diese Weise betet, desto mehr
empfängt Er den Göttlichen Lebensstrom, desto
mehr erhält sein Leben eine neue Dimension;
und deshalb kehren alle Dinge, auch diejenigen,
die er für die wichtigsten gehalten hat, in die
Das haus des Hl. Joseph, Medj. (Echo 117, Seite 4): Die Königen des Friedens
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Die Suche nach Einheit ist kein
Kompromiß bei der Wahrheit,
sondern Rückkehr zur Kirche,
wie Jesus sie wollte
Die inspirierte Enzyklika des Papstes Ut
unum sint versucht uns eine Orientierung in
Bezug auf den ökumenischen Einsatz zu geben
und die “mühevolle” ökumenische Angelegen-
heit ernst und gründlich anzugehen. Es ist
ausdrücklicher Wille Jesu, daß alle Kinder eins
seien (Joh 17,21) und das ist auch der Inhalt des
Gebetes zum Vater, wie uns der hl. Paul erklärt
(Eph 2,14-16).
Damit sich das aber konkret vor aller Welt
verwirkliche, müssen die Christen gemeinsam
dieselbe Wahrheit über das Kreuz bekennen.
Das Kreuz! Die antichristliche Strömung hat
sich vorgenommen, den Wert desselben
auszuhöhlen, seiner Bedeutung zu berauben,
indem sie verneint, daß der Mensch in ihm die
Wurzeln zum neuen Leben vorfindet; sie be-
hauptet, das Kreuz beinhalte weder Nahrung,
noch Aussicht, noch Hoffnung: der Mensch, so
sagt man, ist nur ein irdisches Wesen, das so
leben muß, als ob es Gott nicht gäbe (Nr. 1).
Es liegt klar auf der Hand, was bei der
Ökumene auf dem Spiel steht: Die Glaubwür-
digkeit des Glaubens selbst in einer Gott ver-
schlossenen, gegenwärtigen Welt. Als ersten
Schritt muß man wieder zu hören beginnen,
Gott vertrauen und Ihm Zeit geben: in einem
Wort, die Herzen müssen sich bekehren.
Vereint in der einen Wahrheit: Ein Kom-
promiß auf Kosten des Glaubens wäre gegen
Gott - Die Enzyklika stellt drei grundlegende
Bedingungen in der ökumenischen Vorgangs-
weise: die Bekehrung (Nr. 15-17), die funda-
mentale Bedeutung des Lehramtes (Nr. 18-20)
und der Vorrang des Gebetes (Nr. 21-27).
Die Bekehrung ist die Grundbedingung zur
Aufnahme des Evangeliums, zu jeder Epoche
und in jedem Ort; sie ist grundlegende Voraus-
setzung der Evangelisation in jeder Etappe des
rettenden Weges der Kirche. Auf diesem Teil-
stück folgt die Thematik sehr der Unitatis
Redintegratio des II. Vatikanischen Konzils.
Gemessen an den Verlauf dieser Zeit, scheint
es uns nötig und vordringlich, uns ein wenig
mit dem Lehramt zu befassen, d.h. dem einzi-
gen Kriterium, auf dessen Grundlage die Ein-
heit gesucht werden kann: die objektive Wahr-
heit, die universale Gültigkeit hat.
Heute glauben die Katholiken zu leicht,
daß es gut ist, sich anderen christlichen Reli-
gionen “zu öffnen”, indem gewisse Grund-
elemente des katholischen Glaubens beiseite
gelegt werden: die Eucharistie, die Unbefleck-
te Empfängnis, das Primat Petri. Was bleibt
eigentlich noch nach einer solchen theologi-
schen “Beschneidung”? Lediglich ein unbe-
stimmter, religiöser Sozialismus unter dem
Motto “krempelt euch die Ärmel hoch” bleibt
übrig. Wir hören vom Papst: Es geht nicht
darum, die Grundfesten des Glaubens zu ver-
ändern, die Bedeutung der Dogmen zu verän-
dern, aus ihnen wesentliche Worte zu entfer-
nen, die Wahrheit einer Epoche schmackhaft
anzupassen, einige Stellen des Glaubensbe-
kenntnisses auszulöschen, mit dem falschen
Vorwand, daß diese heute nicht mehr verstan-
den werden. Die von Gott gewollte Einheit
kann sich nur in einer gemeinschaftlichen Zu-
stimmung zum Inhalt des offenbarten Glau-
bens verwirklichen. Bezüglich des Glaubens
ist der Kompromiß gegen Gott gerichtet, Der
Glauben ist. Wer könnte im Leib Christi, Der
Weg, Wahrheit und Leben ist (Joh 14,6) eine
Aussöhnung legitim erachten, die auf Kosten
der Wahrheit ginge (18)?
Das Gebet führt zur Einheit - Durch das
Gebet können wir die Grundfesten unseres
Glaubens lebendig wahrnehmen und uns den
Begriff “Katholiken” nahe bringen. Das Gebet
ist Werkzeug der Gemeinschaft, denn es ver-
sammelt die Herzen um Christus und nähert sie
dem einzigen Meister (Mt 23,8). Das Gebet
vermittelt die Kraft um alle Gegensätzlichkeit
zu überwinden: Die Christen können Mut schöp-
fen, wenn sie sich immer mehr im Gebet vor
Christus versammeln um all die schmerzliche,
menschliche Wirklichkeit anzugehen; sie wer-
den sich in jener Gemeinschaft der Kirche
wiederfinden, die Christus unaufhörlich im
Heiligen Geist formt, trotz aller Schwächen
und menschlichen Grenzen (22).
Der ökumenische Dialog - Mit diesen
Grundlagen also kann man den Dialog ange-
hen. Der Papst weist auch darauf hin, daß
dieser sogenannte Dialog, welcher oftmals im
heutigen, kirchlichen Wortgebrauch einen
zwiespältigen Begriff einnimmt, so voran-
gebracht werden muß, als sei er eine Gewissens-
erforschung. An dieser Stelle befindet sich
einer der zentralen Stellen des Lehramtes von
Johannes Paul II.: Das Aufarbeiten der Kirchen-
geschichte, um beiseite gelassene oder obskure
Argumente zu beleuchten, um aufzuzeigen,
daß die objektive Wahrheit der Leib-Christi-
Kirche nicht im geringsten abgewertet oder
vermindert wird, die durch Fehler einiger ihrer
Glieder begangen wurden. Der Ausgangspunkt
für den Dialog muß auf jeden Fall eine leiden-
schaftliche Suche nach der Wahrheit über die
Kirche sein: Die Wahrheit formt die Gewissen
und orientiert das Handeln derselben zugun-
sten der Einheit. Gleichzeitig fordert sie, daß
das Gewissen der Christen - unter sich getrenn-
te Brüder - und ihre Werke, dem Gebet Christi
für die Einheit unterworfen sind (33).
Wir müssen alle Gedanken und Herzen
weit mehr öffnen, um von Verurteilungen und
Moralismen der Kirche Abstand zu nehmen;
alle Sünden der Welt sind im rettenden Opfer
Christi einbezogen und daher auch jene, die
gegen die Einheit der Kirche gerichtet waren:
die Sünden der Christen, der Hirten und nicht
weniger der Gläubigen. Die Einheit der Chri-
sten ist trotz der vielen Sünden, die zur Tren-
nung führten, möglich, vorausgesetzt, man ist
sich in Demut der Sünde bewußt und von der
Notwendigkeit der Bekehrung unsererseits
überzeugt. Nicht allein unsere persönlichen
Sünden müssen überwunden und uns vergeben
werden, sondern auch jene der Gemeinschaft,
d.h. den Stamm der Sünde selbst betreffend,
der zur Trennung und deren Befestigung beige-
tragen hat und beitragen kann (34).
Seit einiger Zeit versucht der Papst Wege
zu öffnen, Verbindungen wieder herzustellen,
mit Ergebnissen, die unter den Nummern 41-
76 festgehalten sind. Der erfolgreichste Weg,
d.h. der einzigste, durch den etwas im Hinblick
auf die Einheit der Christen erreicht werden
kann, besteht darin, daß sich die christlichen
Gemeinschaften alle vor dem Vater in der
Kraft des Heiligen Geistes prüfen und sich
fragen, ob sie Seinem Plan für die Kirche treu
geblieben sind (82). Es sind die Heiligen, die
uns durch ihr Leben konkret die Bedeutung der
Suche nach dieser Einheit aufzeigen, die eine
Suche ist, so zu sein wie Christus, wie Nachah-
mung Christi. Sie haben sich an Christus und
Seinem Vater dermaßen festgeklammert, daß
sie das eigene Blut dafür vergossen haben. Ist
nicht etwa dieses Festhalten dazu angetan, den
“Dialog der Bekehrung” einzupendeln und die
Notwendigkeit zu unterstreichen, bis in die
Tiefe der Erfahrung der Wahrheit zur vollkom-
menen Gemeinschaft vorzustoßen? (83)
Der Papst macht aus dem hier vorgetrage-
nen Grundsatz seine pastorale Vorgangsweise:
Sein kürzlicher Besuch in der Slowakei ist ein
deutliches Beispiel dafür; nach der
Heiligsprechung von drei katholischen Märty-
rern, hat er den kalvin’schen Märtyrern
Huldigung erwiesen. Eine Handlung für die
Versöhnung, außerhalb der üblichen formellen
Reden über Öffnung und Toleranz. Beim ge-
wahre Ordnung zurück, in die Ordnung des
Planes Gottes, denn wir wissen, daß Gott uns
immer das Notwendige gibt. Wenn wir im
Gebet beharrlich sind, dann werden wir ent-
decken, daß Gott immer das Beste für uns
gemacht hat, auch wenn Er uns etwas wegge-
nommen hat oder wenn Er uns die Geißel der
Zurechtweisung spüren lassen hat. Wir wer-
den dann zufrieden und im Frieden bleiben,
denn wir werden uns nur auf Seine Allmacht
und grenzenlose Güte stützen.
Dann kehrt die Muttergottes in unseren
Familien ein, als wollte Sie -und Sie will es-
die Sorge des Papstes und der Kirche für diese
Institution mittragen. In der Vergangenheit hat
Sie oft gesagt, daß wir in der Familie beten,
den Rosenkranz rezitieren und die Bibel lesen
sollen. Heute ist die Familie mehr als je krank:
es gibt Brüche zwischen den Eheleuten, zwi-
schen Eltern und Kindern, die Alten werden
aufgegeben: das ist der Tod der Familie. Die
Soziologen stellen viele Diagnosen zum Pro-
blem der Familie an, aber Maria hat die einzig
wahre Diagnose: Es gibt keinen Frieden in den
Familien, weil es keine Gebet gibt. Deshalb
können die Vergebung Gottes, Seine Sorge,
Liebe und Freude nicht hineingelangen.
Wenn die Familie sich zum Gebet versam-
melt, ist Jesus in ihrer Mitte und Seine Gnade
kehrt in die Einzelnen und in die Gemeinschaft
ein, um allen in den Schwierigkeiten der Be-
ziehungen beizustehen, um alle den Frieden
finden zu lassen, auch in Momenten der
Betrübnis, und um allen die notwendige Gna-
de gegen das Böse zu geben. Wenn die Liebe
Gottes in die Herzen der Mitglieder eingetre-
ten ist, ist sie die wahre Medizin und die
Nahrung für den Frieden, den Dialog und das
harmonische Wachsen. Aber wenn der Frie-
den Gottes nicht da ist, bleibt nichts mehr, was
sich die einzelnen Familienmitglieder austau-
schen können. Die Liebe der Eheleute, wie
auch die Liebe zwischen Eltern und Kindern,
kommt von Gott und sie wird in der gegensei-
tigen Unterordnung weitergegeben, wie in der
Familie von Nazareth. Ohne Gott sind die
Zisternen leer und ohne Wasser.
Maria möchte in die Familien das Gebet
wieder einführen, das die Säkularisierung und
das Fernsehen zerstört haben. Und Sie lehrt
uns kleine Gesten, mit denen wir anfangen
können: das Morgen- und das Abendgebet.
Am Morgen bitten wir mit dem Vaterunser
Gott um Seinen Segen, beginnen wir den Tag
im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit mit
dem Ehre sei dem Vater, vertrauen wir uns der
Hilfe Mariens mit dem Ave Maria und den
Heiligen Schutzengeln mit dem Engel Gottes
an. Auf diese Weise müssen wir dem Tag nicht
allein ins Auge schauen, werden wir nicht in
einem Meer von Sorgen, Ängsten und der Last
der Arbeit und der schwierigen mitmens-
chlichen Beziehungen untergehen, wodurch
unser Tag ein Kalvarienberg ohne Hoffnung
würde. Im Gebet werden wir spüren, daß un-
sere Lasten von jemandem getragen werden,
der viel mächtiger ist als wir es sind.
Wir beenden den Tag mit der Danksagung
an Gott für das Gute, das wir empfangen haben
und bitten Ihn um Verzeihung für das Böse,
das wir getan haben, am besten mit dem Rosen-
kranz, den wir in der Familie beten. Wie
anders ist doch das Leben, wenn man mit Gott
wach wird und mit Gott einschläft! Maria
versichert uns dann Ihrer Liebe, Ihres Segens,
Sie drückt uns liebevoll in Ihrer Umarmung,
Sie trägt uns in Ihr Herz hinein, damit wir Ihrer
Hilfe sicher sein können. Wieviel Zärtlichkeit
fühlen wir bei diesen Gedanken! Aber damit
dies geschehe, stellt Sie die gewohnte Bedin-
gung, wie eine sanfte Erpressung: Ihr könnt
nicht in meiner Umarmung sein, wenn ihr
nicht bereit seid, jeden Tag zu beten: “bereit”
bedeutet hier die völlige Bereitschaft unseres
Herzens: Mein Herz ist bereit, o Gott (Ps.56,8).
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genwärtigen Stand ist allein eine Ökumene in
einer neuen Freiheit und Liebe in den gegensei-
tigen Beziehungen möglich: Es wird häufig der
Fehler der Suche nach einer doktrinären
Ökumene gemacht, der die Wahrheit des Glau-
bens verdunkelt.
(In der nächsten Ausgabe
schreiben wir über alles, was das Primat des
Bischofs von Rom betrifft).
Des Papstes Gedenken der kalvinistischen
Märtyrer rührt die Lutheraner - Anläßlich sei-
nes kürzlichen Besuchs in der Slowakei
kanonisierte der Papst die drei Priester von
Kosice, einen Polen, einen Kroaten und einen
Ungarn, die 1619 von den Kalvinisten gefan-
gen und gefoltert, weil sie sie zur Absage vom
katholischen Glauben zwingen wollten, und
dann brutal ermordet wurden. Diese Entschei-
dung entflammte erneut den Konflikt, der ein
halbes Jahrtausend andauert, weshalb Luther-
aner und Kalvinisten der Slowakei den Papst
ersuchten, zusammen mit den katholischen
Märtyrern von Kosice auch die 24 kalvinisti-
schen Märtyrer von Presov anzuerkennen, die
60 Jahre später von den katholischen Fürsten,
die das Papsttum verteidigten, ermordet wur-
den. Auch die katholischen Bischöfe der Slo-
wakei hielten diese Anerkennung für richtig. In
der Tat während der Messe der Heiligsprechung
der drei katholischen Märtyrer sprach der Papst
mit Anerkennung in der Predigt von “der geisti-
gen Größe von 24 Gläubigen, Angehörigen der
evangelischen Kirche, die in Presov ermordet
wurden, wegen der Beharrung auf den Über-
zeugungen ihres Gewissens und denen die Kir-
che Lob und Bewunderung ausspricht”.
Aber das war nicht alles. Fünf Stunden
später befindet er sich in stillem Gebet im
Regen vor dem Denkmal der 24 kalvinistischen
Märtyrer in Presov. Eine Geste, die nicht im
Programm vorgesehen ist, sondern von ihm
persönlich entschieden wurde. Der lutherische
Bischof Jan Midriac ist anwesend und dankt
dem Papst, dann betet er gemeinsam mit ihm
das Vaterunser und gesteht: “Nie hätten wir
gedacht, daß so etwas geschehen wäre. Wir
wissen das sehr zu schätzen”.
Der Patriarch von Konstantinopel in Rom -
Der Peter und Paulstag sah in Rom die Ost-
kirche und die römische Kirche symbolisch
vereint in den Personen des Patriarchen, Primat
des Orients, Bartolomeo und des Papstes. Sie
zelebrierten gemeinsam die Liturgie des Wor-
tes in Erwartung, “die des gemeinsamen Kel-
ches zu zelebrieren”. Vom Balkon des Peters-
platzes segneten sie gemeinsam die Menge.
Beeindruckend waren die hoch inspirierten
Worte, mit denen der Patriarch “zur Demut und
Reue als allererste christliche Tugenden” auf-
rief. Der Papst pflichtete seinen Worten bei,
indem er bezeugte, wie dringend die Einheit sei
für das dritte Jahrtausend “für eine gemeinsame
Mission, Seite an Seite, in der Welt”.
Katholiken können einige Sakramente auch
bei den Orthodoxen empfangen - Der Papst
erinnerte in der Audienz vom 9.August an die
hervorragenden Werte, die die Katholiken den
Ostkirchen verdanken. Dann erinnerte er dar-
an, daß “die Ostkirchen echte Sakramente ha-
ben, vor allem das der Priesterweihe und der
Eucharistie und mit dem Hinweis auf spezifi-
schen Verhaltensregeln des kürzlichen
ökumenischen Direktoriums bestätigte er, daß
“jeder Katholik, wenn er keinen katholischen
Priester erreichen kann, vom orthodoxen Geist-
lichen das Sakrament der Beichte, der Euchari-
stie und der Krankenölung empfangen kann.
Umgekehrt können die katholischen Priester
rechtens diese drei Sakramente den orthodoxen
Christen auf ihr Verlangen verabreichen”.
250 anglikanische Geistliche wollen katho-
lische Priester werden - Nach einer beachtli-
chen Menge Gläubiger fühlt sich auch eine
ständig wachsende Anzahl, bis jetzt 250, angli-
kanischer Pastoren nicht mehr in Gemeinschaft
mit ihrer Kirche und sie ersuchen, zu katholi-
schen Priestern geweiht zu werden. Der Papst
hat für den Übertritt eine beschleunigte Proze-
dur genehmigt, er vertraute die Prüfung der
einzelnen Fälle drei Bischöfen an, die von der
englischen und gälischen Bischofskonferenz
gewählt wurden. Für die Vorbereitung der
Wiederweihe sind zwei Jahre Doktrin und theo-
logisches Studium erforderlich. Die verheirate-
ten Priester werden akzeptiert. Die beiden
Sakramente, Ehe und Priesterweihe, werden
vereint und keines der beiden mindert das ande-
re. Sie werden mit Aufgaben auf dem Gebiet
der Erziehung, der Schulen, der Seelsorge in
Krankenhäusern und Gefängnissen betraut, aber
keiner wird Pfarrer.
In einem sehr feinfühligen Hirtenbrief, der
in allen Kirchen Englands verlesen wurde, ging
Kard. Hume den Ursachen auf den Grund, der
zur Abkehr dieser Anglikaner führten: “Es war
nicht nur die Priesterweihe der Frauen, aber
auch das Problem der Autorität im Inneren ihrer
Kirche, daß sie davon überzeugte, eine Gemein-
samkeit mit der römisch katholischen Kirche zu
suchen.
Hervorzuheben ist, daß diese Anglika-
ner versucht haben, ein katholisches Leben, wenn
auch im Inneren der Kirche Englands, zu führen.
Der Dienst dieser Priester wird die katholische
Kirche bereichern. Der Heilige Vater bat uns,
mit ihnen großzügig zu sein und wir sind sicher,
daß die Katholiken diese neuen Priester will-
kommen heißen und schätzen werden.
Auch der Islam kann uns etwas sagen - Der
Schriftsteller Don Gianni Baget Bozzo, der vor
nicht ganz einem Jahr zu vollem Einvernehmen
mit seiner Kirche zurückfand, schreibt zum
Anlaß der kürzlichen Einweihung der großen
Moschee in Rom: “ Wir werden uns auf religi-
ösem Gebiet mit dem Islam messen müssen, die
Moschee in Rom läßt uns erkennen, daß der
Islam früher oder später die zweite Religion
werden wird, wie in Frankreich. Diese Ausein-
andersetzung über Gott und die Ewigkeit kann
einer katholischen Welt von Nutzen sein, die
sich auf das Soziale beschränkt und unter dem
Leitgedanken der Weltnahheit verflacht.
Wenn es eine Wiederbelebung der Religio-
sität im Westen gibt, dann ist diese volkstüm-
licher Art und entspricht nicht der Vergeistigung
des Katholizismus, die in den nachkonziliären
Jahren stattfand. Radio Maria ist eine authen-
tischere Antwort als viele theologische Schu-
lungskurse, die die Metaphysik (das Studium
der letzten Dinge) durch die Hermeneutik (rei-
ne auslegende Untersuchung), die Mystik durch
die Psychoanalyse ersetzen. Es fällt mir schwer,
mir einen Moslem auf dem Sofa eines Psycho-
analytikers, sei es Schüler von Freud, Jung oder
anderen, vorzustellen. Der Islam fordert uns
heraus. Es ist möglich, daß uns dieses in neuer
Weise an die Realität Gottes und des ewigen
Lebens erinnert”. (30 Giorni,August)
Alle vereint für den Triumph des Unbe-
fleckten Herzens von Maria
- In der letzten
Zeit wurde das Bedürfnis spürbar, daß alle
marianischen Bewegungen vereint seien für
den Triumph des unbefleckten Herzens Mari-
ens, Triumph, der auch der Endzweck der Er-
scheinungen von Medj. ist:” Verhelft meinem
unbefleckten Herzen zum Triumph in dieser
Welt der Sünde, “ sagte SIE am 25.8.91. Und
der Papst bestätigte 1984 im Gespräch mit dem
Bischof von Hnilica :” Medj. ist die
Vervollständigung und Erfüllung von Fatima.”
Viele der Bischöfe, die nach Medj., be-
zeichnen Mons. Paul Hnilica als die Person, die
Ausdruck der Einheit all dieser Bewegungen
sein könnte. Der Erzbischof von Spalato, Franic’,
erklärt: “ Ich schließe mich all den Bischöfen
an, die an die Einheit der marianischen Bewe-
gungen glauben, um zu tun, was Jesus beim
letzten Abendmahl zur Einheit der Kirche sag-
te: Alle sollen eins sein: Wie Du, Vater, in mir
bist und ich in Dir bin... Die Einheit, die Chri-
stus will, gründet auf gegenseitiger Liebe und
nicht auf Macht. Er wählte das Kreuz, statt >
Der Papst betont: die Genialität
der Frauen ist notwendig, um die
Gesellschaft menschlicher zu gestalten
Der Deckmantel schuldhaften Schweigens
wurde von der Presse über die im September in
Peking stattfindende “Weltkonferenz der Frau-
en” gebreitet. Nur die Aufrufe und Informatio-
nen zur Frauenfrage, mit denen J. Paulus II. seit
über sechs Monaten laufend an die Öffentlich-
keit herantritt, halten das Interesse wach.
Es darf wirklich nicht vergessen werden,
daß vor allem die letzten fünf Jahre für die
Frauen in der Welt Schreckliches brachten:
Gewalt und ausgeklügelte Unterdrückung, täg-
lich und überall auf der Erde; Vergewaltigung
und sexueller Mißbrauch; tiefe Wunden, die oft
unter der totalen Interesselosigkeit der Welt-
öffentlichkeit geschlagen wurden; das kaum
bemerkte Grauen der in den Kriegen unserer
Tage vergewaltigten und massakrierten Frau-
en; die fehlende Anerkennung, mehr in Taten
als in Worten, der nachteiligen Unterschiede,
die zwischen Mann und Frau bestehen in den
Familien, der Gesellschaft, der Politik, im Be-
ruf und bei gefühlsbetonten Beziehungen. Der
Papst gab zu, daß im Laufe ihrer Geschichte
auch die Kirche eine gewisse Verantwortung
hatte.
Die Generalsekretärin der Konferenz in
Peking, Geltrude Mongelia, sagte zu ihrem
kürzlichen Besuch im Vatikan: “Die Kirche im
allgemeinen und besonders der Papst wurden
als die am meisten ausschlaggebenden Gegner
der Frauenweltkonferenz dargestellt, statt des-
sen stellte ich bei meinem Papstbesuch fest, in
ihm einen der besten Verbündeten zu haben.
Vor allem hat sich J. Paulus II. als ein guter
Zuhörer der anderen bewiesen, der entschlos-
sen ist, ihre Rechte zu verteidigen. Er übergab
mir einen achtseitigen Brief, in dem er sagt, daß
die Frauen keinen Erfolg haben können, wenn
nicht zuerst ihre Würde als Menschen aner-
kannt wird und er überraschte mich, weil dies
genau der Sinn der Konferenz in Peking ist.
Wenn alle denken würden wie er, wären viel-
leicht diese Veranstaltungen nicht mehr erfor-
derlich”.
Dank den Frauen - Nachstehend eine Kurz-
fassung des Papstbriefes An die Frauen, in dem
er einige Grundsätze seiner Haltung zu diesem
Thema zusammenfaßt: “Auch die Kirche will
ihren Beitrag leisten bei der Verteidigung der
Würde, der Rolle und der Rechte der Frauen.
Die Kirche dankt der Heiligen Dreifaltigkeit für
das “Geheimnis der Frau”, für jede Frau, für die
großen Werke Gottes, die in der Geschichte
mittels der Frauen vollbracht wurden. ...
> zu zwingen, IHM zu folgen. Diese Einheit
soll vor allem zwischen denen herr-schen, die
sich als Kinder Mariens erkennen.
Ich bin davon überzeugt, das ein Bischof an
der Spitze aller marianischen Vereinigungs-
bewegungen stehen sollte, weil Satan uns gera-
de an diesem Punkt angreift, er will die von
Christus und Maria gewollte Einheit zerstören.
Die am besten geeignete Person ist Bischof
Hnilica, großer Freund und Vertrauter des Pap-
stes, Kenner der wichtigsten Sprachen und der
derzeitigen Situation der Welt und der Kirche,
und in vollem Einvernehmen mit dem Heiligen
Vater.”
Pater Andrea D’Ascanio für die “Armata
Bianca” und viele andere schließen sich dem
an. In dem, was im Begriffe ist, eine echte
Glaubensbewegung zu werden, vereinigten sich
bereits viele Zentren, Bewegungen und
marianische Aktionsgruppen unter der Führung
des Bischofs. Wer an der kompletten Liste
derselben interessiert sein sollte oder weitere
Informationen wünscht, wende sich an: United
for the triumph of the Immaculata Heart -
P.O.Box , Notre Dame, Indiana 46556 (USA)
Fax 219-2877875 Phone 219-2347888. **
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Dank aus ganzem Herzen für die Frau als
Mutter, Tochter, Schwester, als im Beruf Ste-
hende oder als dem Herrn Geweihte: “Dank
Dir, Frau; weil Du Frau bist! Mit der
Empfindsamkeit, die Deiner Weiblichkeit ei-
gen ist, verbesserst Du das Verständnis der
Welt und steuerst zur vollen Aufrichtigkeit bei
den menschlichen Beziehungen bei...
Aber Dank allein genügt nicht, das weiß
ich. Wir sind leider die Erben einer Geschichte,
in der der Weg der Frau, in enormer Weise,
immer und überall in Abhängigkeit gezwun-
gen, sehr beschwerlich wurde, mißachtet in
ihrer Würde, ihre Besonderheit wurde entstellt,
nicht selten wird sie in eine einflußlose Position
abgedrängt oder sogar versklavt. All dies hat sie
daran gehindert, sie selbst zu sein und hat der
gesamten Menschheit den Zugang zu wahren
Schätzen der weiblichen Intuition verwehrt...
Wenn hierbei vor allem auch bei nicht
wenigen Söhnen der Kirche, unter bestimmten
historischen Umständen, objektive Verantwort-
lichkeit nicht ausblieb, bedaure ich dies aus
ganzem Herzen. Dieses Schuldbewußtsein möge
die ganze Kirche dazu anspornen, mit erneuer-
tem Eifer den erleuchtenden Worten des Evan-
geliums treu zu folgen, welches gerade zur
Befreiung der Frau von jeglicher Form des
Übergriffs und des Machtanspruchs eine unver-
änderlich gültig bleibende Botschaft verkün-
det, die dem Verhalten von Jesus den Frauen
gegenüber entsprießt, der ihnen gegenüber auf-
geschlossen, achtungsvoll, zugänglich und
voller Zartgefühl war.
So ehrte er in der Frau die Würde, die sie
seit Anbeginn in dem göttlichen Plan und in der
Liebe Gottes besitzt. Das Geheimnis, um recht
bald zur uneingeschränkten Achtung der weib-
lichen Identität zu gelangen, ist vor allem im
Wort Gottes zu finden. (Gn 1,27), wo wir die
Wurzeln der Würde der Frau klar erkennen
können, im göttlichen Plan Gottes für die
Menschheit. Gott schuf also den Menschen als
sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als
Mann und Frau schuf er sie.
Obwohl er von zahlreichen Kreaturen der
Schöpfung umgeben ist, fühlt sich der Mann
allein. Gott greift ein, um ihn aus seiner Ein-
samkeit zu befreien: Es ist nicht gut, daß der
Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe
machen, die ihm entspricht. (Gn 2,18) Von
Anfang an wurde also der Grundsatz der Hilfe
niedergeschrieben: Nicht einseitige - darauf
muss geachtet werden - sondern gegenseitige
Hilfe. Die Frau ist die Ergänzung des Mannes
wie der Mann die Ergänzung der Frau ist. Und
Gott vertraute dieser zweisamen Einheit nicht
nur die Zeugung und das Leben der Familie an,
sondern auch die Entwicklung der Menschheit-
sgeschichte. Es ist ein reicher Beitrag, den die
Frau dem Leben ganzer Gesellschaftsgruppen
oder Nationen leistet. Ein vor allem geistiger
und kultureller Beitrag, desgleichen ist er aber
auch gesellschaftspolitisch und wirtschaftlich.
Und gerade der weiblichen Genialität schul-
det die Menschheit viel.. Ich möchte in diesem
Zusammenhang besondere Dankbarkeit aus-
drücken gegenüber den Frauen, die sich in den
verschiedenen Bereichen der erzieherischen Tä-
tigkeit einsetzen. Überall dort, wo Bildungs-
arbeit geleistet werden muss, kann man eine
sehr große Bereitschaft der Frauen feststellen,
sich menschlichen Beziehungen unein-
geschränkt zu widmen, vor allem zu Gunsten
der Schwachen und Hilflosen. In dieser Tätig-
keit verwirklichen sie eine Form von auf Zunei-
gung begründeter , kultureller und geistiger
Mutterschaft unschätzbaren Wertes.
Deshalb hoffe ich, liebste Schwestern, daß
mit besonderer Aufmerksamkeit über das The-
ma der “Genialität der Frau” nachgedacht wird,
nicht nur, um darin den Plan Gottes zu erken-
nen, der angenommen und befolgt werden muss,
sondern auch, um ihr mehr Raum auf dem
Gebiet sowohl des gesellschaftlichen als auch
des kirchlichen Lebens zu verschaffen. Die >
Nachrichten aus dem gesegneten Land
Eucharistischer Friedensmarsch
und der 14.Jahrestag der Erscheinungen
Dieses Jahr fand eine wahre eucharistische
Prozession statt, die am 24., um die pralle
Sonne zu vermeiden frühmorgens, von Humac
aus begann. An der Spitze Pater Slavko neben
dem Allerheiligsten, das abwechselnd von ei-
nigen Priestern getragen wird. Auch die Sehe-
rin Vicka ist anwesend und betet eifrig mit. Vor
einem Monat war sie schwer krank, in einer Art
Koma, das einige Tage andauerte und jetzt, am
Ende des langen Weges, spricht sie mit noch
klarer und sicherer Stimme die sieben
Vaterunser, Ave und Gloria. Die Gesänge wer-
den bestens von Agostino ausgewählt und an-
gestimmt. Milena und einige andere Dolmet-
scher übersetzen die Betrachtungen P. Slavkos.
Die Lautsprecher sichern gutes Hören für alle.
Längs des Weges gibt es viele Gewitter überall,
auch in Medj., aber die Prozession bekommt
nichts ab, als ob sie sich unter einem großen
unsichtbaren Schirm befände. Die Ankunft bei
der Wallfahrtskirche , wo Pater Ivan Pater
Slavko begrüßt und den eucharistischen Segen
erteilt, erfolgt nach 3 Stunden und 40 Minuten
mit dem Gesang zur Königin des Friedens.
Nachmittags gibt es ein heftiges Gewitter
mit Hagel für die Gruppen, die den Erscheinung-
shügel erstiegen. Auch die Messe kann nicht
im Freien gefeiert werden, ungeachtet der gro-
ßen Menschenmenge. Die vielen Draußen-
gebliebenen schützen sich, so gut es geht, vor
einem weiteren Gewitterguß, dann regnet es
nicht mehr. Am Ende, wie allabendlich, das
Magnifikat, sieben Paternoster, Avemaria und
Gloria zusammen mit den Sehern. Unter dem
Zelt der Kirche spricht Harija zu den Italienern,
während andere für die zahlreichen Brasilianer
und Polen übersetzen. Viele der jungen Leute,
die in langer und beschwerlicher Reise aus
Osteuropa kamen, halten dort auch ihre Nacht-
ruhe.
Schätzungsweise 30 Tausend Pilger haben
am Tag des Festes, dem 25. Juni, das Heiligtum
der Friedenskönigin besucht. Tausende junger
Kroaten legten hunderte von Kilometern barfuß
zurück. Am zahlreichsten waren die polnischen,
tschechischen, slowakischen und amerikani-
schen Gruppen. Die australische Gruppe wurde
von dem Bischof Mons. Kennedy begleitet.
Sehr viele empfingen das Sakrament der Beich-
te. Pater Slavko hält eine sehr schöne Anspra-
che bei der Messe der Italiener, die die Kirche
füllten. Sehr groß und feierlich ist die Abend-
messe, zelebriert von Pater Rupic’ mit 120
Priestern. Zum Abschluß leitet Pater Jozo ein
bewegendes Gebet zur Heilung an, nachdem
Pater Slavko die Botschaft in den verschiede-
nen Sprachen verlas.
Jugendfestival
Das war wirklich ein sehr heißes Festival.
Wer weiß, ob in Zukunft nicht etwas für die
Abkühlung unter dem großen Zelt getan wer-
den kann, wo mehr als tausend junger Men-
schen versammelt waren, so wie auch die Kir-
che eine Klimaanlage erhielt. Die dreitausend
mehr oder weniger jungen Besucher in diesen
ersten Augusttagen kamen vor allem aus Ost-
europa, vor allem Tschechen und Slowaken.
Dann aus Italien, Frankreich, Amerika und
vielen anderen Ländern.
Die Gemeinschaft der Seligkeiten organi-
siert die Gebete und Gesänge mit reichlich
Instrumenten und entfacht die Begeisterung
der Jugend. Der Morgen war der Unterweisung
gewidmet, gefolgt von Gebeten. Am Nachmit-
tag legten viele Zeugnis ab, unter ihnen auch
die Seher Ivan, Mirjana und Jakow und dann
folgen Agostino und von der Gemeinschaft
Cenacolo. Die gemeinsame Abendmesse und
nach dem Abendessen die Anbetung vereinigte
die Menge erneut.
Morgens sprach Bruder Cosimo (Den
Schöpfer Gott entdecken), Bruder Jozo (Maria,
Mutter des Lebens und des Friedens entdek-
ken), Bruder Music’ (Leben und Frieden sind
in Gefahr), Schwester Emmanuel (Sich für das
Leben entscheiden). Während Schwester
Emmanuel am vierten Tag (Freitag den 4.) ihre
Konferenz beendete, wurde alles durch den
Alarm aufgrund des Krieges in Karajan unter-
brochen. Pater Slavko hätte am Samstag über
Beichte - Wiederversöhnung sprechen sollen.
Aber es gab keine öffentlichen Veranstaltun-
gen mehr, aber die jungen Leute nahmen an der
Messe teil und beteten in ihrer Unterkunft, so
wurde in andächtiger Besinnung der Geburts-
tag der Gottesmutter am 5. August begangen.
Sie, die die Jugend eingeladen hatte, auf
Freitagabend den Hügel zu kommen, ließ Ivan
jetzt die Eingebung haben, das Treffen abzusa-
gen: auch der Himmel fügt sich der von ihm
erlaubten irdischen Autorität. Alles fand sei-
nen Abschluß mit der Messe am Sonntag den
6., Fest der Verklärung Jesus, morgens vor
Sonnenaufgang, auf dem Kreuzberg, wo die
Jugend zusammen kam ohne offizielle Auffor-
derung. (Rozo B.)
Mariä Himmelfahrt - In diesen Feiertagen
kamen vor allem viele Italiener, die die Freude
hatten, hoffentlich für lange Zeit,, von Pater
Carmelo aus Sizilien betreut zu werden, der
sich ihnen mit Hingebung widmet. Am Tage
Mariä Himmelfahrt haben 40 Priester im Frei-
en gemeinsam die Messe zelebriert, an den
anderen Tagen mußte man in der Kirche blei-
ben, da es plötzlich kalt geworden war, viele
Menschen folgten der Messe von draußen. Der
Erzbischof Mons. Milingo blieb nicht unerkannt
und zelebrierte um 11 die Messe der Italiener
in einer überfüllten Kirche, auch als am Nach-
mittag in der Angebetskapelle Ivan und Jakov
eine Erscheinung hatten, war er anwesend.
In diesen Tagen der Ruhe kann man lau-
fend vom Kreuzberg und vom Erscheinungs-
hügel die Gesänge der Gruppen hören, die zu
Fuß aus allen Richtungen kommen. In jedem
Augenblick kann man auf Leute treffen, die
hinauf oder herunter gehen, bis hin zum Mor-
gen, wenn es leicht sein kann, daß man auf
Pater Slavko trifft, der vom Podbrdo zurück-
kehrt. Hier noch mehr als bei den organisierten
Programmen wirkt die Gnade im verborgen-
sten Winkel der Herzen, die verwandelt von
hier fortgehen.
* Mehr Sicherheit für die Reisen nach
Medjugorje
- Nachdem die serbischen Solda-
ten mit der Blitzoperation der kroatischen Ar-
mee aus Krajine vertrieben wurden, und damit
aus dem Hinterland von Zara, sind auch die
Reisen nach Medj. noch sicherer, sowohl ent-
lang der Küste als auch mit der Fähre von
Ancona nach Spalato. Medj. war niemals vom
> Kirche erkennt in Maria den höchsten Aus-
druck weiblicher Genialität und findet in IHR
eine nie versiegende Quelle der Inspiration.
Indem SIE sich in den Dienst Gottes stellte,
stellte Sie sich auch in den Dienst der Mensch-
heit: ein Dienst der Liebe. Wenn SIE herrscht,
dient SIE. Wenn SIE dient, herrscht SIE...
Die Verschiedenheit ihrer Rolle macht, daß
Mann und Frau sich in ihren Aufgaben und im
Dienst der Kirche ergänzen. “Unter diesem
Aspekt der Ergänzung zwischen der männli-
chen und weiblichen Rolle werden zwei unum-
gängliche Sachlagen der Kirche ins rechte Licht
gestellt: das marianische Prinzip und das apo-
stolische Prinzip [aus diesem Grunde können
Frauen keine Priester sein]”. Abschließend bit-
tet der Papst: “Während ich dem Herrn den
guten Ausgang des Treffens in Peking anver-
traue, fordere ich die kirchlichen Gemeinschaf-
ten auf, dieses Jahr zum Anlaß zu nehmen, für
eine innige Danksagung an den Herrn und
Erlöser der Welt, gerade für ein so großes
Geschenk, wie es die Weiblichkeit ist. Fed.
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Kriege berührt worden: auf dem ganzen Gebiet
der südlichen Herzogowina waren niemals
Serben und so besteht nicht die Gefahr der
Rassenbereinigung. In diesen Tagen wurden
Racheakte der Serben in der Gegend befürch-
tet. In der Tat fielen Schüsse von Granatwer-
fern auf Mostar, Siroki Brijeg, Dubrovnik, die
schon an diese Behandlung gewöhnt sind. Jetzt
ist das kroatische Heer im Begriff, die Serben
aus den Stellungen im Norden zu vertreiben,
von denen aus sie die Städte beschießen und so
besteht die Hoffnung, daß auch diese Städte
bald Ruhe haben werden. (A.M.)
* Wird der Papst nach Medj. kommen? -
Der kroatische Präsident Franjo Tudjman traf
bei seinem Besuch in Australien und Neusee-
land am 25 Juni die Kroaten von Sydney, wo
er sagte, daß die katholische Kirche immer
einen bevorzugten Platz in der Seele der Kroa-
ten eingenommen habe und vor allem jetzt im
Moment der Wiedergeburt. Auch er bestätigte,
daß der Papst gerne nach Medj. kommen möch-
te. (Aus Slobodan Dalmacija, 26.6.95) [Es hat
sich auch herumgesprochen, daß der Heilige
Vater am 31.5. in Rom zu einer englischen
Gruppe sagte: “..betet, daß ich dieses Jahr nach
Medj. gehen kann”. Wieviel Hindernisse stel-
len die Menschen den Schritten des Papstes in
den Weg!]
* Missionsfahrten Pater Slavkos - Bei sei-
nem Besuch in der Tschechei vom 3.7. segnete
er in Prag den Verlag Verite, der Sitz in einem
Kloster hat, das während der kommunistischen
Herrschaft in ein Gefängnis verwandelt wurde,
in dem auch der jetzige Präsident Vaclav Havel
lange Zeit gefangen war. Pater Slavko führte
das Programm von Medj. auch in der Pfarrkirche
von Kyov und im ehemaligen Kulturhaus durch
welches früher der marxistischen Erziehung
und Parteisitzungen diente. Nach dem anschlie-
ßenden Besuch in Ratiskovice und Karline
nahm er an der Tagung der europäischen Pfarren
teil, anwesend waren 4 Bischöfe, etwa 140
Priester und eine Vielzahl von Ordensleuten
und Laien. Nach dem Hochamt, das in das
Andachtsprogramm von Medj. eingefügt wur-
de, hat er festgestellt, daß die Botschaft von
Medj. hier lebendig ist und die tschechischen
Christen zur Erneuerung führt. Ende August
wird er in London sein, vom 14. bis 24 Septem-
ber in Linz und Fulda, in der ersten Oktober-
hälfte in Ecuador und dann in Passau, Ende
Oktober in Irland, vom 14. bis 20 November in
Italien.
* Einweihung des Kinderdorfes - Die er-
sten 4 Gebäude des Kinderdorfes von Medj.
wurden am 27.6. von Pater Mate Dragevic’,
dem Provinzial der Franziskaner, eingeweiht
und gesegnet. Der Bau wurde von Pater Slavko
organisiert und dient für Kriegswaisen und
körperlich und geistig behinderte Kinder. Sie
werden von den Franziskanerschwestern der
Provinz Mostar gepflegt werden. (Für Beitrags-
leistungen: Pater Slavko Barbaric’, 88266
Medjugorie, BiH (Via Kroatia)
* Ein kroatischer Mi-
nister in Medj. - Bereits
mehrere Male war Frau
Ljilja Vokic’ in Medj. Sie
erzählt: “Ich akzeptierte
Medj. von Anfang an. Ich
hatte einen kranken Sohn.
20 Mal machte ich mit
ihm auf dem Arm die
Runde um die Mutter-
gottesfigur und am Ende
hat die Gospa mich er-
hört. Die Welt kann sagen
was sie will, aber ich bin
sicher, daß Gott hier am
Werke ist. Hat Er nicht
gesagt, daß Er anwesend
ist bei denen, die in sei-
nem Namen vereinigt
sind? Hier ist die Menge
in Seinem Namen zusammen gekommen und
Gott wird wirklich Ehre erwiesen.”. (Nasa
ognjista, n. 7/8, 95)
(Auszüge aus Press Bulletin
Medj., Centar Mir, fax 387-88-642339, Direkti-
on Fra Miljenko Stojic’)
* Scott O’Grady, der amerikanische Pilot,
stürzte bekanntlich am 2.Juni mit seinem Flug-
zeug in Bosnien ab und blieb allein und ohne
Hilfe 6 Tage lang nahe der serbischen Linien in
einem Wald verborgen. Nur durch ein Wunder
gerettet zu sein, behauptete er öffentlich im
Fernsehen der USA, er habe eine der Heiligen
Jungfrau von Medj. ähnliche Erscheinung ge-
habt: - “Ich danke Gott, Seiner Heiligen Mutter
und allen, die für mich beteten”.(Slobodan
Dalmacija, 26.6.)
* Familiennachrichten - Marija erwartet ihr
zweites Kind im Januar, sie hofft auf ein Mäd-
chen. Laureen, die Frau Ivans, fuhr zur Entbin-
dung, die Anfang Oktober erwartet wird, nach
Boston, ihr Mann wird nachkommen. Jelena
Vasilj erhielt in Steubenville ihr Theologie-
diplom, ihre Diplomarbeit war über die christ-
liche Familie als beste Umwelt für die Entwick-
lung des Kindes in seiner Gesamtheit (Körper,
Herz, Seele und Geist). Jetzt wird sie nach Rom
gehen, um weiter zu studieren. So ist sie näher
an Medj., wo ihr Zeugnis für die Pilger sehr
wichtig ist, vor allem für die Jugend.
* Das immerwährende Zeichen - Vicka
wiederholte mir jetzt Wort für Wort , was die
Gottesmutter über dieses bleibende und unzer-
störbare Zeichen, daß Sie auf den Podbrdo
setzten wird, sagte: “Bekehrt euch, wartet nicht
auf das Zeichen. Wenn es erscheint, ist es zu
spät. Die Seherin sagt gerne alles was sie kann
über das dritte Geheimnis, aber es ist klar, daß
das Zeichen zu ihren Lebenszeiten erscheinen
wird, bevor die täglichen Visionen auch des
letzten Sehers aufhören werden. Die Gospa hat
nicht den Sinn dieses zu spät erklärt, aber es ist
offensichtlich, daß jeder noch zu Gott zurück-
kehren kann, um gerettet zu sein. Was bedeutet
also dies “zu spät”? Was wird geschehen auf
der Erde, wenn der gigantische Berg unserer
Sünden mit ihren Früchten des Todes über uns
stürzen wird? “Deshalb” sagt Vicka “sagt die
Gospa uns immer wieder, das dies die Zeit
großer Gnaden ist und wir dies nutzen sollten,
ohne auf morgen zu warten.
* Eine kroatische Gebetsgruppe entstand
im letzten Sommer unter der Leitung von Marijo
und Agostino. Etwa 20 junge Leute treffen sich
jede Woche, manchmal beten sie auf den um-
liegenden Hügeln und sie lernen, Zeugnis abzu-
legen, was für unter dem Kommunismus erzo-
gene sehr schwierig ist. Pater Slavko hilft und
Jakov schrieb Gesänge, die vertont werden
müssen. Wir wollen hoffen, daß auch andere
das Kaffeehaus verlassen und zu ihnen stoßen
werden.
* Das blaue Kreuz: Marija stellt klar, was an
diesem Platz der Erscheinung, über den viel
phantasievolles erzählt wird, geschah. Die Stel-
le befindet sich seitlich des Podbrdo, nahe bei
Eucharistischer Friedensmarsch - von links: Milona, P.Slavko
P.Carmelo mit dem Allerheiligsten, Vicka (2.Reihe), P.Tarcisio
dem sogenannten Haus des Belgiers. “Als am
Beginn der Erscheinungen die Polizei uns ver-
bot, auf den Podbrdo zu steigen, gingen wir
zufällig dort vorbei und dort erschien uns
unvermittelt die Gospa. Wir beteten zu IHR und
sangen, während die Polizisten auf der Suche
nach uns nahe an uns vorbeigingen, ohne uns zu
bemerken, als ob sie blind und taub wären. Von
diesem Tag an erschien SIE uns oft an dieser
Stelle, nie entdeckte uns die Polizei. Jemand hat
dann an dieser Stelle ein Kreuz errichtet und es
blau angemalt, die Heilige Jungfrau wählte
nicht die Farbe. (Schw. Emmanuel)
* Priesterberufungen in Medj. - Peter
Dugandzic’ feierte am 18 Juni hier seine erste
Messe: “ Ich bin in Long Island (New York)
geboren und aufgewachsen, erzählt er, aber
meine Familie ist aus Medj. Zuerst arbeitete ich
mit Computern, dann mit Menschen, zuerst als
Psychologe und von jetzt an als Priester. Bevor
ich 1986 nach Medj. kam, war ich mit meiner
Arbeit glücklich, ich verdiente viel, reiste in
ganz Amerika, aber an Gott dachte ich nicht.
Eines Tages erzählte mir meine Tante von den
sechs Kindern, die in Medj. die Madonna sa-
hen. “Mögen sie ruhig schauen”, antwortete
ich. Die Tante fuhr nach Medj. und ich mit ihr.
Und hier begann etwas in mir zu reifen, was ich
nicht verstand bis ich zur Messe ging. Ich
begann zu beten, was ich früher nie getan hatte,
ich habe lange nachgedacht und langsam stieg
in mir der Wunsch auf, Priester zu werden. Und
hier bin ich also, um die erste Messe zu
zelebrieren. Dank sei Gott und allen, die mir
geholfen haben. (Press Bulletin)
* Und so erzählt Carlos Elias aus Barcelona
bei einem Treffen in Medj. am 20. Juli: “Ich
kam 1990 nach Medj. für Einkehrtage mit Pater
Jozo und war so beeindruckt, daß ich letztendlich
entschied, meinen Beruf als Architekt aufzuge-
ben und ins Seminar einzutreten. Nur am ver-
gangenen 25. Juni, dem Jahrestag der Erschei-
nungen, wurde ich zum Priester geweiht und
bin jetzt hier, um Maria zu danken. Gerade der
Pfarrei der Jungfrau des Friedens in Barcelona
wurde ich jetzt zugewiesen! Jesus fordert uns
im Evangelium auf, zu ihm zu kommen und das
mühelose Joch und die leichte Last auf uns zu
nehmen (Mattheus 11,28). Ich sage dies, weil
viele junge Menschen alle Befürchtungen auf-
geben und entschlossen Jesus folgen mögen
durch die Hilfe des Herzens Mariens.
Bosnien:
Eine endlose Tragödie der Armen
Ganze Völker werden weiterhin im Sinne
der ethnischen Säuberung aus ihrer Heimat
verjagt. Von allem beraubt, von Bomben ange-
trieben, ohne Ziel. Die gestern von der Kraijna
geflohenen Kroaten füllen heute die geflohenen
Serben auf; um diese wiederum aufzunehmen,
werden alle Kroaten und Muselmanen aus Banja
Luca verjagt, der Kosovo kolonisiert, Frauen
und Kinder nach Serbien gebracht, und die
Männer in die Kampfgebiete geschickt, um den
erschöpften, bosnischen Serben etwas Luft zu
geben. Die von ihren Ländern größtenteils ver-
triebenen Muselmanen müssen heute fluchtar-
tig die geschützten Gebiete verlassen (!):
Srebrenica, Zepa, bald auch Gorazde, um
dezimiert Flüchtlingsstätten zu erreichen, die
von Elenden überquillen, oder in Konzentrati-
onslagern untergebracht zu werden.
Die Waffen und Bomben haben das Sagen,
die weiterhin auf ausgeblutete Städte, wie
Sarajevo, fallen; die Kroaten erheben Anspruch
auf Sicherheit für Dubrovnik und Slawonien
und bereiten weitere Blitzangriffe vor. In der
Zwischenzeit vervielfachen sich Kriegsgreuel
und der Haß gräbt sich immer tiefer ein.
Die Großen, die immer heuchlerisch über
‘den Toten gestritten’ haben, nie aber die Ge-
rechtigkeit im Auge hatten, wohl aber dem
Stärkeren Recht gaben, bereiten “Friedenspläne”
vor; der letzte von den Russen angenommene,
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amerikanische Plan hinsichtlich der Aufteilung
von Bosnien unter Serben und Kroaten, nach-
dem diesen die letzten Siege einen größeren
Ausgleich verschaffte, obwohl das Schicksal
bisher den Serben hold war, stellt die Neuheit
dar. Er berücksichtigt nicht, daß die Muselma-
nen 44% der Bevölkerung Bosniens ausmach-
te: demnach müßten sie als politische Einheit
verschwinden! Berechtigterweise wehren sie
sich dagegen, auch wenn sie für Jahre kämpfen
müßten (wenngleich die Mittel, sie endgültig
zum Schweigen zu bringen nicht fehlen), wobei
also ein heuchlerischer Frieden der Eroberung
des Stärkeren Bestätigung findet. Das ist das
beredsame Bild einer gottlosen Kultur, die die
Rechte der Armen mit Füßen tretet: allein bis
nicht Gott erscheint und Recht verschafft. Dann
aber werden die Geschicke radikal einen ande-
ren Weg nehmen und die Mächtigen erzittern!
LETZTE NACHRICHTEN - Die
soundsovielte, verheerende Explosion auf dem
Markt von Sarajevo war nötig, um die Nato zu
veranlassen, massiv gegen die bosnisch-serbi-
schen Kräfte vorzugehen, die Sarajevo und die
anderen ‘geschützten’ Städte belagern, um die
Serben an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Ein bewaffneter Einsatz ist zum Schutz von
Überfallenen erlaubt, wenn alle anderen Mittel
erschöpft sind. Sind wir jetzt einer Lösung des
Konfliktes näher? Wird sie auch recht sein, falls
sie kommt?
Das weggeworfene Leben
wiedererlangen
Was die jungen Ex-Drogenabhängigen der
Gemeinschaft Cenacolo bezeugten, war für
das Publikum des Festivals sehr beeindruk-
kend. Zusammenfassend gesagt, berichteten
sie in schonungsloser Selbstkritik von ihrem
vergeudeten Leben. Wir wissen, daß sie jedoch
aus Bescheidenheit nichts berichten über das
Leben, reich an Werten und verinnerlicht, das
sie jetzt führen.
“Mit 13 hatte ich niemanden, dem ich
mich anvertrauen konnte. Nicht einmal meinen
Eltern will ich daraus einen Vorwurf machen,
die auch ihre Probleme hatten und nicht geben
konnten, was sie selbst nie erhalten hatten. So
ahmte ich die Freunde nach, Rauchen, spät in
der Nacht heimkehren. Ich wußte, daß ich
falsch tat, wollte aber den anderen, die meine
gleichen Probleme hatten, nicht nachstehen.
Sodann fiel ich auf alles herein, was die Welt
so lehrt, Freiheit war für mich arbeiten , um
Geld zu verdienen und mich amüsieren. Die
Straße des Christentums lag in weiter Ferne.
Aber ich habe gemerkt, daß diese Freiheit
Sklaverei war. In jenen Jahren hätte ich mich
charakterlich formen müssen, lernen, einen
Willen zu haben und nein zu sagen, lernen zu
leben, aber ich wurde immer versklavter und
schwächer. Was ich besaß, galt nichts mehr;
wenn ich auch alles hatte, suchte ich immer
nach anderen Dingen. Wahre Freude hingegen
findet man nur, wenn man frei ist.
Und so kam ich zum Rauschgift, zuerst die
joints, die mich aufputschten, um Angst und
Scheu zu überwinden. Und dann genügte mir
Haschisch nicht mehr. Die Freunde nahmen
Heroin und so begann auch ich damit., 10 Jahre
lang ging ich einen Weg ohne Umkehr. Ich
verlor meine Arbeit, meine Freundin, das Ver-
trauen meiner Mitmenschen. Und weil kein
Geld mehr da war, begann ich zu stehlen und
Drogen zu handeln, um mir meine Ration zu
verschaffen, ohne Drogen ging es mir abscheu-
lich, ich verlor den Verstand. Ich hätte in eine
Entziehungsgemeinschaft gehen können, aber
ich verstellte mich und glaubte, es allein schaf-
fen zu können, wenn ich auch im Inneren
fühlte, daß ich im Begriff war, zu sterben.
Drogen bringen den Tod in jeder Hinsicht, du
kannst auf nichts mehr verzichten, um etwas
aufzubauen.. Ich versuchte, Gott um Hilfe zu
bitten, und ER rettete mich aus einigen ver-
zweifelten Lagen, wenn ich auch nie in die
Kirche ging, im Gegenteil, ich foppte die Leu-
te, die ins christliche Jugendheim gingen....Und
so kam der Moment, in dem mich mein Vater
aus dem Hause warf. Und das war eine glück-
liche Fügung. Ich war allein und verlassen, wie
ein Herumtreiber, ein Penner, bis mich die
Mutter eines Freundes auf diese Gemeinschaft
hinwies. Ich habe viele Jahre meines Lebens
vergeudet, wenn ich doch noch einmal von
vorn anfangen könnte! Aber dennoch bin ich
zufrieden, wenn ich nicht süchtig geworden
wäre, hätte ich Gott nie gefunden, und auch
nicht entdeckt, was es heißt, frei zu sein, zufrie-
den zu sein, nicht wegen Äußerlichem sondern
wegen dem, was man in sich hat.
In diesen drei Jahren reifte in mir vieles,
was mir fehlte. Ich konnte nicht lieben, weil ich
nie Liebe von anderen erfuhr. Ich lernte, keinen
Groll in mir aufsteigen zu lassen, die Kraft zu
haben, um Verzeihung zu bitten, wenn ich mit
jemanden stritt, mit ihm zu reden und sich dann
wohl zu fühlen. Vor zwei Jahren wurde mir ein
Junge anvertraut. Er fragte viel, ich mußte
erklären, man braucht viel Geduld. So lernte
ich, was Lieben bedeutet, ich kann mich auch
beherrschen und meine Selbstsucht beiseite
lassen. Jetzt ist dieser Junge in der Gemein-
schaft verblieben, weil ich ihm half und ich
drüber froher als er. Jetzt weiß ich, wo man die
Freude findet, in der Liebe zu den Anderen. Du
bist mit dir selbst im Reinen., weil Du in Gottes
Gnade bist und keine Autos, Diskotheken oder
Mädchen mehr brauchst, du bist innerlich glück-
lich, entdeckst, das Lieben etwas Wunderbares
ist. Dies reifte in mir in der Gemeinschaft, beim
Beten und der Anhörung des Gotteswortes und
der Ratschläge meiner Freunde hier.
Ich sehe meine Zukunft darin, eine Familie
zu haben, aber wenn ich nicht lerne, mich
aufzuopfern, wie kann ich dann Frau und Kin-
der haben? Früher gestand die Gemeinschaft
dir drei Jahre zu, aber jetzt setzt Schwester
Elvira keine Begrenzung mehr. Den Zeitraum,
den jeder braucht, um zu reifen, ist unter-
schiedlich, auch vier oder fünf Jahre. Fürs
Erste habe ich kein Bedürfnis, wegzugehen,
ich muss lernen, in Gemeinsamkeit mit den
Anderen zu leben. Die Welt draußen ist irrsin-
nig, sie saugt dich aus, sie benutzt dich, sie
bringt dich zur Überreizung, so verlierst du
Frieden und Beherrschung, und dann wirft sie
dich weg. Bevor ich hier weggehe, will ich
sicher sein, das diese Dinge mich nicht mehr in
ihren Bann ziehen können".
Die Liebe
gab mir das Leben
Ein anderer berichtet: "Ich wurde wegen
einer Anzahl Diebstählen verhaftet und zog es
vor, in eine Gemeinschaft zu gehen statt ins
Gefängnis, seit viereinhalb Jahren bin ich hier.
Was mich am meisten beeindruckte, als ich
eintrat, war viele zu sehen, die wie ich drogen-
süchtig waren, , wie sie beteten. Ich dachte, sie
wären verrückt, im Hinblick auf das Leben,
daß sie früher geführt haben, weil sie soweit
gingen, am Morgen um sechs aufzustehen um
kniend den ersten Rosenkranz zu beten...Eins
ist sicher, in dieser Gemeinschaft gibt es keine
Ärzte oder Außenstehende, die hier arbeiten.
Alles, was übermittelt wird, entspringt der
Erfahrung der anderen Jungen, die vor uns das
Drogenproblem hatten und schrittweise in der
Gemeinschaft den Wert des Lebens wieder
entdeckten.
Also ich fühle, daß diese Gemeinschaft mir
hilft, nicht nur, vom Rauschgift weg zu kom-
men, aber auch, die wahren christlichen Werte
zu leben. Ich habe begonnen, zu fühlen, wie ich
geliebt werde. Ich fühle, daß die Gemeinschaft
mir täglich beisteht, wenn ich auch noch nach
viereinhalb Jahren nur schwer die Kraft finde,
mich hinzuknien. Es ist ein Kampf jeden mor-
gen, aufzustehen zum Beten. Aber ich merke,
wie das während des Tages Früchte trägt, und
so bin ich im Begriffe, zu lernen, daß ich, um
Freude zu erringen und den anderen geben zu
können, jeden Tag durch das Tor des Kreuzes
gehen muss. Ich fühle mich nicht verschieden
von den anderen, aber sehr glücklich, diese
Gemeinschaft gefunden zu haben.
Seit sieben Jahren bin ich aidspositiv, und
ich fühle, das es der Herr war, der mich hierher
gerufen hat. Das Bewußtsein, arbeiten zu kön-
nen, mich innerlich gut zu fühlen und viele
Freunde zu haben ist für mich viel wertvoller
als der größte Glückspilz der Welt zu sein. Ich
fühle den Drang, dem Herrn zu danken, der mir
durch das Gebet Kraft und Trost durch die
Jungen spendet, die mit mir hier leben. Dann
wird alles Gebet: Putzen, arbeiten, den anderen
helfen, wenn du siehst, daß sie einer Mahnung
bedürfen; wenn du Schutzengel spielen mußt
für einen Jungen, der erst gerade eintrat, du
mußt ihm alles beibringen, mit ihm wachen,
weil er nachts nicht schlafen kann...Jeder Tag
ist immer neu für mich und ich muss immer
noch etwas lernen..."
Schwester Lucia von Fatima:
Die letzten Zeichen
der Barmherzigkeit
Brief von Schwester Lucia an P. Agostino
Fuentes vom 22. Mai 1958: “Pater, die Mutter-
gottes ist sehr unzufrieden, weil man ihre Bot-
schaft vom Jahre 1917 nicht beachtet hat. We-
der die Guten, noch die Bösen haben ihr Beach-
tung geschenkt. Die Guten beschreiten sorgen-
los ihren Weg und befolgen die himmlischen
Vorschriften nicht. Die Bösen, auf der breiten
Straße des Verderbens, berücksichtigen nicht
im geringsten die drohenden Strafen. Glauben
Sie mir, Pater, der Herr und Gott wird sehr bald
die Welt bestrafen. Die Strafe wird greifbar und
materiell sein, und Sie können sich vorstellen,
wie viele Seelen in die Hölle fallen werden,
wenn man nicht betet und Buße tut. Das ist die
Ursache der Trauer der Madonna.
Pater, sagen Sie es allen: “Die Madonna hat
mir oft gesagt: ‘Viele Völker werden vom
Angesicht der Erde verschwinden. Gottlose
Völker werden die auserwählte Geißel sein, um
die Menschheit zu bestrafen, wenn nicht wir,
mittels des Gebetes und der Sakramente, die
Gnade ihrer Bekehrung erreichen. Was das
Unbefleckte Herz Mariens und Jesus betrübt,
ist der Fall der ordensgeweihten und priesterli-
chen Seelen. Der Teufel weiß, daß die ihre
Berufung vernachlässigenden Ordensleute und
Priester, viele Seelen in die Hölle ziehen. Wir
haben nur wenig Zeit, die Strafe des Himmels
aufzuhalten. Wir haben zwei sehr wirkungsvol-
le Mittel zur Verfügung: das Gebet und das
Opfer. Der Teufel setzt alles daran, um uns zu
zerstreuen und uns die Freude am Gebet zu
nehmen.
Wir werden uns retten, oder wir verdam-
men uns. Jedoch, Pater, man muß den Men-
schen sagen, daß sie nicht auf einen Aufruf zu
Gebet und Buße, weder von Seiten des Papstes,
noch von Seiten der Bischöfe oder Pfarrer, noch
den Oberen, erhoffen dürfen. Es ist an der Zeit,
daß jeder, aus eigener Initiative, heilige Werke
vollbringe und das Leben nach den Aufrufen
der Madonna ändere. Der Teufel will sich der
geweihten Seelen bemächtigen und arbeitet
daraufhin, um sie zu verführen, damit die ande-
ren schlußendlich zur Unbußfertigkeit geführt
werden; er wendet alle List an und flüstert sogar
ein, das religiöse Leben anzupassen! Es folgt
daraus ein innerlich, steriles Leben und mensch-
liche Kälte beim Verzicht auf Vergnügen und
gänzliche Aufopferung auf Gott.
Pater, denken Sie daran, zwei Tatsachen
haben zur Heiligung Franciscos und Jacintas
beigetragen: die Trauer der Madonna und die
background image
Vision der Hölle. Die Madonna befindet sich
zwischen zwei Schwertern; auf der einen Seite
sieht sie eine gegenüber den drohenden Strafen
halsstarrige und gleichgültige Menschheit; auf
der anderen sieht sie uns die heiligen Sakramente
mit Füßen treten und die nahenden Strafen
verachten, wobei wir ungläubig, sinnlich und
materialistisch bleiben.
Die Madonna hat ausdrücklich gesagt: “Wir
nähern uns den letzten Tagen”, und sie wieder-
holte mir das mehrere Male. Sie stellte fest, daß
der Teufel zum Endkampf ansetzte, von dem
einer der beiden siegreich oder besiegt hervor-
gehen wird. Entweder wir sind mit Gott oder
mit dem Dämon. Das zweite Mal hat sie mir
wiederholt, die letzten Mittel zur Abhilfe für
die Welt sind: der Rosenkranz und die Vereh-
rung des Unbefleckten Herzens Mariä. Das
dritte Mal sagte sie mir, “wenn alle anderen von
den Menschen verworfenen Mittel erschöpft
sind, bietet sie uns erzitternd das allerletzte
Mittel zur Rettung an: die Heiligste Jungfrau
persönlich, ihre vielen Erscheinungen, ihre
Tränen, die Botschaften an die Seher in allen
Teilen der Welt”; und die Madonna sagte noch,
wenn wir sie nicht erhören und mit der Belei-
digung weiterfahren, wir keine Vergebung mehr
erfahren werden.
Es drängt, Pater, daß man sich der furchtba-
ren Wirklichkeit bewußt werde. Man will nicht
die Seelen mit Angst bedrängen, es soll nur ein
dringender Aufruf sein, denn seit die Heiligste
Jungfrau dem Rosenkranz große Wirksamkeit
gab, gibt es weder ein materielles, noch geist-
liches Problem, nationales oder internationales,
das man nicht mit dem hl. Rosenkranz und
unseren Opfern lösen könnte. Liebevoll und
ehrfürchtig gebetet, wird er Maria trösten und
viele Tränen in ihrem Unbefleckten Herzen
trocknen.”
* Letzte Erscheinung in der Slowakei - Dies
sagte Maria an die Litmanova am 6. August
1995: “Diese Erscheinung ist die letzte hier. Ich
liebe euch und danke euch allen für alles, was
ihr hier für mich getan habt. Meine geliebten
Kinder, ich wollte euch aus dem Traum der
Eitelkeit wecken, um euch zu verstehen zu
geben, daß ihr für diese Zeit Umkehr braucht.
Ich bitte euch, ich bitte euch! Ich bleibe auf
diesem Berg weiterhin anwesend. Jetzt beginnt
über meine Botschaften nachzudenken. Bleibt
für diese Zeit in meinem Herzen, da ihr es nötig
habt, einfacher und wachsamer zu sein. Es folgt
eine Zeit, die schon da ist. Bleibt also Kindern
gleich, gänzlich frei für Gott. Ich bitte euch,
denkt darüber nach, was ich euch sage. Ich liebe
und erwarte euch im Himmel”.
Blut, das mehr als Worte sagt
Daß Maria wirklich in Civitavecchia ge-
weint hat, daran gibt es keinen Zweifel mehr:
14 Mal, und das letze Mal in die Hände des
Bischofs. Die Bluttränen sind Zeichen eines
unermeßlichen Schmerzes, den Sie im Herzen
hat, eines unerträglichen Schmerzes: die einfa-
chen Leute verstehen das, ohne große theolo-
gische Kommissionen. Wenn jemand sein Blut
gibt, so wie Jesus am Kreuz, dann hat er nichts
anderes mehr zu sagen oder zu geben. Es ist, als
ob Maria durch diese Ereignisse alles zusam-
menfassen wollte, was Sie uns in 14 Jahren
sagen wollte, als dächte Sie: Durch diese Geste
werden sie sich eher bewegen lassen und mich
mehr annehmen. Ich will sie vor einer drohen-
den, furchtbaren Gefaht retten. Beeilt euch,
euch zu bekehren. Jetzt habe ich euch nichts
anderes mehr zu sagen”.
Gewiß, je radikaler das Zeichen ist, desto
dringender ist die Antwort. Es ist Zeit, daß wir
aufhören, zu heucheln. Welche von unseren
gut ausgedachten Programmen werden ange-
sichts dieses Zeichens bestehen können?
Der Bischof hat gesagt: “Maria, jetzt reicht
es mit Deinen Tränen! Jetzt ist es an uns, zu
weinen.” Pater Jozo hatte dem Bischof erklärt:
“Diese Statue ist ein Schatz. Aber die Leute
bleiben enttäuscht, wenn sie nur kommen, um
zu schauen und keine Unterweisung, keine
Katechese über die Bibel, die Eucharistie, das
Gebet, die hl. Beichte erhalten.. und wenn es
keine Möglichkeit gibt zu beichten! Man muß
sich um die Pilger kümmern und ein geistliches
Programm organisieren. Auf den Schultern der
Priester ruht eine große Verantwortung...”
Was die Priester betrifft, hat der Bischof
gesagt: “Sie werden sich dank der Laien
bekehren, dank der Früchte, die sie hier sehen
werden”. Er hatte die kleine Statue zum Papst
gebracht, der sie gesegnet hat. “Gott sein dank
ist der Papst auf meiner Seite, er hat mich
ermutigt, sie wieder in die Kirche zu bringen
und hat mir mitgeteilt: “Die Italiener trauen
ihren Bischöfen nie so ganz. Auch die Bischöfe
werden kommen, aber es muß ihnen immer
jemand vorangehen. Deshalb ist es gut, daß er
vorangeht, die anderen werden dann nachkom-
men. Jetzt ist eine Gruppe nötig, die die Bot-
schaften lebt und verschiedene Menschen-
gruppen animieren kann.” Es haben sich schon
einige Gemeinschaften angeboten; den Häu-
sern Mariens in Rom ist die Betreuung der
Jugendlichen am zweiten Samstag im Monat
angeboten worden.
Was geschieht jetzt in Pantano? - “Es kom-
men immer eine Menge Leute,” -sagt uns der
Pfarrer Don Pablo- “die jeden Tag an der
Kirche des Heiligen Augustinus ankommen ,
allein oder in Gruppen; Menschen, die beten
und beichten möchten, Priester, die die hl.
Messe feiern. Manchmal kommen vier oder
fünf Busse an Wochentagen an. Letzen Sonn-
tag waren es zwanzig: Stellen sie sich selber
vor, wie das in einer Kirche möglich ist, die 120
Personen beherbergt... Ich habe den Eindruck,
daß die Muttergottes es eilig hat. Das Zeichen
der Tränen ist vorber. Jetzt müssen wir das
Zeichen sein...
Die Kirche hier wird um 7.30 geöffnet und
um 23.00 geschlossen. Jeden Tag um 17 Uhr
wird der Rosenkranz mit Meditationen gebetet,
was eine Stunde dauert. Dann folgt die Heilige
Messe mit Predigt, die wieder eine Stunde
dauert. Zwei oder dreimal in der Woche wird
die Nachtwache gehalten.
In diesen Nachtwachen wird das Aller-
heiligste ausgesetzt; es werden Lieder und
Gebete angestimmt, die ein Priester leitet, mit
Betrachtungen und Momenten des Schwei-
gens; am Ende wird der Rosenkran rezitiert,
welcher nicht nur eine Vorbereitung, sondern
das höchste Gebet der Anbetung darstellt. Am
Schluß folgt der Eucharistische Segen. Die
meisten Teilnehmer kommen von außerhalb
der Pfarrgemeinde. Aber hier in der Nähe gibt
es eine Medjugorje-Gebetsgruppe, die sich
schon seit langem jeden Montag abend zum
Gebet trifft, zuerst in Privathäusern, dann in
der Kirche: diese Gruppe ist in der letzten Zeit
sehr gewachsen. Dann ist noch eine andere
Gruppe entstanden, die sich am Mittwoch und
am Samstag trifft. Bemerkenswert ist folgen-
des: wir haben die Pfarrei am vergangenen 27.
November (Fest der Wunderbaren Medaille)
dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht:
neun Wochen später, am 2. Februar, ist das
Wunder geschehen.
Jetzt sind wir in einer neuen Phase, in der
die Leute geistliche Nahrung brauchen. Hier
hat der Herr etwas machen wollen, was weit
über die Tränen Mariens hinausgeht und die
ganze Kirche betrifft, und zwar genau die
Kirche des kommenden Jahrtausends: der Herr
will alle Dinge neu machen, auch im materiel-
len Sinn.”
Sind denn wirklich Heilungen geschehen?
“Dem Bischof sind mehrere Fälle körperlicher
Heilung bekannt -antwortet uns Don Pablo-
aber es gibt hier auch geistige Heilungen, die
nicht belanglos sind. In der Karwoche haben
108 Zeugen Jehovas zusammen mit ihrem Lei-
ter die Sekte verlassen, und auch ein Buddist
hat sich bekehrt. Getrennte Familien haben
sich vor der Muttergottes wieder vereint. Ju-
gendliche, die weit entfernt waren, haben den
Glauben wiederentdeckt. Aber das ist kein
Widerspruch: Maria ist, wie Jesus, ein Zei-
chen, dem widersprochen wird. Angesichts des
Eingreifens Gottes und der authentischen
Glaubenstatsachen entfesselt sich die Hölle.
Und wir haben den Beweis dafür schon gehabt,
als wir zum Zielpunkt von Gelächter und Mit-
leid von seiten von Vertretern der Kirche und
auch von anderen Personen geworden sind; sie
haben versucht, auf jede Art und Weise zu
verhindern, daß die Wahrheit sich durchsetzte,
und sie wollten die neue Gnadenquelle im
Keim ersticken. Viele nahestehende Personen
haben daran Anstoß genommen und sich ent-
fernt, aber dafür haben sich viele einfache
Menschen, die sonst weiter von der Kirche
entfernt waren, genähert, damit die Geheim-
nisse der Herzen offenbar wüden. (vgl. Lk
2,35). Die Muttergottes wirkt in allem auf
Zehenspitzen, und was Sie tut, trägt immer das
Zeichen des Kreuzes und des Widerspruches.”
Einige Fragen
1. Warum stehen viele Männer der Kirche
jedem übernatürlichen Phänomen so feindlich
gegenüber?
Zuerst muß gesagt werden, daß die Klug-
heit in solchen Fällen durchaus erklärlich und
notwendig ist, denn ein teuflischer Betrug ist
leicht möglich. Die Hirten müssen die Geister
prüfen, ohne vorgefasste Urteile zu haben. Es
ist auch richtig, daß sie sich bemühen, die
Gläubigen zur Quelle des Glaubens zu bringen,
welche das Wort Gottes ist, wie es die Kirche
verkündet, und dzu den Mitteln des Heiles.
Viele Gläubige, ob sie nun zu einfach oder zu
eifrig oder schlichtweg überspannt sind, ver-
gessen dies und messen gewissen Zeichen ab-
soluten und ausschließlichen Wert zu, die zwar
sehr wohl starke Aufrufe und heilbringende
Ermahnungen sind, uns aber zum Urquell des
Heils führen müssen.
Davon abgesehen gibt es aber auch Men-
schen, die am liebsten nicht gesehen haben
möchten, was sie mit eigenen Augen gesehen
haben, um sich nicht bloßzustellen. Sie könnten
durch angemessene und umsichtige Eingriffe
sowohl die Gläubigen als auch die Zeichen in
die richtige Bahn lenken, das heißt in den Schoß
der Kirche, und zwar besonders dort, wo be-
reits ein mächtiger Strom von Gebet und Gnade
entsprungen ist. Aber gewisse Personen trauen
sich nicht, als erste aus ihrer Haltung der Be-
quemlichkeit herauszukommen, welche auch
von der öffentlichen Meinung geteilt wird, denn
sie haben Angst vor der Wahrheit: sie fürchten
den Anstoß des Kreuzes, der, wie der Papst
sagt, immer die authentischen Zeichen Gottes
begleitet (Ut unum sint, n.1). Wie könnt ihr
glauben, die ihr Ehre von den Menschen an-
nehmt und nicht die Ehre sucht, die allein von
Gott kommt (Joh 5,44)? Die Zeichen der Zeit
sind so klar, daß sie von allen erkannt werden
können, auch ohne die endgültige Entschei-
dung der Autorität abzuwarten, denn Jesus hat
gesagt: Warum urteilt ihr nicht aus euch selbst,
was gerecht ist? (Lk 12, 57). Aber um die Dinge
Gottes zu kennen, muß man ein freies Herz
haben.
2. Warum werden einige Brüder in ihren
Gemeinschaften mit Argwohn angeschaut?
Viele Brüder und Schwestern haben in
Medjugorje die Gnade einer totalen Umwand-
lung iihres Lebens empfangen und haben das in
ihre Gemeinschaften und Gruppen gebracht.
Dennoch, obwohl sie gute Gründe haben, zeigt
man mit dem Finger auf sie, und manchmal
werden sie sogar als Sektierer und Störer der
öffentlichen Ordnung angesehen und als solche
an den Rand gedrängt. Ohne Zweifel läßt Gott
das zu, damit diese Brüder und Schwestern
background image
Verantwortl.: A. Lanzani, Tip. DIPRO, I- Roncade TV
immer weniger sich selbst in den Vordergrund
stellen, sondern kleiner werden, um der Kirche
Raum zu geben, an deren Leben sie voll teilneh-
men und sogar für sie leiden und sterben sollen,
um das Weizenkorn zu werden, das in die Erde
fällt und stirbt, um reiche Frucht zu tragen und
zum Sauerteig des Lebens zu werden.
Sie müssen ihrerseits sehr auf der Hut sein,
um sich demütig von sonderlichen und
flausenhaftigen Elementen zu befreien, sie auch
von einer gewissen ghettohaftigen Isolierung
und von Frömmigkeitsübungen, zu denen sie
sich inspiriert fühlen, die aber nicht demütig
unter das Urteil der Hirten gestellt werden. Sie
sollten vielmehr der offiziellen Kirche Gehor-
sam leisten, ihr Kreuz tragen und nicht um
jeden Preis siegen wollen, Anerkennung ver-
dienen wollen oder, was noch schlimmer wäre,
meinen, sie hätten allein die Wahrheit für sich
gepachtet. Dieses Kreuz, das ihnen bereitet ist,
ist keine Ungerechtigkeit, sondern eine Reini-
gung, die viele Früchte trägt und Seelen leben-
dig macht. Am Ende werden die Demut und die
Nächstenliebe sich auszahlen.
3. Warum setzt die Muttergottes der Ge-
walt, die in dem Land, in dem sie erscheint,
herrscht, kein Ende?
Diese Frage stellt uns Schwester C. aus B.,
und macht sich damit zum Sprachrohr für viele
Menschen, die sich mit Einfachheit fragen,
warum Maria nicht in so viel Schrecken ein-
greift. Auch in Fatima -so könnten wir antwor-
ten- hat die Muttergottes die vielen Übel, die
Rußland in der Welt verbreiten würde, und
auch den Zweiten Weltkrieg vorausgesehen,
wenn man nicht auf Ihre Botschaft hören würde
und wenn die Welt nicht Ihrem Unbefleckten
Herzen geweiht werden würde (dies geschah
erst sehr spät, wegen des Widerstandes von
vielen Bischöfen, durch Johannes Paulus II im
Jahr 1984). Und wir wissen leider auch, was
geschehen ist. Auch in Kibeho hatte Maria 10
Jahre zuvor das Gemetzel vorausgesagt, wel-
ches dann letztes Jahr in Kibeho Wirklichkeit
geworden ist, aber man hat Sie nicht ernst
genommen.
Und auch in Medjugorje, inmitten von
Völkern, die so zerstritten sind, ist die Königin
des Friedens zu Beginn (1981) in Trauerklei-
dung erschienen und hat gerufen: Frieden,
Frieden, Frieden; und später hat Sie gesagt: Mit
dem Gebt und dem Fasten kann man sogar
Kriege aufhalten. Hat man Ihr Glauben ge-
schenkt? Haben wir Ihr gehorcht? Die Mutter-
gottes kann den Willen der Menschen nicht
zwingen, und nicht einmal Gott kann das. Oder
warten wir auf Wunder vom Himmel, um zu
glauben: Steig herab vom Kreuz, und wir wer-
den glauben, daß du Gott bist?
“Es ist noch nicht zu spät für unsere Bischö-
fe” - Was Medjugorje betrifft, habe ich schon
vom Beginn, von 1981 an, keine Zweifel ge-
habt. Es ist ein großer Schaden, daß unsere
Kirche so karg auf die Botschaften der Bekeh-
rung der Muttergottes geantwortet hat. Jesus
sagt, daß es für uns alle übel ausgeht, wenn wir
uns nicht bekehren.- Es ist zwar wahr, daß
unsere Bischöfe und unsere Priester pausenlos
zur Bekehrung einladen, aber wenn Jesus Seine
Mutter nach Medjugorje gesandt hat, ist es klar,
daß Er an ihre Einladungen große Bekehrun-
gsgnaden geknüpft hat, die man eben dort emp-
fängt. Grerade durch diese Gnaden, die Er
durch Seine Mutter, die Königin des Friedens,
in Medjugorje austeilen wollte, wollte Jesus
unserem Volk den Frieden bringen.
Deshalb glaube ich, daß all diejenigen, die
einer Antwort an die Königin des Friedens
Hindernisse in den Weg legen, eine große Ver-
antwortung auf sich laden: Sie erscheint in
Medjugorje und lädt uns zur Bekehrung ein.
Aber es ist noch nicht zu spät für unsere Bischö-
fe, um die Menschen nach Medjugorje einzula-
den, denn diese Einladungen und Botschaften
der Muttergottes werden heute noch gegeben.”
(Mons. Frane Franic´- Nasa Ognista, März).
4. Wird in Medjugorje keinen Wert auf das
Wort Gottes gelegt?
So fragt Schwester Paolina aus Cosenza
und trägt uns so eine Sorge aus ihrer Umgebung
vor.
Die Botschaften von Medjugorje beziehen
sich ausdrücklich auf die Heilige Schrift und
stellen die Bibellektüre als vorrangige Pflicht
des Gottesvolkes dar. Heute lade ich euch ein,
jeden Tag die Heilige Schrift in euren Häusern
zu lesen, gebt ihr einen gut sichtbaren Platz,
damit sie euch immer Anreiz bielet, in ihr zu
lesen und zu beten (18.10.84). In einer späteren
Botschaft wiederholt sie mit größerer Ein-
dringlichkeit ihre Einladung: Jede Familie muß
gemeinsam beten und die Bibel lesen (14.2.85),
was viele Familien jeden Morgen getan haben
und noch immer tun, zusätzlich zur
Abendliturgie. Betet und lest die Heilige Schrift,
damit ihr in ihr, durch Mein Kommen, die
Botschaft entdecken könnt, die für euch ist
(25.6.91). Lest die Schrift, lebt sie und betet,
damit ihr die Zeichen dieser Zeit verstehen
könnt (25.08.93).
Wie man oben liest, benutzt die Mutter-
gottes in der Botschaft vom 14.02.85 zum ein-
zigen Mal das Verb “morati”, das heißt “müs-
sen”, anstatt des gewöhnlichen “einladen”. “Zu
Beginn, in den Treffen der Gruppe von Jelena,
habe ich selbst gesehen, wie die Mitglieder die
Bibel lasen und dann, nach einer gewissen Zeit
des Schweigens, das ausgedrückt haben, was
sie spürten” - berichtet Mons. Kurt Knotzinger
in einem ausführlichen Artikel zu diesem The-
ma (Medj. - eine Einladung zum Gebet, n.1,
1995 - Tocco da Casauria, PE). Dies ist
mitlerweile in den verschiedenen Gebetsgruppen
zur Gewohnheit geworden. Man kann sagen,
daß die Botschaften von Medjugorje nur das
Wort Gottes enthalten, in einem Gewand, das
leicht zugänglich ist, und daß sie eine drängen-
de Einladung sind, sie in die Tat umzusetzen,
denn das Gottesvolk hat die Heilige Schrift
vergessen: dieses wird auch heute noch in
Medjugorje wiederholt. D.A.
in der Lage, die Mutterschaft Mariens anzu-
nehmen. Sie müssen ihrer Mutter dankbar sein
und sich von Gott gesegnet fühlen...” (Alan K.)
Lieber Alan, je mehr für Dich die Madonna
Mutter sein wird, desto mehr hast Du nicht die
Zärtlichkeit einer irischen Mutter genossen.
Alles wird in Gott in Übermaß ausgeglichen: es
genügt daran zu glauben und wir werden
hundertfach dessen belohnt, was wir Gott an-
geboten haben (in diesem Fall Dein Kreuz).
Glaube daran und Du wirst alles finden.
* Mariens Segen für Echo - In Kanada
druckt Michele Cacchione das engl. und franz.
Echo nach und verteilt es mit Hilfe einer im
Glauben und in der Demut starken Gebets-
gruppe (einige sind uns pers. bekannt) und
schreibt vom spürbaren Schutz Mariens. “Der
Kampf ist schwer, aber das ermutigt uns, denn
das bedeutet, daß Satan sich nicht über die
11.000 Exemplare von Echo (5.000 engl. und
6.000 franz. Exemplare) freut, die wir
nachdrucken und verteilen. Mit absoluter Si-
cherheit des Triumphes ihres Unbefleckten
Herzens... So reproduziert und verteilt auch P.
Querubin, der Kapuziner von Buga aus
Kolumbien, 4.000 Exemplare in Spanisch;
danken wir Gott, daß er sich aus einem Eingriff
wegen eines grauen Stars an beiden Augen
erholt hat.
* Unter den vielen Zeugnissen, die unsere
Absicht widerspiegelt, geben wir die
soundsovielte aus Argentinien wider: “... Diese
Publikation ist ein großer Schatz, unerläßliche
Nahrung für die einfachen Seelen, die für Gott
leben wollen...” (M. Cristina Koleff); aus
Kolumbien: “Danke für das Echo, ich lese es
‘sofort’, ich gebe es auch an die Mitschwestern
und der Legio Mariae weiter. Es ist ein großer
Ansporn zu Gebet für den hl. Vater, die Bi-
schöfe und die Priester. Darin findet man die
wahren Nachrichten über die Kirche in der
Welt und ihre Lage. Ein Dankeschön auch im
Namen des Bischofs von S. Ignazio” (G. Lioba).
Es findet auch in Klöstern Widerhall, die z.B.
behaupten, “es in der Gemeinschaft zu lesen,
denn es ist lehrreich, da heute die doktrinäre
Rechtgläubigkeit vermint ist und das Evange-
lium in solchem rationalen Schlüssel vorge-
bracht wird , daß jegliches Mysterium elimi-
niert...” (Agostiniane aus Mailand)
Der größte Teil der Leser ist dankbar dafür,
daß “Echo die Gedanken des Papstes zur Kennt-
nis bringt und hilft, mit der Kirche zu fühlen”
(M. Zonny, Brooklyn, USA); “mir und meiner
Umgebung so viel Gutes im griechisch-katho-
lischen Patriarchat bereitet”; weil “dieses Blatt
mich von der Oberflächlichkeit befreit und
Hilfe auf meinem geistlichen Weg ist” (Aldo
A., Sanremo); “ein himmlisches Brot ist, das
mich nährt, es sind Worte, die in meinem
Innersten graben” (Paolo G., Vado Ligure).
Wie viele Seelen sagen, daß sie von uns die
Nahrung für den gesamten Monat erwarten!
Wir spüren die ganze Verantwortung.
P. Kolbe sagte einmal: Unser Blatt wird
nur vollkommen sein, wenn man es unter-
schreiben kann: HAUPTREDAKTEUR, DIE
UNBEFLECKTE. Und wenn einige Artikel
noch nicht für diese Unterschrift geeignet
sind, müßte man sie neu machen, damit sie
dieser entpräche... Unsere ganze Tätigkeit muß
beweisen, daß die Unbefleckte in uns und
durch uns wirkt (5. Juli 1936).
Auch wir wünschen das aus ganzem Her-
zen für Echo. Deswegen bitten wir auch die
Leser uns mit Gebet zu unterstützen, um diesen
Dienst für Maria gut abzuwickeln, während
wir Sie im Zeichen ihrer Schmerzen und des
Kreuzes ihres Sohnes segnen. Im Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Gei-
stes. Amen.
Villanova Maiardina,
26.08.1995
LESER SCHREIBEN UNS
* Echo in den Bergen des Nepal - Chirendra
Satyal schreibt uns von der Errichtung der
ersten Kirche im Nepal, die an Maria Himmel-
fahrt geweiht ist (vom Kard. Tomko am 15.
August 1995 eingeweiht). Er legt auch das
kleine, katholische Blatt bei, einmalig im Nepal,
das kurze Nachrichten aus Echo widergibt. Er
fügt hinzu, daß das “Echo die Berge des Nepal
zum Erzittern bringt.”
* Maria füllt die Leere einer irdischen
Mutter auf - Aus Australien: “... Für mich war
es immer schwierig, die Rolle Mariens als
Mutter aller, mich eingeschlossen, hinzuneh-
men. Ich glaube, das ist auf eine schreckliche,
psychologische Beziehung zu meiner Mutter,
sowie anderer mir ausweichenden Personen,
zurückzuführen. Sicher, jene, die ein normales
Verhältnis zur Mutter gehabt haben, sind auch
Das ECHO aus Medjugorje kann man in allen
gängigen Sprachen in Medj. erhalten in dem
Souvenirgeschäft bei der Kirche neben dem Pfarr-
haus; das Depot ist beim Informationszentrum
MIR sofort nach der Brücke links in Richtung
Kirche.
“Lebendige Eucharistie”, Hefte bzw. Tonbän-
der mit den Kursen Pater Tomislavs (in französi-
scher, deutscher und kroatischer Sprache) können
bei Kraljice Mira, S.Maria Colleromano, I-65017
Penne (Perugia) angefordert werden. Spenden an:
Postgirokonto Eucaristia vivente Italien 18537654
VERTEILUNG - *Schweiz: Otto Müller, Sonne-
ggstr. 3 - CH 9113 Degersheim - Postkonto: 90 -
4768 - 0 *Österreich: Heindler Margarete, Reindl-
gutstr. 5, A - 4400 Steyr. Überweis.: Volkskreditbank
Steyr Nr. 75.045.187 oder Postscheckkonto:
93.001.968 *Deutschland: Medjugorje Comitee,
F. Castagnetti, Ostpreussenweg, 4, D- 33104 Pader-
born. Überweis.: K/K 85738 Sparkasse Paderborn
(BLZ 47250101) - Kostenlos - Allfällige Spenden
werden für die Verbreitung des Blattes verwendet.
 


 

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