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Echo Mariens Königin des Friedens 105 (September 1993)

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S.I.A.P. - III/70% - BZ Ferr. - Nr. 7/93
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Ermächtigung: Trib. Bozen Nr. 24 / 28.8.91
August-September 1993
Falls unerwünscht, bitte Kästchen
ankreuzen und zurück (ohne Fran-
katur). Danke.
RETOUR À L' ENVOYEUR
Unterschrift
.............................
Botschaft vom 25. Luli 1993
"Liebe Kinder! Ich danke euch für eure Gebete und für die Liebe, die ihr mir erweist.
Ich rufe euch auf, daß ihr euch entscheidet für meine Anliegen zu beten. Liebe Kinder, bringt Novenen dar,
aufopfernd, dort wo ihr euch am stärksten gebunden fühlt. Ich wünsche, daß euer Leben mit mir verbunden sei.
Ich bin eure Mutter und wünsche, liebe Kinder, daß euch der Satan nicht verführe, da er euch auf den falschen
Weg führen will. Er kann es aber nicht, wenn ihr es ihm nicht erlaubt. Deshalb, liebe Kinder, erneuert das Gebet in
euren Herzen und dann werdet ihr meinem Ruf und meinen lebendigen Wunsch euch zu helfen, verstehen.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
" Denn schon erschaffe ich einen neuen Himmel und
eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere
denken, es kommt niemand mehr in den Sinn"
(Jes 65, 17)
105
Eine echte Mobilmachung!
Bleibt mit mir in Gebet und
Opfer für mein großes
Vorhaben verbunden
Die gesamte Botschaft ist von diesem
Leitfaden durchzogen: Die Muttergottes ruft
ihre Kinder neuerdings zum Appell, damit sie
bei ihrem großen Rettungsplan mithelfen, der
mit dem Plan Gottes übereinstimmt (siehe
Botschaften vom 14.01.85 und 25.05.93 usw.).
Es ist für uns tröstlich zu hören, daß sie uns für
die Gebete und die Liebe dankt, die wir ihr
entgegenbringen: das soll heißen, es gibt sie
noch, die beten und die sie lieben... Mit Si-
cherheit nimmt nicht sie diese Gebete und
Liebe in Anspruch, denn für eine Mutter gibt
es keine anderen Interessen als jene für ihre
Kinder; da sie ganz Gott gehört, gibt sie alles,
was sie empfängt, Gott weiter. Gerade wegen
der von ihr verfolgten höheren Interessen,
bittet sie uns um Loslösung von unseren
Gebetsmeinungen. Betet für meine Anliegen;
im Gegenteil wir müssen uns dazu entschei-
den unsere kleinen Interessen in die zweite
Reihe zu stellen, gemessen an der Dringlich-
keit des Rettungsplanes, für den sie vor Gott
bittet und kämpft. Wenn das Schiff zu sinken
droht, vergißt man die eigenen Bedürfnisse
und setzt alles daran, damit es nicht untergeht;
so werden auch wir gerettet sein. Sie weiß
sehr wohl, was heute nötig ist, denn sie sieht
alle Dinge im Lichte Gottes. Wenn wir unsere
Gebetsmeinungen beiseite legen, können wir
getrost sein, daß sie diese nicht vergißt, wohl
will sie diese nicht vom Allgemeinwohl tren-
nen, denn wir sind Glieder eines einzigen
Leibes. Beten wir also persönlich und ge-
meinschaftlich für die Meinung Mariens. Um
die Wirksamkeit zu erhöhen, empfiehlt sie
uns Novenen zu beten, dort Opfer zu bringen,
wo wir uns noch ‘gebunden’ fühlen, wie La-
ster und schlechte Angewohnheiten, Vergnü-
gen, ungute Freundschaften, mondänes Trei-
ben, die uns Geist und Kraft rauben, um
wirksam am Kampf teilzunehmen. Schon zu
Kriegsbeginn hatte sie uns eine Novene vor-
geschlagen, damit sich die Verheißungen von
Fatima verwirklichen (25.08.91). Aber noch
mehr. So oft wir ein Opfer bringen und allen
anderen Dingen Gott vorziehen, läßt sich Gott
selbst hören. Er füllt nur das aus, was leer ist,
und erfüllt alle mit Freude und Kraft, die Ihn
kleinen Befriedigungen vorziehen. Gott schüt-
tet Seinen Geist und Seine Kraft jenen aus, die
Ihn an die erste Stelle setzen und nicht hinten-
anstellen, und läßt sie unbesiegbar sein. Satan
versucht uns von diesem Vorsatz abzubrin-
gen und uns einzuschläfern, sie aber kommt
uns als Mutter zuvor und will, daß wir ihn
entschieden abweisen, denn, obwohl mäch-
tig, er nichts gegen uns unternehmen kann,
wenn wir es ihm nicht erlauben. Im Gegenteil,
wenn wir beten, wird sich alles, was er gegen
uns unternehmen will, zu unseren Gunsten
und zur Glorie Gottes verwandeln (07.02.85).
Somit möchte Maria, fern von gefährlichen
Zerstreuungen, daß wir ihr für ihr Vorhaben
verbunden bleiben. Möge es auch scheinen,
daß dieses kleine ‘Häuflein’ vor dem
zerstörerischen Werk Satans winzig erscheint
(zwar auf die ganze Welt verteilt), sind wir
uns ihrer sicher, die uns führt, wie ein Heer
zum Kampf bereit... Mit Gott werden wir
Großes vollbringen; er selbst wird unsere
Feinde zertreten
(Psalm 60,14). Und dann ist
auch das Herzensgebet: Mit diesem läßt sich
alles öffnen, wiedergutmachen, läßt sich auf-
klären und empfängt Gnaden. Unter dieser
Voraussetzung versteht man den Ruf zur Rea-
lisierung ihres Planes in dieser so schweren
Zeit, so wie ihren übergroßen Wunsch, uns zu
helfen.
Don Angelo Mutti
"Totus tuus", gänzlich dein
(Werk eines poln. Malers)
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- 2 -
Ein neuer Versuch Petrus ‘einzukerkern’, ist durch seine Gemeinschaft mit den
Gläubigen verhindert worden.
Die feindselige Umgebung Denvers, die uns im Fernsehen nicht gezeigt wurde.
Um die reelle Bedeutung des Papstbesuches in Denver zu verstehen, müssen wir ein paar
‘Einzelheiten’ beleuchten, die wir selbst während einer Woche Aufenthaltes in jener Stadt
gesehen und miterlebt haben. Vor allem dürfen wir nicht den Wettlauf an Oberflächlichkeit und
Abgedroschenheit seitens der lokalen Presse übersehen.
Die Denver Post und Rocky Mountain
News haben uns mit allen möglichen Artikeln
erstickt, außer sich auf den Inhalt zu be-
schränken; sie sprachen von den Unterkünf-
ten, den Duschen, den Schnellimbissen, von
der Kleidung der Pilger, der Temperatur, vom
Regen, den Kranken, vom Abfall, den die
Leute hinterließen, aber nicht ein einziges
Wort wurde über die Meditationen des Pap-
stes verlautbart.
Die einzigste Analyse, die sie anstellten,
betraf die Abtreibung und ob der Papst für
oder gegen sie ist: Kennen sie seine Meinung
dazu immer noch nicht? Somit wurden die
nicht anwesenden Jugendlichen des Rechtes
beraubt zu hören, was der Papst ihnen sagen
wollte.
Das alles in einem Staat, der den Primat
für Information für sich in Anspruch nimmt;
in der Tat hatte man offensichtlich die Ab-
sicht, dem Papst einen Knebel anzulegen.
Also können wir verstehen, weshalb Johan-
nes Paul II. nicht den Kreuzweg zelebrieren
konnte, oder weil er sich im Cherry Creek
Park auf einen derart winzigen Platz einfin-
den mußte, der gegenüber jedem anderen ei-
nes Pilgerortes klein erscheinen würde; oder
weil weder eine ausreichende Verstärkeran-
lage, noch Bildschirme während der Wache
und der Hl. Messe am 15. August 93 vorhan-
den waren, sodaß mehr als die Hälfte der
anwesenden Jugendlichen weder etwas sa-
hen, noch hörten.
Des weiteren wurde dem Papst zweimal
unverschämt das Mikrophon entzogen: wir
sahen ihn zwar auf den Bildschirmen spre-
chen, hörten aber nur den Trommelwirbel des
‘hollywood’schen’ Orchesters, das die
Liturgie musikalisch umrahmte!
Die Anwesenheit des Papstes war nicht
sehr erwünscht und es waren nur die Jugend-
lichen, die ihn tatsächlich hören wollten. Au-
ßerdem wurden einige von ihnen als Werk-
zeug für die soundsovielste Kundgebung für
die Kultfreiheit der Amerikaner mißbraucht.
Während der Wache am 14. August 93 sind
die den Gedanken des Papstes folgenden Zeug-
nisse in reine ‘Katechesen’ umgewandelt und
in das Gesicht des Papstes geschmettert wor-
den.
Einer der Redner begann mit der weisen
Aussage „Hl. Vater, mein Glaube ist groß!“
Eine andere rief freudig „Wir sind die katho-
lische Kirche!“ Den Höhepunkt stellte der
Ausruf dar: „Danken wir dem Papst, daß er
aus Rom zu uns gekommen ist, um mit uns zu
sein.“ Es ist klar, wer sich so ausdrückt, hat
vom Glauben der katholischen Kirche über-
haupt nichts verstanden: Wir haben uns dort-
hin bewegt, wohin uns der Papst den Weg
aufzeigte, wohin er uns gerufen hat.
Wäre es nicht deswegen gewesen, keiner
von uns wäre jemals nach Denver gekommen,
das - bei allem Respekt - überhaupt nichts
Verlockendes hat. Vor allem aber ist der Papst
nicht dorthin gekommen, um Lektionen für
den Glauben zu erhalten oder von amerikani-
schen Intellektuellen vorbereitete Homelien
zu hören: wir hatten den unzweifelhaften Ein-
druck, er sei nur ‘Zierde’ bei einem Treffen
der Jugend, die auch ohne ihm auskommt!
Wie hoch war die Zahl der Jugendlichen
Botschaft vom 25. August 1993
"Liebe Kinder! Auch heute freue ich mich über eure Anwesenheit
hier. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen und halte für jeden
von euch bei Gott Fürsprache. Ich rufe euch von neuem auf, meine
Botschaften zu leben und sie ins Leben, in die Praxis, umzusetzen. Ich
bin mit euch und segne euch alle von Tag zu Tag.
Liebe Kinder, das sind besondere Zeiten, und deshalb bin ich mit
euch, um euch zu lieben und zu schützen, um eure Herzen vor Satan zu
schützen und um euch dem Herzen meines Sohnes Jesus immer näher
zu bringen.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Kurznachrichten von P. Slavko an Radio Maria am 25.8.93
Marija hat uns die Botschaft von Italien aus durchgegeben. Ivan ist zur Zeit in
England; ich selber reise morgen ab, denn in London wird ein Festival für die Jugend
abgehalten. Die übrigen Seher sind hier in Medjugorje. Hier befindet sich auch eine
ansehnliche Anzahl von Pilgern.
Am Jugendfestival (31. Juli - 6. August) nahmen viele Menschen teil, ca. 1200
Personen. Das Fest Maria Aufnahme in den Himmel war ein großes und schönes, von
sehr vielen Gläubigen mitgetragenes Fest. Am Abend des Hochfestes feierte Mons.
Pavol Hnilica in Konzelebration mit ca. 30 Priestern einen feierlichen Gottesdienst.
Am Ende desselben teilte er uns mit, daß er auf seinen Reisen immer wieder auf die
Medjugorje-Bewegung trifft, welche stark und lebendig ist. Mons. Hnilica ist, so sagen
wir, die rechte Hand des Papstes in Sachen Ostkirche. Abschließend berichtete er uns
über eine Aussage des Papstes, welcher bestätigte, daß die Menschen in Medjugorje das
Übernatürliche entdecken, welches die Welt in unserer Zeit verloren zu haben scheint.
Unsere politische Situation ist sehr schwierig. Die Moslems fahren fort, viele
kroatische Städte und Dörfer zu zerstören. Zusammenstöße gibt es in diesen Tagen auch
in Mostar. Ich habe gehört, daß die Welt nur die Kroaten beschuldigt. Ich kann nur sagen,
daß die Kroaten als erste die Friendensvorschläge unterzeichnet haben; der Friede ist
jedoch noch in weiter Ferne. Wir hoffen immer, daß alles noch gut wird. Im letzten Monat
sind sehr viele Flüchtlinge aus Zentralbosnien zu uns gekommen. Wir bedürfen daher
wieder der Hilfsgüter, der Lebensmittel. Ich danke all jenen, die nicht müde werden zu
helfen und in den leidenden Mitmenschen Jesus erkennen, und ihm beistehen.
Segen: Auf die Fürsprache unserer Mutter Maria helfe euch der Herr, Er heile euch
an Seele und Leib, gebe auch Frieden und die Kraft, alle Botschaften Mariens in eurem
Leben in die Tat umzusetzen. Der Herr erleuchte euch beim Lesen der Heiligen Schrift,
damit ihr Seinen Willen erkennt und nach ihm lebt. Der Herr führe euch immer mehr in
die Nähe der Herzen Jesu und Mariens und gebe euch die Gnade, Kinder des Lichtes zu
werden und allen Versuchungen und Werken der Finsternis zu widerstehen. Der Herr
segne euch und gebe euch Frieden: Der Herr, der Sohn und der Hl. Geist.
MARIA HAT IN DENVER
ALLE PLÄNE ÜBERWORFEN
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- 3 -
Echo aus Medjugorje 105
Pilgerstrom in Medjugorje am 15. August 1993
in Denver? Die amerikanischen Zeitungen
sprachen von 200.000 bzw. 300.000 und die
Großmütigsten kamen auf 370.000. Und doch
haben wir die Stimme des Bischofs von Denver
Mon. Stafford vernommen, der dem Papst
750.000 Personen meldete.
Warum dann also das Spiel mit dem Her-
unterschrauben der Zahl? Seit einiger Zeit
haben Presse und lokale Fernsehstationen ver-
sucht, die Menschen weit weg vom Cherry
Creek Park zu halten und der District-Sheriff
hatte via Fernsehen zum Fernbleiben aufge-
rufen.
Den ‘Mächtigen’ hätte es sehr gestört mit-
ansehen zu müssen, daß der Papst von zuviel
Menschen aufgenommen, gehört und ange-
nommen worden wäre, da sie genau das Ge-
genteil beweisen wollten: daß er überflüssig
und ein Störenfried war. Die Madonna hat
jedoch die Pläne durcheinand gebracht und
eine so große Zahl Jugendlicher gerufen, sodaß
der Ordnungsdienst zusammenbrach, der nicht
mehr als 400.000 Personen vorsah.
Am Tag danach konnte man schon die
polemischen Artikel über das ‘Desaster’ le-
sen und wer wohl verantwortlich dafür sei.
Aber welches Desaster? Wir haben beinahe
eine Million Menschen gesehen (soviele hat
unser Fernsehen gemeldet), die von überall-
her kamen, nach Tagen der Zersplitterung,
um eine einzige Einheit zu sein um endlich
vor ihrem Vater im Glauben zu sein, von dem
sie zugeben, geliebt und ernst genommen
werden. Denver hat bewiesen, die wahren
Gottesmänner sind jene, die die Gemeinschaft
erbauen.
Der Papst hat das Evangelium verkündet
und er hat dazu aufgerufen, nach Berufung
und Sendung zu streben. All das ist während
der von ihm zelebrierten Hl. Messe in den
Herzen ‘explodiert’. Hier sieht man wie ob-
jektiv der Glaube ist: die in den Sakramenten
erlebte Einheit der Kirche durchbricht die von
Satan gebauten Schranken. Überlassen wir
Maria für die neue Evangelisation den weite-
ren Aufbau der Programme des Hl. Vaters zu
sorgen; und daß sich niemand von uns jemals
vom leuchtendsten und mitreißendsten
Mysterium trenne, das uns Gott geschenkt
hat: die Gemeinschaft mit Jesus Christus in
der katholischen Kirche.
Alles Negative ist in der Tat von der Bot-
schaft des Papstes vernichtet worden. Wir
wissen jedoch, daß es für viele nicht wichtig
ist, diesen Worten Raum zu geben, uns darf
das aber nicht berühren: die von Johannes
Paul II. in Denver aufgezeigte Richtung ist ein
starkes Licht, das der Herr der Kirche und der
Welt unserer Tage gewährt hat.
Für uns und für die ehrlichen Gläubigen
ist es also nötig über diese Worte nachzuden-
ken, mit ihnen zu beten, sich von der Person
des am meisten an Maria Geweihten führen
zu lassen, den wir heute die Gnade haben
unter uns zu haben. Wir dürfen Satan nicht das
Feld überlassen, der vielen eine hochmütige
Gleichgültigkeit gegenüber dem kirchlichen
Lehramt vorgaukelt.
Marco V.
Gott weiß was uns bedrückt,
Er befreit uns, wenn wir uns
Ihm total anvertrauen und
uns von Ihm führen lassen
Vor einiger Zeit hat P.Tomislav in
Villanova (Italien) vor einer improvisierten,
zahlreichen Zuhörerschaft gesprochen:
Heute abend, als ich den Herrn bat, mir
Worte für dieses Treffen zu schenken, hörte
ich in mir: Exodus (Auszug) und Reinigung.
Moses ist während des Auszugs aus Ägypten
in wunderbarer Weise beschützt und geführt
worden. In der Kirche haben wir auch zwei
Führer, die Unbefleckte Jungfrau und den
Papst. Wir sollen nicht analysieren und disku-
tieren. Wir erkennen die Anwesenheit der
Madonna klar in unserer Welt.
Sie als die Frau, die den Kopf der Schlange
zertritt, war schon am Anfang der Welt vorge-
sehen und sie ist heute in besonderer Weise
unter uns anwesend. Sie bietet uns, der Kirche
und der ganzen Menschheit ihr unbeflecktes
Herz an, damit alle unter ihrer sicheren Füh-
rung Schutz finden.
Gott hat die Frau zur Mutterschaft Jesus
und aller Menschen vorbereitet. In der Kirche
haben wir auch unseren Papst, Johannes Paul
II: Er ist von Gott für diese Zeit vorgesehen
und vorbereitet worden. In ihm sollen wir das
Licht sehen, denn Gott führt die Kirche durch
seine Hand. In dieser Zeit sollen wir seine
Anwesenheit und die Anwesenheit Gottes in
ihm erkennen.
Gott hat Heere von auserwählten Seelen,
er hat viele kleine und verborgene Seelen
vorbereitet. Durch sie ist er dabei sein Werk
zu vollenden. Wollt ihr auch unter diesen
Seelen sein? In euch verbirgt sich die Macht
Gottes, sein ganzer Reichtum, weil ihr aus
Gott geboren seid, aus dem lebendigen Gott,
aus Gott dem Hl.Geist, der in euch lebt und
euch zum gelobten Land führen will.
Viele Menschen sind auf der Suche nach
Erfahrungen, nach Erkenntnis und wissen nicht
wo sie suchen sollen. Es ist aber alles schon in
euch vorbereitet, man soll sich nur Gott öff-
nen und ihn einladen unsere Führung zu über-
nehmen. Dies ist bei Moses und dem auser-
wählten Volk geschehen. Gott offenbart sich
jedem, der Ihm folgen möchte.
Beginnen wir den Weg mit dieser Über-
zeugung. Gott ist in uns und will uns zum Berg
führen. Ihr wißt wie Gott sich Moses
geoffenbart hat. Moses sieht in der Wüste
einen brennenden Dornbusch, der dabei nicht
verbrennt und daraus ruft ihn eine Stimme:
Moses! Moses! und er antwortet: - Hier bin
ich! Gott sagte: - Nähere dich nicht und ziehe
deine Sandalen aus, denn du stehst auf heili-
gem Boden. Ich bin dein Gott, Ich habe das
Elend meines Volkes gesehen und seinen
Schrei vernommen... Ich bin gekommen, um
es aus der Hand des Pharao zu befreien und es
in ein schönes und großes Land zu führen, wo
Milch und Honig fließen. (Vgl. Ex 3, 1- 8)
Dann sollten wir auch wie Moses vor Gott
hinknien, der in uns wohnt. Wenn wir imstan-
de sind uns vor dem mächtigen, starken, hei-
ligen, wunderbaren Gott, der in uns schon
alles vorbereitet hat, zu verneigen, dann wer-
den wir auf unserem Weg die wahre Freude
erfahren. Dies war der Start für alle Heiligen
in der Geschichte der Kirche und er ist es auch
für uns.
Der zweite Schritt besteht in der Erkennt-
nis, daß Gott dich kennt, er sieht deine Tränen
und Traurigkeit. Wie er zu Moses sagte, sagt
er auch dir: Ich sehe deine Bedrückung, Ich
sehe das Elend meines Volkes und Ich bin
gekommen um euch zu befreien und zu retten.
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- 4 -
Wenn wir keine Antwort auf Fragen haben,
die uns innerlich bewegen, bedeutet dies, daß
wir nicht glauben, daß Gott sie kennt und uns
sagt: „Ich führe dich weiter, Ich habe deinen
Schmerzensschrei vernommen und Ich bin
deshalb zu dir gekommen.
Dies wäre der zweite Schritt auf diesem
Weg. Wir wiederholen immer wieder mit
Moses, daß Gott mächtiger ist als alle Mäch-
tigen der Welt. Wenn wir auf die Mächtigen
der Welt schauen, merken wir, daß sie ohne
Gott nichts vermögen. Es gibt aber andere
Mächte vor denen wir Angst haben: Satan,
Krankheit, Probleme in unserem Leben. Wir
wissen, daß Gott mächtiger ist, als alle Mäch-
te, die in uns und um uns sind.
Vor einigen Wochen habe ich über eine
Person, die sehr stark von Dämonen befallen
war, den Exorzismus gebetet. Ich habe dem
Dämon gesagt: „Verneige dich vor Gott!“. Er
hat geantwortet: „Ich bin Gott. Ich verneige
mich nicht. Ich kann und will es nicht!“.
Ich sagte: „Gut, wir knien vor dem Aller-
heiligsten und alle Mächte in uns sollen sich
vor dem Dreieinigen Gott verneigen!“. Ich
habe diese Person gebeten, sich vor Jesus zu
verneigen und sich Ihm anzuvertrauen. Als
diese Person es bejahte, fragte ich den Dämon:
„Was wird aus dir werden?“ Er erwiderte:
„Ich werde auf dem Müll landen!“.
Wie zur Zeit Moses ist Gott mächtiger als
alle. Gott führte Moses, wie ein Kind geführt
wird. Bei jeder Schwierigkeit wandte sich
Moses an Gott. Auch in dir ist Gott da, um
dich zu lehren, wie man das Rote Meer über-
queren kann, wie man den Felsen deines Her-
zens, seine Probleme, überwinden kann. Es
ist der Herr, es ist dein Vater, der dir den Weg
durch die Wüste zeigt und dir vorausgeht.
Wenn du schwach, müde, alt und krank
bist und nicht mehr weiter weißt, da offenbart
sich Gott. Aber wenn du die Dinge, die Perso-
nen, die menschlichen Werte suchst und Gott
beiseite läßt, wirst du nicht diesen Auszug
erleben, weil du vorausgehst.
Gott hätte keine Wunder gewirkt, auch
nicht durch Moses, wenn er nicht offen dafür
gewesen wäre. Unter dem auserwählten Volk,
konnte nur derjenige das gelobte Land errei-
chen, der das Herz dem Vertrauen, der Hoff-
nung und der Liebe öffnete. Genauso ist es für
uns. Als die Madonna uns zum immer-
währenden Gebet einlud, lehrte sie uns die
innere Verfügbarkeit, damit Gott uns zum
gelobten Land führen kann. Die verkündeten
Geheimnisse erreicht man nicht durch Ideen.
Die Zeichen unserer Zeit kann man nicht mit
dem Verstand verstehen, sondern nur durch
die Öffnung des Herzens, die uns vom Heili-
gen Geist geschenkt wird.
Jesus wirkte viele Wunder zu seiner Zeit,
aber nicht in Nazareth, da die Herzen der
Einwohner nicht offen waren. Diejenigen, die
durch die Verkündigung des Johannes dem
Täufer ihre Herzen geöffnet hatten, konnten
die Zeichen erkennen und die Gnade empfan-
gen, die von Jesus kam.
Der Weg eines auserwählten Volkes kann
nicht ohne Prüfungen bleiben. Ohne Prüfung
können das Vertrauen, die Hoffnung, die Lie-
be und die Beziehung zu Gott nicht wachsen.
Sie waren notwendig für alle Propheten und
zu versammeln. Wir danken der Jungfrau für
das segensreiche Geschenk ihrer Erscheinun-
gen auf dem Berg und flehen sie an, noch
lange bei uns zu bleiben.
* Medjugorje hat seinen ersten Sohn, der
an der Front gefallen ist: Ilko Barac’, 20 Jahre
alt. Mirijana hat gerade erfahren müssen, daß
20 Personen ihrer Familie von den
Muselmanen in Bosnien umgebracht wurden.
Keine einzige unserer Familien ist vom
Schmerz verschont worden, da mehr oder
weniger nahe Verwandte umgekommen sind.
Die Massaker häufen sich.
Den in Mostar, Stolac’, Buna usw. kämp-
fenden Soldaten aus Medjugorje, die hierher-
kommen, scheint es, aus der Hölle in den
Himmel zu gelangen. Es liegt an uns mittels
innigstem und demütigem Gebet, damit sich
dieses Paradies ausbreite.
* August 93. Eine große Menschenmenge
ist nach Medjugorje gekommen um das Fest
Maria Aufnahme in den Himmel zu feiern.
Am 14. August haben Hunderte von Frauen
eine lange Prozession von der Kreuzung von
Tromedja auf den Hügel zum Podbrdo gebil-
det. Es waren die Mütter der Soldaten, die
gekommen waren um für ihre Söhne Schutz
zu erflehen. Diese Prozession schmerzerfüllter
und weinender Mütter zur Mutter der
Gekreuzigten Liebe, war ergreifend und voll
der Hoffnung. Mütter verstehen sich
untereinand.
* Weitere Nachrichten. Es hat sich in
Medjugorje ein Kern der marianischen Ge-
meinschaft „Oasi della Pace“ dauerhaft nie-
dergelassen, die vom Passionisten P. Gianni
Sgreva gegründet wurde, die geistliche Frucht
Medjugorje ist und deren 100 Mitglieder auf
7 Diözesen aufgeteilt sind. Neben der einfa-
chen Unterkunft zwischen Podbrdo und
Krizevac, haben sie eine kleine Kapelle ge-
baut, in der die kleine Gemeinschaft Tag und
Nacht das Allerheiligste Sakrament anbetet.
In der Nähe leben außer ihnen viele Ju-
gendliche der Gemeinschaft zum Abendmahl
der Schwester Elvira, die sich auf bewun-
dernswerte Weise eine roh-gemauerte Unter-
kunft gebaut hat. Sie verbringen den Tag im
Gebet, in der Arbeit und in der Aufnahme
vieler Freunde auf der Suche nach Heilung.
* Annahme der Abdankung des Bischofs
Zanic’. Zwei Monate nach Erreichen des 75.
Lebensjahres des Bischofs von Mostar Mons.
Pavao Zanic’, ist seine Abdankung angenom-
men worden. Er befindet sich nun in Italien.
Er wird in seinem Bischofssitz in Mostar vom
ehemaligen Koadiutor Mons. Ratko Peric’
ersetzt.
„Ich bin es selbst. Gespräche mit Jesus
vor dem Tabernakel“: Ein schönes Buch
von P. Leo Kuchar SSS, das eine große Hilfe
für die Gestaltung von Anbetungsstunden bie-
tet. Bestelladresse: Eucharistischer Gebets-
kreis, Brückengasse 5, A - 1060 WIEN
Heiligen, sogar für Jesus. Prüfungen sind auch
für die letzte Zeit vorausgesagt worden.
Warum muß es Prüfungen geben? Weil
Gott dich liebt, er will dich und die ganze
Menschheit heilen, weil er seine Kirche zur
Heiligkeit führen will. Erst in der Prüfung
wachsen wir. Es sind Zeichen Gottes, um die
Freude, das Licht und den Frieden in eure
Herzen zu legen. Ihr braucht Gott, aber es ist
euch bewußt, daß Gott auch uns brauchen
möchte: eure Seelen als Werkzeuge der Gna-
de für seine anderen Kinder.
In dieser Zeit der Prüfung sollt ihr das
Licht für andere sein. In dieser Zeit ruft euch
Gott zur Liebe. Habt ihr die letzte Botschaft
aus Medjugorje gehört: „Liebe, liebe denn
ohne Liebe geht es nicht.“ Wie ist einem Vater
in diesem Krieg zumute, der seine
massakrierten Kinder findet? Wenn dadurch
der Haß geboren wird, vermehrt sich der
Mangel an Liebe in dieser Welt. Ihr könnt
selber in eurem täglichen Leben feststellen
wie Kleinigkeiten die Liebe auszulöschen
vermögen. Fragt euch, woher die Kälte kommt
zwischen Frau und Mann in der Ehe, oder
zwischen Eltern und Kindern. Was ist die
Kälte in einer gottgeweihten Gemeinschaft.
Es ist der Haß.
Diese Kälte ist die stärkste Waffe Satans,
weil niemand merkt, daß es Haß ist. Heutzu-
tage sollen wir beten, daß die Liebe sich in uns
entfalte. Heute abend möchte Gott euren Her-
zen den Frieden schenken, damit ihr ihn weiter-
gebt. Er braucht uns, damit wir vor allen
Initiativen und Aktivitäten diesen Geist, den
Er alleine uns schenken kann, weitergeben.
Derjenige, der in der Freude, in der Liebe und
im Frieden eingebunden ist, merkt wie das
Leben Gottes sich entfaltet, und den Frühling
in die Kirche bringt.
Aus dem Tagebuch von
Schwester Emmanuel
* Juli 93. Die Gerüchteküche brodelt!
Nein, Medjugorje ist nicht angegriffen wor-
den. Da jeder ankommende Pilger einen gro-
ßen Sieg darstellt, sind wir darüber verbittert,
daß viele Pilgerfahrten gestrichen wurden.
Wenn tatsächlich Gefahr aufkommen würde,
so würdet ihr in Kenntnis gesetzt. Ich höre P.
Jozo sagen: „Es wäre besser, die Pilger und
nicht Geld nach hierher zu bringen!“ Und P.
Slavko: „Kein Problem, sie können kommen!“
Und Vicka: „Sie mögen nur kommen und
brauchen keine Angst zu haben!“
* Während einer Erscheinung am 2. Juli
auf dem Podbrdo hat die Jungfrau Ivan wissen
lassen, daß sie für die Pilger hier keine Bot-
schaften mehr geben wird, wohl aber für die
Gebetsgruppe, zu der sich alle wie immer
einfinden sollen. Wir erinnern, daß die
Madonna seit 1982 Ivan eingeladen hat, 16
von ihr ausgesuchte Jugendliche aus dem
Dorf zum abendlichen Gebet auf dem Berge
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- 5 -
Kurescek. Die Königin des Friedens
spricht auch slowenisch!
„Erneuert das Gebet auf einem vergessenen und verlassenen Ort!“
Mit diesen Worten wandte sich die Mutter Gottes an einen Pilger aus
Slowenien, auf ihrem Erscheinungsberg Podbrdo in Medjugorje, im
Dezember 1989. Später hat sie ihm bestätigt, daß damit die Kirchen-
ruine auf dem Berg Kurescek bei Ljubljana gemeint war. Dort stand
schon im 15. Jahrhundert ein Gotteshaus, das damals die seltene
Weihe „Maria, Königin des Friedens“ hatte. Diese Kirche wurde
während des II. Weltkrieges beschädigt und während der kommunisti-
schen Periode verfiel sie zur völligen Ruine.
Als am 10.2.90 in der Ruine die erste hl. Messe gefeiert wurde,
hörte der Seher (66, mit Pseudonym Smaverski, denn nach dem
Wunsch der Mutter Gottes soll er sich sehr zurückhalten) die ihm
schon bekannte Stimme: „Ich bin die Königin des Friedens. Erneuert
an diesem Ort das Gebet. Begegnet hier meinem und meines Sohnes
Herzen...“
Inzwischen wurde die Kirche wieder aufgebaut (trotz des Krieges!)
und am 30.8.92 durch den Erzbischof von Ljubljana, Dr. Alois Sustar
eingeweiht.
Smaverski erhält an jedem ersten Samstag des Monats - und
manchmal öfters - Botschaften der Mutter Gottes. Diese werden durch
seinen Seelenführer P. M. Sef SJ veröffentlicht, nachdem er sie dem
Erzbischof zur Kenntnisnahme vorgelegt hat.
Auf dem Kurescek hat die Mutter Gottes etwas ganz besonderes
versprochen: „Das wird der Ort der Gnaden sein, der Ort der Heilung
von seelischen Krankheiten und Wunden...“ (10.2.90)
Mehrmals auf ihre Medjugorje-Botschaften hinweisend, spornt
uns auch hier Maria zum Gebet, Fasten, Umkehr an... Sie zeigt sehr
deutlich, daß der Friede vom Gehorsam zu Gott und ihr gegenüber
abhängig ist... Sie betont die Wichtigkeit der Versöhnung, „zwischen
Menschen und Gott und zwischen den Menschen“. In vielen dieser
Botschaften, spricht sie auch die Priester direkt an. Ihre Worte:
„Priester, meine geliebten Söhne!... Betet füreinander, damit ihr in
den Prüfungen siegen möget; betet besonders für die Priester-Mit-
brüder, die in Gefahr sind, liebt sie und verlaßt sie nicht. Bleibt der
Kirche, eurem Bischof und euren Versprechen treu. Ich helfe euch,
vertraut mir!“ (5.1.91)
„Die vielen, unter denen ihr lebt, bedürfen des Lichtes; vermittelt
es, seid Licht! Ich, euere Mutter, bin mit euch.“ (8.6.91)
„Von neuem lade ich euch ein, mehr für den Frieden zu beten.Wenn
ihr alle, die ihr dem Namen Christi angehört, wahres Licht wäret, dann
wäre mehr Licht unter den Menschen und auch unter den Machtha-
bern.“ (3.8.91)
„Der Ungehorsam des Volkes Gottes seinem Schöpfer gegenüber
hat in der Geschichte viel Unheil geboren...“ (5.10.91)
„Zehn Jahre habe ich sie eingeladen... Oh, würden sie mich
wenigstens jetzt erkennen, die Königin des Friedens, und mich anneh-
men als Mutter, durch die Gott spricht...“ (8.2.92)
„Laßt euch vom Hl. Geist leiten, der eure Kraft und Hilfe ist! Auch
ich werde mit euch sein. Seid stark! Mein Segen bleibe mit euch“
(4.4.92)
„Auch jetzt führt Gott ebenso sein Volk. Seinen Willen verkündet
Er durch die Kirche, durch ihre Dokumente, die der Heilige Vater
durch Eingebung des Heiligen Geistes veröffentlicht. Ebenso spricht
Gott durch mich, die ich eure Mutter bin. Die Dokumente der Kirche,
die der Heilige Vater herausgibt, und meine Botschaften, sind das
Werk des Heiligen Geistes.“ (2.1.93)
„Ich bin die Königin des Friedens. Vertraut mir! Beseitigt die
Feindseligkeit und stellt den Krieg ein mit Gebet, Vergebung und
Aussöhnung... Vereinigt euch mit mir, und wir werden siegen. Die
Botschaften die ich in Medjugorje und auf dem Kurescek gebe,
ergänzen einander, darum nehmt sie als eines an, als ein und dieselbe
Anrede Gottes...“ (10.2.93)
(Aus: „Erscheinungen in Kurescek“, Miriam-Verlag, D- 79798
Jestetten. 64 Seiten)
Die Bekehrung darf nicht am Anfang stehen
bleiben... sie bedarf einer Führung
Nach der Begeisterung, die der Bekehrung folgt, gibt es Seelen, die
eine Desorientierung erleben, denn es tauchen Probleme auf, die nicht
gelöst sind; es tauchen Konflikte auf, die verschlossen gehalten
wurden; es tauchen Leidenschaften auf, die wuchsen. Über all dies
braucht man sich nicht zu wundern. Es ist vielmehr ein natürliches
Symptom einer Berufung, über die Anfänge der Bekehrung hinauszu-
gehen und die folgenden Schritte mit Jesus zu lösen, auch wenn sie
manchmal schwer sind.
Eine Schwester aus Australien, die einen glücklichen
Bekehrungsanfang hatte, schreibt mir unter anderem: „Manchmal ist
es schwer, den Worten der Liebe zu glauben, die die Gospa (Mutter-
gottes) ausspricht und ihnen treu zu bleiben. Es scheint, daß sie einer
irrealen Welt angehören und keine Lösung bringen können für be-
stimmte Situationen. Ich verstehe nicht, warum die Gospa den Sehern
soviel gibt und ihnen gegenüber immer barmherzig erscheint. Ich
möchte nicht mit ihnen tauschen...
Die Frage der Freiheit ist für mich eine dornige Frage: Warum
erlöst uns Gott nicht wenigstens ein wenig vom Leiden? Mir scheint,
Er hat ein hartes Herz... Die Muttergottes erbittet immer Opfer, aber
ich bin müde vom Geben, Geben, Geben - und nichts bekommen. Müde
bin ich, an die anderen zu denken, aber nicht an mich... Ich bete noch,
aber mein Gebet ist Angst und nicht Liebe...“
Aus der Antwort, die ich ihr gab, gebe ich hier nur das wieder, was
allen helfen kann:
Liebe Schwester im Herrn!... Mir scheint, daß sich in Ihnen die
Geschichte so vieler Seelen wiederholt, die zur Bekehrung durch
besondere Ereignisse gelangten, so wie Medjugorje ein besonderes
Ereignis ist. Das war ohne Zweifel ein guter Anfang, aber später haben
sie nicht weglaufen können vor all den Problemen, die sie auch schon
vorher hatten, innen wie außen.
Vor allem mußten Sie sich mit einigen tiefen Wunden (Sünden)
auseinandersetzen, die in der Natur und in unseren Begegnungen mit
anderen verbleiben: Sie mußten sich auseinandersetzen mit schwerer
Last, welche wir arme Menschen tragen.
Was passiert, wenn diese Seelen allein bleiben? Sie verlieren den
Mut, werden innerlich rebellisch, sind abgespannt, und manchmal
verlieren sie die Entschlossenheit zum Überwinden der Probleme.
Die anfängliche Bekehrung muß zur „täglichen Bekehrung“ wer-
den, sagt die Muttergottes (25.2.93). Jesus anbetend, muß sie voran-
schreiten mit einer unaufhörlichen Reinigung der Gefühle, damit
Gleichgewicht zwischen Geist und Natur entsteht.
Eine solche Bekehrung kann sonst zu einer Illusion oder zu einer
Enttäuschung werden. Um weiterzugehen, ist wie immer genau das
wichtig, was Jesus von denen fordert, die Ihm folgen wollen: die
Jugendliche bei der hl. Messe am 5. August 1993 - Im Hintergrund
der Krizevac
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- 6 -
Annahme des eigenen Kreuzes, die Annahme
seiner selbst und der anderen. In der Annahme
des Kreuzes ist es allein Jesus, der verzeiht,
reinigt, die Absichten korrigiert, das Herz
vom Durst nach Ichsucht befreit und Frieden
und Freude gibt, wie es geschrieben steht: das
Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Frieden und
Freude im Heiligen Geist (vgl. Röm 14, 17).
Aber hierher gelangt man nicht an einem
einzigen Tag, auch nicht in kurzer Zeit. Es ist
ein langer Weg, den man mit Jesus ständig
geht, Jerusalem entgegen, d.h.: in entgegen-
gesetzter Richtung zur Welt. Ich sehe, daß Sie
viele Dinge fesseln und keinen Frieden ha-
ben.
Es ist notwendig für Sie, im Gebet auszu-
ruhen und zuzulassen, daß Jesus und Maria in
Ihnen beten, denn sie wissen sehr genau, was
Sie wirklich brauchen (vgl. Röm 8, 26). Von
dem Augenblick an, in dem die Seele sich im
Gebet Gott überläßt, gelangt sie schon in den
Frieden. Wenn wir uns an Jesus anlehnen,
Ihm uns überlassen, dann kehrt Er ein in
unsere Kleinheit. So wie Er die fünf Brote
segnete und sie vermehrte, so kehrt Er auch in
traurige und widersprüchliche Situationen ein
und bringt Frucht.
Er hat gesagt: getrennt von mir könnt ihr
nichts vollbringen (vgl. Joh 15, 5), positiv
ausgedrückt kann dies aber heißen: in mir
könnt ihr alles vollbringen! Wenn ich alles in
Jesus tue, dann führt Er alles zu einem guten
Ende. Viel Bedrückendes fällt von uns ab,
wenn wir für unsere Handlungen vor an-
spruchsvollen und oftmals gottlosen Men-
schen nicht mehr verantwortlich sind, son-
dern nur vor Jesus, der sich uns gegenüber der
Barmherzigkeit bedient und der das Gute auch
aus dem Schlechten hervorgehen lassen kann.
So kann alles möglich werden, wenn man ein
JA sagt: ein JA zu Maria, ein JA zum Kreuz,
ein JA zu den Kleinen, denen die Geheimnis-
se des Königreiches offenbart werden, wäh-
rend sie den Weisen und Klugen verborgen
sind (vgl. Mt 11, 25).
Auf diesem Weg gibt es keine
Privilegierten (wie die Seher), sondern nur
Menschen, von denen viel mehr verlangt wor-
den ist, da ihnen auch viel mehr anvertraut
wurde (vgl. Lk 12, 48). Aber trotz der Gaben
der übergroßen Liebe Gottes - seien sie für
uns oder für die Seher - sind wir frei, NEIN zu
sagen, wie es leider auch Judas gesagt hat.
Gott hat kein hartes Herz, sondern Er liebt
uns. Darum formt Er uns zu wahrhaftem Le-
ben, welches nicht Erfolg nach den Normen
der Welt ist, sondern vollendete Ähnlichkeit
mit dem Sohne Gottes hat, welcher glücklich
ist, den Willen des Vaters zu tun; auch dann,
wenn Er leiden muß.
Und weil Er die Liebe des Vaters kennt,
zweifelt Er auch dann nicht, als Er ans Kreuz
geschlagen und Seine Herrlichkeit offenbart
wird. Die Opfer, die die Gospa von uns for-
dert, wären ohne irgendwelchen Sinn, wenn
sie nicht aus Liebe geschehen würden. D. h.,
wir entsagen irgendwas, das uns momentane
Befriedigung schenkt und bekommen dafür
ein höheres, unendlich größeres Gut. Dies
gibt uns die wahre Freude.
Dazu ist ein geistlicher Führer nötig, der
wie Jesus den Aposteln, Maria Magdalena
und den Jüngern geduldig half, auf den Weg
voranzuschreiten. Nicht viele durften gleich
mit Ihm mitkommen, denn zu viele waren von
Begeisterung, Zeichen und Heilungen bewegt.
Er wollte sich um die kümmern, die Er beru-
fen hatte und alles verlassen hatten, um Ihm
zu folgen.
Es ist klar, daß eine neue so große Geburt
die Gesetzte des Wachstums nicht verhindern
kann, die für alle gleich sind: notwendig ist
ein Vater, der führt; ein Arzt, der heilt; eine
Umgebung, in der man wächst, d. h. in diesem
Falle: einen geistlichen Vater, der Jesus er-
setzt und eine Gebetsgruppe, eine Gemein-
schaft, die Ihnen hilft. Sehr häufig fehlen
gerade die geistlichen Leiter. Niemals zuvor
gab es so viele theoretische Meister, aber so
wenige praktische Lehrer: soviele Pädago-
gen, aber so wenige Väter! (vgl. 1 Kor 4, 15).
Deshalb sagt die Gospa geistliche Leiterin der
Kirche zu sein, einfach und praktisch, für die
ganze Welt.
Sie braucht einzelne, Gruppen, Gemein-
schaften, in denen sich ihre mütterliche Füh-
rung verkörpern wird, in denen sich ihr Ruf
entwickelt. Ich bin sicher, daß Ihnen die eine
oder andere Gabe angeboten wird.
Sie haben schon mich und andere Freunde
gefunden, die für Sie beten und diese Gaben
für Sie erbitten. Sie sind nicht mehr allein. Ich
segne Sie.
Don Angelo Mutti
Der Hl. Vater an die Jugendlichen in
Agrigento: „Zwischen uns liegen zwei Gene-
rationen, aber ich fühle mich wie dazugehö-
rig. Wenn ich offen bin für die Bekehrung,
dann gibt der Hl. Geist mir die Möglichkeit,
daß ich jeden Tag wachse.“
Hingabe als Weg
zur neuen Geburt
Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ
mich betören: du hast mich gepackt und über-
wältigt... (Jer 20, 7-9) Angesichts des Erb-
armens Gottes ermahne ich euch, meine Brü-
der, euch selbst als lebendiges und heiliges
Opfer darzubringen, das Gott gefällt... (Röm
12, 1-29) Wer mein Jünger sein will, der
verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf
sich und folge mir nach...; wer aber sein
Leben um meinetwillen verliert, wird es ge-
winnen. (Mt 16, 21-27)
Während der Einkleidung einer Gruppe
von gottgeweihten Jugendlichen hörten wir
von P. Tomislav folgende Worte:
„Am Anfang unserer Überlegung stelle
ich Ihnen eine Frage: Was fühlen Sie, wenn
Sie diese Jugendlichen sehen, die sich ent-
schlossen haben, die Welt hinter sich zu las-
sen, um hier zu sein? Jeder spürt, was sein
Herz sagt. Aber allgemein verstehen nur we-
nige diese Schritte der Jugendlichen. Auch
unter den Eltern verstehen wenige die Schritte
ihrer eigenen Kinder. Viele machen folgende
Überlegung: sie sind jung, sind gesund, sind
fähig, sind hübsch; sie müßten ein fröhliches
Leben führen. Warum machen sie diesen
Schritt?
Ich möchte Ihnen in meinem und in ihrem
Namen diesen Schritt erklären, den sie ma-
chen, damit Sie teilnehmen können an dieser
Weihe, an dieser Hingabe, an den Herrn.
Es gibt ein Wort, das ihre Haltung in
dieser Handlung erklärt: es ist eine Geburt.
Sie machen einen Schritt in die Geburt zum
Leben. Die Welt sagt: Warum verlassen sie
das Leben? Sie sagen allen: Hier finde ich das
Leben viel voller als in der Welt. In ihnen ist
ein Wunsch, eine Sehnsucht, denn vor ihnen
öffnet sich der unendliche Raum des Lebens.
Jeder von ihnen ist überzeugt, daß es viel
schwieriger ist, diesen Weg zu gehen als je-
nen in der Welt, „aber dieser Weg führt mich
zu viel vollerem Leben, zur viel umfassende-
ren Freude.“ Dies ist der Akt der Geburt.
Sie haben entdeckt, daß der Weg des Le-
bens sich immer mehr öffnet, indem sie Jesus
nachfolgen. Im Evangelium heißt es, daß Er
denen, die sich Ihm vollständig zur Verfü-
gung stellen versprochen hat, selig zu sein,
glücklich zu sein, in das vollständige Leben
einzutreten. Ebenso verspricht Er ihnen das
100-fache auf Erden und das ewige Leben.
(Mt 19, 27-29)
Die Schritte dieser Jugendlichen weisen
auf dieses Leben, auf diese Geburt hin. Die
Welt versteht es nicht. Wundert euch nicht
darüber - auch der Hl. Petrus hat es nicht
verstanden. Ihr habt gehört, wie Jesus den
Weg nach Jerusalem aufzeigt und Petrus da-
gegen war, weil vor Jesus ein harter Weg lag,
ein Weg der Verfolgung, der Verurteilung,
des Todes. Petrus versteht diese Schritte der
Geburt, des Sieges, der Auferstehung nicht.
Darum hat Jesus ihm gesagt: „Weiche, Sa-
tan!“ Er hat es zu Petrus gesagt. Darum müs-
sen wir, die wir Christen sind, verstehen, daß
auch in uns diese Widerstände Jesus gegen-
über vorhanden sind: das Maß unserer Wider-
stände Ihm gegenüber ist unsere Blindheit;
unserer Unfähigkeit, das Leben zu sehen,
welches uns der Herr gibt, und unsere Unfä-
higkeit zur Neugeburt. Die Apostel wurden
nach der Auferstehung Christi neu geboren,
Sie wurden neu, trotz der Schwierigkeiten
und der Verfolgungen. Diese Schwestern und
Brüder haben sich entschlossen, sich voll-
kommen dem Herrn zu geben, um in dieses
Leben einzutreten.
Das ist etwas im Leben derer, die sich auf
den Herrn verlassen, das man nicht mit der
menschlichen Logik begreifen kann, wie sich
zwei Menschen so sehr einander lieben kön-
nen. Das ist ein Feuer in meinem Herzen, das
nicht zurückhalten kann, sagt der Prophet.
Dieses innere Feuer läßt einen Diener
Gottes nicht haltmachen, auch wenn die gan-
ze Umgebung dagegen ist. Mit aller mensch-
lichen Logik läßt es sich nicht aufhalten. Dies
ist die Geburt für sie und für all diejenigen, die
an diesem Weg teilnehmen. Dies ist die einzi-
ge Perspektive für die Menschheit. Schaut im
Fernsehen und in den Zeitungen die Beispiele
des täglichen Lebens. Die Menschen passen
sich der Welt an, schauen die schlechten Din-
ge an und werden schlecht; schauen die ent-
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- 7 -
Mons. Hnilica und Vicka führen die Prozession an
setzlichen Dinge an und verfallen in Angst. So stirbt die Welt. Die Welt
hat keine Perspektive, auch nicht auf materieller Ebene. Die einzige
Perspektive ist die Neugeburt in Christus: Wenn die Menschen sich in
Schwierigkeiten befinden und trotzdem fähig sind, die Hoffnung zu
verkünden und das Leben zu bringen, das Leben zu geben den
Menschen und den Gruppen! Einzig und allein Gott ist es, der das
Leben gibt, und Gott ist es möglich, es durch seine Diener zu geben,
durch jene, die sich Ihm öffnen.
Diese Jugendlichen, die Sie hier sehen, haben sich entschlossen,
diese Dynamik des Lebens zu leben, neugeboren zu werden, das Leben
zu haben und das Leben überall zu verkünden. Wie überall? Genau so:
Wo die Tragödien sind, siegt Gott, gibt Er das Leben. Wo Unverständnis
ist und die Welt sagt, daß es unmöglich ist zu verzeihen, sagt Gott: Es
ist möglich. Wo man sagt, daß es nicht möglich ist zu genesen, sagt
Gott: es ist möglich zu heilen. Wo die Welt mit Sorge in die Zukunft
blickt, springen die Diener Gottes vor Freude, weil sie gehen, um den
Herrn zu begegnen, der auch den Tod überwunden hat. Wer Gott dient,
verkündet das Leben! Er stirbt nicht! Da sehen Sie das Motiv, warum
sie diesen Weg gehen.
Ich wende mich an Euch Eltern, die Ihr Euren Kindern das Leben
im menschlichen Bereich gegeben habt: Nehmt teil an diesem Prozeß
der Neugeburt, damit auch Ihr neu geboren werdet, geboren aus Gott.
Ich lade Sie alle ein, diese Dynamik des Lebens zu leben: den Frieden,
der stärker ist als alle Spannungen; die Freude, stärker als alle Traurig-
keit; das Licht, heller als alle Dunkelheit; die Liebe, viel stärker als der
Haß. Das ist das Leben!
Deshalb lade ich Sie ein, mit Freude diese Weihehandlung zu
erleben und mit Freude zu teilen, daß Eure Kinder im Begriff sind, neu
geboren zu werden, und daß ihr selbst in Christus neu geboren werdet.
So nimmt heute diese ganze Gemeinschaft, die gesamte Kirche teil am
Leben Christi in diesen Jugendlichen.
Als Christen opfern wir dem Herrn unsere Freude auf, daß es diese
Jugendlichen gibt, daß sie dem Herrn gegenüber offen sind und mit
Klarheit ihre Zukunft sehen, die Zukunft der Welt. Denn sie bereiten
sich vor, um allen Menschen zuzurufen, daß es den Weg zum Glück
und zur Freude gibt.“(5.8.93)
Die Erscheinungen in Medjugorje sind der Höhe-
punkt aller geistigen Bewegungen in unseren Tagen
„Es wird nicht das Ende der Welt sein, aber das
Ende eines Zeitalters“
Ein amerikanischer Journalist, Michael H. Brown, erzählt uns, was
es bedeutet Tag für Tag in Medjugorje mit den Pilgern ins Gespräch zu
kommen und dabei zu erfahren, wie die göttliche Gnade auf außerge-
wöhnliche Weise in das Leben dieser Menschen eindringt und sie zu
einem neuen Leben erwachen läßt. Michael H.Brown hat Bücher über
Anthropologie, Ökologie und Gesellschaftwissenschaft geschrieben.
Nun, nach seiner Bekehrung, schreibt er über die Madonna und Ihr
Wirken in der Welt. Er hat sein Buch „The final hour“ Pater Slavko
übergeben, als er sich in der Fastenzeit in Medjugorje als Pilger
aufhielt.
Frage: Warum haben Sie nun vollkommen andere Interessen als
zuvor?
Antwort: Wie viele meiner Kollegen, habe ich nach der Sicht der
Welt gelebt, d.h. ohne Gott. Nach einer Zeit der Armut, habe ich es
durch meine Arbeit geschafft, mich finanziell gut abzusichern. Es gab
auch keine Veränderungen bis ich eine erschütternde Erfahrung mach-
te: In einem Traum habe ich ganz klar die Kraft des Bösen, ein echtes
Vorhandensein des Dämons wahrgenommen.
Daraufhin ging ich häufiger in die Kirche. Jetzt gehe ich jeden Tag
in die Kirche und ich spüre in mir, statt der vorhergehenden Leere,
einen großen Reichtum und eine tiefe Freude. Das Gebet hilft mir auch
gegen die Aggressivität des Bösen, die sich immer wieder bemerkbar
macht. Am Karfreitag habe ich ganz stark die Gegenwart einer Person
bei mir gespürt, ich verstand, daß es die Madonna war und seitdem
interessiere ich mich für sie in einer ganz besonderen Weise.
F.: Was ist danach geschehen?
A.: Ich habe angefangen, mich in die marianischen Botschaften
von Guadalupe, Lourdes und Fatima zu vertiefen. Dann hörte ich von
Medjugorje. Im Jahre 1988 fuhr meine Mutter nach Medjugorje und
ein Jahr später fuhr ich ebenso dorthin. Es war als ob mein Herz in
Liebe zur Madonna entflammen würde.
Ich habe mich entschlossen durch die Welt zu ziehen, um die Orte,
wo die Madonna erschienen ist, zu besuchen. Bis heute habe ich mehr
als dreißig Orte in Rußland, Amerika, Kanada und Europa besucht.
F.: Zu welchen Schlüssen sind Sie gekommen?
A.: Überall spricht die Madonna auf verschiedener Weise, Sie
ermahnt allerdings zu den gleichen Dingen: Bekehrung, Buße, Rosen-
kranz, Hl. Messe. Überall ist auch die Rede von Geheimnissen und
Leiden, die kommen werden, wenn sich die Welt nicht bekehrt. Bei
allen Erscheinungen habe ich festgestellt, daß diese Zeit, eine Zeit der
Barmherzigkeit ist und danach folgt eine Zeit der Gerechtigkeit.
Der Titel meines Buches „The final hour“ (die letzte Stunde) kam
nicht von mir. Die Eingebung dazu hatte ich eines Morgens, als ich in
der Kirche die Lesung des ersten Briefes des Johannes hörte: „Meine
Kinder, es ist die letzte Stunde“. Es bedeutet für mich die letzte Stunde
der Barmherzigkeit Gottes, aber auch die letzte Stunde der Macht
Satans! In der Tat können wir in allen Erscheinungen des Kampfes der
Jungfrau Maria und ihrer Kinder gegen die Macht der Finsternis und
des Bösen leicht bewußt werden. Wir werden durch eine Zeit der
Reinigung hindurchgehen müssen.
Aufgrund aller Erscheinungen und deren Botschaften kann nicht
die Rede von einem Ende der Welt sein, sondern nur vom Ende eines
Zeitalters. Danach wird es eine Zeit geben, in der die Anwesenheit Jesu
offensichtlicher und deutlicher sein wird. Über den Krieg befragt,
antwortete er, daß er als Gläubiger schon verstehen kann, daß dadurch
viele Menschen aufgewacht sind. Sie haben angefangen die Botschaf-
ten ernst zu nehmen, die von Anfang an zum Frieden aufriefen, aber
nicht aufgenommen wurden. Nun sehen wir die Folge davon.
Frage.: Wie sehen Sie Medjugorje im Vergleich zu allen anderen
Erscheinungen?
A.: Meiner Meinung nach, stellt Medjugorje den Höhepunkt aller
spirituellen Geschehnisse unserer Tage dar. Ich bin überzeugt, daß die
Erscheinungen in Medjugorje die größten und wichtigsten in der
Geschichte der Erscheinungen sind. Die Botschaft ist durch größte
Hindernisse vorangekommen. Diese Hindernisse zeigen die Echtheit
auf und haben die Aufmerksamkeit vieler Menschen erregt, die sonst
nichts davon erfahren hätten.
Die Einladung der Madonna, für die Sünder und für ihre Bekehrung
zu beten, ist ein Zeichen ihrer mütterlichen Sorge für die ganze Welt.
Diese Einladungen haben ein großes Echo, besonders in Amerika,
gefunden. Viele Amerikaner sind nach Medjugorje gekommen und
haben die Botschaften mit Begeisterung aufgenommen . Daraus ent-
steht unsere Hoffnung in diesem Meer der geistigen Finsternis und des
moralischen Verfalls, in dem wir leben. Viele bekehren sich nach einer
Pilgerfahrt nach Medjugorje und dies ist ein Zeichen, daß Gott uns
nicht vergessen hat. Es sind schon viele, denen bewußt geworden ist,
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daß man nicht nur für sein eigenes Interesse
und Wohlergehen leben kann, so als ob dies
alles reichen würde.
Es ist sehr wichtig, daß wir alle die Bot-
schaften der Madonna ernst nehmen und daß
wir beten. Was in Bosnien geschieht hat eine
Bedeutung für alle. Der Krieg ist eine War-
nung an uns alle und die Botschaften des
Friedens sind ebenfalls an uns alle gerichtet.
(aus Nasa Ognjista - Juni 1993)
Botschaften Mariens
in San Martino (Schio)
"Verherrlichen wir den Vater. Meine Kin-
der, denkt daran, daß ihr meiner Schar der
geweihten angehört. Deshalb ermahne ich
euch, erneuert mir jeden Tag eure Verspre-
chen, indem ihr sie lebt.
Ihr könnt nicht in der Heiligkeit voran-
kommen, wohl aber, wenn ihr jeden Tag durch
mich Gott einen neuen Raum der Liebe
schenkt. Diejenigen, welche der Welt
anhangen, sind zahlreich, das Böse besitzt sie
und die Zerstörung ist groß und gefährlich.
Liebe Kinder, wer meinen Ruf annimt,
wandelt in der Wahrheit und wird die Rettung
erlangen.
Ich drücke alle an mich und segne sie."
(28.7.93)
"Verherrlicht mit mir den Vater. Meine
Kinder, die Liebe, die ihr mir heute zeigt, ist
für mein Herz Trost und Freude. Meine An-
wesenheit mitten unter euch gebe euch Si-
cherheit und Frieden. Euer Gebet ist verstärkt
durch mein Gebet, und außergewöhnliche
Hilfen und Gnaden werden euch und der Welt
heute gewährt. Meine Gegenwart ist ein Ja auf
eure Einladung, die auch ich euch gegenüber
erwidere, indem ich euch beim großen ewigen
Fest im Himmel erwarte.
Ich segne euch alle und drücke euch an
mich." (15.8.93)
Pater Jozo: bekehre dich,
umarme das Kreuz und du
wirst Licht sein
Die zahlreichen Begegnungen mit den
Pilgern geben P. Jozo wiederholt Anlaß für
die humanitären Hilfen, welche zur Unter-
stützung der vom Krieg betroffenen Völker
eintreffen, zu danken. Er unterstreicht aber
stets, was für sie von größter Wichtigkeit
und unerläßlich ist.
«Ich danke euch für euer Kommen. Der
wahre Zweck eueres Kommens sind
letzendlich nicht die Lebensmittel, noch der
Besuch der zerstörten Dörfer... Du bist ge-
kommen, weil dich die Muttergottes gerufen
hat. Bereits seit den ersten Botschaften sagt
sie: Bekehrt euch! Das bedeutet sich zu än-
dern. Und du täuscht dich, wenn du denkst in
Ordnung zu sein, bloß, weil du den Bedürfti-
gen etwas gebracht hast: du hast nichts gege-
ben, wenn du nicht deinen Glauben mit
schenkst und nicht deine Bekehrung zeigen
kannst.
Was du bringst, kann weniger sein als die
Brosamen, die vom Tisch der Reichen fallen.
Spiel nicht mit diesen Lebensmitteln! Du bist
viel wichtiger; du bist ein Kind Gottes und
sollst dich ganz der Muttergottes zur Verfü-
gung stellen. Halt jetzt also inne, um Gott zu
begegnen, der Muttergottes und dir selber.
Seit zwölf Jahren lehrt uns die heilige
Jungfrau, daß der Teufel existiert und daß
man ihn nur durch Gebet und Fasten vom
Leibe halten kann. Zuerst hat man nicht ge-
glaubt, aber geh jetzt nach Mostar, um zu
sehen, wie stark Satan ist.
Aber bereits morgen kann er seine Kraft in
deinem Hause, in deiner Pfarrei und in dei-
nem Dorf zeigen. Die Kirche muß aus den
Geschehnissen hier lernen, denn es ist wie
eine große Schule für alle.
In meinem Zimmer habe ich ein Kreuz
hängen, das aus Bombensplittern gemacht ist,
die in Osijek gefallen sind, als ich dort eine
Novene an die Unbefleckte predigte. Aus
einer Bombe, Symbol der Gewalttätigkeit,
des Todes, der Zerstörung, hat ein Ingenieur
dieses Zeichen der Liebe gebaut.
Wenn du dieses Kreuz siehst, Symbol des
Leidens meines Volkes, kannst du verstehen:
nur das Kreuz kann dich retten. Du rettest dich
nicht, weil du Medikamente oder Lebensmit-
tel gebracht hast, die ein Überleben für einige
Tage garantieren.
Dieses große Leid ist ein Mysterium und
die Muttergottes will uns etwas lehren. Fra-
gen wir sie nicht, warum sie es zugelasssen
hat, daß ihr Sohn vor ihren Augen getötet
worden ist; vielmehr wollen wir sagen: „Dan-
ke, Jesus, für Deine Wunden, für Deine
Schmerzen und für Deinen Tod! Danke, Chri-
stus, für die Erlösung!“ Maria wünscht sich,
daß du jetzt in das Mysterium der Erlösung
eintrittst, das nur durch Leid und Kreuz ver-
wirklicht werden kann.
Deshalb habe ich dir geraten, nicht von
Lastwagen und Hilfsgütern zu sprechen. Das
ist zweitrangig und wäre nur eine Maske,
würdest du nicht die tieferen Gründe verste-
hen. Überlaß diese Probleme der UNO. Setz
du dich für die Umkehr ein, für das Licht und
bezeuge damit, daß du den großen Ruf der
Muttergottes an die ganze Menschheit ver-
standen hast. So wird eure Gruppe ein großes
Zeichen für die Kirche Gottes werden.
Für euch ist es nun wichtig, nach Hause zu
gehen und euer Leben in Ordnung zu bringen,
denn es ist die Zeit der Umkehr. Unser Schmerz
ist größer, wenn wir denken müssen, daß alles
anders gekommen wäre, hätten wir vor drei
oder vier Jahren Gehorsam geleistet. Warum
dieser Krieg? Wenn du, deine Pfarrei und wir
alle dem Papst gehorcht hätten, als er zu
vertieftem Gebet und zu einer entschiedenen
Intervention aufrief, den Aggressor zu
entwaffnen, wären Mostar und all die anderen
Städte sicherlich nicht zerstört worden! Schiebt
euere Bekehrung nicht hinaus! Wenn ihr dies
tut, „geht ihr alle auf die gleiche Weise zu-
grunde“, sagt Jesus. Flüchtet euch nicht in
Entschuldigungen: „Werden die Erscheinun-
gen echt sein oder nicht?“ Macht euch nicht
über die Anwesenheit der Muttergottes seit
zwölf Jahren und über ihre Botschaften lu-
stig! Mit ihrer Ablehnung stehen dieses große
Leid und die Hunderttausenden von Todes-
opfern in Verbindung.
(Alberto Bonifacio)
Erscheint monatlich. Presse-Verantwortung: Dr. med.
P. Gottardi - Übersetzung: Hermann Z. - Graziella H.
Anny D. - Margit G. - Druck: Presel s.n.c., BZ .
KOSTENLOS - Allfällige Spenden werden für die
Verbreitung des Blattes verwendet. Vorl. Auflage:
12.500 Stk. - Kosten für Druck u. Versand ca. Lire
4 Mio. / öS 29.700.- / DM 4.100.-
Jeder bekommt "Echo", der es persönlich und
schriftlich anfordert. Sendet bitte keine Bestellun-
gen für andere Personen. Man kann jedoch mehre-
re Exemplare anfordern, um diese an Gebetsgrup-
pen oder interessierte Personen zu verteilen.
VERTEILUNG
SÜDTIROL: Medjugorje Komitee, Postfach
272, I - 39100 Bozen - Fax (0)471 - 288185
Überweisungen: Postkonto 134 983 99 oder
Volksbank Bozen K/K 739 600-0
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de S. Roman, Ap. 246, Palencia, España * Polni-
sche und russische A
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Brasil * Katalanische A. : Amics de Medjugorje,
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España * Griechische A. : Soeur Despina da la St.
Croix, 69 Ispirou, Agla Paraskeve, 15341 Athenes
* Ungarische A.: Fraternitas, 1399 Budapest, p.f.
701/85 Hongrie, fax 36-2176183
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diese mit einem Postkärtchen zu übermit-
teln. Vielen Dank.
 


 

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