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Echo Mariens Königin des Friedens 92 (April-Mai 1992)

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92
Anschrift
S.I.A.P. Gr. III/70% A 3 - Nr. 4/92
TAXE PERÇUE Bolzano Ferr.
TASSA RISCOSSA
10 Ausgaben pro Jahr
APRIL-MAI 1992
Falls unerwünscht, bitte Kästchen
ankreuzen und in den Briefkasten
werfen. Danke.
RETOUR À L' ENVOYEUR
Unterschrift.........................
Unterschrift
.........................
Botschaft vom 25. April
"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Nur durch das Gebet und das Fasten kann der Krieg
aufgehalten werden. Deshalb, meine lieben Kinder, betet und bezeugt durch euer Leben, daß ihr mein seid und daß
ihr mir gehört, denn der Satan möchte in diesen düsteren Tagen so viele Seelen als nur möglich verführen.
Deshalb rufe ich euch auf, daß ihr euch für Gott entscheidet. Er wird euch beschützen und euch zeigen, was ihr
tun und welchen Weg ihr gehen sollt.
Ich rufe alle auf, die "Ja" gesagt haben, daß sie ihre Weihe an meinen Sohn Jesus und an sein Herz und die Weihe
an mich erneuern, damit wir euch noch intensiver zum Werkzeug des Friedens in dieser unruhigen Welt machen
können. Medjugorje ist ein Zeichen für alle und ein Aufruf, daß ihr betet und daß ihr die Tage der Gnade, die Gott
euch gibt, lebt. Deshalb liebe Kinder, nehmt den Aufruf zum Gebet ernsthaft an. Ich bin mit euch, und euer Leid ist
auch meines.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Die Madonna wiederholt: Gebet
und Fasten können Kriege
verhindern und sie rechnet mit
jenen, die ihr gehören um den
Frieden in die Welt zu bringen
Die Königin des Friedens wiederholt was
sie schon am Anfang ihrer Erscheinungen in
Medjugorje sagte, aber von uns zu wenig
beachtet wurde, d. h. daß "mit dem Gebet und
dem Fasten Kriege verhindert werden kön-
nen". Der in den Regionen des alten Jugosla-
wien wütende Krieg hat in Satan seine Ant-
wort. Der Krieg ist nicht nur wegen der mate-
riellen Zerstörungen verabscheuungswürdig,
sondern - als Werk Satans - will Satan durch
ihn die Seelen verführen und in die Verdamm-
nis werfen.
Satan kann nur durch Gott und durch das
Einschreiten Mariens und der Engel aufge-
halten werden. Der menschliche Einsatz ist
wichtig, wie auch die diplomatischen Frie-
densinitiativen, jedoch reicht das alles nicht
aus: nur mit Gebet und Fasten, die die Bekeh-
rung der Herzen bewirken, ein "sich-für-Gott-
Entscheiden", kann man von Ihm (Gott) Schutz
und Rettung erwirken. Damit meint sie sehr
schwierige, scheinbar ausweglose Situatio-
nen, wie sie sich im heutigen ehemaligen
Jugoslawien darstellen. Sie versichert uns aber,
daß Gott in Seiner Allmacht einschreiten und
einen Weg für seine Kinder öffnen wird, wie
Er es für sein Volk am Schilfmeer getan hat,
wenn sie nur entschlossen Seinen Willen
suchen. Diesen Aufruf zum Frieden richtet
die Königin des Friedens wie immer an alle.
Dann spricht sie eine besondere Einla-
dung aus "an alle, die ja zu ihr gesagt haben".
D. h. sie wendet sich an jene, die ihren Ruf
beantwortet haben, die die Erscheinungen
anerkennen und die Botschaften annehmen
und die auch nur "ein wenig" zur Erkenntnis
gelangt sind in welch schwerer Stunde sich
die Welt befindet und sich zur Auferstehung
der Menschen angeboten haben.
Diese bittet sie leidenschaftlich die Weihe
an ihr Unbeflecktes Herz und an das Herz
ihres Sohnes Jesus zu erneuern (es ist die
Oster-Oktav, Fest der Barmherzigen Liebe
Jesu) und dieses Anerbieten zu verwirklichen,
indem sie durch das Leben die totale Zugehö-
rigkeit an Maria und Jesus bezeugen und sich
somit gänzlich ihnen ausliefern um so als
Instrumente des Friedens zur Rettung der
Menschen geopfert zu werden. Gott rettet
durch das Opfer der Liebe und braucht Zu-
stimmende zum "Ja" Mariens und zum "Ja"
des Sohnes zum Vater, damit die Menschheit
gerettet wird. Maria ist uns besonders nahe,
besonders wenn wir uns alleingelassen füh-
len; auch wenn ihre Kinder leiden, macht sie
sich ihre Leiden zu eigen, so wie sie es machte
unter dem Kreuze Jesu und setzt von allen
Seiten die Großmütigsten zu ihrer Hilfe in
Bewegung. P. R.
* Die Prophezeiungen verwirklichen sich,
aber es ist auch eine Mahnung für die
ganze Welt.
"Welcher Bezug besteht zwischen den
Botschaften und der jetzigen Situation von
Medjugorje?", wurde P. Tomislav am 26.
April im einer Fernsehsendung gefragt. Er hat
so geantwortet:
"Vor diesen Ereignissen ist Medjugorje
zu einem Zeichen für die gesamte Menschheit
geworden, aber auch zu den letzten Kriegse-
reignissen, denn die Vorhersagen erfüllen sich
(Botschaft vom 25. März). Die Menschheit
muß die Augen öffnen und die Schlußfolge-
rungen ziehen. Wenn sie sich nicht zu Gott
bekehrt, wird ihr dasselbe wie dem ehemali-
gen Jugoslawien passieren. Die Menschheit
muß sich zu Gott bekehren, denn sie kann
ihren Weg ohne Gott nicht weitergehen, denn
es ist Gott, dem die Welt unterstellt sein muß.
Nur eine Illusion kann uns glauben ma-
chen, der Krieg und das Böse seien nur dort
und wir hier befinden uns im Frieden: die
gesamte Menschheit muß einsehen, daß dies
ein Zeichen ist. Bezüglich Hilfe für diese
Leute, sage ich, ist es am wichtigsten das zu
tun, was die Madonna uns sagt: beten und
fasten. Dann natürlich auf humaner Basis
denen zu helfen, die die Hilfe benötigen".
* Wenn sich die Welt nicht bekehrt, kann
sich dieser Krieg ausweiten.
Anläßlich desselben Interviews ist der
emeritierte Bischof von Split Mons. Franic
" Was konnte ich noch für meinen Weinberg
tun, das ich für ihn tat?... Warum brachte er
nur saure Beeren?" (Is 5,4)
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- 2 -
gefragt worden: "Was denken sie von diesem
Krieg?" Er antwortete: "Ich wage es nicht ein
Prophet zu sein. Die Madonna hat wirklich
den Frieden versprochen, aber unter der
Bedingung, die wir in der Bibel vorfinden: die
Propheten sprachen immer von der Liebe
Gottes gegenüber Israel, aber sie drohten auch
mit Strafen, wenn es sich nicht von den Idolen
befreite. So kann sich dieser Krieg ausbreiten,
wenn sich die Welt nicht bekehrt.
Unter den Prophezeiungen von Fatima
befindet sich auch die Drohung eines 3.
Weltkrieges, wenn sich die Welt nicht be-
kehrt. Für den Frieden auf Erden ist die Umkehr
erforderlich. Maria ist bereit, uns zu helfen,
aber wir müssen uns bekehren. Während Maria
den Frieden predigt, braut der Satan am Krieg
und verlacht Maria, denn anstelle des Frie-
dens ist der Krieg eingetroffen. Auch Satan
verspricht einen bestimmten Frieden, aber er
ist ein Lügner und Mörder von Anfang an...
Gott ist aber gut und barmherzig und wenn
er auch nur ein kleines Häuflein Guter findet,
wie er es Abraham schon sagte, erbarmt er
sich aller. Wir können nun diese Scharen von
Personen sehen, die die Königin des Friedens
gerufen hat: Europa und Amerika sind mit
Gebetsgruppen übersät. Also hoffe ich, daß
der Herr wegen dieser bekehrten Gruppen der
Welt Barmherzigkeit erweisen wird..."
Ein konkreter Vorschlag: die Gebetsgrup-
pen, die Gemeinschaften, die Bruderschaften
einer Stadt oder Gegend sollen einen Tag
oder eine Nacht in der Woche aussuchen, an
welchen sich die Mitglieder turnusweise zur
Anbetung vor dem Allerheilgsten oder dem
Kreuz allein oder in Gemeinschaft verpflich-
ten. Diese in Gemeinschaft betenden Seelen
haben einen großen Einfluß auf die Mensch-
heit, so wie auf jegliche pastorale Tätigkeit.
* P. Jozo zu den Überbringern von Hilfsgü-
tern...
Zum Verstehen muß der Mensch begin-
nen die Botschaften zu befolgen und diese
Wort für Wort zu leben: ohne dem findet man
keine Erklärung und versteht und erwirkt
nichts. Die Madonna will uns immer noch
sagen, daß wir Kriege aufhalten können, den
Krieg durch das Gebet entwurzeln! Das ist
dein Problem. Glaubst du oder glaubst du
nicht, daß du nicht nur den Armen helfen
kannst aber auch den Krieg ‘entwurzeln’
kannst? Du mußt den Krieg ‘entwurzeln’ und
diesen besiegen, denn wir haben die Kraft
auch das zu tun. Die Madonna hat uns versi-
chert, daß wir mit dem Gebet siegen können,
daher müssen wir mehr Zeit dazu finden und
Christus an den ersten Platz setzen... (19.3.92)
* Menschen mit aufgeschlitztem Hals,
Kinder aus Terror mit bleichen Haaren.
Aus Tucepi hat P. Leonhard telefoniert:
"In der Stadt Bosanski... in Bosnien - so
telefoniert uns weinend der Pfarrer - haben sie
wenigstens 50 Frauen und Kindern die Kehle
durchschnitten. Die Menschen sind verzwei-
felt und haben den Verstand total verloren,
laufen in den Straßen umher und geben kum-
mervolle herzzerreisende Schreie von sich.
Man sieht sehr viele Kinder mit weißen Haa-
ren, vor Angst schockiert. Sie benötigen so-
fort Psychopharmaka, sonst werden viele sich
im Selbstmord eine Lösung suchen.
Von den Fenstern des Hauses, in dem der
Pfarrer geflüchtet ist, kann man mitansehen,
wie Menschen auf der Straße wie Hunde
abgeschlachtet werden...
Und die ‘Blauhelme’ schauen zu... Sicher,
solche Nachrichten werden vom Fernsehen
nicht übermittelt (18.4.92).
* Dramatischer Appell der kroatischen
Caritas von Zagreb
.
"Wir haben weder für Erwachsene noch
für Kinder Lebensmittel... Die Flüchtlinge
sind erschöpft, haben nichts zu essen und man
weiß auch nicht wo man sie unterbringen
kann... Sie kommen und sind auf der Flucht
aus Bosnien: ihre Anzahl ist um die 200.000,
die zu den 500.000 aus Kroatien Evakuierten
gezählt werden müssen. Sie strömen nach
Dalmatien, Zagreb, Varazdin, d. h. in Gebie-
te, die vom Krieg verschont geblieben sind. In
Varazidin ist die Zahl der Flüchtlinge schon
höher als jene der Einwohner..."
Die Madonna an Mirijana: "Ergreift den
Rosenkranz". Der Krieg im ehemaligen
Jugoslawien in keinem Bezug zu den
Geheimnissen
Am Geburtstag (18. März) hat Mirijana 7
Minuten lang die Erscheinung in einem klei-
nen Saal der Pfarrei S. Lucia in Perugia ge-
habt. Von Alberto Bonifacio über die Erschei-
nungen befragt, sagte sie, die Madonna bete
mit ihr 1 bis 2 Stunden, oft auch 3 bis 4
Stunden für die Nichtgläubigen; im Gegen-
teil, die Madonna nennt sie nicht so, aber
‘jene, die die Liebe Gottes noch nicht ken-
nen.’
"Als die Madonna kam, war meine Umge-
bung nicht mehr existent: ich war wie im
blauen Himmel gehüllt, sah sie im üblichen
grauen Kleid, nicht traurig aber normal."
Die Madonna sprach: Liebe Kinder, jetzt
wie nie zuvor habe ich eure Gebete nötig. Jetzt
wie nie zuvor bitte ich euch den Rosenkranz in
die Hand zu drücken. Ich danke euch, daß ihr
so zahlreich erschienen und meinem Ruf
gefolgt seid. Als ich diese eindringliche Ein-
ladung hörte, sagte ich für alle: wir werden es
tun, Mutter!
Befragt, warum sie sich nach der Erschei-
nung weinend entfernte, erklärte Mirijana, sie
habe sich nach dem Entfernen der Madonna
wie eine verlassene Tochter gefühlt: deshalb
hat sie geweint und nicht, weil sie böse Dinge
erfahren hätte.
"Sie hat mir nichts Neues gesagt... Auf
meinen Wunsch haben wir für sie das ‘Salve
Regina’ gebetet: es war sehr schön... Bezüg-
lich der Geheimnisse gibt es keine Änderung
aber die Madonna wiederholt immer wieder,
daß man sich vor nichts ängstigen müsse, wer
in ihr die Mutter und in Gott den Vater spürt,
denn solche Eltern können nichts Böses vor-
bereiten. Wir sollen jedoch Angst wegen der
Nichtgläubigen haben... Dieser Krieg in Kroa-
tien und Bosnien-Herzegowina hat keinen
Bezug zu den Geheimnissen, aber die Madon-
na hat schon immer gesagt, für den Frieden zu
beten: wir hatten nicht verstanden, daß ein
Krieg ausbrechen könnte..."
* Ein Patriotismus, der das Gebet verdun-
keln kann.
In der Pfarrei hat der Krieg nicht ein wahres
religiöses Erwachen verusacht und die Men-
schen durch das Ausbleiben der Pilger von
Gastwirtschaft und Handel befreit, sind nicht
zum Gebet wie am Anfang zurückgekehrt, als
das Dorf zu einer Art laizistischem Kloster
wurde.
Die tägliche hl. Messe ist schlecht be-
sucht, da sich die Menschen um die Verteidi-
gung kümmern. In Mostar befinden sich
20.000 Soldaten; wir sind von einem Spiona-
ge-Netz, bewaffnete Milizen, eingekreist und
mehrmals haben Sperren serbische Banden
aufgehalten. All das begünstigt nicht das
Gebet. Josip Sivric, ein Mann, der die Bot-
schaften aufgenommen hat, hat bei einer pa-
ramilitärischen Versammlung ganz deutlich
gesagt: "Ihr denkt an nichts außer an den
Krieg, es ist aber nur das Gebet, welches uns
retten wird."
(R. Laurentin in Chrétiens Magazine,
15.4.92)
Botschaft vom 25. März
Liebe Kinder! Heute, wie nie zu-
vor, rufe ich euch auf, daß ihr meine
Botschaften lebt und daß ihr sie in
eurem Leben verwirklicht. Ich bin zu
euch gekommen, um euch zu helfen
und deshalb rufe ich euch auf, euer
Leben zu ändern; denn ihr habt ei-
nen beklagenswerten Weg einge-
schlagen, den Weg des Verderbens.
Als ich zu euch sprach: ‘Kehrt
um, betet, fastet, versöhnt euch!’, habt
ihr diese Botschaften oberflächlich
angenommen. Ihr habt angefangen
sie zu zu leben, aber ihr habt es auf-
gegeben, weil es zu schwer für euch
war. Nein, liebe Kinder, wenn etwas
gut ist, sollt ihr im Guten verharren
und nicht denken: Gott sieht mich
nicht, hört nicht, hilft nicht. Und so
habt ihr euch eures beklagenswerten
Interesses wegen von Gott und von
mir entfernt. Ich wollte durch euch
eine Oase des Friedens, der Liebe
und der Güte schaffen. Gott wollte,
daß ihr durch eure Liebe und mit
seiner Hilfe Wunder wirkt und so ein
Beispiel gebt. Deshalb sage ich euch
folgendes:
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- 3 -
Echo aus Medjugorje 92
Der Satan spielt mit euch und mit euren Seelen, und
ich kann euch nicht helfen, denn ihr seid weit weg von
meinem Herzen. Deshalb betet und lebt meine Botschaf-
ten, dann werdet ihr Wunder der Liebe Gottes in eurem
alltäglichen Leben sehen.
Nach Anhören dieser Botschaft, sagten alle, daß Maria, die Köni-
gin des Friedens, diesmal sehr hart gewesen sei. Sie wiederholt uns
demütig und mütterlich wie immer, daß sie gekommen ist, uns zu
helfen, daß wir ihre Besuche nicht ernst nehmen und ihre Botschaften
leichtfertig wahrnehmen. Als der Diener in der Parabel ein Talent
fruchtbringend für seinen Herrn anlegen und Rechenschaft ablegen
sollte, sagte er: ‘Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist; du
erntest, wo du nicht gesät hast, du sammelst, wo du nicht ausgestreut
hast’ (Mt 25,24).
Der Herr verurteilt ihn jedoch. Maria, die Königin des Friedens, hat
10 Jahre und 9 Monate lang Talente, Gnaden und Geschenke aus vollen
Händen reichlich verteilt um uns auf den Weg der Rettung und
Heiligkeit zu führen, aber wir haben sie nicht Frucht bringen lassen,
"denn es ist schwierig und es scheint, daß sich Gott nicht um uns
kümmert, nicht hört, nicht hilft."
Im Gegenteil, wir haben uns von Gott und ihr entfernt, haben den
Weg der Sünde und den Weg "der Gottlosigkeit, der zum Ruin führt,"
vorgezogen. Achtet daher, so schließt die Parabel, "denn wer aber nicht
hat (befolgt und Früchte gebracht), dem wird auch noch weggenom-
men, was er hat." (Mt 25,29).
Wir können auch nicht behaupten, diese Botschaft sei nicht für uns
bestimmt nur weil wir nicht in Medjugorje oder im alten Jugoslawien
wohnen, denn ein weiteres Wort Jesu im Evangelium ermahnt uns
gleichauf: "Meint ihr, daß nur diese Galiläer Sünder waren, weil das
mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht? Nein, im
Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht
bekehrt." (Lk 13, 2-3).
Entweder wir gehören alle Gott oder wir gehören dem Irdischen
und leben für unser jämmerliches Interesse. Ja, dann kann Satan sein
Spiel mit uns und unseren Seelen treiben. Das ist die Wirklichkeit, die
uns Angst einflößen sollte. Leider aber ist der Mensch von heute so
unempfindlich und vom Herzen Mariens weit weg, daß er sich nicht
einmal mehr ängstigt, sich zu verirren.
Maria, die Königin des Friedens, hofft nach wie vor, daß sich die
Menschheit aufrüttelt, angefangen von den religiösen Führern, und die
Wunder der Liebe Gottes in unserem Leben wahr werden. Dazu ist
aber das Wunder der Umkehr erforderlich, unser uneingeschränktes
und totales "Ja" zu Gott. Daß dies eintreffe - sie möge mir verzeihen -
glaube ich weniger als sie. Vielleicht müssen wir wie der verlorene
Sohn der Prüfung des Hungers und der Trostlosigkeit ausgesetzt sein
um wieder daran erinnert zu werden, wie zärtlich der Vater ist.
P. Remo
Ihr hättet Wunder vollbringen können... Gott will sie jedoch
immer noch in eurem Leben vollbringen
"Ich wünsche, daß ihr versteht, daß Gott jeden von euch als
Instrument für den Plan der Rettung der Menschheit ausgesucht hat..."
(25.1.87). Im Grunde dieser Botschaft befindet sich eine brennende
Klage: "... Aber ihr habt nicht daran geglaubt, habt nicht vertraut und
daher hat sich auch nichts geändert. Ich hätte das Geschick der Welt
durch euch gerade biegen können, wie Sauerteig, der alles gärt. Das
Geschick der Erde ist mit euch verbunden.
Mit dem Glauben hättet ihr Berge versetzen, geistige und materiel-
le Katastrophen, die sich die sündige Menschheit einbringt, verhindern
können.
Ihr seid aber um euch selbst gekreist, um eure mutmaßlichen und
verketteten Interessen. Ihr habt das Recht als Erstgeborene für einen
Teller von Linsen abgelehnt, d. h. die Erbschaft der Macht Gottes, der
in euch das Reich der unendlichen Liebe errichten wollte... um über die
vertane Gelegenheit herzzerreisend zu weinen: "Sie lehnten ein Land
der Köstlichkeiten ab, denn sie glaubten nicht an sein Wort". "Ihr hättet
Wunder vollbringen und musterhafte Vorbilder einer neuen Mensch-
heit sein können": dies ist der herbe Schmerz. Ihr hingegen seid
untätige Zuseher einer Sintflut des Unglücks geworden, der Sünde
Frucht, die auch euch überrollen wird.
Ist nun der Plan Mariens der Oase des Friedens endgültig dahinge-
schwunden? Und der Plan Satans, der, wie sie in Vergangenheit sagte
zerstört sei, kann sich nun doch verwirklichen? Sicher, er kann
Schaden anrichten und viele Seelen überrumpeln durch das Ausblei-
ben von so viel Gnade, d. h. des Gegengewichtes zum Bösen, das ihr
darstellen solltet.
Die Zeit ist noch nicht abgelaufen, immer wieder erreicht uns der
neue Aufruf: "Betet und lebt die Botschaften und ihr werdet die
Wunder der Nähe Gottes in eurem täglichen Leben sehen." Sie sagt:
"In eurem Leben an jedem Tag", denn das allererste Wunder geschieht
in uns, wenn wir umkehren. In einem auf Gott ausgerichteten Leben
fühlen wir uns in Seinen Händen und haben vor nichts mehr Angst und
werden so die "neue Schöpfung" für die ganze Welt. Von uns aus
erhebt sich die Rettung der gesamten Erde "und der Friede kann sich
aus euren Herzen wie ein Fluß auf die ganze Erde ausgießen" (25.2.91).
Es würde dazu wahrlich nicht viel nötig sein, denn es würde z. B.
genügen eine Zeit am Tag der Begegnung mit dem Herrn in der Stille
widmen (25.7.89) und alle jene Dinge beseitigen, die das Leben Gottes
in uns behindern.
Werden wir diese Gelegenheit wieder verlieren? Der Himmel ist
immer offen, werden wir uns ihm weiter verschließen?
Don Angelo
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- 4 -
Ostern im Zeichen des Krieges
in Medjugorje
Feier in einem Schutzraum.
Bombardierungen der nahen
Städte
"Das neunte Osterfest fand in Medjugorje
im Zeichen der nahen Bombardements statt.
Wir haben 5 große LKWs und 15 Lieferwa-
gen der Caritas-Hilfslieferungen in Zadar,
Split, Makarska und Tucepi am Meer abgela-
den, wo die Flüchtlinge aus Medjugorje und
anderen Ortschaften der Herzegowina unter-
gebracht sind. Dann in Siroki Brijeg bei der
Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, Herz
der katholischen Herzegowina, in der Folge
in Medjugorje und in Humac.
Die Kirche ist in Medjugorje seit langem
geschlossen; die Feiern zur Passions-Woche
fanden im Saal unterhalb des Pfarrhauses
statt, vollständig durch Sandsäcke und Holz-
tischen geschützt. Seit Karfreitag in der Frühe
(17.4.) fehlen Strom, Telefon und Wasser in
der gesamten Gegend von Medjugorje. Somit
ist die Ausgangssperre erleichtert... Nachts
fährt man mit abgeschalteten Scheinwerfern.
In dieser kleinen Bunker-Kirche haben
wir Ostern gefeiert. Der Seher Ivan hat hier in
Anwesenheit aller während des Rosenkran-
zes die Erscheinung gehabt. Vicka hat uns
anvertraut, daß die Madonna am Karfreitag
und Karsamstag sehr traurig war; etwas
weniger am Sonntag, als sie wieder wie zu
großen Festtagen im goldenen Gewand er-
schien, jedoch im Grunde eine große Traurig-
keit nicht verbergen konnte.
(Auch Jakov, der in Nord-Italien arbeitet,
bestätigt, daß ihm die Madonna besorgt er-
scheint, A.d.R.)
Die schwersten Bombardierungen konn-
ten wir am Karfreitag Nachmittag hören, als
wir auf den Krizevac über den Kreuzweg
hinaufstiegen, als einzigste Gebetsgruppe auf
dem Berg (nicht einmal die Pfarrei organisiert
Gemeinschaftsgebete auf den Hügeln aus
Angst vor plötzlichen Angriffen).
Am Freitag lief um 13 Uhr das Ultimatum
der Territorialverteidigung von Bosnien-
Herzegowina, die am 6. April als unabhängi-
ge Republik anerkannt wurde, ab.
Die serbischen Militärs von Caplina, einer
Stadt, die hinter dem Krizevac ist, hätten die
Kasernen verlassen müssen, hatten aber als
Antwort die Stadt bombardiert, während das
bosnische Heer die Kaserne ihrerseits be-
schoß.
Allein die Serben feuerten ca. tausend
Bomben ab und verursachten große Zerstö-
rung, wobei u. a. der Bahnhof, einige Fabri-
ken, das Hotel Mogorielo, vernichtet wurden;
fünf Bomben haben den Turm und das Dach
der katholischen Kirche getroffen, die schon
Tage vorher beschädigt worden war. 30 Tote
und 40 verletzte Serben, 3 Tote und 17 ver-
letzte Kroaten. Die Zivilpersonen haben in
den Luftschutzräumen und Kellern Zuflucht
gesucht. (Samstag den 25. haben die Kroaten
die Kaserne besetzt und die Serben vertrie-
ben, A.d.R.). Am Gründonnerstag haben wir
das unterhalb Siroki Brijeg gelegene Listica
besucht, das vor ein paar Tagen bombardiert
wurde.
Am Ende der hl. Messe hat uns P. Jozo
empfohlen sofort nach Medjugorje vor Ein-
brechen der Dunkelheit zu fahren und, da ich
mich verspätete, hatte er mich gescholten,
denn er wollte nicht, daß nach gerade sechs
zelebrierten Begräbnissen, meines das sie-
bente sei.
Ein Blutbad an mit Kehlen durchschnitte-
nen Muselmanen.
Am Ostermontag war ich mit dem Freund
Josip Odak von der Gebetsgruppe Medjugor-
je in Citluk, als er eine kurze Pause von seinen
militärischen Verpflichtungen hatte. Ich konn-
te sehr große Zerstörungen von Raketen fest-
stellen, die die Serben am Montag den 6. von
32 Rampen aus Pijesci 1 Km hinter der Brük-
ke über die Neretva, abgefeuert hatten. Die
Serben haben die Tschetniks (Freischärler)
beschuldigt, aber 120 Offiziere des Heeres
von Belgrad, die zum bosnischen Heer über-
gelaufen sind, haben erklärt, des reguläre Heer
hatte das angerichtet. Ich weiß nicht, wie man
ein Heer noch als "regulär" bezeichnen kann,
das Männer offiziell über Radio Belgrad
anwirbt und verspricht, alles was den Musel-
manen und Kroaten gestohlen wird, sich selbst
aneignen zu können.
So versteht man auch: wo das Heer oder
die Horden der Tschetniks durchziehen, wird
alles Leben getötet, alles wird gestohlen und
was noch übrig bleibt, wird verbrannt. So
geschehen in Bijclijna, wo ca. zweitausend
wehrlosen Personen, ausnahmslos Muselma-
nen, die Kehle durchgeschnitten wurde; das-
selbe geschieht in Zwornik, in der Nähe von
Mostar und in der von Kroaten bevölkerten
Gegend östlich der Neretva, wo die Menschen
vor dem Massaker flüchten, indem sie versu-
chen, den Fluß mit den pro-kroatischen Sol-
daten zu überqueren.
Mostar und Umgebung sind in den Hän-
den der serbischen Verbände und es befinden
sich dort zwei enorme Kasernen, während der
Rest von den Muselmanen und Kroaten kon-
trolliert wird. Am Nachmittag des Ostertages
habe ich versucht mit Bischof Zanic zu
telefonieren, aber dieser befand sich seit einer
Stunde im Unterstand, da ein Bombardement
stattfand. Der Generalvikar hat zugegeben,
daß ihr Leben in ernster Gefahr ist und erklärte,
daß die Kathedrale mehrmals durch
Kanonenfeuer getroffen wurde.
In Medjugorje, im Ort Surmanci, der sich
gleich hinter dem Podbrdo befindet, ist eine
250 Kg schwere "Sau"-Bombe gefallen, je-
doch nicht explodiert. Nach Abnahme des
Mantels und Entfernung des Explosivstoffes,
wurde sie vor der Kirche aufgestellt. Die
serbischen Flieger fürchten sich vor der kroa-
tischen Flugabwehr, die einen Hubschrauber
und vier Bomber abgeschossen hat, doch von
Pijesci auf der Neretva können sie die Gegend
von Citluk und Medjugorje jederzeit beschie-
ßen.
Es hing an einem Faden, daß Medjugorje
in der Osternacht verschont wurde. Der
Plan Groß-Serbiens.
Es ist bekannt geworden, daß sie beschlos-
sen hatten Medjugorje durch Bombardierun-
gen gänzlich in der Osternacht dem Boden
gleichzumachen; nur durch das Einschreiten
einiger "Persönlichkeiten" bei der serbischen
Autorität mit hoch dramatischen Telefonaten,
haben die Serben den Aufschub der Attakke
versprochen. Ich glaube jedoch, die wohl
angesehenste "Persönlichkeit", die einschritt,
war sie, die Königin des Friedens...
Der Plan Serbiens liegt klar auf der Hand,
sich das gesamte Bosnien-Herzegowina und
Kroatien von Zadar bis Dubrovnik einverlei-
hen zu wollen um daraus Groß-Serbien zu
machen. Auch Medjugorje, das sich im kroa-
tischen Teil von Bosnien-Herzegowina be-
findet, könnte zerstört und seine Einwohner
vetrieben werden.
Am Montag nachmittags habe ich Vicka,
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- 5 -
P. Slavko und alle anderen verabschiedet mit
dem Gefühl, sie nicht mehr hier wieder zu
sehen: "Wenn es nicht mehr hier sein wird,
dann eben dort" sagten wir uns. Jedenfalls
möchte ich Anfang Mai wieder mit weiteren
Hilfelieferungen zurückkehren (er ist tatsäch-
lich dieser Tage wieder hingefahren, A.d.R.),
denn ich lebe in Kummer, wenn ich weit weg
von hier bin.
Wenn ich auch dort unter Bombardements
leben muß, bin ich beruhigt.
23. April 1992
Alberto Bonifacio
* Mit A. Bonifacio, hat auch Marisa B. aus
Bozen am Hilfe-Konvoi der Caritas teilge-
nommen. Hier einige Eindrücke:
"... Medjugorje schien halb leer zu sein,
weil ein Teil der Bewohner an die Küste
ausgewichen ist. Überall sieht man Soldaten,
auch bei der hl. Messe: sie beichten vor dem
Fronteinsatz und tragen den Rosenkranz am
Uniformkragen. Ich habe Freundschaft, Of-
fenheit, Ausgeglichenheit von ihren Gesich-
tern abgelesen...
Tagsüber und bei Nacht hörte man immer
wieder den weit entfernten Donner der Explo-
sionen. In uns war jedoch eine große Ausgeg-
lichenheit und großer Friede, sicherlich ein
Geschenk Mariens; hier und da hörte man die
Sirene, aber wir hatten keine Angst, es kamen
keine Flugzeuge. Die Patres sagten, so lange
wie nur möglich zu bleiben, zwei von ihnen
ganz sicher. Unter den Patres befindet sich ein
noch junger Bruder, der erst vor 8 Monaten
die Weihe empfing und zwischen der Front
und dem Ort hin- und herwechselt um die
Kommunion zu spenden.
Sehr viele Fernsehstationen aus dem
Ausland sind anwesend...
Am Karsamstag ist die Auferstehungs-
messe um 21 Uhr gefeiert worden und eine
weitere um Mitternacht in Konzelebration
mit P. Barbaric, P. Petar und P. Philip bei
tiefen Frieden und inniger Sammlung.
Wir haben den Nachmittag des Oster-
sonntags in Ruhe bei P. Jozo verbracht, der
mit seiner üblichen starken Überzeugung und
Begeisterung sprach und Medjugorje mit der
Ferse Mariens verglich, die den Kopf Satans
zerdrückt...
Der Bischof Frane Franic hat sich uns auf
dem Retourweg angeschlossen um sich mit P.
Tomislav in Pescara in Italien auf einer Ju-
gendversammlung zu treffen.
Auch Milona von Habsburg ist abgefah-
ren: sie erklärte ihren Daueraufenthalt in
Medjugorje als beendet nach 7 Jahren Zusam-
menarbeit in der Pfarrei im Dienste der Pilger
und wollte endgültig heimkehren. Sie wird als
Pilgerin zurückkehren.
P. Leonhard Orec hat mir erzählt, wie er
in Makarska mit einem anderen Ordensbru-
der 49 Kinder betreut, alle unter 3 Jahre: allein
in Makarska befinden sich 12000 Flüchtlinge,
denen es an allem fehlt."
Brief von Pater Tomislav Vlasic'
für die Osterzeit 1992
Der Friede sei mit dir, Schwester!
Der Friede sie mit dir, Bruder!
Eine frohe Begegnung mit dem auferstan-
denen Herrn wünsche ich dir! Möge der Atem
Seiner Auferstehung in deine Seele, deinen
Leib und deine gesamte Wirklichkeit drin-
gen! Die Liebe Mariens, mit der sie ihren
auferstandenen Sohn umarmt hat, möge deine
Seele nähren, damit auch du den Auferstande-
nen findest und aufblühst in der Erlösung!
Du schaust jetzt zurück auf deine österli-
che Bußzeit: freust dich, daß du dich dem
Herrn gegeben hast und die Unterlassungen
Ihm gegenüber erkanntest. Du möchtest vor-
wärts gehen. Ich will dir einige Ratschläge
geben, die uns helfen können, miteinander auf
unserem gemeinsamen Weg voranzukommen.
Freue dich im Herrn! Er ist groß, Er hat das
Böse überwunden, Er hat dich erlöst. Er ist
dein Heiland! Er verwirklicht all das, was du
nicht kannst. Ihm gehören die Endlosigkeit,
die Wunder...! Verlaß dich nicht auf deine
Erfolge! Schau dich nicht selbst durch deine
Mißerfolge! Betrachte durch die sonntägli-
chen Lesungen, was Gott für dich getan hat,
was Er dir bereitet hat und öffne dich dem,
was er in dir durch die Kraft des Heiligen
Geistes verwirklicht.
- Sei klein! Schau die Apostel, wie be-
grenzt sie waren. Jesus hat sie drei Jahre
gelehrt, ihnen Wunder gezeigt. Er hat ihnen
Seinen Tod und Seine Auferstehung vorher-
gesagt. Er ist ihnen erschienen und mußte sie
dennoch wieder überzeugen, ihnen in Erschei-
nungen begegnen und ihnen erlauben, Ihn zu
berühren. Sie waren keine Schwächlinge,
sondern Menschen mit normalen Grenzen!
Darum mache aus deinen Mißerfolgen Stufen
für Gottes Kommen zu dir! Nimm dich an,
wie du bist und liebe dich selbst. Es ist nicht
wichtig, daß du groß bist in deinen Augen,
sondern daß du Gott zugewandt bist wie die
Blume der Sonne. In Gott ist deine Größe und
Fülle.
- Sei ein Pilger! Der Tag der Auferstehung
des Herrn ist nur der Anfang der Osterzeit.
Der Auferstandene wird 40 Tage bei dir sein
und möchte dich einführen in das Geheimnis
der Auferstehung. Er hat die Absicht, dich
aufzuerwecken, dich verantwortlich zu ma-
chen, die Talente und Aufgaben dir anzuver-
trauen und dich zu senden, damit du in Seinem
Namen wirkst. Am Ende wird Er dir Seinen
Geist einhauchen, und die Heiligste Dreifal-
tigkeit wird in dir Wohnung nehmen.
- Gehe in der Kirche voran! In der himm-
lischen Kirche: bete zu den hl. Engeln, daß sie
dir in deinen Gräbern den Herrn offenbaren;
vertraue dich ganz der Mutter Maria, den
Aposteln und den Heiligen an, damit sie dir
die Erfahrung der Begegnung mit den Heili-
gen, damit sie dir die Erfahrung der Begeg-
nung mit Christus vermitteln und daß sie dir
helfen, dein Herz zu öffnen für das Kommen
des Heiligen Geistes. Gehe in die Kirche, die
dem Himmel entgegengeht: in zwischen-
menschlicher Liebe mit den Gläubigen und
vertraue dich der Führung der Kirche an!
- Bete mit dem Herzen! Fahre fort mit
deiner Anbetung vor dem Allerheiligsten
Altarssakrament und vor dem Kreuz. Die
Begegnung mit Christus öffnet jetzt das Herz!
So wirst du die Macht des Auferstandenen
erkennen, und der Herr wird in deinem Leben
Wirklichkeit sein und nicht Theorie und
Vergangenheit... Jeder Sonntag wird dann ein
besonderes Fest der Begegnung mit dem
Auferstandenen sein...
Gehen wir jetzt gemeinsam weiter. Für
jede Woche gebe ich dir einen Gedanken. Gib
ihn in dein Herz wie ein Samenkorn. Lies die
dazugehörigen Texte. Denke darüber nach
und, wie du es bereits gelernt hast, suche dir
einen Vers, ein Wort, durch das sich deine
Seele die ganze Woche hindurch oft zu Gott
hin erhebt.
1. Sonntag - Komm aus dir selbst heraus -
Komm heraus aus deinem Grab! Denke über
diejenigen nach, die Jesus gekreuzigt haben
"im Namen Gottes". Warum? Sie haben Gott
eingeschlossen in das eigene Bild, das sie von
Ihm hatten, in die Interessen ihres Herzens;
sie haben mit ihren Wünschen bestimmt, wie
Gott sein muß. Sie haben Ihn in das Grab ihres
Herzens eingeschlossen... Auch die Apostel
haben in dem Maße gelitten, indem sie Jesus
in das eigene Verstehen, die eigenen Ideen
und Erwartungen eingeschlossen haben... (vgl.
Lk 24, 15-24). Sie mußten herauskommen
und sich Jesus öffnen, so wie er ist, damit sie
die Auferstehung erleben konnten.
Komme langsam heraus aus all deiner
Verschlossenheit. Alles, was in dir Angst,
Unentschlossenheit, Berechnung schafft,
kommt von deinen Bildern über Gott; es er-
laubt dir nicht, daß du dich öffnest für das
Neue des Auferstandenen... Öffne dich Gott
und bitte Ihn, daß Er sich zu erkennen gebe,
wie Er in sich selbst ist, und nicht so, wie du
Ihn erwartest!
Sei nicht Herr über deine Vergangenheit,
deine Gegenwart, noch über deine Zukunft.
Dir steht die Herrschaft über die Zukunft nicht
zu, sondern Gott! Verlaß dich nur auf die
Liebe zu Ihm, wie die Frauen, die Ihn am Grab
suchten... Nur in der Liebe kannst du ergrün-
den und begreifen, was in der Ewigkeit ist.
2. Sonntag - Berühre den auferstandenen
Herrn! Ja, genau so! Er hat sich jedem Apostel
genähert, damit Er ihn berühre. Thomas hat
die Seite Jesu berührt und ausgerufen: ‘Mein
Herr und mein Gott!’. In Ihm trat eine Verän-
derung ein... Auch du kannst gelitten haben
wie Thomas. Du hast so viele Enttäuschungen
erlebt, Mißerfolge, Beleidigungen, Sinnlo-
sigkeit und Einsamkeit... Das sind deine
Wunden, deine Gräber... Schau, der Herr ist
Herr über Tod und Leben. Er möchte in dei-
nen Gräbern auferstehen und deine Wunden
in Seine glorreichen Wunden verwandeln! So
will Er dich dem Vater darbringen. So will Er,
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- 6 -
sterlichen Gebet (vgl. Joh 17), bete und lebe
es. Nimm so Anteil an Seinem ewigen Prie-
stertum. Versuche, daß dein Leben ein ewi-
ges, lebendiges Gebet sei, verwurzelt in der
ewigen Liebe Gottes.
Die Kirche setzt die Mission Jesu auf
Erden fort; betet und wirkt in Seinem Namen.
Betrachte das Gebet des Hl. Stephanus. Es ist
genau wie Jesus Gebet auch: Stephanus ist
ganz dem Vater hingegeben, darum erkennt
und verkündet er den Vater: Er nimmt die
Sünder an und opfert sein Leben für sie auf...
Schau, deine Berufung: Bete, opfere dein
Leben auf in Liebe und bete Gott an!
Die Novene zum Heiligen Geist laß für
dich wie die Karwoche sein. Bete mit der
Muttergottes und mit dem ganzen Himmel.
Gott will uns den Heiligen Geist geben. Er
allein ist würdig, das Antlitz der Erde zu
verändern.
8. Sonntag - Wünsche den Heiligen Geist
und empfange Ihn!
Laß es zu, daß Er in dir ewig wohnt, betet,
wirkt und daß Er dich sendet, wie auch die
Apostel. Das ist kein Festtag oder ein Erleb-
nis. Empfange den Heiligen Geist als neues
Leben und wachse in dieser Bestimmung.
Das ist nicht nur eine charismatische Gabe,
sondern ein neuer Lebenszustand!
"Der Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nach-
dem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und
sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist.
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie
vergeben; wem ihr die Vergebung verwei-
gert, dem ist sie verweigert" (Joh 20, 21-23).
Auch dir ist diese Gabe verliehen, wenn du
auch vielleicht kein Priester bist und nicht die
sakramentale Vergebung erteilst. So viele
Heiligen waren keine Priester und trotzdem
versöhnten sie Menschen und Kirchen, ver-
söhnten Dörfer und Städte... Ja, Gott kann
auch durch dich Kriege aufhalten, Wunder
wirken (vgl. Joh 14, 12-14)! Gib in dir selbst
dem Heiligen Geist allen Raum und du wirst
sein Werkzeug sein. Gib dich unaufhörlich
Jesus durch Maria hin.
Entscheide dich für eine ständige und
vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria,
damit in dir die Hl. Dreifaltigkeit Wohnung
nimmt: Beständig bete den Vater an im Geiste
durch Jesus Christus; opfere dich ständig mit
Jesus dem Vater im Geiste auf; sei Jesu stän-
diges Gebet zum Vater im Hl. Geist. So gehe
dem Fest der Hl. Dreifaltigkeit entgegen. Gott
wird dich gerne in Seine Gemeinschaft des
Lebens aufnehmen und aus ihr heraus wirke
in der Welt!
Ich wünsche dir ein glückliches Leben in
Gott!
Der Herr segne und behüte dich. Amen.
Er lasse Sein Angesicht über dich leuch-
ten und sei dir gnädig. Amen.
Er wende dir Sein Antlitz zu und schenke
dir den ewigen Frieden. Amen.
Und der Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes komme auf dich herab und bleibe bei
dir allezeit. Amen.
Tocco da Casauria, Ostern 1992
daß du dich darbringst. Wie? Übergib Ihm all
deine Vergangenheit, die du zugeschüttet hast
im Zeichen des Todes und des Grabes. Gott
sind deine Leiden wichtig, wenn du sie dar-
bringst mit Liebe und Einverständnis; genau-
so, wie Jesus Leiden wichtig waren für den
Vater.
Sie sind echte Perlen für den Himmel! Es
soll dich nicht stören, daß sich das in ferner
Vergangenheit ereignet hat: die Wunden sind
auch jetzt noch lebendig in dir. Bring sie gerne
durch Mariens Hände dem Vater dar und so
wirst du ergänzen, was an Christi Leiden fehlt
"für Seinen Leib, der die Kirche ist" (vgl. Kol
1,24), und du wirst aufblühen...
O wunderbarer Aufruf zur Opferseele!
Erneuere in dir deinen Glauben und wieder-
hole betend und singend in dieser Woche
‘Mein Herr und mein Gott’! Laß zu, daß diese
Wahrheit in dein Leben eindringt, und du
wirst geheilt.
3. Sonntag - Gott hat für dich alles vorbe-
reitet!
Öffne Joh 21, 1-19. Lies aufmerksam und
denk darüber nach: Jesus bereitete Brot und
Fisch, den gefangenen Fisch, zog die Herzen
von Johannes und Petrus an sich... ‘Gott ist es,
der in euch das Wollen und das Vollbringen
bewirkt’ (Phil 2, 13). Er hat alles auch dort
vorbereitet, wo deine Versuche umsonst
waren, ohne Hoffnung.
Er kann dich dort frei machen, wo du
verstoßen bist und wo dich das Leben gefan-
gen genommen hat. Hab keine Angst vor
denen, die meinen, die Herren deines Lebens
zu sein, denn am Ende werden sich alle vor
dem einen Herrn niederwerfen. Darum versu-
che nicht, groß zu sein, denn "Die Stolzen
lasset Er fallen". Sei in der Prüfung ruhig:
such aus ihr kein Entkommen, sondern suche
in ihr Gott. Das ist das Entscheidende: suche
Gott in allem! Halte dich an Ihm fest, damit du
immer als Sieger hervorgehst. In Gott wirst du
alle Lösungen finden.
Laß in dieser Woche alle Spannungen
fallen, entdecke das Wirken Gottes überall
und lobpreise Ihn!
4. Sonntag - Bereite dich auf Prüfungen
vor! Verwurzle dich in Gott. Jesus sagt: "Ich
gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals
zugrunde gehen und niemand wird sie meiner
Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab,
ist größer als alle, und niemand kann sie der
Hand meines Vaters entreißen. Ich und der
Vater sind eins." (Joh 10, 28-30). Laß es dir in
deinem Leben das Wichtigste sein, mit Gott
zu sein... Bete um Vertrauen in dem Vater,
besonders dann, wenn Prüfungen kommen. In
den Prüfungen werden wir gereinigt, damit
wir noch mehr Frucht bringen, und damit
unsere Gewänder weiß werden. Wenn du sie
mit Vertrauen auf den Vater annimst, wird
dich kein einziges Kreuz vernichten; und in
dir werden die Kraft und die Freude wachsen.
In dieser Woche übe dich besonders in den
täglichen, kleinen Entsagungen und bete gern
mit eigenen Worten "Vater unser".
5. Sonntag - Benimm dich in den Prüfun-
gen wie Jesus!
Das heutige Evangelium (Joh 13, 31-33a.
34f) läßt dich eine sehr wichtige Sicht geistli-
chen Lebens erkennen: Jesus ist von der Prü-
fung nicht davongelaufen, sondern war groß
in ihr und hat den Vater verherrlicht. Als sich
Judas schon entschlossen hatte und hinausge-
gangen war, um Jesus zu verraten, rief Jesus
aus: "Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht,
und Gott ist in Ihm verherrlicht. Wenn Gott in
Ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich
verherrlichen, und Er wird Ihn bald verherr-
lichen" (Joh 13, 31f).
Du mußt dich weise schützen vor dem
Bösen um dich herum, aber dies wird um dich
immer sein: Krankheit, Kriege, Verrat, Un-
verständnis, schlechte Menschen sind immer
um uns... Schließe nicht die Augen vor der
Wirklichkeit und flüchte nicht ins Ideale, denn
sonst wirst du verwundbar und krank werden.
Gott hat nicht einmal Seinen Sohn geschont.
Suche nicht, daß dein Leben ohne Prüfungen
verlauft, sondern bete, daß du in den Prüfun-
gen groß seiest und daß du Gott verherrlichst.
Wachse so, daß du dich in jeder Prüfung
als reine Liebe darbringst: so wirst du eins
sein mit deinem Lehrer und Sein Zeuge sein.
Erst dann wirst du spüren, daß du erhört bist,
daß sich in dir eine neue Wirklichkeit offen-
bart: der neue Himmel und die neue Erde.
Darum suche in dieser Woche nur die
Verherrlichung Gottes! Überall lobpreise Gott!
6. Sonntag - Lebe die Gemeinschaft mit
Gott und der Kirche!
Noch einmal bist du aufgerufen, Gott über
alles zu lieben. Das öffnet immer wieder tiefer
und tiefer den Weg zu Gott. Heute will ich dir
zwei Punkte der Liebe gegenüber Gott her-
vorheben:
- Liebe Ihn mehr als dich selbst: über
deinen eigenen Vorstellungen, deinen Inter-
essen, deinen Methoden... Liebe Ihn, wie Er
in sich selbst ist, wie Er sich zu erkennen gibt
in Jesus Christus. Und liebe jeden Menschen
mit seiner Liebe. So wirst du kein falscher
Prophet sein, der sich selbst an Stelle von Gott
anbietet...
- Liebe Ihn mehr als andere, die sich selbst
vorstellen als Führer, Heiland, Guru, und die
Jesus an den Rand schieben, oder Ihn auf ihre
eigene Weise erklären. Die Welt ist voll von
lautstarken Reklamen solcher Propheten! Sei
in der Kirche und nimm einen solchen Chri-
stus an, wie Ihn die Kirche vorstellt, gegrün-
det auf die zwölf Apostel so wirst du nicht
verführt werden. Im Gegenteil, in dir wird
sich der wahre Gott offenbaren, wie Er in
Wahrheit ist.
Liebe in dieser Woche über alles die Kir-
che, bete für sie und opfere dich für sie auf,
daß sie sich offenbare in der Verherrlichung
Gottes. Räume alle Geteiltheit aus deinem
Herzen fort und bete, daß sich Gott in jedem
einzelnen offenbare.
7. Sonntag - Bete mit Jesus! Jesus fährt in
den Himmel auf, aber zugleich bleibt Er auch
in uns: Er möchte fortfahren zu wirken, auch
in dir. Er ruft dich auf, daß du mit Maria in
deiner Gemeinschaft (Fratärnität, Gebetsgrup-
pe) teilnimmst und daß du in Seinem Namen
betest. Beteilige dich an Seinem Hohenprie-
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- 7 -
P. Tomislav Vlasic'
* P. Slavko in Bozen.
Viele Menschen (aber weniger zahlreich,
als beim Treffen vor 4 Jahren) haben mit
Interesse und Anteilnahme den beiden Ge-
betsbegegnungen am Mittwoch Abend, den
1. April und am Donnerstag Früh den 2. April
in den Kirchen "Christ König" und "Dreihei-
ligen" beigewohnt. P. Slavko hat die schriftli-
che Genehmigung für sein Kommen seitens
des Bischofs Wilhelm Egger vorausgesetzt,
die auch freundlicherweise gewährt wurde.
Die verschiedenen ethnischen Sprachgrup-
pen Südtirols haben gemeinsam den Rosen-
kranz gebetet und die Hl. Messe gefeiert.
P. Slavko kommentierte am Mittwoch
Abend auf deutsch und italienisch die Bot-
schaft der Madonna und gab eine Erklärung
über die jetzige Situation in Medjugorje ab
und erläuterte das derzeitige Befinden der
Seher. Obwohl Marija Pavlovic gern dem
Treffen beigewohnt hätte, sie mußte leider
aus gesundheitlichen Gründen nach ihrer
Amerikareise in Mailand bleiben.
Auszugsweise bringen wir einige bedeu-
tende Stellen aus seiner Rede, die er - oft mit
feinem Humor - vorgetragen hatte:
"Die Friedensgespräche wären ohnewei-
ters möglich aber die Serben haben die Mili-
tärgewalt inne und wollen die Bedingungen
diktieren. Daher erlauben sie sich auch dau-
ernd einen Waffenstillstand zu schließen um
ihn immer wieder zu brechen...
Unsere Bischöfe haben Medjugorje offi-
ziell als Gebetsort akzeptiert, weshalb man
ohne weiters zum Gebet kommen darf. In 10
Tagen ist ein Jahr um, daß dieser Beschluß
gefaßt wurde. Zu diesem Punkt dürfte nie-
mand mehr irgendwelche Einwände haben.
Wenn noch irgend jemand Probleme macht,
dann nur aus eigenem subjektiven Anlaß...
Die Presse ist auf Sensation aus und stellt
Abgedroschenes schnell in die Ecke, jedoch
unsere Leiden bedrücken uns weiter schwer...
Warum wollen die Serben keine "Blau-
helme"? Wenn der Frieden einkehrt, fällt das
politische Machtgefüge Milosevic's und der
in Sozialisten umbenannten Kommunisten
zusammen. Sie können nur überleben, wenn
sie Spannungen schüren, so wie es die Kom-
munisten schon immer getan haben: sie müs-
sen sich immer Feinde im Inneren und aus-
wärts verschaffen, um die Menschen unter
Kontrolle zu halten...
Wir benötigen nach wie vor materielle
Hilfe, Geld zum Wiederaufbau, 330 Kirchen
wurden zerstört, sowie Schulen, Spitäler...
Bei uns haben die Banken sämtliche Konten
gesperrt und wenn auch jemand ein großes
Guthaben hatte, kann er nichts beheben; du
kannst vor der Bank sterben... aber sie haben
ihre Gesetze, die alles gesperrt haben, wäh-
rend andererseits die Leute keine Löhne mehr
empfangen oder Hungerlöhne beziehen (DM
30-40). Der Hilfestrom reißt nicht ab und ich
glaube, daß wir nicht an Hunger sterben
werden..." (P. G.)
* Im Kielwasser Medjugorjes, permanente
Anbetung in Irland.
Aus den Gebetsgruppen entspringen Be-
rufungen. Bischof Hegerty, der mehrmals mit
seinen Gläubigen in Medjugorje war, hat auf
Wunsch der Gläubigen vor kurzem die Kap-
pelle zur permanenten Anbetung in seiner
Stadt Ketterkenya geöffnet und erklärt, nie-
mals den Mut gehabt zu haben, das seinen
Gläubigen vorzuschlagen. Es waren die Pil-
ger von Medjugorje, die das gewünscht und
ermöglicht haben... Im eigens dazu bestimm-
ten Album haben sich 500 Personen eingetra-
gen, die sich dazu verpflichten, eine perma-
nente Anbetung zu gewährleisten. Der Bis-
chof hat Gott für den neuen Geist des Gebets
gedankt, den die Pilger aus Medjugorje mit-
gebracht haben und nun in Irland einpflanzen.
Aus ihren Gebetsgruppen entspringen prie-
sterliche und religiöse Berufungen, was für
den Bischof der größte Beweis dafür ist, daß
Medjugorje eine außerordentliche Quelle des
Geistes darstellt.
Außer in seiner Stadt, ist die permanente
Anbetung in weiteren 13 Orten seines Landes
eingeführt worden. Am Fest der Unbefleck-
ten Empfängnis 1991 haben um 15 Uhr in
ganz Irland die Glocken geläutet um die Gläu-
bigen zu einer Anbetungsstunde für den Frie-
den in Kroatien und Irland einzuladen... Die-
ses Beispiel der irländischen Pilger wäre auch
für unsere Pfarreien nachahmenswert.
* Für die Erneuerung der Pfarrei von Med-
jugorje.
Die Pfarrei von Medjugorje feiert heuer
ihr 100jähriges Bestehen und will dem Eifer
der Pilger nicht nachhinken, die von überall-
her kommen. Angesischts der geistigen Er-
neuerung hat sich im März '92 die Volksmis-
sion abgewickelt, von viel Gebet vorbereitet
und unterstüzt. Diese Erneuerung liegt uns
sehr am Herzen, denn die Madonna gab ihnen
in einer Botschaft diesen Auftrag: "Bekehrt
euch, damit sich jene bekehren, die hierher
kommen werden!"
Im "Haus des Friedens" in Bijakovici fin-
den Gebets- und Fastentage statt. Vom
29.12.91 bis 1.1.92 haben 30 Jugendliche aus
Medjugorje und Umgebung daran teilgenom-
men. So auch Ende Januar unter der Leitung
von P. Slavko weitere 25 Personen, unter
denen Priester, Ordensschwestern, Jugendli-
che. Außerdem haben am Freitag ca. 70 Per-
sonen unter der Führung von P. Slavko einen
Gebets- und Fasten-Tag gehalten. Schließlich
sind sie mit vielen anderen auf den Krizevac
gestiegen und haben den Tag mit der Abend-
liturgie beendet mit dem Wunsch, weitere
Tage des Gebetes und Fastens in Gemein-
schaft regelmäßig zu wiederholen.
Aus "Nasa Ognijsta" März 92
* Fasten seit einem Monat.
Von kroatischen Freunden, die von einem
Intenrview P. Slavkos für Radio Zagreb
sprachen, hörten wir, daß sich eine Gruppe in
Medjugorje zu Fasten bei Brot und Wasser
seit einem Monat verpflichtet hat und zwar
von dem Zeitpunkt an, als sich die Situation in
Bosnien-Herzegowina verschlechtert hatte.
* Polen: Die Stimme Mariens über Satellit?
"Lieber Vater... Jesus ist auferstanden und
lebt. Wir können das alle Tage neu entdecken.
Wir sehen wie viele Menschen durch "Echo
von Medjugorje" und Radio Maria zum Le-
ben zurückkehren. Man muß die Leute sehen
und hören: vom kommunistischen Atheismus
zermalmt, verdorben, im Geiste abgestorben
- sind sie heute aber zum Leben zu aufsprie-
ßender Freude erweckt. Dank euch allen wirkt
der Auferstandene durch Maria. Dies ist das
ständige Wunder, welches die im Geiste und
Körper Kranken heilt: der kleine Markt (Dro-
ga), wie man ihn hier nennt.
Wir müssen eilig voranschreiten. Der
organisierte Atheismus des Westens verschiebt
sich gegen Osten wir müssen uns beeilen. Wir
wollen voranschreiten.
Das permanente Gebet und die Katechese
durch Radio Maria Polen sind eine spirituelle
Revolution. Ich träume von Millionen von
Menschen in Europa und der ehemaligen
URSS, die zusammen beten: dies wird zur
Verherrlichung Gottes und Mariens sein zur
Erbauung der Gemeinschaft der Liebe unter
den Völkern. Wir sehen nur einen Weg dieses
Ziel über Satellit auf UKW und KW zu
erreichen. Das größte Problem sind das Geld
und vor allem Referenzen zur Gewährung
eines Kredits. Das ist der einzige Ausweg und
wäre ein weiteres Wunder der Madonna.
Liebster Vater, es ist 22,20 Uhr ich muß
ans Mikrophon, an dem ich bis 2 Uhr nachts
verweile..."
P. Tadeusz
Wer dieses große Werk fördern will, hier
das Bankkontokorrent für die Spenden:
P. Tadeusz Rydzik, Bank Pko Sa, Torun
(Polen) Nr. A/1795-4-264473.
* Die wunderbaren Botschaften Jesu an
Vassula Ryden unter dem Titel "Das wahre
Leben in Gott" sind im Miriam-Verlag, D-
7893 JESTETTEN erhältlich. (Tel. 0 7745 -
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- 8 -
Aut. Trib. - Bolzano Nr. 24 / 28.8.91 - Verantwortl. Dir.:
Dr. med. Pierantonio Gottardi - Übersetzung:
Freunde von Medjugorje - Südtirol
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die Verbreitung des Berichtes verwendet.
Jeder bekommt "Echo", der es persönlich und
schriftlich anfordert. Sendet bitte keine Bestel-
lungen für andere Personen. Man kann jedoch
mehrere Exemplare anfordern, um diese an
Gebetsgruppen oder interessierte Personen zu
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SÜDTIROL (Redaktion u. Verwaltung):
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* Italienische Original-Ausgabe ("Eco di Me-
djugorje"), spanische, französiche und engli-
sche Übersetzung
: Cas. Post. 149, I- 46100 Man-
tova - Fax (0)376-245 075 (It. Ausgabe: 380.000
Exemplare)
* Polnische A.: Czeslawa Mirkiewicz, ul. Krasic-
kiego 21/3 - 30-515 Kraków-Podgórze, Polen *
Russische, ukrainische A
. : Z.i. T. Strzalka, ul.
Wesola 34, PL-87100 Torun (Polen) * Rumänis-
che A
.: Anca Dragos, str N. Pamfil 53, BL 29, Ap
49, 72124 Bucaresti * Portugiesische A.: Servos
da Rainha SQS 411, Bloco "U", Ap. 311 70277 -
BRASILIA DF * Katalanische A. : Amics de
Medjugorje, c. Carme 11 baixos 08700 Igualada-
Catalugna, España.
Ab 26. jeden Monats kann die neue
Botschaft von Medjugorje
telephonisch abgehört werden:
Schweiz: 041 - 72 93 72 - Österreich: 0222
- 15 91 - Deutschland: 089 - 77 54 59
7267; Fax: 409)
Der Glaube, der sichtbar wurde im
Leben der Christen war die Kraft, die
eine heidnische Welt bekehrte
Kardinal Ratzinger sagt: "Es ist interes-
sant zu bedenken, daß sich die ersten christli-
chen Gemeinschaften an sich um eine geringe
missionarische Tätigkeit entfaltet haben, sie
besaßen keine eigentliche Strategie der Ver-
kündigung des Glaubens an die Heiden, trotz-
dem wurde ihre Zeit zu einer Epoche von
großem missionarischen Erfolg. Die Bekeh-
rung der alten Welt zum Christentum (Rom
inbegriffen), war nicht das Ergebnis einer
geplanten Organisation, vielmehr die Frucht
einer Lebensführung in der Art, wie sie im
Leben der Christen und in der Gemeinschaft
der Kirche sichtbar wurde. Die wirkliche
Einladung kam von einer Erfahrung und nichts
anderes; diese war, menschlich gesprochen,
die missionarische Kraft der alten Kirche!
Diese missionarische Kraft der Urkirche,
das ist deine Lebenserfahrung: Jesus lebt, er
ist hier gegenwärtig, mitten unter uns und
man macht die Erfahrung in diesem Leben der
Gemeinschaft, man gibt sie weiter und die
anderen schließen sich dieser Gemeinschaft
an. Dies ist wirklich eine überwältigende
missionarische Kraft. Diese Lebensgemein-
schaft der Kirche lud zur Teilnahme an diesem
Leben ein, in dem sich die Wahrheit dessen
enthüllte, von dem dieses Leben stammt. Wer
daran teilnahm, der verstand... Hingegen
gründet der Abfall der modernen Zeit (die
Trennung vom wahren Glauben) auf den Fall
der Glaubensprüfung im Leben der Christen".
Man hört daraus einen Hinweis, der nur
verstandmäßig erfaßt wird, er wird nicht hin-
eingestellt in den lebendigen Fluß des Lebens
und der Lebensgemeinschaft: wenn aber die-
se Nachprüfung im Leben nicht vorhanden
ist, wenn diese lebendige Erfahrung fehlt,
dann vermindert sich das Geheimnis dieser
Gemeinschaft und alles verliert sich!
"Was heute in der Kirche fehlt ist nicht so
sehr die buchstäbliche Wiederholung der
Botschaft, sondern vielmehr die Erfahrung
einer Begegnung " (Synode '87).
Das christliche Gedächtnis ist nicht zuerst
eine Absicht - als vielmehr ein materieller
Ort, d. h. Tatsachen, Gesichter, Bindungen,
die uns formen, fast wie durch Osmose, die
Empfindlichkeit einer Person...
"Die Christen müßten wie ein Ausgang-
spunkt für den Glauben sein, Menschen, die
imstande sind in ihrem Leben den Glauben als
Wahrheit aufzuzeigen, um so zu Wegweiser
für die anderen zu werden.. Die Neuevangeli-
sierung, die wir heute alle so dringend not-
wendig haben, dürfen wir nicht durch raffi-
niert ausgeklügelte Theorien verwirklichen:
das wird ganz klar, durch die katastrophale
Wirkungslosigkeit der modernen Kateche-
se!" Überall etwas unternehmen, damit die
Verkündigung geschehe, ohne daß dann wie-
der eine Prüfung des sich Vereinens der Glau-
benserfahrung und der Gemeinschaft sich
vollzieht, die dann eine katastrophale Wir-
kungslosigkeit der modernen Katechese her-
vorruft: d. h. ohne ein wahres Gemeinschafts-
leben wird jede Anstrengung nutzlos.
"Nur die Verbindung zwischen einer
Wahrheit und der Garantie im Leben dieser
Wahrheit, kann die Klarheit des Glaubens
anfeuchten lassen, die vom Herzen des Men-
schen so erwartet wird. Nur durch diese Pforte
wird der Heilige Geist in die Welt einziehen."
Dies sind die Worte von Kardinal Ratzinger,
dem Verantwortlichen der Lehre der Kirche.
Wer für den Geist offen ist, der wird
auch die volle Gemeinschaft mit den
Mitmenschen pflegen, denn ohne sie
ist nichts wahr, auch deine Begegnung
mit Gott nicht
In der Osterzeit kehrt ein Abschnitt aus
der Schrift immer wieder (Apg 4,32 - 35), auf
den wir uns neu besinnen müssen, um zu
sehen, ob unsere Beziehungen zur Kirche, zur
Gemeinschaft oder zur Gruppe wahr sind.
"Die vielen, die sich zum Glauben bekehrten,
sie waren ein Herz und eine Seele." Das kann
erst geschehen, wenn Mitgefühl und Dank-
barkeit vorhanden, wenn jemand offen für
den Hl. Geist ist, und bereit auf den Geist zu
hören. Dieser hat das Verlangen den anderen
zu umarmen, auch wenn er ihm unbekannt ist;
er ist offen für die Dankbarkeit, die auch der
andere in sich verspürt und in einem solchen
Augenblick achtet er auch nicht auf Beleidi-
gungen.
Wenn in dir die volle Offenheit für den
Geist vorhanden ist, so wirst du dich Jesus
weihen, der zu dir spricht, ja, der in deinem
Inneren wohnt; du opferst dich sogar für alle
anderen auf, wiesehr sie dich auch verwundet
haben: wie Jesus, so verzeihst du ihnen, liebst
sie und opferst dich für sie, du nimmst sie mit
dir; d. h. du wirst wie Jesus am Kreuz, eine
lebendige Opfergabe. Für den Geist geöffnet
sein bedeutet, bereit sein zum Opfer, wie
Jesus sich geopfert hat. Du läßt ihm soweit
freie Hand, daß er in dich eintreten kann und
Er erkennt, daß du "ein Herz und eine Seele
mit deinen Brüdern geworden bist."
Wenn du Jeusus und somit auch seinen
Geist nicht annimmst, dann kann sich keine
Gemeinschaft bilden. Die Bekehrten waren
dem Geiste des auferstandenen Christus auf-
geschlossen und falls jemand von ihnen etwas
benötigte, so waren sie bereit, ihm alles zu
geben, gerade wie eine Mutter es macht. Alle
wurden von dieser Hingabe und Bereitschaft
erfaßt; sie erlebten die Neuigkeit dieses
Lebens, das Neue an dieser größten Liebe, die
gemeinsame Gegenwart aller im Herzen des
Einzelnen! Wenn dies aber nicht geschieht, so
ist es einfachhin nur deswegen, weil wir nicht
aufgeschlossen sind... d. G.
Das Unverständnis der Menschen und
der Eifer der Gottesmutter Maria
"Als ich las, daß gerade die Kirchen be-
vorzugte Zielscheiben der serbischen Angrif-
fe sind, dachte ich, dieser Krieg sei sicher eine
ernsthafte Mahnung an die Kirche Jugosla-
wiens... weil sie die Stunde ihrer Heimsu-
chung nicht erkannt hat, aber auch Mahnung
an uns alle ist: ‘Wenn ihr euch nicht bekehrt,
werdet ihr alle auf gleiche Weise umkom-
men’." (M. D. Frankfurt)
Wenn die Gegenwart Mariens von der
Kirche Jugoslawiens verschwiegen und be-
hindert wurde, läßt sie ihre Anwesenheit noch
stärker durch gute Samariter erfahren. Dies ist
eine diskrete Art mit der Maria ihre Anwesen-
heit zu erkennen gibt, so als ob sie sagen
wollte: wenn ihr nicht den Worten glaubt, so
glaubt wenigstens den Werken der Nächsten-
liebe, die viel besser sprechen als die Worte!
Dies verbindet die Söhne einer gemeinsa-
men Mutter mehr, als alle Beweggründe der
Trennung; und gerade das ist es, was sie als
Mutter aller Menschen will.
d. A.
 


 

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