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Bischöfe und Erzbischöfe in Medjugorje und über Medjugorje

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Bischöfe in Medjugorje und über Medjugorje - VII

Besuch eines Brasilianischen Bischofs

Anfang November 1997 besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje der Hilfsbischof der brasilianischen Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes Brasilien, Brasilia, Msgr. Joao Evangelist Martins Terra. Während seines Aufenthaltes war er gerne bereit dazu, uns etwas über seine Eindrücke und Erfahrungen zu sagen. Nachfolgend bringen wir dieses Gespräch in seiner vollen Länge:

Press Bulletin: Zuerst möchten wir Sie herzlichst willkommenheißen in Medjugorje. Sagen Sie uns bitte etwas über Ihr Land, Ihre Stadt Brasilia, die Kultur Ihres Volkes, die Religion, den Standard usw.

Bischof Martins: Zuerst einmal möchte ich alle Leser begrüßen. Ich bin der Hilfsbischof Brasilias und heiße Joao Evangelist Martins Terra. Brasilia ist eine neue Stadt und die Hauptstadt Brasiliens. Sie ist erst 30 Jahre alt, zählt aber schon drei Millionen Einwohner. Brasilia ist eine Stadt mit großer Zuzugsquote. Obwohl die Zahl der Sekten in Brasilien zunimmt, ist Brasilia die Diözese mit den meisten Katholiken. Die Stadt hat ein Priesterseminar mit 206 Seminaristen, wir haben auch ein Priesterseminar des franziskanischen Ordens mit etwa 30 Seminaristen, fernen haben wir auch eine Bewegung, die sich mehr und mehr in der Welt verbreitet und sich neokatechumenische Bewegung nennt. Groß ist auch das Priesterseminar der neokatechumenischen Bewegung, die 76 Seminaristen zählt. Nächstes Jahr werden dort auch etwa 20 Seminaristen die Priesterweihe empfangen. Nach Brasilia kamen am Anfang Priester aus allen Orden gemeinsam mit ihrem Volk. Brasilien ähnelt mit seiner riesigen Fläche eher einem Kontinent. Es allein ist so groß wie die Vereinigten Staaten und Europa zusammen. Dort lebt eine Mischung verschiedener Völker und Rassen: die Großzahl ist portugiesischen und italienischen Ursprungs oder stammt aus einem anderen europäischen Land. Wir haben auch eine schwarze Bevölkerung, die von den Sklaven abstammt, die im 16. Jahrhundert nach Brasilien gebracht wurden. Schließlich lebt hier auch noch die autochtone Bevölkerung bzw. die Indios. All dies ist nun eine bunte Mischung von Völkern, von denen sich 80 % zum katholischen Glauben bekennen. In letzter Zeit melden sich immer häufiger verschiedene Sekten. Diese Sekten sind nicht definiert und mit äußerst betonter Diskriminierung. Es gibt keine Unterschiede zwischen den Sekten, sie haben nur verschiedene Führer . Ich glaube, daß dieses Phänomen nicht von besonders großer Bedeutung und vorübergehenden Charakters ist. Diesen Sekten steht eine außerordentliche charismatische Bewegung gegenüber, die sich Erneuerung im Geiste nennt.

Ich bin mit einer Gruppe von 45 Mitgliedern dieser Bewegung hierhergekommen. Wir besuchten zuerst das Heilige Land, wir waren in Jerusalem, Nazareth und Betlehem. An diesen heiligen Orten haben wir viel gebetet. Nachdem wir all diese Pilgerorte besucht hatten, kamen wir nach Medjugorje, wo wir unsere Pilgerfahrt beenden. Hier in Medjugorje fühlt man eine besondere Frömmigkeit gegenüber der Gospa. Die Brasilianer sind große Verehrer der Allerheiligsten Jungfrau, der Mutter Christi. In Brasilien gibt es ein Heiligtum in Abresida, wo die Muttergottes erschienen ist und es gibt viele Heiligtümer, die der Muttergottes geweiht sind.

P.B.: Wann haben Sie das erste Mal von Medjugorje gehört und von wem haben sie von diesem Ort erfahren?

B.M.: Vor 15 Jahren hörte ich das erste Mal von Medjugorje. Zu dieser Zeit war ich in Europa. In Brasilien haben wir eine Militärskathedrale, die der Königin des Friedens geweiht ist. Marija Pavloviæ und P. Leonard Orec besuchten Brasilien. Bei dieser Gelegenheit waren sie anwesend, als der Grundstein der erwähnten Kathedrale gelegt wurde. Das katholische Radio Brasilias trägt den Namen der Königin des Friedens und hat große Verdienste darum, daß viele Menschen in Brasilien von den Medjugorje-Ereignissen wissen.

P.B.: Sind Sie zum erten Mal in Medjugorje?

B.M.: Ja, in Medjugorje bin ich zum ersten Mal und völlig unerwartet. Für mich ist dies wie ein kleines Wunder, daß ich hier bin. Wissen Sie, ich bin Professor der Bibel und sollte jetzt eigentlich Vorlesungen in Brasilien halten, aber einige unerklärliche Umstände brachten mich hierher. Für mich wie auch für die ganze Gruppe war dies auf eine Weise eine wundertätige Pilgerfahrt, bei der wir lange und unermüdlich beten konnten.

P.B.: Welche Eindrücke haben Sie hier in Medjugorje erfahren als Gläubiger, als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: Lourdes und Fatima habe ich mehrere Male besucht. Ich sah, daß dort eigentlich schon alles beendet ist, während hier die Seher immer anwesend sind, man fühlt eine starke Gegenwart der Gospa. Ich fühle, daß der ganze Ort und die Umgebung für die Gospa leben. Habe ich nicht Recht? Der ganze Ort lebt für die Gospa. Mich erstaunte der Ort, der nicht so groß ist wie Fatima, das sich in eine große Stadt verwandelte. Hier in Medjugorje ist dies nicht der Fall. Noch immer hält sich hier die Schlichtheit um die Kirche herum. Gestern war ich bei den Fratres von Medjugorje zum Mittagessen geladen und ich war ganz eingenommen von ihrer Einfachheit. So auch später beim Gebet und während der Beichte. Ich hatte das Gefühl, als wüde ich mich in den ersten Kirchen Jerusalems befinden. Zwei Jahre lang lebte und arbeitete ich in Jerusalem als Archäologe und Professor der Heiligen Schrift. Ich arbeitete in der syrischen Wüste als Kaplan in einem Stamm der Leviten. Ich glaube, daß mich alle diese Tätigkeiten darauf vorbereitet haben, an diesem Ort diese große Gnade und den Segen der Gospa fühlen zu können.

P.B.: Als Bischof, als Hirte der Kirche, ist Ihnen sicherlich bekannt, daß der Ortsbischof diesen Ereignissen nicht wohlgesinnt gegenübersteht. Stört Sie das?

B.M.: Nein, denn es gibt auch Bischöfe, die anderer Meinung sind. Dabei möchte ich den Erzbischof von Pescara erwähnen, mit dem ich gut befreundet bin. Jedes Jahr nehmen wir gemeinsam an Exerzitien mit Vater Gobbie in San Marino teil. Dort werden jedes Jahr Exerzitien für Priester und Bischöfe organisiert, so daß auch oft der Erzbischof von Pescara kommt. Bei einer Gelegenheit sagte er, er habe den Heiligen Vater zu diesen Ereignissen gefragt: "Heiliger Vater, was soll ich hinsichtlich der Tatsache tun, daß viele Gläubige meiner Diözese von Pescara oft nach Medjugorje pilgern?" "Was tun sie denn dort?", fragte der Heilige Vater. "Sie beichten und beten." "Was ist denn daran schlecht?", antwortete der Heilige Vater. Ich habe zehn Jahre lang mit dem Heiligen Vater und mit Kardinal Ratzinger zusammengearbeitet. Kardinal Ratzinger ist eine wunderbare Person, voller Geist und sehr symphatisch. Manchmal höre ich, daß die Leute ihn für sehr streng und ernst halten, aber ich bin der Meinung, daß er ein Mensch mit einem großen Herzen ist. Bei einer Gelegenheit fragte ich ihn, was er von dieser Bewegung hält. Er antwortete mir, daß man einen Baum an seinen Früchten erkenne, denn gute Früchte zeugen von Gottes Gegenwart.

P.B.: Sind das die Worte Kardinal Ratzingers?

B.M.: Ja.

P.B.: Zu Medjugorje?

B.M.: Ja. Zu Medjugorje und zu Vater Gobbie. Zu beiden Bewegungen.

P.B.: Wenn Sie wieder nach Brasilien zurückkehren, was werden Sie Ihren Gläubigen sagen als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: In Brasilien haben wir organisierte Pilgerfahrten nach Medjugorje. Ebenfalls haben wir Pilgerfahrten zu anderen Heiligtümern, allerding sind die Pilgerfahrten nach Medjugorje am zahlreichsten, was ich sehr interessant finde und deshalb bin ich hierhergekommen, um der Gospa für dieses schöne Geschenk zu danken. Ich denke, daß ich mit diesem Besuch vielen Gläubigen unserer Gemeinde eine große Freude bereitet habe.

P.B.: Werden Sie sie bei ihrer Abreise nach Medjugorje unterstützen?

B.M.: Natürlich. Wir haben in Brasilien auch Wochenzeitschriften, in den über das Neueste aus Medjugorje berichtet wird. Diese Ausgaben sind umsonst, so daß auch die Zahl derer, die diese Ausgaben lesen, größer ist.

P.B.: Und zum Schluß. Gibt es etwas, das Sie uns, die wir hier leben und täglich mit Pilgern arbeiten, sagen möchten? Haben Sie eine Botschaft für alle Gemeindemitglieder Medjugorjes?

B.M.: Gewöhnlich sagt man, daß niemand Prophet in seinem Ort ist. Viele Menschen kommen hierher, um zu beten. Dabei frage ich mich, ob auch die Einwohner dieses Ortes auf ähnliche Weise leben. Ebenso frage ich mich, ob sich die Jugend aus Medjugorje darüber bewußt ist, wieviel Gnade es hier gibt. Können sie die ganze Verantwortung übernehmen und ihren starken Glauben, den ihnen Gott gab, bezeugen. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Priestern, sondern bei allen Gemeindemitgliedern, die sich der Gospa gewidmet haben. Dies sollten alle Einwohner von Medjugorje immer im Sinne haben.

P.B.: Am Ende möchten wir Ihnen danken und nutzen die Gelegenheit, uns in Ihre Gebete zu empfehlen. Im Namen aller Leser versprechen wir Ihnen und allen Pilgern, die hierherkommen, unsere Gebete.

B.M.: Und mir bereitete es eine große Freude, daß ich hier mit Ihnen allen sein konnte. Leider kehre ich schon heute Nachmittag wieder nach Brasilien zurück.

Besuch eines Afrikanischen Erzbischofes

Schon seit einigen Jahren begegnen wir in Medjugorje Pilgern aus dem afrikanischen Staat Gabon. Mgr. André Fernand Anguile, Erzbischof der Hauptstadt Gabons Libreville, begleitete im September 1997 eine Pilgergruppe aus diesem Land. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. Über sein Land und seine Eindrücke von Medjugorje sagte er unter anderem:

"Oft kamen Gläubige zu mir, die in Medjugorje waren. Sie erzählten mir von ihren Erfahrungen, bachten mir Bücher und Zeitungsausschnitte mit. Voriges Jahr luden sie mich ein, mit ihnen nach Medjugorje zu gehen. Ich lehnte dies allerdings ab, da mir bekannt war, daß Medjugorje noch nicht anerkannt ist. Dieses Jahr bin ich mit dieser Gruppe hierhergekommen und zwar völlig bewußt als Privatperson. Ich wollte sehen, was sich hier ereignet. Ich weiß von den vielen guten Früchten in Medjugorje. Diejenigen, die hierher kommen, werden klarer erkennende Gläubige und zwar auf allen Ebenen. Und das ist genau das, was wir in diesem Augenblick am meisten benötigen.

Das erste, was mich hier zutiefst beeindruckte, ist dieser Gebetsgeist in Medjugorje. Ich sehe Pilger aus allen Teilen der Welt. Das abendliche Gebetsprogramm zeigt, wie sehr und auf welche Weise hier gebetet wird. Alle beten gottesfrömmig und leidenschaftlich, egal ob in oder vor der Kirche. Ich sehe viele Priester, die hier stundenlang die Beichte abnehmen und gottesfrömmiger beten, als wir dies gewohnt sind. Besonders beeindruckt war ich von der großen Zahl der Jugendlichen, die hier beten und beichten. Hier fällt es nicht schwer, Gottes Anwesenheit und seine Güte zu spüren, deshalb kann man auch an die Anwesenheit Mariens glauben. Ich hörte den Zeugnissen der Seher zu und war anwesend bei dem Gebet mit Ivan während einer Erscheinung. Sie strahlen Frieden und Freude aus. Ihre Sprache ist einfach. Besonders beeindruckte mich ihre Rede über das Gebet. Wir empfohlen uns in ihre Gebete und baten sie, der Gottesmutter Gabon, das ganze Vok und die Kirche ans Herz zu legen. Der allgemeine Eindruck, den ich jetzt in mir trage, ist wirklich gut. Die Leute kommen hierher und beten viel. Man fühlt den Frieden. Hier gibt es keinen Tourismus. Man fühlt den Geist der Gottesmutter und ihre Anwesenheit.

Auf die Frage: 'Was empfehlen Sie den Gläubigen, Priestern und Bischöfen?' antwortete Mgr. Anguile folgendes: 'Die Erscheinungen der Gottesmutter sind ein gutes Zeichen für unsere Zeit. Sie möchte uns auch über Medjugorje auf das dritte Jahrtausend vorbereiten und deshalb müssen wir tun, was sie uns sagt. Wenn wir auf sie hören, wird alles gut sein und die Welt wird hoffen können. Es ist gut, daß die Gottesmutter hier erscheint. Ihr alle hier, Priester und Seher und die gesamte Kirchengemeinde solltet danach streben, treu zu bleiben. Ihr seid vielen ein Beispiel. Hier wird viel Gutes getan. Ich empfehle mich in eure Gebete und verspreche, daß ich für euch alle beten werde. Und wenn ich nach Hause komme, werde ich allen sagen, daß ich in Medjugorje war und ich werde die Gläubigen dazu aufrufen, mehr zu beten und zu fasten, daß wir alle gemeinsam zulassen, daß uns Maria ins neue Zeitalter führt.'"

Präsident der Bischofskonferenz Japans Besuchte Medjugorje

Der Präsident der Bischofskonferenz Japans Mgr. Stephen Fumio Hamao besuchte auf Einladung des Kardinals Dr. Franjo Kuharic die Republik Kroatien.

Während seines Aufenthaltes in Kroatien besuchte er am 16. August in Begleitung des Botschafters der Republik Kroatien in Japan Andelko Simic auch Medjugorje. Nach Besichtigung des Heiligtums kam es auch zu Gesprächen über die Ereignisse in Medjugorje zwischen dem japanischen Erzbischof und dem Gemeindepfarrer von Medjugorje und den anderen Franziskanern, die derzeitig in Medjugorje tätig sind. Mgr. Hamao erkundigte sich besonders über das Kommen von Pilgern aus Japan und den anderen Teilen Südasiens in dieses weltbekannte Heiligtum.

Der Gemeindepfarrer von Medjugorje Pater Ivan Landeka überreichte dem angesehenen Gast die Fotomonografie von Medjugorje und Rosenkränze. Der Leiter des Informationszentrums Pater Miljenko Stojic stellte dem japanischen Erzbischof die wichtigsten Fakten über die Ereignisse von Medjugorje im Laufe dieser 16 Jahre dar.

Besuch eines Erzbischofs aus Indien

Anfang August 1997 besuchte Medjugorje Bischof Mgr. Arokiaswamy aus Indien. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. An einem Abend führte er die Meßfeier an. Zu dieser Gelegenheit hielt Mgr. Arokiaswamy den versammelten Gläubigen auch die Predigt, die wir Ihnen nachfolgend in voller Länge darstellen.

"Ich bin ein Bischof aus Indien. Zum Bischof wurde ich vor 21 Jahren, zum Priester vor 51 Jahren geweiht.

Mein Wunsch ist es, alle marianischen Heiligtümer zu besuchen, alle Orte, an denen die allerseligste Mutter erschienen ist. Lourdes, das bekannteste Heiligtum, habe ich vier oder fünf Mal besucht. Ich besuchte ebenfalls die Kapelle der Wunderbaren Medaille. Im letzten Jahr besuchte ich auch Montichiari im Norden Italiens, wo unsere Muttergottes als Rosa mistica erschien. Ein Jahr davor besuchte ich Fatima in Portugal und Garabandal in Spanien.

Dieses Jahr habe ich die Ehre, dieses Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje zu besuchen, dank meinem deutschen Freund Benedict Meier, den ich im November vorigen Jahres in Montichiari traf. Ich bin froh, daß ich hier einige Tage im Gebet verbringen konnte. Hier spürt man die Stimmung des Glaubens, des Gebetes und der tiefen Religiosität gegenüber der allerseligsten Mutter, der Gospa, wie ihr sie hier nennt.

Die Botschaft von Medjugorje ist dieselbe wie in den anderen marianischen Heiligtümern: Gebet, Buße und Bekehrung. Die Vielzahl der Menschen, die beichten und zu Gott zurückkehren, sind ein großes Zeichen der Hoffnung für die Zukunft der Kirche.

Im vorigen und in den vergangenen Jahrhunderten überflutete der Rationalismus die Welt. Die Leute begannen die Meinung zu vertreten, daß Dinge, die in den Bereich des Übernatürlichen oder Wunderbaren fallen, nicht existieren und daß man das, was man für ein Wunder hält, mit natürlichen Ursachen erklären kann, mit der Wissenschaft. In einem solchen Kontext erschien die Muttergottes in Lourdes und vollbrachte viele Wunder. Als die Wissenschaftler begannen, einige dieser Wunder mit natürlichen Ursachen zu erklären, vollbrachte die Muttergottes noch mehr und noch größere Wunder, so als ob sie sie aufriefe: 'Und jetzt, was sagt ihr dazu ... und dazu???' Am Ende mußten die Wissenschaftler zugeben, daß sie jene wunderbaren Ereignisse nicht mit natürlichen Ursachen erklären können und ihnen ihren übernatürlichen und wunderbaren Ursprung zugestehen. Gott wollte den Menschen von seiner Selbstgefälligkeit zu Ihm selbst zurückführen.

Das gleiche geschieht auch heute. Der technologische Fortschritt brachte den Menschen auf den Mond und auf den Mars. Der Mensch ist stolz auf die Technologie und glaubt, daß er Gott nicht braucht. Er versucht, Befriedigung in zügelloser Befriedigung zu finden. Allerdings trifft er auf Leere in seinem Innern, materielle Güter und das Streben nach Zufriedenheit füllen ihn nicht aus. Er entdeckt, daß nur Gott diese Leere auszufüllen vermag und ihm die wahre Freude und den Seelenfrieden gibt.

Gott sendet seine Mutter zu verschiedenen Zeiten an verschiedene Orte, damit sie die Menschen zu Ihm selbst führen kann. Die Botschaft ist überall dieselbe: Gebet, Rückkehr zu Ihm im Vertrauen, Buße und Bekehrung. Dies sind evangelische Werte, andere können wir nicht finden. Das ist der Grund, weshalb die Grundbotschaften in allen marianischen Heiligtümern dieselben sind.

In Medjugorje werden viele Wunder der Fürbitte der allerseligsten Mutter, der Gospa, zugesprochen: körperliche Heilung, Bekehrung vom lasterhaften Leben zum tiefen christlichen Leben. Die Tatsachen, daß laufend Pilger hierherkommen und dies in immer größerer Zahl, beweist, daß hier wunderbare Geschenke verteilt werden. Wäre dies nicht so, hätte der Pilgerstrom längst aufgehört.

Ich glaube, daß es Chesterton war, der einmal sagte: 'Einige Menschen kann man die ganze Zeit lang belügen, alle Menschen kann man eine Zeit lang belügen, aber man kann nicht alle Menschen die ganze Zeit lang belügen.'

Die Menschen kommen in immer größerer Zahl hierher und kehren mit Frieden in ihren Herzen nach Hause.

Ich persönlich bin überzeugt davon, daß die hiesigen Ereignisse von wunderbarer Herkunft sind. Wir müssen aber das 'offizielle' Urteil der Kirche abwarten, was noch Jahre dauern kann. Auf das offizielle Urteil im Falle Lourdes wartete man auch sehr lange - nahezu 50 Jahre. Die Ereignisse in Medjugorje sind erst 16 Jahre alt. Die Kirche nimmt sich Zeit, aber die Pilgerfahrten hat sie nicht verboten.

Das, was mich am meisten traurig stimmt und mir Herzschmerzen bereitet, ist die negative Stellung des Ortsbischofs, wie die des jetzigen so auch die seines Vorgängers. Wir beten dafür, daß sich diese negative Stellung ändert. Der Papst regt privat die Pilgerfahrten nach Medjugorje an. Privat hat er sie anerkannt. Uns reicht das momentan aus.

Suchen wir Zuflucht bei der allerseligsten Gottesmutter, daß sie uns nach dem Bild ihres Sohnes Jesus umformt, so daß wir nach den evangelischen Werten Liebe, Vergebung und Solidarität leben können und damit wir Jesus Zeugen inmitten unser Mitmenschen sein können!

Heute ist der Feiertag des heiligen Lauratius, des berühmten Diakons und Märtyrers der frühen Kirche. Da heute Sonntag ist, wird dieser Feiertag nicht begangen. Er assistierte in der Eucharistie des Papstes Sixtu II (dessen Feiertag wir vor drei Tagen feierten). Man vertraute ihm ebenfalls materielle Güter und die Sorge um die Armen an.

Dem römischen Kaiser kam zu Ohren, daß die Kirche ein großes Reichtum besitzt; so wollte sich der Kaiser dieser kirchlichen Güter bemächtigen. Er sandte einen seiner Angestellten, um ihm mitzuteilen: 'Lauratius, ich habe gehört, daß die Kirche ein großes Reichtum und Güter besitzt. Kannst du sie mir zeigen?' Lauratius sagte ihm, er würde sie ihm in drei Tagen zeigen. Der Angestellte war daraufhin sehr glücklich. Am vierten Tag rief Lauratius alle römischen Armen, Krüppel, Gelähmte, Blinde und ihnen ähnliche zusammen und zeigte sie dem römischen Angestellten mit den Worten: 'Dies ist die Schatzkammer der Kirche.' Der Angestellte war erzürnt darüber, daß Lauratius ihn anführte und befohl deshalb, man solle ihn auf einem eisernen Gitter mit Feuer darunter martern. Man erzählt, daß Lauratius in einem Augenblick zu seinen Peinigern sagte: 'Die eine Seite ist offiziell gebraten, dreht die andere Seite um und eßt.' Er starb als namenhafter Märtyrer.

Achten wir auf die Armen, erkennen wir in ihnen Christus, der leidet und helfen wir ihnen, wie wir auch Christus helfen würden! Jesus sagte: 'Alles, was ihr für einen dieser Kleinsten getan habt, habt ihr auch für mich getan.' Das ist das, was Mutter Theresa in ihren Armenvierteln in Kalkutta tut. Erkennen wir Jesus in den Armen, die leiden und helfen wir ihnen, soviel wir können.

Die Kirche betet in ihren offiziellen Gebeten, daß wir uns vor der Leidenschaft und Verdorbenheit hüten sollen, so wie Lauratius vor dem Feuer bewahrt wurde.

Möge uns der Herr auf Fürbitte der Seligen Jungfrau, der Gospa, befreien von dem Feuer der Leidenschaft und uns helfen, ein gutes christliches Leben zu führen."

Besuch eines Kolumbischen Erzbischofs

Anläßlich des 16. Jahrestages der Erscheinungen besuchte Medjugorje auch ein kolumbischer Erzbischof. Bei dieser Gelegenheit sagte er:

"Ich bin Fabio Betancourt Tirado, Erzbischof von Manizales in Kolumbien. Ich kam mit einer Gruppe von Wallfahrern, die sich aus vier Priestern, 52 Gläubigen und mir zusammensetzt. Nachdem wir ins Heilige Land gepilgert sind, haben wir beschlossen, auch diese Gegenden zu besuchen, besonders aber dieses Heiligtum. Wir sind auf dem Weg nach Rom, wo ich den erzbischöflichen Stock am 29. Juni entgegennehmen werde. Dies ist das erste Mal für mich, daß ich in Medjugorje bin. Hier spüre ich Gottes Anwesenheit. Dies ist die gleiche Anwesenheit, die ich auch in den anderen marianischen Heiligtümern spüren konnte, wie in denen meines Heimatlandes Kolumbien, so auch in denen anderer Teile der Welt wie in: Fatima, Lourdes, Loreto. Ich spüre Gottes Gnade, die Er seinen Gläubigen durch Seine Heilige Mutter, die Jungfrau Maria, schenkt. Ich sehe sehr viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Personen, die kommen, um zur Jungfrau Maria zu beten. Ihr übergeben sie ihre Bedürfnisse, ihre Probleme mit der Sicherheit, daß sie auf Ihre Fürsprache zum Herrn kommen können.

Ich habe nicht in Ganzheit die Botschaft von Medjugorje kennengelernt. Sicher ist, daß uns die Jungfrau Maria dazu aufruft, dem Herrn zu folgen. Sie spricht zu uns von Frieden und Umkehr und das ist etwas, was Gott von jeher von uns forderte und das er auch weiterhin fordert durch die Vermittlung der Kirche. Die Muttergottes ersucht die Versöhnung und es wäre gut, wenn wir positiv auf diesen Aufruf antworten könnten. Durch die Jungfrau Maria fordert Gott erneut, daß wir uns bekehren und zu Friedensträgern werden."

 


 

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